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es Ler G»mel«devorfta«d den 18. Januar 1921. Nerchsgrü»du«gsseier die bk Ab st mmrungs berechtigten Lie Ausübung den abgetretenen Gebieten wohnenden Ober- 5,eere in Witebsk. Anfangs Mannar wuchs die Grcnzvevöllerung Insontenc nufmarschicrt har sich infolgedessen große Erreguuc benrächtigr. an die Bearbe'- Eine Min> diese Aende- seutsck»! Kabinett hat nach Anhörun der Zeinen Ressorts sowie unserer Brüsseler Das ein Sach- u. a. aus ist nicht alles verloren gegangen Viel wohl ist verloren aber nicht alles, und wir richtet aus Riga: Aus Moskau kommen Mel dungen, bah im Gcuvernemem. Podolien c r n st e B a n e r n u n r u h e n ausaebrochen sind, die von 'dem ukrainischen Oberst Tetjunik geleitet werden. Die Ritereigerung befürchtet, datz der Aufstand sich auch auf die Nachbargebiete aus breiten könnte, da die Stimmung unter den Bauern in der Ukraine äußerst erregt ist Der „Berlingske Tidende" wird aus Helsing ¬ ruhland, sich starke M i ß st i m m u n g gezeigt bat darüber, Latz trotz des Versprechens der Sow'etregierung mit der Heim'endung der Sol daten nicht begonnen wurde. Die Soldaten haben zuaelen lassen Die Uebersicht ordnet die Lei stungen nach drei Gruppen: In den beiden ersten sind für Lieferungen von Eisenbahnmaterial, für die Auslieferung der Handelsflotte, Ler Ueber- scckabel, von landwirtschaftlichen Maschinen, Farbstoffen und pharmazeutischen Erzeugnissen. ferner für Lierlieferungen aller Art rund 1 8^ Milliarden Goldmark nach dem von gegnerischer Seite ausgestellten Umrechnungskurs in Ansatz gebracht. Weitere Milliarden beziehen sich aus die Lasten ser Besatzungstruppen und ähnlicher Ausgaben, dre bei der Leistung der ersten 20 Milliarden vertragsgemäs; auf die Wiedergutmachungsletstung angerechnet werden können. In Anrechnung gebracht sind u. a sechs Eftenbahnbrücken über den Rhein die früher! nicht zum Elsas; gehörten, aber die abgetreten werden mutzten Wie der L U. aus zuverläsjrger Quelle ge meldet wird, soll zwischen dem französischen Ober- ftmmando der interalliierten Abstimmungskoni- mt'pon und der polnischen Heeresleitung ein bis in alle Einzelheiten verabredeter Opera- tivnsplan für den Fall eines poln i- schen Einmarsches in Oberschi e- sicm bestehen. Danach würden die französischen Vesatzungstruppen scheinbar der polnischen Ueber machi weichen unter Zurücklassung vcn Wassen. Munirion und Gerät, das schon setzt bereit liege und von den polnischen Offizieren übernom men wird, sich über die tschecho-slowakische Grenze zurückziehen und Oberschlesien kampflos den pol- v:>chcn Truppen überlassen. Man rechnet damit, datz die italienischen Truppen allein schon mit Rücksicht auf ihre geringe Stärke ohne weite re.- deni französischen Beispiel folgen würden. Eine weitere Meldung besagt: Die polnischen Tiuppcnansammlungcn seien derart, datz sie selbst von den Tschechen als Bedrohung empfunden würden und Gegenmatznahmen ausgelöst hätten. den Vmwaltungskosten nicht an nur vorschußweise übernehmen solle dcrhcu des Ausschusses schlägt vor rangen abzulehnen. Wiedergutmnchuvgsaufträge sächsische Industrie. des „Bürgerrates" am 17. Januar 1921. - e Der Erinnerung an die große Zeit vor 50 Jahren galt die gestrige Feier, mit der der im August gegründete «Bürgerrat* sich zum ersten mal an das ganze Bürgertum unserer Stad» wandte, und er hatte picht vergebens