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chHem-Wlhckr WM Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen oes Amtsgerichts, des Finanzamts und des Stadtrates zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von I. Nuhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. Anzeiger für KstzeVAsÄk mit Hüttengrund Oberlungwitz, «erSdorf, Herm-So BernSdors, RüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, LangenchurSdorf, Lako^ Serg, Grumbach, Ttrschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wtistenbrand, Gritna. Mitielb«^) Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleitza und Rußdork Nr. 160 Dienstag, 12 Juli 1921 71. Jahrg. Alich General Stenger, der zu der Verhanolung zu> Gerüchte über einen deutsch-französi Oberschlesien Dienst. Händlerinnen dringen aus dem Industrie T ie Kriegsverbrecher Brücken Eine Abrüstungs- ! s i o n. Der französische Sachverständige äußerte, das; wichtiger Eiscnbahnknotenpmckt mit sechs und vielen Werkstätten und Stellwerken. Ansicht, verlassen und gen dem so schlicht Jedenfalls vonstatten würden geben. Japan wegen Herabsetzung der Maritimen Rüstun- zu beginnen, bedeute einen grotzen Schritt auf Wege zum Weltfrieden. die Lie punkt, daß die ostsibirische Frage eine solche Losung finden müsse, datz jedes Volk dort freie Rechte erhält, und man gibt der Ansicht Ausdruck, datz weder Japan noch Frankreich einer derartigen Lösung im Wege stehen dürfen. Reuter meldet aus Ncuyork: Eine Abordnung von zehn japanischen Parlamentariern, in der alle Parteien vertreten find, ist am Sonnabend nach London abgereisl. Der Führer der Abord - nuug sagte in einem Interview, die Annahme der Resolution Borah, durch die Präsident Harding er mächtigt wurde, Verhandlungen mit Großbritannien )ie polnische Organisationen für den Leidenden Resultat sichren, indessen, fährt „Iournil" isort, sei noch ein Schatten vorhanden, der die sran- Staffelung der Zahlungen für die deut- f scheu Lieserungeu auf zehn Jahre nulbringen wird, j Die Verhandlungen könnten schnell zu einem ent - zösischen Unterhändler zwinge, die Verhandlungen mit üuszerster Vorsicht zu führen. Die Stellung des Ministeriums Wirth, die Freisprechungen von Leip - zig, der Mord in Bcuthen Hütten den absoluten Ri angel an Autoritär bei der deutschen Re gierung bewiesen. Was die französisch-deutsche Zu sammcnarbeit für den wirtschaftlichen Ausbau N u tz- lau d s aubclaugt, so wird sic vou Natheuau noch immer beabsichtigt. Davon könne aber, das Blatt, heute noch keine Rede sein. Alles, nur keine Franzosen. Dem „Oberschlcsischen Anzeiger" zusolge haben Eisenbahn- und Postbeamten und erst aus Krücken, zu seiner Freisprechung aber mit einem künstlichen Bein und nur mit einem Stock kam, habe Komödie gespielt. Die antisranzolischen Kundgebungen wären empörend gewesen. Der Mis sion sei sogar ins Gesicht gespuckt worden. Als der Fall Kruska verhandelt wurde, brachte mau das Telegramm der Abberufung. Die Kommission verlies; sofort den Saal, was auf die Richter einen sahtlich unangenehmen Eindruck gemacht habe. Die Aufteilung Oberschlesiens. Die meist gut informierte Zeitschrift „Europe Nouvelle" veröffentlicht einen Teilung sp l a n, der von den Alliierten bereits angenommen sein soll und der in seinen wesentlichen Grund - zügen sich der Ssorza-Linie nähert. Danach soll Deutschland die zehn nördlichen und westlichen Kreise mit insgesamt 46k 000 Einwohnern, ferner die Kreise Grotz-Strehlitz, Tost und Tarnowitz mit t35 700 und Gleiwitz und Hindenburg mit 128 000 Einwohnern erhalte», während die Kreise Beu th e n, Katlowitz, Königshütle, Pletz und N i; b n i k mit insgesamt 477 !tOO