Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 06.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191007067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100706
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-07
- Tag 1910-07-06
-
Monat
1910-07
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 06.07.1910
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
werte Frau, die erst kürzlich auS dem Krankenhaus entlasten worden war, zertrümmerte einen großen Teil deS HauSrateS und versuchte Feuer anzulegen. I statter hatte in seiner Meldung den Knaben denn In der Zelle deS Krankenhauses verfiel die Frau auch sterben lasten. — Seinen Verletzungen erlegen in Tobsucht. I ist dec 37jährige Eisendreher Schwabe, der sich * — Ei» ehrlicher Finder. Der bter in der I Sonntag nachmittag auS dem Fenster der im Herrmannstraße wohnhafte 10jährige Gchulknabe Hause untere Georgstraße 6 gelegenen Wohnung Kurt Reinhold fand gestern vormittag aus dem seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau herauS- Wochenmarkt rin Portemonnaie mit etwa 6 Mark gestürzt hatte und nach dem Krankenhaus gebracht Inhalt. Er gab den Fund seinem Vater, der! worden war. wesen ist jener neunjährige Knabe, von de» o« Sonnabend gemeldet wurde, daß er gestorben sei. Er hatte mit andern Knaben bei eine« Umzug geholfen und war dabet über eine Flasche SchnapS geraten; er war infolgedessen derart betrunken, daß er wie tot dalag. Ein übereifriger Berichter- *— Et» «r»e»ter NuSbruch dou Geiste»- sttzr»»» machte die Wtederetnlteferung einer in der Tentralstraße wohnhaften Ehesrau in da« hiesige Krankenhaus notwendig. Die bedauernS durch einen Zettel den rechtmäßigen Eigentümer, I * Dresden, 5. Juli. Gestern feierte im Jo- eine Frau Z. im Hütlengrund, seststellte. DaS I hanniterkrankenhauS zu Dohna-Heidenau die Ge- Portemonnaie konnte der Verlustträgerin, die das- ! noffenschaft deS JohanniterordenS in Sachsen ihr selbe inzwischen schon als gestohlen bei der Polizei bOjährigeS Bestehen. Der Feier wohnte Prinz angemeldet hatte, wieder zugestellt werden. Dem Eitel Friedrich von Preußen bei. — Am Sonntag redlichen Knaben gebührt für seine Ehrlichkeit I abend gegen 6 Uhr wurden die auf dem Deck deS eine lobende Anerkennung. I Personendampfers „Kaiser Franz Joseph" befind- * — Die Kirsche» t» Nachbars Garte» und ! ltchen Fahrgäste Zeuge eines tragischen Vorganges, auch diejenigen auf Bäumcn der fiskalischen Straßen I Der Kapitän dkS Dampfers, der 53 Jahre alte find in der jetzigen Zeit eine gern gemachte Beute I W nzel Rosche aus Tetschen, fiel auf der Kom- der Schuljugend. Ein Anwohner der BiSmarck- mandobrücke, vom Herzschlag betrosten, plötzlich tot straße hat besonders über häufigen und unerbetenen I um. — Der Sohn eines hiesigen größeren Firmen- Besuch zu klagen und bittet unS, darauf aufmerk- I Inhabers verlor am SO. v. M. abends ein Post- sam zu machen, daß nach dem neuen Forst- und I einlieferungSbuch mit 2800 Mark in Papiergeld. Feldgesetz den dabei Betroffenen empfindliche Strafen I Dank der Ehrlichkeit einer hier wohnhaften Schirr« in Aussicht stehen. Eltern haften für ihre Kinder. ! meisterSehefrau, die daS Geld gefunden hatte, konnte * — Beim Umzüge kamen einem von Ober- I der Betrag der Firma umgehend wieder zugrstellt lungwitz nach hier verzogenen Handelsmann drei I werden. — In der vergangenen Nacht schoß sich Pakete mit Schokolade abhanden. Der Verlustträger I auf der Altenberger Straße im Freien ein 23jäh- vermutet, daß Diebe die Karton» vom Wagen ge- riger Barbier, der daselbst auf einer Bank geschlafen nommen haben. . I hatte, eine Kugel in die rechte Schläfe und ver- * — Die beide« hiesige» Schiitzeukompagnie» letzte sich so schwer, daß wahrscheinlich Erblindung statteten gestern dem Limbacher Bruderverein einen l eintrrten dürfte. Der Verletzte, der die ganze Nacht Besuch ab. Spät abends erfolgte in animiertester I hindurch gezecht hatte, vermochte keinen Grund für Stimmung die Heimkehr. I seine Tat anzugeben. V Oberlungwitz, K. Juli. Vermißt wird I * Dresden, 5. Juli. Der Luftkreuzer „k VI", seit gestern der hrer Nc. 31 L wohnhaste 18 Jahre I der heute nachmittag auf dem Heller etntreffen alte erwerbslose Max Fischer. Ec hat sich von I wird, ist daS neueste der in den Werkstätten der zuhause mit der Absicht entfernt, im Langenberger Parseval-Sesellschaft zu Bitterfeld hergtstellten Luft- Wald Beeren einzuholen, und ist von da nicht! fahrzeuge. Er ist dazu bestimmt, Pastagierfahrten zurückgekehrt. Der Vermißte ist 1,70 Meter groß, zwischen München und Oberammergau auszuführen, kräftig, hat dunkles Haar und gesundes Aussehen. ! Das Luftschiff ist 70 Meter lang und hat einen Bekleidet war er mit Mütze, schwarzem Schwitzer, I Durchuuffer von 13 Metern. Zu seiner Füllung schwarzen Hosen und Schnallenhalbschuhen. Et- I find 8500 Kubikmeter GaS erforderlich. Der An- waige Wahrnehmungen wolle man baldigst der I trieb und die Steuerung werden durch zwei Mo- htefigen OrtSpolizeibehöcde melden. ! tore von je 100 Pferdekräften bewirkt. Gebaut Gersdorf, 5. Juli. In große Aufregung I find diese Motore von der .Neuen Automobil wurden die Bewohner des unteren OrtSteils am l Gesellschaft" in Berlin. Die Besatzung deS Parse« Sonntag nachmittag versetzt. Eine Frau B. hatte I val wird auS 6 bis 8 Personen bestehen. Die nach Einnahme eines scharfen Brechmittels ein I Führung hat Oberleutnant Stelling, welcher be- froschähnliches Tierchen ausgebrochen. Die Frau kanntlich bereits eine große Anzahl wohlgelungener spürte seit ungefähr 7 Jahren ein Jucken und Fahrten mit Parseval-Luftschiffen geleitet hat. Die Herauslriechen im Halse. Sie konsultierte fast I Fahrzeit des BallonS von Bitterfeld bis Dresden sämtliche Aerzte der näheren und weiteren Um- läßt sich natürlich im vorau» nicht genau be- gebung; aber überall glaubte man ihren Aeußerungen > rechnen, da ste sich ganz nach den WitterungSver- > nicht. Selbst mit Röntgenstrahlen wurde sie durch- I hältniffen richtet. Bei mäßigem Gegenwind kann leuchtet; aber eS wurde nicht» gesunden, bis dann I der Ballon die etwa 120 Kilometer lange Luft« am Sonntag daS oben geschtldeite geschah. Zu I strecke in etwa 3 Stunden zurücklegen. Diese Hunderten kamen und gingen die Neugierigen, um I Fahrzeit würde sich naturgemäß noch verkürzen, sich diisen merkwürdigen Plagegeist anzusehen. I wenn eS möglich sein sollte, mit dem Winde zu So unglaublich die Gache auch klingen mag, so I fahren, wohingegen sie bei scharfem Gegenwind beruht sie doch, wie uns ausdrücklich versichert sich erheblich länger ausdehnen müßte. Auch über wird, auf voller Wahrheit. den Weg, welchen der Luftkreuzrr auf seiner Fahrt * Lugau, 4. Juli. Einen schmerzlichen Ver- I von Bitterfeld, nach Dresden nehmen wird, läßt tust erlitt am Sonntag nachmittag die Familie l sich vorher nichts Bestimmtes sagen. Auch hierfür Rirh. Schnabel hier. Das '/, Jahr alte Söhnchen I werden Wind und Wetter bestimmend sein, derselben fiel unbeobachtet in einen niedrigen I * Leipzig, 4. Juli. Am 7. dss. MtS. und Wastertrog und ertrank, ehe der Unfall bemerkt I eventuell an den sotgcnden Tagen verhandelt der wurde und Rettung möglich war. I vereinigte 2 und 3. Strafsenat des Reichsgerichts * Oelsnitz i. E., 5. Juli. Gestern nachmittag I gegen den Kaufmann Albert Luck aus Mülhausen passierte der Fuhrweiksbesitzer Emil Martin mit (Elsaß), dessen Zwillingsbruder Karl Luck, die I seinem Geschirr die Bahnhofstraße. AlL er ver- verehel. Anna Zarlenga geb. Rübrrcht, den Ge- ! suchte, eine der ins Rutschen gekommenen Stein. schästSagenten Alois Weißkopf aus Hagenau, alle I fliesen wieder aus die Mitte des Wagens zu schieben, bisher in Straßburg wohnhaft gcwefen, und die kam er zu Fall. Die herabstür^nde Fliese zer- I Kellnerin Josefine Mauch auS Villtngen, derzeit in I quetschte dem Unglücklichen beide Beine. Der hin« I Lahr wohnhaft. Die Anklage lautet aus Verrat zugerufene Arzt konstatierte einen doppelten Schien- militärischer Geheimnisse. Die Verhandlung findet, I betnbruch, sowie einen Knöchelbruch. I wie verlautet, unter völligem Ausschluß der