gerufen, denn der Saal des Gasthofes „Drei Schwanen* war so dicht gefüllt, daß mancher, der mit dem sonst üblichen unpünktlichen Beginn gerechnet batte, mit einem Stehplatz verlieb nehmen mutzte. Nehmen wir diese starke Anteilnahme aller Kreise, die sich im „Bürgerrat" vertreten fühlen, als ein guces Zeichen für das wachsende Selbstgefühl, das allzulange geschlummert hatte, und hoffen wir. datz diese Begeisterung nicht nur Stroh feuer war sondern als nimmer verlöschende Flamme in den Herzen weiter lebt und webt. Mendelssohns „Achalia"-Ouvewüre, vorgena Steuern an den Staal eingestellt. Ich weich Latz ich mich dadurch strafbar mache, aber ich bin zu dieser Maßnahme gezwungen, weil ich sonst für die Beamten kerne Gehälter und für die städtischen A r b e i- ter keine Löhne mehr zahlen könnte Dieses Schicksal dürfte auch andere Gemein den bald erreichen. Ausgaben ohne Deckung be willigen, ist der jetzigen sozialdemokratischen Mehrheiten Weisheit letzter Schluß. misch ter Fabrikation gefertigt werden und, wenn namentlich mittelgroße und kleine sowie Handwerksbetriebe als Konkurrenten in Frage kommen, werden die Lieferungen durch eine Ausgleichs st ekle auf die einzelnen Länder des Reiches verteile. Die Länder vergeben die Lieferungen durch be sondere Auftragsstellen an Industrie und Hand werk. Deu,schlank schafft eine umfassende Organi sation der gesamten Industrie, einschließlich des Handwerks fir die Durchführung der Lieferun- gen für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete Die Organisation ist zweifacher Art: Soweit die Forderungen S pe z i a Im a te r i a l betreffen, Kas hauptsächlich von der Großindustrie herge- fchen Landesteilen Hinüberblicken müssen die gegen ihren Wilken von ihrem stammverwand len Lande gepennt sind nnd auf das besonders schwer reibende Oesterreich, das mit Leni Herzen zu uns strebt, wie wir zu ihm. Unsere innere staatlich« Einheit weiter zu erhallen und zu festigen, «nutz unser aller fester Wille sein. Wenn uns auch politische und wirtschaftliche Anschau ungen mehr als gut ist trennen, in einem sind wir alle einig: Grenzen sollen uns nicht Iren- n«nl Die Einheitlichkeit unteres Lettischen Vater - lande? ist für uns alle ein Stück unseres Elan t>«ns, unterer Liebe und unserer Hoffnung " ner und Bürger, die diesem Ideal huldigten besaßen .richt dle Macht, es zu verwirklichen; das war ihr Unglück, nicht ihre Schuld Die Bc weaung von 1848 wäre nicht gescheitert, wenn auf Preußens Thron und auf dem einiger ande rer Staaten ander« Männer gesessen hätten. Dank gebührt den Männern der Paulskirche, und allen denen, die die Idee aus der Zett der Reaktion Aus Sowjettußlaud. Den russischen Bolschewisten soll gen vcn der Vergkapelle aus Oelsnitz i. E unter Leitung des Herrn Musikdirektor Seifert leitete den Abend ein, dessen Bedeutung sodann Herr Rechtsanwalt Böhm in der Begrüßungs Msprache gedachte, die er im Namen des „Bür- mostl Soa Mittwoch, den 19. d. M. ab wird tu allen hi'stqeu verkauf«stellen L»sLnil 6 der Kochmehlmarke mit '/. P'd. Sochmetzl bettrfert. 1 Ptaud Bastel 4,8V Mort. Der t.Hie NbhotungSiag ist Mittwoch, der 26. Jaouar 1921; o» Marke« ve fallen teuur. Die belieferten Markevabschvirte stad voa den Händlern gebündelt bis zum 28. Januar au dle EvkavsSvenvff-vschaft «Mnkar* abz alte fern. BRtttWsch, den 19 d. M. wird anf Nr. 1 der LebenSmittel-VorzugSkarte für Miuderbemit, Leite 1 Psd. GrteO für 1.9V Mk. abgegeben und zwar tu dea Geschäfte« von Mo; S.id»l, Heturich Küester und ftr Di-tel NoLfl Sinder »o» 1—4 Jahre erhalten ans L,b«n»mt»ttkarte Ne. 22 1 Pfd. Letgwar«« für b.ku Mk. tu sämtlich»« veltooftstelleu. Ll'1-U'gen Landwtk'e, welche Hafer zum Qaetschev von Hasel flock?