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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191003178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100317
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-03
- Tag 1910-03-17
-
Monat
1910-03
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.03.1910
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meindevorstand-stelle de« Nachbarorte« Heidenau zur N udes.tzung ausgeschrieben wird, auSgesrtzt Die Fälschung war derart auSa» führt, daß em Zweif.l an der Echtheit der Bekanntmachung in keiner Weise auskommen konnte. Die SlaatSan- waltschalt ist bereit« in der Suche tätig. * Au« d«m B-gUa-de, 15. März. Kaum hatte sich die B vötkerung de« östlichen Vogtlandet in die sommerlich warme Witterung hinetngeledt, sodaß man sich schon anschickt«, die Sartrnbrstellung«. arbeiten auSzujühren, al« der Sonntagabend plötz lich einen Temperaturumschwung brachte. Et trat Schneefall ein, der die N icht hindurch anhielt, und früh zeigte daS üstl che Vogtland wieder die schönste W nterlandschast. In Wald und Flur liegt der Schnee noch. Kleine Chronik. * Krau von Schöucbeck-Weber, deren Gesuche um Freilassung aut der Untersuchungshaft bekannt lich abgelehnt wurden, hat jetzt die Anklage wegen Anstiftung zum Morde zugestellt irhalten Die näheren Umstände der Osfizierttragödie von Allen stein sind hinreichend bekannt, wir brauchen sie nicht zu wiederholen. Bemerken-wert ist jedoch die Energie, mit der jetzt dat gerichtliche Verfahren gegen Frau von Schönebeck durchgeführt wird. DaS Wort, dat anläßlich der Debatte im preußischen Landtag ein konservativer Redner sprach: „dat Volk sei im Falle der Frau v Schönebeck irre ge worden an der Justiz feinet Landet", erfährt seine Entkräftung. * Der Prozeß Hotze i« verli« hat eine Reihe interessanter Momente gezeitigt. Die Herren Hotze und Genossen, die einet Taget in den Laden einer Juwelenhändlerin eindrangen, die Frau nieder schlugen und mit Kostbarkeiten beladen die Flucht ergriffen, entstammen durchweg besseren Familien, sie selbst geben sich auch vor den Geschworenen durchaus alt „Kavaliere". Naturgemäß fand sich bei den Verhandlungen ein sehr elegantes Publikum ein, daS sich hauptsächlich aut Damen zusammen setzte. Der Staattanwalt mußte sich bei seinem Plaidoyer den ungenierten Gebrauch der Operngläser mit der Bemerkung verbitten, der Schwurgerichtssaal sei kein Lheaterraum. * Die vrünthalsche« Kä'schnvge«. In der Budgttkommission des Reichstage» wurde sestgestellt, daß die Schädigung det Reichet durch die Grün- thalschen Fälschungen sich bi« jetzt auf 2 Millionen Mark beläuft. * Rockefeller« Milliardenstiflnn, — vorläufig ist sie noch nicht perfekt I — ist in Amerika selbst mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen worden Man vermutet nicht ganz mit Unrecht hinter dieser Aktion einen Schachzug, der die öffentliche Meinung zugunsten der Trusts beeinflussen soll. * Ein ruchloses Eiseubahuattentat. Am Sonn tag war der dichtbesetzte Frühzug zwischen Oping und Endorf am Chiemsee durch vollständige Ver barrikadierung des Gleise- mit starkbefestigten Baum stämmen und großen Steinen an einer Kurve auf höchste gefährdet. Nur der Energie de- Lokomo tivführers ist e- zu verdanken, daß der Zug nicht auf das Hindernis auffuhr und dann unfehlbar auch in den tiefen Graben gestürzt wäre. * 33 Persone« ertränke«. Eine portugiesische Schaluppe, die den Hafen von Ilha de Pico (Azoren) bei hohem Seegang verlassen hatte, ist ge sunken. 