Volltext Seite (XML)
Fremde nicht nur über die Maßnahmen zur gemeinsamen Pflege ihres Volkstums beraten, sondern auch ein beredtes Zeugnis davon ablegen können, daß, wie von einem All deutschland gesprochen werden kann, auch das Sachsenland nicht bei den weiß-grünen Grenzpfählen aufhört, und daß Sachsengeist umso lebendiger ist, wenn er fern der teuern Heimat weilt. — Die Sozialdemokraten in Dresden beabsichtigen, die Maifeier wie in den Vorjahren durch Versammlungen am Vormittag, einen Festzug vom Schützenplatze nach dem Lincke schen Bade und Kommersen am Abend zu begehen. — Ueber die Sächsische Grund- und Hypothekenbank hatte das Dresdner Amtsgericht, da die Eröffnung des Konkurs verfahrens beantragt worden war, das Vcräußerungsverbot erlassen. »Mangels Masse" muß jedoch das Verfahren wieder eingestellt werden. — Kaiser Wilhelm II. berührte am Dienstag auf der Reise nach dem Süden Leipzig. Er benutzte einen Son derzug, der, von Wildpark kommend, Nachmittags 1 Uhr 21 Min. in Schönefeld eintraf und nach Uebernahme durch die sächsischen Eisenbahnorgane Nachmittags 1 Uhr 26 Min. über Reichenbach i. V.-Hof nach München weitergeleitet wurde. Von Schönefeld bis Hof wurde der Sonderzug durch den Transportdirektor der Sächs. Staatseisenbahnen, Herm Bahmann geleitet. — Am Ende des ersten Quartals laufenden Jahres hat Professor Paul Erbes in Leipzig-Reudnitz nach 16 jähriger Tätigkeit sein Amt als Schriftleiter der Deutschen Turnzeitung freiwillig niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wurde Seminar- lehrer Fritz Groh in Leipzig-Connewitz, früher Assistent an der Königlichen Turnlehrerbildungsanstalt in Dresden, be stimmt. — Der kürzlich verstorbene Kommerzienrat und Groß industrielle Louis Uebel in Plaue« hat in seinem Testament folgende Stiftungen gemacht: 10,000 Mark dem Kinder garten in Adorf, 10,000 Mark dem Kindergarten in Netzsch kau, 10,000 Mark dem Verein für Ausbildung begabter Knaben in Plauen, 20,000 Mark der Stiftung zur Aus bildung junger Kaufleute in Leipzig und 200,000 Mark dem Pensions- und Untcrstützungsfonds für Beamte und Arbeiter seiner Firma. Letzterer Fonds hat nunmehr die Höhe von 300,000 Mark erreicht. — Die Ausgaben in der Stadt Plaue« haben sich so gemehrt und die wirtschaftliche Lage im allgemeinen verschlech tert, daß der Stadtrat gezwungen ist, der Bürgerschaft ein „schönes" Ostergeschenk zu geben in Gestalt einer Erhöhung des Zuschlages zur Gemeindeeinkommensteuer. Schon im Vorjahre mußte man die Reserven angreifen, um die Aus gaben mit den Einnahmen in Einklang zu bringen, bezw. um den bisher erhobenen Zuschlag von 80 Proz. nicht zu erhöhen. Das ging aber nur ein Jahr. Nun fordert der Rat auf einmal, wie man hört, eine Erhöhung um 40 Proz., also 120 Proz. Zuschlag. Die fortgesetzten Schulbauten, die Talsperre, der Bau des Albert-Bades, der Rathausneu bau usw. erfordern gewaltige Summen. In der Bürger schaft ruft eine solche Erhöhung natürlich Aufregung hervor, da man meint, daß etwa 10—20 Proz. schon vor einigen Jahren mehr verlangt werden konnten, damit das Mehr nicht auf einmal so groß ist. Die Stadtverordneten haben sich nun mit der für die Bürgerschaft wichtigen Angelegen heit zu befassen. — Am Donnerstag Mittag wurde über das Vermögen der Privilegierten Schützengesellschaft