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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191001258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100125
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-25
-
Monat
1910-01
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.01.1910
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holt werden. Außerdem wurden eine Frau gegarte». In Neudeck bei Schleiz sprang der in geordneten Verhältnissen lebende angesehene Guts besitzer Emil Oefner auS Tenau in Gegenwart seine- 10jährigen Sohnes in den sehr tiefen Moorteich. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. * Ertr««ke« In den masurischen Seen sind, wie auS Allenstein gemeldet wird, an drei verschiedenen Stellen drei Personen durch Einbrechen in daS Ei» ertrunken. Depesche« H««s»r- SS ist noch immer nicht gelungen, vaS Feuer in der Dantelstraße (stehe „Kleine Chronik") vollständig zu löschen. DaS Korklager von Lopez und die dahinter gelegene Oelfabrik oon Schmitz L Co. find dem Element zum Opfer gefallen. Sechs benachbarte Häuser wurden eben, fall- rtngeäschert. 140 Personen find obdachlos. Eine schwerkranke Frau mußte auS dem Bett ge. und fich de» der von * Zweimal,«« Lode »ervrteilt. Das Schwur- feuerten, eine« amtlichen Berichte auS Dschuma,a- gericht in Zwerbrücken verurteilte den 26 Jahre bala zufolge, 14 Stunden lang aufeinander. ES alten Fabrikarbeiter Schlindwein aus Bellheim, der «ab 2 Tote und 9 Verwundete. Obgleich daS die 21jährige Anna Schiefer und deren Stiefmutter Feuer eingestellt wurde, fahren die Bulgaren fort, in Ludwig-Hasen ermordet hat, nach zweitägiger I Schanzen cmfznw?rf-n. Verhandlung zweimal zum Tode. ! Groll» »mulfion wird von und au»schlirt»ch I» »roten orekau». und zwar nl« las» nach Gewlchl oder Maß, sondern nur in verfieaelten Oncünalflalchen in »arten mit unserer Schutzmarke (Fischer mit dem Dorsch), Groll » Sowne, E. m. d. H., granrsurt «. M. Nestandteile: Feinster Medtztnal-Leiertran loo.o, prima «ltzzerin »,0, unterphotzphoriosaurer »alt 4^, unierpbotzphort,saure» Natron >.o, pul». Tragant ».a, feinster arab. Summt pul». Do, deftill. Wasser »o,v. «lkohol >I.V. Hierzu aromatische «mulfion mit Zimt-, Wandel- und »aultperiaöl s« » Tropfen. Nacht hereinbrach, in scharfe« Tempo durch den Lockwitzer Grund zurückgesahren. Dabei rannt, eines der AutoS gegen einen Baum, wobei der Führer desselben seinen Lod fand. * »resse« 2». Jan. «ine Anzahl Maurer »erübtrn am S. August 1S0S im Gasthofe zu den Linden in Dresden-Eotta einen schweren Exzeß, wobei der Gendarm Weiß schwer verletzt und dienstuntauglich gemacht wurde. Die Exzedenten batten stch nunmehr wegen gemeinschaftlichen Hau«, sriedensbruch», gefährlicher Körperverletzung und Widerstands vor der s Strafkammer des DreS« drner Landgerichts zu verantworten. Auf der Anklagebank nahmen Platz dir Maurer Hansen, Eottin, Götte, Schumann, KanowSki, Piehn, Nie», wandt, Stoffregen, Meer, Sievert und der Zim merer Nlchter. Die angrNagten Maurer stammen sämtlich au« Hambura, Kiel oder Ostpreußen und gehören alle der Bereinigung der RolandSbrüder an, welche bezweckt, stch gegenseitig in Not und Gefahr ,n unterstützen. Am Montag, den 9. ! August, hatten fie auf einem Neubau einen Hebe- schmaus veranstaliet und begaben fich abends in Arbeitskleidung, aber mit glänzendem Zylinder »ersehen, noch dem Gasthofe „Zu den Linden", um an der Tanzmusik teilzunehmrn. Der Wirt nah« Anstoß an der unpassenden