33 Personen find ertrunken. * I« de« dren»e«de« Ziet«l»fe» gefallt». In einem Kalkwerke in Landau in der Rhemplalz fiel ein Bauernbursche, der au- Neugier den Zitgelofen bestiegen hatte, hinein und wurde von der glühenden Masse fürchterlich verbrannt. Er wurde aber doch noch lebend herau-gebracht und ist dann nach qual vollen Stunden gestorben * AuSstaud der Mixdorfer Kraukeawärter. Im neuen Rixdorfer städtischen Krankenhause trat ein Teil der fest angestcllten Krankenwärter in den Ausstand Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß den Wärtern, die sich wiederholt Urlaub-Über schreitungen zuschulden kommen ließen, gekündigt war. * Ein fette« e» Pfa«»objekt. In Berlin wurde ein Luftballon vom Gerichtsvollzieher ge pfändet — In England hatte man vor einigen Monaten den auch noch nicht dagcwesenen Fall, daß ein Aeroplan unter den Hammer kam. * E«n gefährlicher Verbrecher, der unter ver schiedenen hochtrabenden AdelSnamen als Reisebe gleiter, Heiratsvermittler usw auftrat, in Wirklichkeit aber den schmutzigsten Mädchenhandel trieb, wurde in London verhaftet. Em schwunghaftes Geschäft machte der Gauner auch damit, daß er Kinder bürgerlicher Familien adoptierte. Er ließ sich dann von den adclslüsternen Eltern 3000 Mark zahlen und verschwand alsbald. * Dre Moral der Londoner Arbeiter. Bei Erörterung der Frage, ob die Ehescheidung erleichtert Werden soll, machte ein Londoner Armenva'er der gerichtlichen Kommission die Mitteilung, daß ihm Fälle bekannt seien, wo Ehemänner ihre Frauen für ein paar Glas Bier verlaust hatten. Ueber- haupt biete daS Eheleben der unteren Stände Londons ein Bild traurigster Zuchtlosigkeit. — Das sind ja erbauliche Sachen auS dem Lande der Pietisten! * Verhafteter Mörder. Ein Gendarmerie- Wachtmeister hat in Schoppinetz in Schlesien den vor vier Wochen nach Preußen geflüchteten russischen Hüttenarbeiter Welck, der einen Oberst und einen Gendarm in Rußland ermordet hat, verhaftet. Der Verhaftete ist geständia. * Selbstmord eine- Handelsschülers. Der 17jährigc Handelsschüler Jüngling auS Sachsen hausen wurde in Offenbach mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe auf einer Bank fitzend auf- Aefunden; er verstarb bald nach der Ueberführung mS Hospital. Das Motiv der Tat ist unbekannt. * Im Leichtsinn vom Teile gestürzt. In Völkershausen (Kreis Eschwcge) kehrte in einer Wirtschaft ein Fremder ein, der in angeheitertem Zustande wettete, daß er aus einem Seile tanzen könne. Er ließ sich eine Leine geben, spannte sie von einer Telegraphenstange an eine acht Meter entfernt stehende Linde und begann seine Kunst- stücke. Hierbei stürzte der Seiltänzer so unglücklich ab, daß er tot liegen blieb. * Vrrbr««»t In Nankendorf (Oberfranken) wollten einige Kinder da- dürre Gras eine- Feld rain- wezbrennen. Dabei kam die 10jährige Güt- lerstochter Walter den Flammen zu nahe, so daß ihre Kleider in Brand gerieten. Die in der Nähe arbeitenden Eltern eilten auf die Hilferufe herbei und rissen dem Kinde die Kleider vom Leibe Allein die Bedauernswerte