« abgegeben habev, werden hiermit aafgefordert, letztere Mittwoch, den 19. Januar 1921 von »achm. 2 Uhr ab in der gort» BildungSschnl« abzaholev. Stenerstreik der Stadt Suhl Der Bürgermeister der Stadt Suhl in Thüringen Herrkis, erklär.« der Stadtverordne ten Versammlung gegenüber: Nachdem die Stadt Mißstimmung derartig an, datz eine allgemeine Meuterei ausbrach Die Soldaten verlangten die sofortige Heimsendung Die erschreckten Kom missare ließen die Führer der Aufrührer sofort gesangennehmen und sie vor den Kasernentorcn anfliäu eu Ueber die weitere Entwicklung der Lage in Witebsk fehlt bisher iede Nachricht wieder einmal ziemlich schlecht gehen. Du „Agence Hanas" verbreitet eine Meldung der Agence Ruß-Union, nach welcher am 12. d. M. in Mos kau eine bedeutsame Konferenz stattgesunden hcwen soll, an welcher u. a. Trotzki, Tschitscherin, Kalinin und andere bekannte Bolschewistensüh rer teilgenommen hätten. Die Besprechung habe ich um die Maßnahmen gedreht, welche ergrif- cn weroen sollen, um dre antiboIsch e w i fl i s ch e Beweg u n g einzudämmen, §eren Fcrt'chritte im Innern Rußlands die Sowjel- rcgienmg stark beunruhigten. Oie gefaßten Be- 'chliifie würden streng gehcimgehalten :Pte die „Agence Havos" weiter ineldct, ist schlagt er vor, datz die Staatskasse die entsteben- sich, sondern folgenden Antrag einbringcn: „Die Reichsregierung zu ersuchen: a) Vorsorge zu treffen, daß auch dre Wieüergutmachungsaufträge in ähnlicher Weise, wie dies mit der Entsch'teßung Trimborn und Genossen für die allgemei nen ReichsauftrHe gefordert worden ist. einer gerechten und wirtschaftlichen Verrei lung auf die einzelnen Teilwirtschastsg« biete des Reiches unterliegen und das. hierbei gleichfalls die Länder in die Lagc versetzt werden, durch ihre BeorrftrMen in diesen, Sinne einzuwirken; b) zwischen den deutsckM Lieferanten und den Empfängern in den früher feind lichen Staaten einen unmittelbaren Ver keu für die vom Reiche zu bezahlenden Wiedergutmachungsaufträge nur aus nahmsweise zuzulassen und Lerrragsao schlüsse reichsbebördlictnn Bestätigung -n unterwerfen." dürfen noch hoffen, denn die Einheit des Rei ches bleibt gesichert; darum haben die Kämpfer von 1870 nicht umsonst gekämpft. Die Zeit des Niederganges wird etmnal zu Ende gehen, uno das deutsche Volk wieder einen Aufstieg ireh men. Dazu will auch der „Bürgerrat" beitra gen, der alle Bürger zu gemeinsamer Arbeit auf rufen und zusammenfassen will, damit ihr« Stimme in Stadt und Sraat nicht ungehört ver. hallt. Zu der Erkenntnis, Latz wir uns unserer Vergangenheit nickst zu schämen brauchen, soll auch der heutige Abend beitragen." Nach diese,' beifällig aufgencmmenen Werten trat der Kir beigeruftnen Verstar'ungen abwarten, nm Lage wiederherzustelttn. Weitere Meldungen besagen noch: Kopenhagen, 17. Jan. „Pclstikest Der Rechts aus schütz hat das Schlacht- urehve r s scherungsoe fe tz mit einigen Aenderungen zur Annahme cmp'ohken. Vor allem SMU v»MA MMM Polizeilicher Schutz io politischen Ver sammlungen. Die sächsische Regierung hat, auf Grund der bei Ler letzten