in Oelsnilz i. B. das Konkursverfahren eröffnet. Den Aktiven, die im ausgedehnten Grundbesitz und in einem neuen, mit einem Aufwande von ca. 200,000 M!. erbauten Schiitzenhause bestehen und auf 320,000 Ml. geschätzt werden, stehen Hypothekenforderungen und andere Passiven in Höhe von ungefähr 215,000 Mk. gegenüber. An die Abhaltung eines Schützenfestes wird unter den obwaltenden Umständen und mit Rücksicht darauf, daß die Mitglicderzahl der Schützengesellschaft innerhalb Jahresfrist von über 400 auf weniger als 100 herabgesun- ken ist, hktier wohl kaum zu denken sein. — I", Zeit wurden dem Stadtmuseum in Hohenstein-Ernstthal wieder einige recht interessante Ge schenke gemacht, die den bisher im Stadthause am Neumarkt schon untergebrachtcn Gegenständen zugesellt wurden. Trotz des erst kurzen Bestehens des Museums weist dasselbe schon eine solche Fülle von Altertümern auf, daß Jeder, der eine Besichtigung vornimmt, voll befriedigt sein wird. — Die diesjährige Frühjahrs-Bezirksversammlung des Militärvereins-Buttdesbezirks Glauchau findet am 6. Juni in Hohenstein-Ernstthal statt und zwar tagt die vertrauliche Vertreterversammmlung im „Stadthaus" Neustadt, während die öffentliche Sitzung im „Schützenhaus" Altstadt abgehalten wird. — Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Auer bach beschloß, für 350,000 Mk. ein Bezirks-Siechenstift zu erbauen. — Ein schreckliches Unglück hat sich am Sonnabend Vor- mittag im sogenannten Tcichgräberstollcn am Fuße des Schreckenberges bei Anuabera zugetragen. Drei junge Männer im Alter von 17 bis 25 Jahren, die Brüder Lässig und ein gewißer Drechsler aus Annaberg, hatten mit Seilen und Laternen den Stollengang, der oberhalb des Restaurants „Hüttengrund" auf Frohnauer Flur liegt, be schritten. Bei der Dunkelheit des Weges wurden sie jedoch des vor ihnen befindlichen, überaus tiefen Förderschachtes nicht gewahr, und einer der Männer stürzte in den Schacht hinab. Aufs höchste bestürzt, requirierten die beiden anderen aus dem nahen Frohnau Hilfe von Privatpersonen, Feuer wehr und Bergleuten. Leider ist bei den Rettungsarbeiten auch noch ein zweiter jener Stollenläufer, der sich angeseilt in den Schacht hinunterließ, durch nachstürzende Gesteins- mafsen verschüttet worden. Erst Nachmittags gelang es nach vielen Mühen mittels Gerüst und Leitern, die beiden Ver schütteten schwer verletzt zutage zu fördern. — Am Donnerstag ist ein halbes Jahrhundert vergangen, seit Herr Friedrich Oskar Brauer als einfacher Buchbinder geselle, auf der Wanderschaft befindlich, in B«chholz einzog. Er hat das Verdienst, dort die Papp-Präge-Jndustrie ein geführt zu haben. Seinem Unternehmungsgeist ist es zu danken, daß heute in Buchholz und Umgegend gegen tausend Arbeiter in diesem Industriezweige Beschäftigung finden. In Anerkennung seiner Verdienste um die Industrie wurde Herrn Brauer im Jahre 1892 der Kommerzienratstitel, später auch das Ritterkreuz 1. Klaffe vom Albrechtsorden verliehen. Die von ihm gegründete Fabrik wird von zweien seiner Söhne weitergeführt. — Der St. Wolfgangskirche in Schneeberg ist von einem Spender, der ungenannt bleiben will, eine herrliche, in der Paramentenstickerei des Dresdner Diakoniffenhauses herge stellte weißseidene Altar- und Kanzelbekleidung gestiftet worden. — Die