hatte schon derart schwere Brandwunden erlitten, daß sie trotz sofortiger ärzt licher Hilfe nach einigen Stunden verstarb. * Der Ttratzeubahnwag,« i« Gartenhaus. Ein Wagen der Pariser Nordtrambahn entgleiste an einer Kreuzung in einem Vororte infolge Versagen der Bremse und rannte in ein GartenhäuSchen. Ein Passagier wurde getötet und 3 andere schwer verletzt. *Luuuelttnsturz. Au-Marseille wird gemeldet: Der im Bau befindliche Tunnel, der den Bahnhof von Arenz mit dem Madrague-Hafen verbinden soll, stürzte ein. Zwei Arbeiter wurden getötet, zwei andere schwer verletzt. * Zwei Bergleute verschüttet. Im Julien schacht in Waldenburg i. Schl wurden gestern vor mittag zwei Bergleute verschüttet. Einer blieb tot, dem anderen wurden beide Beine gebrochen. * verurteilter jugendlicher Raubmörder. Wegen Raubmordes, begangen an dem Schulknaben Kruber, der den Wochenlohn seiner Mutter aus Scheidelwitz abgeholt hatte, verurteilte die Straf kammer zu Brieg den noch nicht 18jährigen Dienst knecht Liebschwager nach dem höchsten Strafmaß zu 15 Jahren Gefängnis. * Zu dem ueue« Akteudiebftahl im Kieler Landgericht wird amtlich gemeldet, daß die gestohlenen Akten nahezu das ganze Belastungsmaterial gegen den Großkaufmann Frankenthal umfassen. Auffallend ist, daß nicht sämtliche Hauptbücher Frankenthals gestohlen sind, sondern daß drei Geheimbücher, welche Frankenthal zu seiner Entlastung eingereicht hatte, von den Dieben im Bureau des Untersuchungsrichters belassen worden sind. Die Ergebnisse der bisherigen Untersuchung sollen jedoch wieder — wie auch bei dem früheren Akteudiebftahl — die Spur des Diebes im dunkeln lassen. * Slaudal i« eiuer Müucheuer Volksversamm lung. Zu einem Skandal kam es am Dienstag im Kindl-Keller in München bei einer BolkSversamm- luna, die vom Kartell der freiheitlichen Vereine Münchens veranstaltet war und merkwürdigerweise den Namen Kulturversammlung trug Schon bei der ersten Rede von Professor Caspar-PariS, die von Dr. Westphal-Frankfurt übersetzt wurde, kam es zu wüsten Exzessen, die sich von Minute zu Minute steigerten Schließlich mußten mehrere Tumultuanten gewaltsam au- dem Saal entfernt werden Nach dem Referat von Professor Cramer verschärfte sich der Skandal noch Der dritte Redner, Dr Horncffcr- München, konnte sein Referat nur mit größter Mühe za Ende führen. Gegen Mitternacht erschien ein starkes Polizeiaufgebot vor dem Lokal, worauf die Versammlung zum Schluß gebracht wurde * Um ei« Türkeumävche». Die blutigen Szenen, die eS in der bulgarischen Hafenstadt Rustschuk gab, weil ein Türkcnmädchcn zu ihrem Geliebten, einem Bulgaren, lief und durch die Be Hörden ihrem Elternheim wieder zugesührt werden sollte, halten Bulgarien noch in starker Erregung. Man macht den Behörden heftige Vorwürfe ob ihrer ungeschickten Haltung eingewurzelten Völlige- bräuchen und Sitten gegenüber * Die Rolle de« Hasptma«»- von Köpenick wird immer von neuem gespielt, soeben in Rom. Dort forderte ein Abenteurer mehrere Polizisten auf, ihm in einen Spielklub zu folgen, wo der Patron, der sich al- Geheimpolizei-Kommissar ausspielte, das auf dem Tisch liegende Geld beschlagnahmte und die Spieler für den nächsten Tag aus die Polizei lud. Er selbst verschwand spurlos mit dem Gelbe. * Or«ie» infolge