Kleidung der Ballgäst» und verbot ihnen den Zutritt zu dem Lanzsaale. Sofort machte stch eine feindliche Be wegung gegen den Wirt bemerkbar, wobei stch besonders Sötte, NieSwandt und Stoffregen be teiligten. Auf die Aufforderung des Wirtes, daS Lokal zu verlassen, entfernlen sich die „RolandS- brüder" scheinbar, bewaffneten sich jedoch im Hofe mit Lisch- und Stuhlbeinen, drangen wieder ein und begannen eine Schlägerei mit anderen Gästen. Al- der Wirt Krutzsch durch daS Lelephon polizei liche Hilfe herbeirief, wandte fich die Wut der Exzedenten gegen Krutzsch. Von allen Seiten schlugen fie mit Fäusten und Holzstücken auf den Wirt ein, bi- er besinnungslos liegen blieb. In diese« Augenblicke erschien der Gendarm Weiß, rin großer, starker Mann, auf der Bildfläche. So- fort sprang Loltin vor und versetzte dem Beamten unter dem Nufe: „Du Hund hast mir den Schä del gespalten!" einen Biß in einen Finger. Nun zog Gendarm Weiß das Seitengewehr und ging gegen dir wild um fich schlagende Menge vor, um den am Boden liegenden Wirt Krutzsch zu befreien. Der Beamte konnte nur einige flache Hiebe recht» und link» zur Abwehr auSteilen, als er schon von einem der Exzedenten, wahr- scheinlich von NieSwandt, mit einem Tischbein schwere Schläge ins Gesicht und auf den Hinter- köpf, von anderer Seite Fußtritte in den Rücken erhielt. Der Beamte fiel befinnung-loS zu Boden und jetzt nahm man ihm da« Seitengewehr. Beim Wiedererwachen fand er fich unter einem Trümmer- Haufen von Lisch- und Stuhlbeinen und Glas scherben. Als der Wirt Krutzsch und Gendarm Weiß hilflos a« Boden lagen, eilte ihnen der Zimmerpolier Mai tapfer zu Hilf,. Er bewaff- net« fich mit einem Stuhlbein, stieg durch ein Fenster in die Gaststube und schlug auf die Ra daubrüder ein. Auch er wurde verletzt und erhielt außer einigen Schlägen auf Kopf und Schuller mit einem Messer oder einer abgebrochenen Gabel einen Stich in den Rücken. Der Messerstecher soll Stoffregen sein. Für den Gendarmen Weiß hat der Zusammenstoß die schlimmsten Folgen gehabt. I Die ihm zugefügtrn schwrren Verletzungen am I Kopf find zwar geheilt, doch hat er durch die I Mißhandlungen ein schweres Nervenleiden davon« I getragen. S Wochen befand er sich in Behandlung I in einer N«r»enanstalt bei Leipzig und ist bi» jetz. I noch nicht wieder hergestellt. ES erscheint über- I Haupt fraglich, ob Weiß jemals wieder dienstfähig I werden wird. ES wurden verurteilt: Schumann, ! Nieswandt, Stoffregen und Meer zu je einem Jahre ! zehn Monaten Gefängnis, weiter Hansen zu einem ! Jahre, Eottin zu 8 Monaten, Götte zu 1 Jahr 6 Monaten, KanowSki zu 6 Monaten, Piehn zu I 4 Monaten und Sievert zu 4 Monaten Gefängnis. Richter wurde fretgesprochen. * Leipzig, 23. Jan. Ein drollige» Borkomm- ! ni» spielte stch am Sonnabend auf einer Eisen- I bahnfahrt ab. Eine äußerst schick gekleidete junge I Dame, die auf ihrer Reise von Hof nach Geithain I begriffen war, und in Altenburg den nur 1 Minute ! dort hallenden Schnellzug verlaffen und umsteigen I mußt,, um an ihr Reiseziel zu gelangen, kam in des wege» ihres übermäßig großen Hute», der I nicht so schnell durch die schmale Kupretür hin- I durchgezwängt und auch nicht abzustccken war, ! nicht dazu, den Zug rechtzeitig zu verlaffen. Da I der Vorfall vom Zugpersonal zunächst unbemerkt l blieb, fuhr der Zug nach Leipzig weiter und nahm I die junge Dame zu ihrem größten Schrecken wohl I oder Übel mit. In Leipzig mußte aber nun, nach- I dem daS Aursteigen mit einigen