Landtaoswahl gemachten Erfah rungen, nunmehr für das sächsische Staatsgebiet angeordnet, daß beip o I i t i s ch e nW e r s a: m m- langen ein polizeilicher Sch ch tz so nahe zur Stelle sein muß, daß ein Eingreifen jederzeit sofort erfclgen kann. Gleichzeitig soll Vorsorge getroffen werden daß durch eine sol che Lchutzbereitschall weder eine Ueberwachung der Redner, noch eine Beschränkung der Red» fieibett selbst stairfinden kann Aenderung des Schlachtviehvcrsicheruvge- gefetzes. M8k!liisreslkllililiWi8ZMlil * Di« R e i ch s r e g ie r u n g, cez. Ebert und Fehrenbach, hat sich aus Anlaß der fünfzig sten Wiederkehr des Tages der Reichsgründung zu einer Auslassung aufgerafft, die freilich manchem erwas lau Hingen wird und welche die gleichzei.ige Neuaufrichtung des deutschen Kai sertums mit keinem Worte erwähnt Die Kund gebung lautet: Am 18. Januar sind 00 Jahre seit der Eini gung der deutschen Stämme zu einem e i n heitlichen Staats gcbilde vergangen. Die Sehnsucht unserer Vorfahren, das heiße Ver langen weiter Schichten des Volles in allen keullchcn Gaum fand hierdurch ihre spät« Er lüllung, und diese Erfüllung b l ie b von Dauer. In allen schmerzlichen Verlusten, die «ne jetzt durch Krieg und Frieden betroffen haben, ist uns — saft als einziges — das «ine grotze Unglück erspart geblieben, daß die deutschen Länder wieder au'seinaudergefallen sind Sie halten aneinander fest. Darüber wol len wir uns freuen, wenn wir auch mit be- > zonderer Trauer an diesem Tage zu allen Leut ' Berztwj»«, von v»zatzi»«s<» «mf die Umsatzsteuer. Nach einer verordn«», de» k»ich»mm,fter» der Fwaozen wercea für BoruUtzohlv«^,« auf die zu entrichtende Umsatzsteuer stk 1920, wen« dieselb'« bi» eiuschlietzüch 31. Januar 1931 bet d.-n U nsotzfteuerkoff-a e>f lgm, Ü */„ rmd für die noch tum 31. Januar 1921 eingeh'Nde« So^hluagru 5 gipsen bi» zur Fäüigk-tt der Steuerschuld, längsten« jedoch nur bt« zum 31. Mär, 192 l, sergüttt. Eioe Vergütung oou Zin«be trüge« unter i Mk. st.d<1 jedoch nicht statt. Dl« F fis-tzavg der zu vergütenden Zinsen erfolgt nach Willigkeit de« Stenelbetrage». Et-ur-Pflichtige, die von der vergüustigunz Gebrauch machen wollen, Ulaueo Avzahlvuge« bet der htifigrn Sieuereinvahme — Nathan«, Z,mmer Nr. 8 — leisten. vdsrlme-wttz, am 18. Januar 1921. D«r «em»1«de»o»sta»»d al» Umsatzsteireramt stellt wird, erfolgt die Vergebung durch die die Zett der Idee: 1815—1860 und die Zeit der Fach ver bände der Industrie. Soweit Verwirklichung: 1860—1870. Die erste Zeit darf es sich um 2lrtikel handelt, die von einer Vie! nicht gering geachtet werden, denn die Mensch zahl oon Herstellern in Betrieben g e-hcit lebt von Ideen, aber di« Studenten, Tur lhres Wahlrechts zu gewährleisten Nachl^ Eeoenleil zwecks eines neuen Feldzuges voll in Berlin oorllcgcnden einwandfreien Nachnckuen^Enien neue Ausrüstung erhalten. Besonders hat dre polnische Negierung bereits ^etzt den m ^^ ist die Mißstimmung unter dem roten lerorbnelen große Projekte bewilligt haben, ohne machungsausträg« eines großen über 160 Millio- für Deckung zu sorgen, steht die Stadt vor nen Goldmark oder zwei Milliarden Paplermark oem finanz.ellen Zusammenbruch. Ich habe betragenden Auftrages zur Ablösung der Nestitu des Halo die Ablieferung w eite r e r tionssflichten den unmittelbaren Verkehr zwischen den französischen Geschädigten und den deutschen Industriellen zugulassen Infolgedessen