Stadtvertretung von Kirchberg hat die Einrich tung einer Fürsorgestelle für Lungenkranke beschlossen und hierzu vorläufig 500 Mk. aus der Bachmann-Jehn-Stiftung bereitgestellt. Dem dortigen Naturheilverein sollen Beihilfen zur Veranstaltung aufklärender Borträge gewährt werden. — Zum Erweiterungsbau des Krankenhauses in Franken berg zeichneten mehrere Bürger einen Beitrag von 33,000 Mark. — Vermutlich durch einen Essendefekt entstand am Kar freitag im Wohnhause des Bahnarbeiters Richard Richter in Oberlungwitz Feuer, das sich so schnell ausbreitete, daß die im Hause wohneuden vier Familien nur mit Mühe ihr Leben retten konnten. Von der nur zu einem Teil versicher ten Habe verbrannte vieles. Zwei im Hause wohnende ältere Personen und ein Kind trugen erhebliche Brandwunden da- von. Das Wohnhaus und ein Nebengebäude brannten voll ständig nieder. — Wieder heimgekehrt ist der seit einigen Tagen flüchtige Kaffenbote der Oberlungwitzer Ortskrankenkasse für Strumpf wirker, Moritz Franke. Franke, der immer kränklich war und ein geringes Gehalt bezog, soll sich aus Not an ihm anvertrauten Geldern vergriffen haben. — Der 45jährige Bergarbeiter Louis Vogel in Berus- dorf unternahm am 2. Feiertage mit mehreren Freunden eine Radfahrt. Hierbei stürzte er auf abschüssiger Straße die hohe Straßenböschung hinab und verletzte sich an einem Grenzsteine derart, daß das Gehirn bloßgelegt wurde. Vogel ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Es ist sehr zweifel haft, ob er mit dem Leben davon kommt. — Auf der Oststraße in Oberfrohna scheute das Pferd eines dem Färbereibesitzer Richter in Callnberg gehörigen Ge schirrs und ging durch. Bei der rasenden Fahrt wurde das 18j8hrigc Mädchen Fiedler aus Rußdorf überfahren und so schwer verletzt, daß es auf dem Transport nach dem Kranken haus gestorben ist. — Für die Errichtung eines Bismarckturmes auf dem „Wilisch" bei Kreischa sind nunmehr die Sammlungen eingeleitet. Dem Ausschuß, der sich hierzu bildete, gehören Persönlichkeiten aller Kreise an. Der Turm, für dessen Aus- führung ein Preisausschreiben erlassen werden soll, ist mit einem Flammenbecken gedacht. — Bei der städtischen Sparkasse zu Pirna ist nunmehr die tägliche Verzinsung der Einlagen eingeführt. Das König!. Ministerium hatte anfangs die Genehmigung hierzu versagt, dieselbe auf anderweite Vorstellung dann aber ausgesprochen. — Mit den Vorarbeiten zum Bahnbau Pegau-Hohen- mölsen soll nunmehr begonnen werden. Die Kosten zu den Vorarbeiten sollen zur Hälfte von der „Mitteldeutschen Eisen bahnbaugesellschaft" in Leipzig, zur Hälfte von den beteilig ten Gemeinden und Interessenten getragen werden. — Im Walde bei Belgershain in der Nähe von Lausigk wurde ein mächtiger Flußadler geschaffen. — Eine nette Pleite hat der Handelsmann Ernst Mutscher in Cunewald gemacht. Wie in der Gläubigerversammlung vor dem Amtsgericht Ncusalza festgestellt wurde, hat Mutscher in wenigen Jahren 39,000 Mk. Schulden gemacht, denen ein Warenlager im Werte von 250 Mk. und ca. 2000 Mk. Außenstände gegenüberstchen sollen. — Die Hinterlassenen des kürzlich verstorbenen Fabrikbe sitzers Joh. Gottlob Klippel in Neugersdorf haben zu dessen Gedächtnis eine Stiftung von 10,000 Mk. vermacht. Die Zinsen der Stiftung sollen zur Säuglingsfürsorge Ver wendung