Kopfverdrehungen I glücklich gelungen, leider die übliche Nachzahlung I und Strafe entrichtet werden, »eil die Fahrt oon I Altenburg bi» Leipzig ohne Fahrkarte ouSgeführt ! worden war. Die junge Dame dürfte zu ihrem I Leidwesen den großen Hut, den sie erst, nachdem I fie in Hof den Zug bestiegen, aufgesetzt hatte, zu l keiner Sisenbahnfahrt mehr aussetzen. ' Meißen, 28. Jan. Ein Opfer seines «e- ruf» al« Feuerwehrmann ist der langjährige Brand- meister der hiesigen Feuerwehr, Klempnermeister I Loui» Lochmann, geworden. Er starb an den I Folgen einer Rauchvergiftung und eine» Brust- I krampfe», die er stch beim Brande am Heinrichs. I platze zugezoaen hatte. Der Verstorbene, der im ! 70. Lebensjahre stand, hat viele Jahre der hiesigen freiwilligen Feuerwehr angehört und bekleidete in ! ihr schon lange Zeit da» Amt eines Brandmeister». * L-swig, 28. Jan. Sestern ereignete fich in der hiesigen Eisengießerei «in furchtbarer Unglück-- fall, indem der Dreher Stübner au» Niederau ! beim Anlegen eine» Riemen» von der Tran»- ! Mission erfaßt und mehrmals herumgeschlcudert < wurde, so daß auf der Stelle der Lod erfolgt sein 1 «aß. St. hatte die Arbeit gegen Vorschrift und l > trotz Warnung unternommen. l! Bedrängte zur Unterstützung bewilligt Seit gestern ist im Überschwemmungsgebiet eine kleine Besserung zu verzeichnen; freilich ist der Schaden sehr groß und es wird geraum« Zeit dauern, bi- alle die überschwemmten Städte und Häuser wieder wasser frei geworden sind. * Srotzfeuer iu H««bmg. Lin schwerer Brand suchte da- Hamburger Geschäft-Viertel heim, wo in dem Oel- und Kirkenlager von Schmitz L Eo. in der Danielstraße ein Riesenfeuer au-brach. Sin- Reihe von Nebenhäusern und Warenvorräte im Hafen sind in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehren hatten unsäglich schwere Arbeit. Der angerichtete Schaden geht in die Millionen. * 15 «rsetter s»rch «ine Dh»a«itexplofio» getötet. Bei Fishlill Landing im Staate New-Dork sind infolge vorzeitiger Explosion von Dynamit in einem Tunnel, der zum Teil die für New-Dork be stimmte Wasserleitung bildet, 15 Arbeiter getötet worden. Di« Leichen find völlig zermalmt unter den Trümmern der «useinandergesprengten Felsmaffen * A»gt«sltch« «sertzrechm g» Brcmna a. d- Jun überfielen dir noch schulpflichirgen Söhm de» Lisenbahnbeamten Gimber di« gebrechliche Kauf- mannSfrau Bert«!, die für sehr vermögend gilt, »nd brachten ihr sieben gefährliche Messerstiche bei. Al fie überrascht wurden, ergriffen sie die Flucht, doch gelang e- der Polizei, fie bald zu »erbasten Jeden- fall- hatten die Mörder beabsichngl, die Frau »nd ihren Mann, der schwer krank damiederliegt, zu er morden und dann zu berauben. * Diebe i« S»»fektio»sh«»s. Lin große« Konfektion-Hau- im Zentrum Berlin» wurde tn der Rächt zum Sonnabend von Einbrechern heimge sucht. Die Spitzbuben nahmen für K000 Mark Waren und 1000 Mark Geld mit fort und hausten sonst noch wie die Vandalen. Sie hatten die Decke durchbohrt. Standesamtliche Nachrichten von Hohenstein-Ernstthal aus VW Z«tt v»« 1» bis «8. Sa» ») ««»«rtme r 1 Sohn: Dem Schablonenfabrtkanten Karl Friedrich Geistenderaer, dem FuhrwrrkSbefihtr Anton Paul Winter, dem Fabrlkweber Karl Gustav Böhm, dem Werkzeug schleifer Thrtstian Hermann Krauß. l Tochter, Dem Kaufmann Ernst Alfred Sebastian, dein Drrchslrrmeister Gustav Gerhard Krieger, außerdem Zwillinge (2 Mädchen) dem Fabrtkschloyer Ferdinand Schreiner. d) «nfgebot« Der Dachdeckergehtlfe Edmund!Richard