Einwohnern Aburteilung der Der „Chicago Tribune" wird aus Washington gemeldet: Bezüglich der Einladungen an Frank reich und Italien verlautet, datz diese Einladun gen nicht ersolgt seien, um die Eigenliebe dieser bei den Staaten zu befriedigen, sondern weil das Staats departement bestimmte Informationen erhielt, wonach gewisse Agenten die Japaner in ihren Wünschen bestärken, sich der bolschewistischen Küste am Pazis- schen Ozean zu bemächtigen. Man glaubt, datz die Neste der Armee Wrangels nach der ostsibirischen Küste übergefllhrt werden sollen, die Japaner zu unterstützen und diese Gebiete von den Bolschewisten zu befreien. In Amerika steht man auf dem Stand Der alte Hetzer Poincarce schreibt im „Temps": Es ist gut, die Akten vom Leipziger Ge richtshöfe zurückzuziehen. Es ' ist noch besser, in Frankreich eine Untersuchung in absehbarer Zeit ein zuleiten. Aber dies genügt noch nicht. Deutschland hat sich vertragsmätzig verpflichtet, uns die Schuldi gen auszuliesern. Es muh sieuns auslie fern, sonst verleugnet es noch einmal seine Ver pflichtungen. Wir sind also nicht nur berechtigt, Düsseldorf, Ruhrort und Duisburg nicht zu ra u- m e n , sondern, da Deutschland sich in ständiger Auf- lehnung gegen den Friedensvertrag besindet, haben die Fristen sür die Besetzungsdauer des linken Rheinufers noch nicht zu laufen begonnen. Wenn man Deutschland die neuen Verfehlungen nachsieht, dann ist vorauszusehen, datz es immer noch wei ter ermutigt wird, weil es an unsere Ohnmacht glaubt. Bis jetzt macht sich Deutschland über uns lustig. Lassen wir es gewähren, dann wird es uns schlietzlich demütigen. die Unterredungen nick» glatt britannien, Frankreich, Italien und Japan, und sich darüber informiert, ob es ihnen angenehm wäre, an einer Konferenz über die - sen Gegenstand teilzunehmen, die in Washing ton an einem noch näher zu bestimmenden Zeit punkt stattfinden soll. Wenn dieser Vorschlag als annehmbar erscheint, so dürsten die Einladungen zu dieser Konferenz bald ergehen. Es ist offenbar, datz die Frage der Einschränkung der Rüstungen in enger Verbindung mit den Problemen des Pazi fischen Ozeans steht und mit Problemen des äußer- sten Ostens. Der Präsident gab die Anregung, datz die an diesen Problemen interessierten Mächte im Hinblick aus die beabsichtigte Konferenz prüfen mögen, was sich auf die Lösung dieser Fragen beziehe. Um zu einem Einvernehmen über die Grundsätze und die Politik zu gelangen, die im äuhersten Osten zu verfolgen ist, wurde den interessierten Mächten dies mit bekannt gegeben. über. Deutschland habe so getan, als wolle es diese Aburteilung vornehmen, aber die sranzösische Negie rung mutzte zu ihrem Bedauern seslstellen, datz die Anwesenheit der französischen Abordnung in Leip zig vollkommen zwecklos war, da es sich ja doch nur ui» ein Theaterstück handelte. Briand fatzte die gegenwärtige Außenpolitik nochmals kurz zusam men und sagte, er habe ein militärisches Vorgehen jederzeit zu vermeiden gesucht, wenn es aber unglück licherweise den Alldeutschen gelingen sollte, das Mi nisterium Wirth zu vertreiben und Deutschland wie der in eine Politik zu stürzen, welche sür Frank reich g e j ä h r l i ch werden könnte, dann möge ein feder wissen : Frankreich besitzt alles, was cs braucht, um die Lage wiederherzustellen. Wir sind im vol ken Besitz unserer Macht. Wir habe» Zwangsmatz nahmen ergreifen müssen, 1) angesichts der deutschen Wcigcrimg, die Neparationspflicht zu erfülle», 2) we gen der nicht erfolgten Bestrafung der Kriegsbeschul digten und 6) wegen mangclhaster Entwaffnung Deutschlands. Briand suhr fort: Wenn die Frage der Kriegsbcscbuldigten vor die Vcrbcmdsregierungen