wird nun mehr die sächsische Regierung im Reichsrat in Uebercmstimmung mit der bayrischen RefgieruNg fcrs gemeldet, daß in der letzten Zeil unter den geuates" den Teilnehmern widmete. „Sind wu bolschewistischen Truppen, besonders in Weitz- berechtigt zu der heutigen Feier?", so führte er Sbnschlesieu und die Wen. Wie aus Berlin halbamtlich mitgeteüt wird, ist nach dem Friedensvertrag die pol nische und die deutsche Regierung gehalten, allen M ZlWWIl Ml die NkM. Wie von zuständiger Seite mittzeteili wird, steht eine Verständigung zwischen Deutsch land und der Entente über den Modus der Wie- dergutnrachungszahlungen in Aussicht Der von Seydcur gemachte Vorschlag, auf die Festsetzung der Totaksumme vorläufig zu verzichten und statt dessen für die nächsten drei dis fünf Jahre eine Iahreszahlung festzusetzen, soll eine Grundlage hierfür aogeden Wenn auch die von uns dafür geforderten je 3 Milliarden Gold- mar! für die nächsten 5 Iabr« schon wegen der für Deullchland unerfüllbaren Hon« der Summe undiskutabel erscheinen, so dürften sich nach den Verhandlungen >oer letzten läge Loch Möglichkei ten ergeben, die zu einem Ueöereimommen in einer siir Deutschland annemnoaren Ferm nib *en. Freilich wird ine deutsche Negierung ms einer, solchen Zahlungsmodus nur gegen die Zuncherung anderweitiger Erlerchter n n- ,c e n eingehen können; vor allem wird Deutsch kond fordern müssen, Laß ore Zahlungen nichi :n bar, sc adern m Sachwerten zu erfolgen haben. Um die veupche Leistungssälngkci; aui diesem Gebiete zu erhöhen, ist em Kredit abkommen größeren Stils mit Noioamerlka in Aussicht genommen, das uns besonders die verständigen sich für den hier skizzierten Modus eines Abkommens mll der Entente ausgespro chen, vorausgesetzt, daß von der Gegenseite die oon uns ausbedrmgeuen Erleichterungen gewöbrt werden D-as wäre ia erue ganz srobe Bolichml, wenn wir nur die Gewal.r hätten, daß die Botschüst zu» Wirklichkeit wird, kloer wir sind in dieser Hinsicht so ost geräuschi worden, daß uns Glaube und Hoffen fehlt Die bisherigen Vefstunqen Deutschlands an di- Enteute Wie das „Berl Tgbl." hört, wird dre Vieichs regterimg der Wiedergutmachungslommission eine genaue Aufstellung über die b1i s heri ge u Leiüungcn Deutschlands, soweir sie nach dem Versailler Vertrag und anderen Al- mackmngen zur Anrechnung kommen müssen, schlcsieru, soweit sie im Verdacht stehen, deut sch stiminen zu wollen Schwierigkeiten bereitet bei ver Beschaffung v c n L e g i ti in a t i,o n s p a p i e r e n. Die polnische Regie mng ist anscheinend gewillt, die Ausreise aller Stimmberechtigten zu verhindern, deren Stim men sie nicht ganz sicher ist. Dies Vorgehen steht im Widcrsprtlch zu den Bestimmungen des Frie- densvcrtrages. Ebenso wie die deutsche Regie rung den Oberfchlesiern im Reiche ihr Abftim- munzsrecht innerhalb der gesetzlichen Beftimmun :en gewährleistet, muß verlaugi werden, daß auch den Oberschlesiern in Polen dies Recht ge^ sichen bleibt. Die deutsche Regierung hat sich ver anlaßt gesehen, deshalo bei der polnischen Regie runa V c r st e l l n n g e n zu erheben und die BolschaNerkonferenz aus diesen Zusland hinzu- ive'.sen Uebe: die Absichten oer p o l n r s ch e n Sozialdemokratie meldet die Pariser sozialistische „Humanitec", Latz d'ese oon Frau*- iciä- den Anschluß O b e r fch l e s i e »i s a n Polen verlangen wofür Oesterreich die Ver- cm gung