Loui-Müller mitzder Knüpferin Marie Helene Lässig, beide hier. Der Geschirrsührer Hermann Reinhard Schreiber mit der Sl uinpfkettlertn Ernestine Wilhelmine Meyer, beide hier. v) GtzeschltetzuuD«» r Der Bleichereiarbeiter Karl Wilhelm Scheibe mit der Strickerin Selma Elsa Friedrich, beide hier. Der Metall arbeiter Gustav Robert Bogel in Limbach t. Sa mit der R pasfierertn Auguste Martha Kröber, hier. Der Stuhlmstr. Edgar Harry Köhler in Lichtenstein mit der Levirrerin Anna Marie Finsterbusch hier. Der Nadelmacher Max Otto Oebser mit der Fabrikarbeiterin Auguste Emma Nürnberger, beide hier. Der Fabrilschmied Richard Willy Held mit der Weberin Anna Louise Gäbler, beide hier. S) St-rdltU« t Der Schneider Eduard Friedrich Strube, S1 I. alt. Gertrud Martha Tröger, T. d. Strumpfwirkers ElrmenS Gustav Tröger, S M. alt. Die Repassiererin Ida Lina Schmidt, 44 I alt. Richard Willy W-tse, S. d. Färberet- arbeiters Moritz Wilhelm Weise, l I. alt. Der Wirt- schaftSgehtlf« Ernst Wilhelm Bauch, SV I. alt. Der Trilotagenfabrikant Friedrich Hermann König, »1 I. alt. Kurt Paul Lang», S. d. Gärtners Max Robert Lange, 2 M. alt. Irma Elfriede Haustein, T. d. Handarbeiters Friedrich Paul Haustein, 4 M. alt. ETüvißßliG I gesunden worden. Man nimmt an, daß ein Arbriter " » »»« I mit der brennenden Fackel gestrauchelt und hinaestürzt * N»t«r der Grd«! Die auf der Gelsenkirchener I ist, wodurch die Explosiv» hcrvorgcrusen wurde Zeche ..Holland" verschüttet gewesenen Bergleute * A«r Lise»d»h»kat»fir»phe »»f d«r G«»«s«- I haben ihre viertägige Haft in dem dunklen unter- ! Pecific-Beh«. Ueber de» Umfang de» Eisenbahn- I irdischen Gefängnis noch ziemlich gut überstanden. I unglück- auf der Eanada-Pacific-Bohn liegen nun- I Ihre Befreier waren baß verwundert, al» die Ver- I mehr nähere Nachrichten vor. Ler Fluß, in den ! schütteten ihre Verwunderung darüber au-drückten, I die Wagen hinabstürzten, war von einer 12 Zoll I wie schnell doch die Zeit vergangen sei und daß sie I starken Eisschicht bedeckt, unter der jetzt die Leiche» ! nicht geglaubt hätten, wie lange sie eigentlich schon I der Reisenden von Tauchern gesucht werden Die I in dem „Loch" gesessen hätten Unter dem Mangel ! abgestürzten Wagen find ein Wagen mit AuSwan- I an Nahrung hatten die Leut« weniger gelitten, da- I derer», ein Wagen erster Klass« und ein Wagen gegen empfanden sie daS Fehlen der Wassers schwer. I zweiter Klasse. Die Zahl der Loten beträgt 19, die Ebenso hatte ihnen zuweilen die völlige Finsternis, I der Verletzten 22. Der Kondukteur d«S Speisewagen« in der st« saßen, lähmende Furcht eingeflößt. — ! zeichnete sich bei den RettungSarbeiten durch beson- Ueber den letzten Akt der RettungSarbeiten und der I deren Mut und durch Kaltblütigkeit auS. Er kroch glücklich erfolgten Rettung werden in Ergänzung I durch die Fenster des Wagens, schlug, in dem eisig unserer telegraphischen Meldung in voriger Nummer I kalten Wasser unter der Eisdecke stehend, ein Loch noch folgende Einzelheiten mitzeteilt: Kurz nach 1 I in die Decke und zog so alle erreichbaren Personen Uhr ging am Sonnabend mittag eine freudige Be- ! heraus; im ganzen wurden auf diese Weise acht wegung durch die auf dem Zechenplatz tätigen Ar- I Personen gerettet. AuS den umliegenden Ortschaften beiter und Beamten Bald darauf ertönte auch I waren Aerzte, Pflegerinnen und Taucher in Sonder bar Zeichen zum Aufzug des ersten Transportes. I zügen herbeigeeilt und leisteten nach Möglichkeit Langsam zog die Fördermaschine an; um 1 Uhr 30 I Hilse Ueber die Ursache deS surchtbaren Unglückes Minuten erschien der Kübel am Schachtmund. Auf l verlautet noch nicht- Bestimmte». dem Rand des Kübel- standen drei Rettungtleute, I * Etsenb»h»»»ß!