kommen wird, werden sie Deutschland fragen: Habt ihr sie verurteilt? Wenn Wirth auch alles mög liche getan hat, um seine Verpflichtungen zu erfüllen, so g e n ü g 1 d a s n o ch n i ch t, um Frank reich zu vcranlassen, aus die Sank- tioiien„zu verzichten. Das ist unmöglich. Die eine Tatsache bleibt bestehen, das; Deutschland ge schlagen und besiegt ist. Auf französischer Seite wird es auf den feste» Willen stotzen, von der Durchfüh rung seiner Verpflichtungen Kenntnis zu nehmen. teilung: jdie ganze Mission sehr zufrieden über die Abbe - Wegen der beträchtlichen Bedeutung der Frage rufung gewesen sei, da ihre Lage in Leipzig der R ü st u n g s e i n s ch r ä n k u n g e n hat der h ö ch st n n a n g e n e h m war. Das Ganze wkue und sei von der französischen Regierung nach Paris zurückberufen worden, nicht den Tatsachen. Lerond habe eine noch nicht völlig ausgehcilte Kriegswunde und werde deshalb nach Frankreich zu- cückkommen, um sich operieren zu lassen, jedoch werde er erst dann nach Paris reisen, wenn der gemeinsame Bericht der Interalliierte» Kommission über die Zusprechung Oberschlesiens fertiggestellt sei. Dem „Soir" »ach soll zufolge der zwischen Lou- cheur und Rathenau gepflogenen Verhandlung am Dienstag oder Mittwoch dieser Woche ein end gültiger Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossen werden. Das „Journal" glaubt zu wissen, datz Guggen- heimcr aus Berlin die Einwilligung seiner Regie rung aus die französischen Vorschläge über die vierten Aufstand. Nach Aussage» oo» Insurgenten und Hallersol- datcn sowie Aeußerungen der polnischen Presse bc - 'tätigen sich die Befürchtungen, datz von polnischer Seite bereits jetzt an der Organisation eine s Lerond bleibt. Wie „Matin" mittcilt, entspricht die General Lerond werde seinen Posten Seltsam, sehr seltsam. Deutsche Vvlksparlci hat im Reichstag gebiet in Marktkörben den sogenannten „Knechten" Tag für Tag Munition, wobei besonders die land wirtschaftlichen Kreise beliefert werde», damit im Augenblick des erneute» Losscblngcns, das wahr- cheinlich infolge der Verzögerung der Entscheidung durch de» Oberste» Nat »ach Aussagen von Halicr- soldaten und nach der „Gazetta Ludowa" im August erfolgen soll, der Ausstand im ganzen Abstimmungs gebiet ausbricht. Von anderer Seite wird mit dem Begin» dcs vierten Aufstandes bcreits in d e » n ä ch st c n W o ch e n gerechnet. Bei dem kommenden Aufstand will Korfanty vorwiegend die aus Verbrechern be stehenden Jnsurgentenbandcn durch reguläre Haller soldate» ersetzen. solgende A » s rage eingcbracht: „Der Bergmann Wilhelm Oppcl-Heijingcn bci Esten Hal cm die Bergmanns-Siedlung Essen-Süd, Bezirk Hcisingen, eincn Antrag gestellt um Aufnahme als Mitglied, damit er in den Besitz eines Eigen Heims kommt. Oppel ist Mitglied dcs nati o n u- lcn B e r g a r b c i l e r v c r b a n d e s, welcher als Fachgruppe dem Deutsche» Arbcilcrbund angeschlos- sc» ist u»d zu der Spitzcnorganisation, dem Natio nalverband deutscher Gewerkschaften, gehört. Oppel ist außerdem schwer Kriegsbeschädigter. Er wurde je - doch mit seinem Antrag abgcwiescn, und zwar mit der Begründung, daß bci der Vergebung von Wohnungen nur Mitglieder der sozial- d e m o l r a l i s ch c n, christlichen, Hirsch Dunckcrschen und polnischen Gewerkfchastcn in Frage kämen. Diese Auskunft wurde vom Potlzeilomnüssar Siebte erteilt und durch das Betricbsratsmitglicd und Mit glied des Aufsichtsrats der Bergmanns-Siedlung Janse», Zeche Karl Funke, bestätigt. Nach diesen Vorgängen ist cs also in der Bcrgmanns-Siedc - lung möglich, das; polnische Arbeiter sich ansiedeln können. Deutsche Arbeiter jedoch, welche einem nationalen