init Deutschland gestattet werden soll Die polnischen Trnpyenzusammenziehungev Wie die „Schles Volksztg." aus Oberschlesien melket, wir) aus allen Grenzdezirken die Zu sammenziehung größerer polnischer Trup penkörper ängezeigl. Bei Myslowitz Mld Sr.suowice sind mehrere Regimenter polnischer bmüberretteten. Widerstrebende Kräfte waren vor Neuerdings hat die Reichsregierung mit decsalleni der mittelstaatliche Partikularismus, die Entente Verhandlungen eUgeleitet, die darauf- Abneigung gegen Preußen imd dynastische Eigerr- hingeben, für die Vergebung der WickdergUt suckit Der letzte Widerstand aber beruhte auf dem Zufulir von Nohslctsen zur tung ur der deutschen Industrie sickzert chcnchor St. Christophori auf den Plan, der, treff ,'lich gesührt oon Herrn Kantor Schiefer uns zuerst den Chor „Wach auf" aus Wagners „Meistersingern" und dann zwei Lieder — „Mor gengebet" von Mendelssohn und „Wohin mir der Freud " von Silcher — so zu Oiehör brachte, daß man nur seine Freude daran haben konnte, ebenso wie an der Wiedergabe von Brahms Ungarischen Tänzen Nr. 5 und 6 durch die Oels nitzer Künstler. Als Festredner hat« der „Bür gerrat' Herrn Professor Fried r ich aus Leipzig gewonnen, der uns zwar nicht, wie es früher bei nationalen Feiern der Fall gewesen war, mit zündenden Worten begeisterte, aber, was vielleicht in dieser ernsten Erinnerungsftrmde das richtigere war, in formvollendetem Vortrag, alle die Vorgänge ins Gedächtnis Mückries und die Männer uns menschlich näher brachte, die zur Gründung des Reiches gesührt rmd beigeirage,i baden. „In ernster Zeit", so begann Ler Redner. „haben wir uns zu ernster Feier angcschi.it, denn noch immer öro'it der Zerfall Les Reiches, vor allem infolge der wirtschaftlichen Nöte. Aber mich ohnedem ist die Lage dcs Reiches sehr ernst, denn das Deutschland von 1921 ist nicht mehr das non 1871. Ueberall verspüren wir es, daß wir nicht frei sind, daß mir gehorchen müssen Niemals in der Geschichte ist ein großes Voll m solches Elend herabgesunken, icdcs andere Voll Härte sich nun zu einem Block zufammenge schweißt, unser Voll aber ist zerrissen und de kämpft sich in Parteien. Aber gerade in einer solchen Zeit hat ein Rückblick auf vergangene Zei ten einen Zweck, den, die Zuversicht zu uns selbst zu stärken. Die Einsicht, was uns heute fehlt. wird uns dadurch kommen Die Zeit der Reichis grünkung beginnt schon 1815 und zerfällt m Kvßwegstreueu uud Schlittenfahren. Zur Btimeivuvg ihr« vistraf»og »erde« aufmerksam «»macht: 1. di« Hambefltz« darmf, datz b«i Schnee u«d S »glätte die Autzmege in ihrer ganze« >aldrh««ug zu bestreuen stud; 2. di« Eit-rn und Lrfteher darauf, datz da» Nadel« uud Fahre« mit Ktuderschlttte«, da» soginavvte Schiader« uvd da» Schlittschuhlaufen d« Kmder auf de« Straßen und Jvßwege« verboten ist. Ltt«ra stad für ihre Sind« verantwortlich. Sladt*«» S»tz-»U«i«.Gr«Sth«I. am 18. J-Uvar 1921. nach der Agence Ruß-Union in Kiew eine große auübolschewistische Bewegung ausgebro- chcn Meu ernde Soldaten der roten ukrainischen Armee, denen sich Arbeiter und Eisenbahner an schlossen, bemächtigten sich überraschend des Arie nals und der umliegenden SmdtteUe. Beim wer rren Vordringen kam es zu heftig«» Kämpfeu mit den Sowjets, welche sich aus die ihnen treu gebliebenen Truppen stützten Die Sowiet kcmmiffare flüchteten nach Bachmatsch, nördlich ron K^ew, wo sie die eilends ans Moskau her