ück ia velgie«. Ein von im Kübel selbst saß, in wollene Decken eingehüllt, I Piöton nach Charleroi fahrender Personenzug ist die Augen zur Abhaltung de» grellen Tage-lichtS I auf dem Bahnhofe CourcelleS mit einem Güter- mit einem Tuch verhängt, einer der Geretteten. E- I zuge zusammengestoßen. Zehn Personen wurden war der Bergmann RagozowSki au- Leithe Er I verletzt, darunter zwei lebensgefährlich. wurde auf eine Tragbahre gelegt, in mehrere! * Schwere» vauuualück. Beim Einsturz einer Decken eingehüllt und schnell in daS wenige Meter I Neubaues in Charleroi sind fünf Arbeiter getötet vom Schachtturm entfernte Maschinenhaus getragen, und fünf schwer verletzt worden. wo der Arzt die Ankunft der Geretteten erwartete. I * Brobenunfäll«. AuS BreSlau wird gemeldet: Wenige Minuten nach dem ersten Transport folgte I Im Georgenschacht der Mathildengrube wurden drei der zweite. Diesmal gleich zwei Gerettete: Schüpp I Häuer durch herabfallende Gestein-masscn verschüttet aus Kray und Kaufmann aus Gelsenkirchen. Der I Einer wurde getötet, die beiden anderen schwer ver- erste, der dem Kübel entstieg, lachte dem Tage-licht I letzt. — In der Ludwig-Glück--Grube wurden drei fröhlich entgegen. Kaufmann verschmähte die Trag- ! Grubenarbeiter durch Hereinbrcchen eines Pfeiler« bahre und ging rasch elastischen Schritte- stumm ! verschüttet. Der eine wurde getötet, die beiden zum Maschinenhaus empor. Wie man bei Ankunft ! anderen erlitten leichtere Verletzungen- dieses Transportes sagte, hat einer der beiden Ge- I * Zu« vergwerkS««glü< bei Miehbach. nannten durch fallende« Gestein einen Armbruch er- ! Nachdem e« dem verschütteten Bergmann Haager litten. Der letzte Kübel, der bald nach '/,2 Uhr I bereit- in der Nacht zum Sonnabend gelungen war, den Schachtrand erreichte, führte den Drittelsührcr I sich selbst auS den Schuttmasscn zu retten und Kleffner und seine Kameraden Bayer und Dolata I durch einen anderen Schacht über Lag zu kommen, zu Tage und zum Leben zurück. Da- auf der I ist auch der andere Verschüttete, der Bergmann Steinhalde zahlreich angesammelte Publikum brach, I Stadler, am Sonntag früh 9 Uhr glücklich geborgen als e« sah, daß da« Rettung-werk glücklich gelungen ! worden. Er hatte nu Hautabschürfungen erlitten, war, in begeisterte Hoch- und Hurrarufe auf Reiter I Ter Geretl«te wurde in da-Landschastllazarett ver- und Gerettete au». Kleffner, Bayer und Dolata I bracht. Er war ca. 16 Stunden verschüttet gingen ebenen- zu Fuß. Im Maschinenhaus unter- I * Erdbebr« a»f Jsl»»d? Von der sei-mo- suchte Dr. Broer die Geretteten, welche sämtlich er- I graphischen Station Jugenheim wird mitgeteilt, daß * D»s »rl««»«r »truwpfwirkergewerb«, dar durch au« Frankreich vertriebene und vom Mark- I grafen Christian Ernst ausgenommen- Lalvinisten unbedenklich, denn der Körper bedarf einer begründet und nahezu zwei Jahrhundert- gepflegt regelmäßigen Nahrungszufuhr, die unterbrochen war, ist jetzt mit dem letzten Strumpf- I ^ird, wenn keine Eßlust vorhanden ist. Letztere Vor HO Jahren wurden I also vor allem wieder gehoben werden, und noch 7M W.rk^ betnebem hi-- glicht am besten durch Scotts Emulsion. „2** ^»«s Kt»«es t» st» Les j Sie wirkt sofort anregend auf den Appetit, das Essen schmeckt, die