Bcrgarbcitcrverbandc angchören und schwer kriegsbcschüdigt sind, sind v o » d e r S i e d e- lung ausgeschlossen. Wenn solche Matz - »ahme» i» de» Richtlinie» der Reichsregierung sür die Bergmcum-Sicdelung ausgenommen sind, bedeu ten dieselben einen glatten Versassungs - b r u ch , da dadurch Ausnahmeparagraphcn sür die nationalen Bergarbeiter geschaffen lind und die m der Verfassung gegebene Koalitionsfreiheit dagegen in Koalitionszwang umgcstaltct wird. Wir lehnen, aus den Ereignissen die richtige Lehre zu ziehen und den demokratischen Errungenschaften zum Liege zu verhelfen, sie mag selbst von einem Rache feldzug sprechen, eine Tatsache bleibt nichlsdesto - weniger bestehen: Frankreich st e h t a m R h e i n u n d kann nicht zugeben, datz Deutschland so umgestal 1 et wird, daß es eine Bedrohung sür Frankreich d a r st e l I e n könnte. Bci der Erörterung der Ereignisse in O b e r s ch l e s i e n erklärte Briand: Die französischen Truppen sind mitunter in eine äußerst schwierige Lage geraten, die zu ernsterem Blutvergießen hätte führen können. General Lerond habe seine Pflicht in bewundernswerter Weise erfüllt unter ungünstigsten Bedingungen. Oberschlesien stehe nicht unter deutscher Oberhoheit, sondern werde von den Oberlommissaren der Verbandsmüchte verwaltet. Briand sprach sodann über die Ermordung des Majors Monta leg re. Da das Ereignis nicht m einem Gebiet unter deutscher Oberhoheit vorgekom men ist, war es Ausgabe unseres Oberkvmmissars, die Erhebungen anzujtellen und den ganzen Fall zu übernehmen. Briand trug nunmehr den franzö sischen Standpunkt in der oberfchlesischcn Frage vor. Frankreich halte sich nur an den Frie- densvcrtrag. Die Tatsachen scheinen zugunsten Polens zu sprechen, und es müssen sehr schwerwie - gende Beweise gebracht werden, uni zu einer ande ren Regelung zu kommen. Es müssen Vorsichts maßregel» getroffen werden. Nun gut, wir werden sie ergreifen. Briand gehl svdann zur Frage der Die Leipziger Urteile in französischem Lichte. In einem Artikel, betitelt „Deutschland am Schei dewege", schreibt der „Temps", die deutsche Presse Protest gegen die beabsichtigte Besetzung Pensas und seiner Umgebung durch Franzosen gerichtet. Sic for dern die Beibehaltung der Besetzung von Pensa durch Italiener oder Engländer und er - klären, ihre Forderung gegebenenfalls durch Still legung des Betriebes unterstütze» zu wolle». Die gesamte dortige Bevölkerung habe kein Ver trauen zu d e r f r a n z ö s i s ch e n Besatzung und wolle gegebenenfalls zur Selbsthilfe schreiten. Eine Abschrift dieser Entschließung ist an das Ver- kchrsdepartement in Oppeln gesandt wurden mit der Forderung, an Stelle dec französischen Besatzung einen mit Gewehren bewaffneten Vahnscbutz in Stärke von 48 Man» zu genehmigen. Pensa ist ein lediglich als Vorwand zur Aufrechterhaltung der Sanktionen auslegt, so müsse eine derartige Insinua tion den Fall noch erschweren. Wenn Deutschland die Aufhebung der Sanktionen fordert, was zwei fellos sein gutes Recht sei, so solle sic sich doch zu nächst an die bayrische Regierung und Herrn Helffe rich und Konsorten halten, da diese Leute aus Kasten geist oder Parteiinteressc einen Vorteil darin jähen, Deutschland aus der gegenwärtigen Lage nichi ber- auskommen zu lassen. Das Blatt beklagt sodann, das; die E i» h e i t s s r o n t derA l l i i c r ten Deutschland gegenüber zu eristiercn ausgc h ö r t habe und fordert die Wiederherstellung der Gemein- samkeii des Handelns von England und Frank reich. Vor allen zwei Fragen erheischten eine schnelle Lösung: Die Teilung Oberschlesiens und die Stabi lisierung des Markkurses, wozu es einer eingehcn - den Prüfung der