eine- befürchtete« Welt- ««terganqeS. In Nagy-St. Miklos, einem unga rischen Dorfe in der unteren Theißgegend, mit sehr bigotter katholischer Bevölkerung, schwebte die Be wohnerschaft schon seit einigen Wochen in Er wartung dcS Halleyschen Kometen in beständiger Furcht vor dem Weltuntergänge. Als nun in einer Nacht der vergangenen Woche infolge eine« mehrere Kilometer entfernten Brandes ein gewaltiger Feuer schein am Himmel erschien, glaubte der Nachtwächter, der schreckliche Komet fahre am Himmel daher, und er stieß in daS Horn mii dem SchrcckenSruse: „Der jüngste Tag ist angebrochen!" Alle- stürzte halb nackt und fassungslos au- den Häusern, um wenig stens un er freiem Himmel dieses armselige Erden- dascin zu beschließen. Auch der gute, alte Pfarrer, der wohl ein braver Christ, aber ein schlechter Astro nom war, hielt den Feuerschein für den Ko- meren und erklärte, nach seiner Schätzung müsse es un gefähr noch einen halben Tag dauern, bi« der Zu sammenprall erfolge. Die Leute sahen also noch einige Stunden vor sich, und einmütig beschlossen sie, diese Galgenfrist so gut als möglich auszu nutzen. Man schleppte eiligst aus Küche und Keller herbei, wa- irgend darin vorhanden war, und alS- bald begann auf dem Kirchplatze vor schnell ent zündeten Feuern eine wahre Orgie des Genusses. Man aß «nd trank in aller Eile, was das Zeug hielt, betete auch mitunter ein Stücklein, daß die arme Seele nicht zu kurz komme. Alle Rücksichten und alle Vorsicht waren gewichen, jeder gab sich so, wie er war. Heimliche Liebesleute hielten mit lhren Beziehungen nicht mehr länger hinter dem Berge, und die verschiedenen Elternpaarc waren zahlreichen Ueberraschungen ausgesetzt, da manches junge Mädchen, dessen Tugend bisher für eine un einnehmbare Festung gegolten hatte, Plötzlich vor allen Leuten in den Armen irgend eines jungen Burschen gesehen wurde. Je kürzer die vermeint liche DaseinSsrist wurde, um so größer wurde die Lebenslust. Der reichliche Wein tat seine Wir kung. und bald war niemand mehr im ganzen Dorfe nüchtern. Man johlte und tanzte, bis die meisten entkräftet zu Boden sanken und einschliescn. Als daS Dorf endlich bei Hellem Sonnenscheine wieder erwachte, konnten sich die Leute vor Ver- wunderung nicht fassen, daß die Welt nicht Pflicht gemäß untcrgegangen sei. Man war darüber ge radezu entrüstet und um so unangenehmer berührt, alS^die Vorgänge der letzten Nacht nicht auf ein weiteres Fortleben berechnet gewesen waren Aber schließlich hat man sich auch in Nagn-St Miklos mit dem Fortbestände deS Erdballes abfinden müssen. GchU chwtehutarkt i« Schlacht ««v Vrvctzvfe zu Chemnitz am 14. März 1910. Austrieb: 108 Ochsen, 828 Kalben und Kühe, 6b Bullen, 201 Kälber, 628 Schafe, 2120 Schweine, zuiammen 8440 Tiere — Unverkauft bliebt» zurück: 19 Rinder, — Kälber, 17 Schafe, 43 Schweine. Bezahlt tu Mark für 50 Ochse» Kalben und Knb> Bullen 1. vollsietschiae, auSgemäst-l-, höchsten AchlachtwerteS bis zu 6 Jahren 2. junge fleischig, nichi ausge- mäficte u. ältere auSgew.