notwendige, regelmäßige NahrungS- zufuhr wird wieder ausgenommen, und damit ist die Hauptsache gewonnen I klärten, fich wohl zu fühlen. Man reichte ihnen ! der Herd deS am Sonnabend von mehreren deutschen ! dann Erfrischungen und brachte sie in- Ueckendorfer ! Erdbebenstationen wahrgenommenen Erdbeben« im ! KnappschaftSkrankenhau». — Die Geretteten erzählen: I südwestlichen Teile von J-land zu suchen sei- Die I Als die Verständigung erreicht war, fragten sie, ! Entfernung des Herde« beträgt rund 2500 Kilometer. ! welcher Wochentag und welche Tageszeit es sei. I Da« Beben war so stark, daß der Zeiger de« Seis- Man gab ihnen Auskunft, und sie meinten, dann I mographen an die Anschlagleiflen geschleudert wurde, säßen sie doch schon recht lange in dem Loch. Im I — Die übrigen Erdbebenstationen machen über den übrigen befänden sie sich ganz wohl, die Kameraden I mutmaßlichen Ort de- Erdbebens verschiedene An- möchten fich nur fest dranhalten» damit sie bald I gaben, doch hat die Ansicht der Jugenheimer Station dnrchkämen Wie die Verschütteten weiter berichteten, I die größte Wahrscheinlichkeit für sich. Jedenfalls , haben sie während der ganzen Zeit, die fie bisher ! ist es ein Beben von katastrophaler Wirkung. j )w«i Kinder von drr Feuerwehr gerettet, die in ihrem unterirdischen Gefängnis haben zubringen I * Gin« Sp»r s«s v«ll*«S ^8»»»". Ein! Leb«n»gefahr befanden. Die Ursache müssen, in voller Finsternis gesessen. Als der I Bauer in Sigdal, der im vorigen Monat von dem I Brand«» ist noch nicht ermtttrlt. In einem Schacht einstürzte, entglitten die Lampen ihren I in Sachsen aufgestiegenen Ballon „Luna" gelesen ! abgebrannten Häuser befand sich da» Konsulat Händen. Sie werden wohl mit den Trümmern I hatte, schrieb der deutschen Gesandtschaft in Lhristia- l Honduras. Viele Wertpapiere diese» Konsulat» nach unten gerissen sein. Die Eingeschlossenen ver- ! nm, er habe am 21. oder 22 Dezember 1V09 un- I wurden vernichtet. Der angertchtete Schaden be- lorcn aber nicht den Mut, sondern vertrauten auf I gefähr 50 Kilometer von seinem Standort entfernt ! trägt schätzungtweise mindesten» 8 Millionen Mk. ihr gute» BergmannSglück. ! einen leuchtenden Gegenstand niedergehen sehen. I Parts. Die Prinzessin Luise von Belgien hat * DaS Hachwaffer im «rutsche» Rhei«gesiet. Die deutsche Gesandtschaft ersuchte infolgedessen >nem «orrspondrnt.n de» „Malin", der in ihrer Der leichte Frost, welchen un- der gestrige Sonntag I darum, in der von dem Bauern bezeichnetrn Gegend Pariser Wohnung eine längere Unterredung mit gebracht hat, hat seine erfreuliche Wirkung aus da- I Nachforschungen anstelle« zu lassen. Der Amtmann ! «hrrm Budapester Advokaten hatte, die Summe Hochwasser im Westen geübt: fast überall beginnen l hat am Sonnabend zwei Skiläufer au-geschickt. Die I von 2000 Franken für die durch Hochwasser ge- die Fluten zu fallen, und man wird hoffentlich bald ! Gesandtschaft will eventuell eine Hils-expedition ab- I «chädigten Personen mit den Worten überreicht: wieder mit normalen Verhältnissen rechnen können. I senden. I Später, wenn ich «» bester kann, werde ich e» * Di« Ueb«rschw««««ußtn in Kruulr«tch. I * Geuickfiurrrepidemir. Bei drr 1. und 8 ! d'ffer machen. Die großen Ueberschwcmmungen, die Frankreich in I Kompagnie deS l58. Infanterie-Regiment-in Pader- ! . Luusu». Telegramme au» Newyork berichten den letzten Tagen heimgrsucht haben, find weit I born hat fich je ein Fall von Genickstarre ereignet I lolgrnde