finden. — Herr Fabrikbesitzer Ernst Engländer in Berga a. E. hat von der dortigen Kirchgemeinde ein großes Grundstück erworben. Auf demselben will er in diesem Sommer zehn Arbeiterhäuser erbauen lassen. — Bor 10 Jahren wurde bei Dittersbach in der Säch sisch-Böhmischen Schweiz der Fürst!. Kinskysche Forstadjunkt Keller im Walde erschossen aufgefunden. Es gelang trotz umfangreicher polizeilicher Nachforschungen damals nicht, den Mörder des jungen Beamten zu ermitteln. Jetzt endlich ist dadurch Klarheit in die dunkle Affäre gekommen, daß der frühere Mitsträfling des gegenwärtig wegen Einbruchsdieb stahls in der Strafanstalt Bory eingekerkerten Franz Brosche zur Anzeige gebracht hat, daß Brosche den Forstadjunkten, der ihn beim Wildern überraschte, erschossen habe. — Am Osterheiligabend hatte der Kutscher König von den Radeberger Dampfziegelwcrken eine Fuhre Ziegel in Klein wolmsdorf abzuladen. Bei der Einfahrt in ein Grundstück wurde er zwischen Einfriedigungssäule und Wagen gequetscht und am Kopfe und innerlich schwer verletzt. Er dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. — Der Unfug des Osterschießens hat in Radeberg ei« Opfer gefordert. Beim Lösen eines Schusses wurde dem Arbeiter Siebert die rechte Hand zerschmettert. Sie mußte abgenommen werden. — Der Bau einer „Festhalle" im Stadtparke ist in Groszen Hain angeregt und an den Rat das Ersuchen ge richtet worden, die Erbauung einer solchen Halle durch Ge währung eines Darlehens in Höhe von 20,000 Mk. zu ermöglichen. Der Rat hat diesem Ansuchen entsprochen und die Gewährung des Darlehens beschlossen. Diesem Beschlusse ist auch das Stadtverordnetenkollegium beigetreten, unter der Voraussetzung, daß sich die drei dortigen Schützengesellschaften oder ein Konsortium zur Garantieübernahme bereit erklären. — Am Karfreitag wurde für die Kirche in Retzschka« ein schönes Geschenk gestiftet, indem die Familie des Mühlen besitzers Herrn Edmund Ketzel ein paar kostbare Abendmahls kelche schenkte. Diese wurden bei der Abendmahlsfeier ge weiht und in Gebrauch genommen. — Frau Schlosser Bleyer und ihr im 3. Lebensjahre stehendes Söhnchen in Johanngeorgenstadt sind nach gräß. lichen Qualen den am Mittwoch erlittenen schweren Brand wunden am Karfreitag erlegen. Die 29 Jahre alte Frau hatte, wie gemeldet, beim Feueranmachen Petroleum verwendet. — Zum Konkurse über den Nachlaß des Agenten Leh mann in Altenburg wird der „Altenb. Landesztg." ge schrieben: Wie man aus ziemlich zuverlässiger Quelle hört, sollen die Passiven nach dem bisherigen Ueberschlag über 400,000 Mk. betragen. In verfehlten und leichtfertigen Speknlationen soll der Anlaß zu dem Bankrott zu suchen sein, Bedauerlicherweise verlieren durch den Zusammenbruch dieses Geschäfts zahlreiche Landbewohner, unter denen L. haupt sächlich seine Kundschaft suchte, zum Teil beträchtliche Summen. Mehrere Fälle von Geldgeschäften waren der Behörde zur Anzeige gebracht worden, und es stand ein Verfahren gegen L. bevor. Allgemein wundert man sich, daß die Gothaer Lebensversicherungsbank ihm bis zuletzt ihr Vertrauen ge schenkt hat, obwohl ihr nicht unbekannt sein durfte, daß die Auszahlung der Versicherungsgelder in letzter Zeit ebenso wenig glatt erfolgte, wie die mancher Hypotheken. — Nach einer aus Mügeln nach Götznitz gelangten