äfiete 8. mäßig genährte junge und gut genährte ältere 1 gering genährte jeden Alters . i vvllsteischige, ausgemästete Kal ben höchsten Schlachtwcrteö 2. vollfieischwe, anSgemästeteKühr höchsten Fch.achtwerteS bis zr 7 Jahren 3. ältere ausgcmästrte Kühr nud wenig gut entwickellr jüngere Kühe und Kalben 4. mäßig genährte Kube and Kalben 5. gering genährte Kühe n. Kalven l. vollfleischtge, höchsten schlacht wertes 2. mäßig genährte jüngere u gnl genährte ältere 3. »sring genährte . . . M. 70 64 58 -.2 70 66 60 50 45 69 65 60 -73 68 62 56 73 68 64 55 48 70 68 62 Rinder 1» ausgesuchte feinste Qual. Ocsterreichtsche Rinder . . . bi- 80 Kälber Schaf« Schweine 1. feinste Mast- i Bollmilch-Mast-) und beste Saugkälber . . . 2. mittlere Mast- u. gute Saug kälber ........ 8. geringe Saugkälber .... 4. ältere gering genährte Kälber I.Äastlämmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . . 3. mäßig genährte Hammel unt- Dchafe (Merzschase) . . . 1. vollfleischige der feineren Rasser, und deren Kreuzungen im Alter biS zu 0/. Jahren*) . . . l». ausgesuchte feinste Qualität — ca. 10 Monate alt *) 2. vollfleischige*) 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber*) 58—60 86-88 52—5880-84 45—SO 73—78 40 80 36 3-68-70 32 34 64—66 68 70 68 71 60-67 69 70 18 - 60 61—63 *) Bei Schweinen verstehen sich die LebendgewichlS- preise unter Gewährung von 20—25 lex Tara für je 1 Schwein, die Schlachlgewichtspreise ohne Schwergewicht. Musikliebhaber seien auf folgende Verlagswerke der Musilalien-Handlung von Anton I. Benjamin in Hamburg t1 Alterwall, ausmerlsam gemacht: 1) Elite- Pianoforte-Album. 27 der besten Klavierkompositionen unserer bedeutendsten Meister. Die Sammlung dürfte nicht leicht ihresgleichen finden und zählt zu den vor nehmsten auf dem Gebiete besserer Musik. Preis drosch. Maik 3.—, eleg. gebdn. Mk. 4.50, LuxuSband Mk. 6.- . 2) Beliebte Klänge. 28 moderne Tänze und Salon stücke bekannter Komponisten. Eleg. gebdn. Mark 4.50, LuxuSband Mark 6.—. 3) 111 Tänze. Beste und reich haltigste aller existierenden Tanzsammlungen. Preis drosch. Mark 3—, eleg gebdn. Mark 4.50, Luxusband Mark 6.— . 4) Elite-Gesang-album. 40 berühmte Lieder moderner Meister. Ein prächtiges Album, in welchem d>e Perlen deutscher Lieder vereint sind. Ein Liederschatz für jede Sängerin und jeden Länger. Preis biosch. Mark 3.—, eleg. gebdn. Mark 4.50, Luxusband Mark 6. . 5- Musikalische Rundschau. Eine reich haltige und auserlesene Sammlung klassischer Piecen, Ouvertüren Salonstücke, Tänze, Märsche, Operngesängen, Meisterliedern und Balladen. Eleg. gebdn. Mark 4.50, Luxusband Mark 6.—. 6) Klassische Stücke. Revidiert und mit Fingersatz ve>sehen von Alfred Kleinpaul. Die Sammlung enthält auserlesene und doch wenig bekannte Kompositionen deutscher und fremder Tonsetzer. 3 Bände ä Mark 1.60. — Sämiliche Wecke deS Verlags sind äußerst geschmackvoll ausgestattet und eignen sich deshalb nicht nur für Familie und Haus, sondein besonders auch zu Geschenken. Ausführliche Kataloge versendet die Firma Anton I. Benjamin in Hamburg auf Wunsch gratis und franko. Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik Übernimmt di« Redaktion nur die preßgefetzltche Verantwortung.) Zur Aufklärung! ES sind in letzter Zeit hier wiederholt Frauen unter dem Deckmantel der Phrenologie und einer gewissen Wissenschaftlichkeit als Handlinieudeuterinnen ausgetreten, daher erlaube ich mir, hierzu einiges zu bemerken. Die Phrenologie oder Schädellehre ist im allge meinen eine solch schwierige ErfahrungSwiffenschaft, daß ihre nutzbringende Anwendung nur dann von Erfolg ist, wenn dieselbe von einer auch wirklich vorgebildeten Person auSgeübt wird Sie lehrt, daß die Eigenschaften, Charaktere, Talente und Neigungen der Menschen an einer bestimmten Stelle des Gehirns ihren Sitz haben und durch die damit bedingten verschiedenen Formen deS KopfeS ein Ur teil über die zu untersuchende Person zulassen, daraus mit Leichtigkeit auch einige Schlüsse über die Vergangenheit und daS weitere Fortkommen rc. ge zogen werden können. Die Chiromantie oder Handliniendeutung hier gegen ist, da aus derselben meistens nur bevor stehende Schicksals chläge prophezeit werden, eine Wahrsagespiclerei, welche nur dem Aberglauben dienlich ist. Schmidt, Phrenologe aus Leipzig, jetzt wohnhaft Hohenstein-Ernstthal. Seeligs kandierter Kornkaffee verdient deS- halb die besondere Beachtung unserer Hausfrauen, weil er den echten Bohnenkaffee infolge seiner Kaffee- ähnlichkcit nicht nur ersetzt, sondern demselben wegen seiner Wohlbckömmlichkeil sogar vorzuzirhen ist. Seelig- kandierter Korn-Kaffee gibt ein vorzügliche-, anregendes, nährkräftige- Getränk von feinstem Kaffeearoma, ist erheblich billiger al- Bohnenkaffee und frei von den gesundheitsschädlichen Nachwirkungen dcS letzteren. Hervorragende ärztliche Autoritäten des In- und Auslandes, vorzugsweise die Leiter größerer Naturhcilanstalten, gebeu SeeligS kandiertem Korn-Kaffee den Vorzug vor allen ähnlichen Prä paraten; derselbe hat sich daher auch binnen kurzer Zeit überall, bei Arm und Reich, bei Kranken und Gesunden eingebürgert. Kostenfreie Proben und Nicderlagenvcrzeichnisse erhält man aus Anfrage von den Fabrikanten Emil Seelig, A.-G., Heilbronn a /N. Die Neigung, namentlich in Küchenfragen, am althergebrachten festzuhalten, wird der deutschen Hausfrau vielfach zum Vvrwurs gemacht. Und doch hat sie auch ihr Gute- Nehmen wir nur daS Ge biet der Küchenhilssmittel, auf dem fast täglich Noch- nhmungcn altcingcsührter Fabrikate sich Überbieten, sei eS durch angeblich billigere Preise, sei e- durch Zugaben. Gutscheine usw. Verdient da die Haus frau nicht vielmehr Lob, die in recht verstandener Sparsamkeit beim Bewährten bleibt? Weiß sie doch, daß die aiterprobtc Marke — nennen wir z. B. die echte Maggi-Würze — vor Enttäuschungen bewahrt. Die heutigen teuren Zeiten mit ihren hohen Leben-- miltelprcisen usw. verbieten ja von selbst jeder un- wirtschaftlich-'n Versuch. Gemeinde-Sparkaffe Oberlungwitz — im Rathaus, Fernsprecher 161 Amt Hohenstein-Ernstihal — ist täglich vorm. von 8 -12, nachm. von 2—5 Uhr geöffnet, expediert auch schriftlich, verzinst alle Einlagen — die bis zum 3. des Mouats geleisteten für den vollen Monat — m i 3'/,» „ Heimfparkafsen werden unentgeltlich ausgrgeben. Mb i! >!-!! . !MWUUUMM Qvgi-Üncket 1783. W ! l i »II!I!III!IIIIII!!IIIIIIjIII!IIIIIIII!!Hii!I ! in blauen i. V. in l^Iausn i. V. rnodeoiiinm»« »ii leäer m»nn kosteiilo». I»0«»tz IS KI* 32 8«N»n gerrsse» formst. ttSllplblsll Ü65 V08ll3llä65. Amtsblatt visier Ledüräen. Lim ÜN vifkAWlA lMWdIM Nif ÄetM tim MjMß. moLLÜiob 80 Druck u»o Verlag. Hör« L Lebmann. Vrramwonuch für die SchnsUntung: Emil Horn; ,ür Lokaler, Inserate und Reklamen: Dagobert Culp, sämUia) Ui Hohenftein-Ernsttbat.
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