Einzelheiten über di« Eisenbahnkatastraphr schlimm««, als man bisher ahnte. In Pari» setzte! Ein Soldat ist bereit- gestorben. I auf der Eanada-Pac sic-Eisenbahn (siehe auch die auS den Ufern tretende Seine viele Kellerräume I * Unfall sei« T«»»«lsa». Beim Tunnelbau I ..Kleins Ehronik"): Die Unfallstelle ist sehr abge- und Souterrain- unter Wasser. Eine arge Betrieb-- l auf der Strecke Bebra-Hanau sind durch Einsturz I ^gen und die vorliegenden Nachrichten daher sehr störun- wurde durch da- Hochwasser in d«n städti- I «ine- Luftschachte- sieben Arbeiter verunglückt, einige ! dürftig. Der verunglückte Zug bestand au» sieben scheu Elektrizitätswerken hervorgerusen und Paris I davon schwer. ! Waggon» und beförderte etwa 200 Pastagiere, war infolgedessen für eine» Abend ohne elektrisches ! * kchweres Bauunglßck In Rixdors stürzte I Al» der Zug Südbmy verlaffen hatte, raste er Licht In ähnlicher Lage wie Paris befindet sich I ein Baugerüst ein 12 Personen wurden dabei iu ! mit einer Geschwindigkeit von 85 Kilometern in eine ganze Reihe kleiner Ortschaften, ja in den tief I die Tiefe gerissen. 6 Arbeiter wurden schwer ver- I -er Stunde über di« Brücke de» spanischen Flusse», in den Flußtälern gelegenen Orten mußte die Be- ! letzt Die ÜnglückSstätte wurde sofort polizeilich ! Plötzlich entgleiste ein Wagen, wahrscheinlich in- völkerung die unteren Räume der Häuser verlassen I abgesperrt. I folge einer losen Schiene. Mehrere Waggons und vor den steigenden Fluten in die höher gelegenen I * Gchweres Unglück bei« Rosel« In Sonne- I stürzten in die Tiefe auf da» EiS de» zugefrorenen flüchten Mit Besorgnis sieht man drr Zukunst I berg (Sachs-Mein ) find drei Wintersport!» beim i Flusse», da- Eis brach ein und die Waggons gc- entgegen, da man di rch die Verstopfung und Ver- ! nächtlichen Rodeln schwer verunglückt. Einer der ! rieten tn- Wasser. Die Insassen versuchten in unreinigung der Kanalisationen den Ausbruch einer I Verunglückte«, der Landwirt Büttner, starb kurz ! ihrer Todesangst, sich auS Türen und Fenstern zu Typhur-Epidemie befürchtet. Auf allen Flüssen und l darauf an Beckenbruch, 2 junge Mädchen erlitten I retten, wurden aber durch da» eindringende Wasser Bächen sieht man zahllose Kadaver von Hau-tieren I Gehirnerschütterungen bezw komplizierte Beinbrüche. I überwältigt und ertranken. treiben. Die Stadt Mömpelgard mit ihren 10000 I * Grsse«l««g«« «et Brüx. Durch die großen ! Masris- Der Zustand de» Prinzen Leopold Einwohnern ist von der Außenwelt völlig abge» l Niederschläge der letzten Wochen geriet in Schim- I von Battenberg, de» Bruder» der Königin von schnitten; auf dem Lande erreichte daS Wasser teil- I berg bei Brüx am Sonntag nachmittag unterhalb I Epanirn, hat sich gestern verschlechtert. Da» Fieber weise solche Höhe, daß viele Bauernfamilien nur I deS Wohngebäudes die Berglehne in Bewegung. I stkht zeit««ts« über 40 Grad; stündlich wird sein mit Mühe da- nackte Leben retten konnten D« die I E» entstanden hierbei Risse, die sich immer mehr I Ableben erwartet. Flüsse ganze Bäume mitführen, sind viele Brücken I erweiterten. Die Erdbewegung beginnt einen ge- I Galaxikt. Türkische und bulgarische Soldaten, demoliert worden; wo cS irgend angeht, wurde Mili- j sahrdrohenden Charakter anzunehmen. j letztere von bulgarischen ^andleuten» ^unterstützt, tär zur Schutz, und Hilfeleistung requiriert. Die Kammern haben bereit- zwei Millionen Franken für
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