Nachricht haben die beiden in Gößnitz festgenommenen Ein brecher in der Nacht zum 3. April dort ein Schaufenster ausgeraubt, wobei ihnen für 1200 Mk. Goldwaren in die Hände gefallen sind. Auch in und um Leipzig sollen sie ihr Diebeshandwerk betrieben haben. — Am Montag Nachmittag war in der Leina in der Abteilung des Wilchwitzer Forstreviers ein Waldbrand ent standen, dessen starker Qualm sich bis in die Nähe von Langenleuba-Niederhain bemerkbar machte. Der Brand dürfte durch Leichtsinn hervorgerufen worden sein. — In Hohenthurm bei Halle waren am Ostermontag polnische Arbeiter in Streit geraten. Einer der Beteiligten, der Arbeiter Lisowsky, war darauf fortgegangen, um ein Glas Bier zu trinken. Auf dem Heimwege wurde er dann von einem Landsmanne auf der Dorfstraße überholt und durch Messerstiche getötet. Der Mörder ist verhaftet worden. — Der verstorbene Kommerzienrat Brauereidirektor Köhler in Jena hat der Stadt 20,000 Mk. für wohltätige und gemeinnützige Zwecke vermacht, die ihr nach dem Ableben seiner Gattin zufallen. Vermischtes. Allerlei. Auf dem russischen Dampfer „Zesarewitsch" wurde vor seiner Abreise aus der Petroleumstadt Baku eine Räuberbande entdeckt, die den Plan gefaßt hatte, unterwegs 3 Millionen Rubel Staatsgelder, die mit dem Dampfer transportiert werden sollten, zu rauben; es waren 20 bis an die Zähne bewaffnete Kerle, die verhaftet wurden. — Einen ähnlichen Theaterskandal wie in Berlin gab es in Breslau bei der Aufführung der „Brautlotterie" Operette Von Messager. Das Stück wurde direkt ausgelacht und konnte nur mit Mühe und Not zu Ende geführt werden. — Der Niagarafall in Nordamerika ist schon wieder durch Eis gesperrt. Aus dem Erie-See sind mächtige Eisschollen in den Niagara-Fluß getrieben und haben den Fall blockiert. Das Wasser, das nicht ablaufen kann, hat große lieber- schwemmungen zu beiden Seiten angerichtet. Der Schade wird auf 15 Millionen geschätzt. — Der Führer der internationalen Hotel-Diebesbande, der ehemalige Schornsteinfeger Hornschuh, ist mit seinen beiden Gehilfen, seiner Nichte Hedwig Horn schuh und seinem „Sekretär" Willy Starke, durch Zusammen wirken der Pariser und Berliner Polizei in Paris verhaftet worden. In der Wohnung der Patrone fand die Polizei eine große Menge Geld und viele Wertsachen und Diamanten. Die Bande hat im letzten Jahre für bald drei Millionen Gegenstände geraubt. Seine verbrecherische Tätigkeit gereichte Hornschuh, der von den Dächern und den Regen-Rinnen in die Hotelzimmer eindrang, zu großem Nutzen. — In Hohen- salza haben die Erdsenkungen ihren Fortgang genommen, doch hofft man die anfänglich am stärksten bedrohte Marien kirche zu halten. Die städtischen Behörden machen sich heute schon darüber schlüssig, was geschehen soll. — Am ersten Osterfeiertag verließen eine halbe Million Pariser die Stadt. Im Verkehr sind 7 Tötungen und ein Dutzend Verwundungen Vorgekommen. Telegramme. Berlin, 14. April. Ein schwerer Unglückefall ereignete llch, wie erst jetzt bekannt wird, in der Nacht zun» L. Oiterfeiertag. I« der Nähe von Lucka« auf der Ehanffee Luckau Golfen wollte der Gutsbesitzer Daeuschel mit seinem Gefährt die Gleise der Bahn überschreiten, al- plötzlich ei« Zug heransaufte und de« Wagen mit vier Insassen erfaßte. Ler Gut-befitzer und ei« Fräulein