geldlichen Lage Deutschlands durch die Alliierten bedürfe. Ein Mitarbeiter des „Matin" hatte eine Unter - rcdimg mit einem Mitglied der aus L c i v z i g z u r ü ck b e r u s e n c n französischen M i s - Konferenz. * Wie aus Washington gemeldet wird, veröffentlicht das Staatsdepartement folgende Mit - lPräsident Schritte unternommen bei der Mächte- eine sehr gut gemachte Komödie mit gruppe, die unter dem Namen der alliierten und lallen Vorspiegelungen der Unparteilichkeit gewesen assoziierten Mächte bekannt ist, d. h. in G r o h - Auch General Stenger, der zu der Verhanolung zu> fragen die Reichsregierung: 1. Ob sie bereit ist, allen deutschen Bergarbeitern, ohne Unterschied auf dic Zugehörigkeit ihrer Organisation, gleiche Rechte in den Bergmanns Siedelungcn cinzuräumc», 2. ob sie bereit ist, Maßnahmen zu treffe», die Koalitionsfrei Heft zu schützen und die Richtlinien sür Berg manns-Siedlunge» dabin abznändcr», datz sic mit der Verfassung m Einklang zu bringen find." Von der Konferenz der Ernahrungs- minister. Die Sftftlgarter Konferenz der Er näh- r u n g s m i n i st e r, an der von Sachsen die Herren Minister Fel lisch, Ministerialdirektor v. Briand Wirst die Maske ab. * In der gestrigen Sitzung der jr anzö fi sch e n Depu 1 iertenkammer hat Briand «ine große politische Rede gehalten und in ihr die Ziele Frankreichs in mwerhülltestcr Form dargelegl. .In kurzen Worten: Frankreich setzt seine ganze Hoff nung aus ein schwaches, zerrissenes, in sich uneini ges Deutschland, das allein es Frankreich ecmög - licht, seine Rachepläne aus Jahrzehnte hinaus zur Durchführung zu bringen und das deutsche Volk nie- Herzuhaltem Darüber wird morgen noch einiges zu ,sagen sein. Die Meldung über dic Kammersitzung, dic uns erst heule Mittag auf dem Drahtwege zuging, besagt folgendes: Nachdem Briand zunächst über die syrische Frage gesprochen hatte, wandte er sich der ä u s; e- a e n P o l i 1 i k zu, und sagte u. a.: Frankreich besitzt zur Wahrung seiner Interessen und Wünsche die nötigen Kräfte, welche es auch seien. Die öffent liche Meinung in Deut schland mag vom Geiste der Alldeutschen ergriffen werden, sie mag es ab- vierten A » s st a n d c s planmäßig gear'ocftct wird. Der nächste Ausstand, der alle Kreise des Abstimmungsgebietes umfassen soll, wird folgender maßen vorbcreitck: Polnisch gesimilc Leute nehmen polnische Insurgenten und Hallcrsvldatcn, die ihre Waffen verstecken und vergraben, als Knechte in Der Eindruck in London. Das offizielle amerikanische Communiquee tras am Sonntag abend 6 Uhr bei der amerikanischen Bot schaft in London ein; Botschafter H arve y unter - breitete es sofort Lloyd George. Ueber die Absicht des Präsidenten Harding herrscht m London große Genugtuung, und es wird erklärt, das; diese Note die Antwort auf eine persönliche Botschaft Lloyd Georges an den Präsidenten Har ding sei, die Lloyd George abgesandt habe, als die Ministerpräsidenten der Dominions einen diesbezüg- ichen Wunsch geäußert hatten. .. . „ ,B a h n a r b c i 1 e r des Eisenbahnknotenpunktes scheine m ihrer Mehrheit die ^eh-ure Er- den Kreiskontrolleur in Natibor einen regung nicht begrepen zu wollen, die die Lcip- ziger Urteile in Frankreich auslösten, und wen» sie die Abberusung der sranzösische» Negierung an Polen fallen sollen. Dieses Verhältnis der jEmwvhnerziffcni entspricht ungefähr dem Abstim mungsergebnis. Diese Löftmg des oberschlesischcn Problems soll bereits die Zustimmung gemäßigter polnischer Kreise gesunden habe», als deren Wort - sichrer in diesem Falle der polnische Ailßcnmmister angesehen werde» muß, der sich angeblich vorbehalt los für dic Sforza-Lime ausgesprochen haben soll.