Oeffcnt- * Waldenburg, 4. Juli. Im benachbarten ! lichkeit statt. I Flemmingen hat bereits in voriger Woche der I * Borna (Bez Leipzig), 4. Juli. Beim Ab- I Roggenschnitt begonnen. Ein außergewöhnlich spiingen von einem beladenen Erntewagen kam I zeitiger Ernteanfang. In hiesigen Fluren rst die auf dem Rittergut Ramsdorf ein Arbeiter unter I Roggenretfe wohl erst in zwei bis drei Wochen den Wagen und wurde getötet. ! zu ' rwarten. > * Liißuitz, 4. Juli. In der Nacht zum Sonn- x Grüna, 5. Juli. Der Ehemnitzer Um- ! tag wurde bei dem Klempnrrmeister Friedemann ! gebungSturngau hielt hier am Sonntag fein dies- hier eingebrochen und 400 Mark gestohlen. Durch I jährtgrS gemeinsames Frauenturnen ab. Die von I einen Zwickauer Polizeihund wurde die Spur aus I etwa 450 Turnerinnen unter Leitung des Gau- I einen am Freitag entlassenen Gehilfen gelenkt. I turnwarlS ausgeführten Freiübungen bewiesen, daß I » Anuaberg, 4. Juli. DaS hiesige katholische I das Frauenturnen auch hier riesige Fortschritte ge- I Psarramt hat gegen die bei der Protestkundgebung I macht hat. Einem flotten Geräteturnen und ver« l gegen die päpstliche Enzyklika von Kirchenrat Dr. I schiedenen Gondervolführungen folgte ein reges I Schmidt gehaltene Rede bei drr obersten Kirchen« I Wctturnen, bei denen die Siegerinnen Eichen- I behörde Beschwerde erhoben. Während das Ober- I sträußchen erhielten. ! Haupt der römisch-katholischen Kirche sich in * Mittelfrohua, 5. Juli. Der Radfahrer I Schmähungen gegen die lutherische Kirche und I auS Langenleuba, der hier mit seinem Rade stürzte I deren Gründer ergeht, treibt man katholischerseits I und sich einen schweren Schädelbruch zuzog, ist I die Empfindlichkeit so weil, daß man Beschwerde l seinen Verletzungen erlegen. I dagegen erhebt, wenn diese Schmähungen in zwar * Limbach, 5. Juli. Nach hierher gelangter I scharfer, aber sachlicher Weise zurückgewiesen werden. I telegraphischer Nachricht aus Schwarzenbach a. d. I * Waldkirchen, 5. Juli. Gestern mittag I S. ist dort der 19jährigr Sohn drs hier wohn« I stürzten beim Umdkcken des Weißdachschrn Gutes I hasten Kartonarbciters Koch, ein Klempner, bei I zwei Schieferdecker ans Zschopau ab, wobei der I Ausübung seines Berufes vom Doch cines HauscS I ein, ein Oesterreicher, schwere innere Verletzungen I gestürzt und tot liegen geblieben. I erlitt. Belde wurden in das Zschopauer Kranken- * Rottluff, 4. Juli. Am Sonntag vormittag I hauS eingelirfert. I wurde die Ehefrau des FabrikschmtedS Kürzel auS I * Markneukirchen, 4. Juli. Ein hiesiger I Rottluff, welche Milch nach der Stadt gebracht I Handwerksmeister wollte beim Kohlenabladen be- I hatte, auf dem Nachhausewege von einem Herz- ! htlpich sei. Er zog den Schieber deS Wagens I schlag betroffen und verstarb alsbald. I hoch, stürzte jedoch rücklings zu Boden und erlitt b Lhemnttz, 5. Juli. In der gestrigen Vor- I eine schwere Gehirnerschütterung, an der er starb. I standssitzuttg drs hiesigen Nationalliberolen Vereins I * Königsbrück, 4. Juli. Die 8. Kompagnie ! hat die Mehrzahl der Vorstandsmitglieder sowohl l deS Infanterie-Regiment- Nr. 177 wird ihren I ihr Amt niedergclegt, als auch ihren Austritt auS I durch Blitzschlag getöteten Kameraden an der Un- I dem Verein erklärt. Für heute abend ist eine I glückSstätte auf hiesigem Truppenübungsplatz einen I Sitzung des Ausschusses etnberufrn, in welcher ein I einfachen aber würdigen Denkstein setzen lasten. I Referat über die Lage erstattet werden wird. Der I In der Zeit vom 12. bis 1b. September d I. I Rest der Vorstandsmitglieder wird ebenfalls noch I soll dieses Denkmal in Gestalt eines Granitblock« I in den nächsten Tagen sein Amt niederlegen und I mit Inschrift und Palme unter Teilnahme de« I auSscheiden. Ferner wird eine Mitgliederversamm- I Regiments geweiht werden. Die Ausführung des I lung cinberufen werden zur Vornahme von Neu- I Denkstein« ist Herrn Bildhauer Otto-KönigSbrück I wählen. I übertragen worden. * Lhemnitz, 4. Juli. Sinnlos betrunken ge- f Die schlechte Kirsch«»er»te Wie ge- ring der Ertrag der Kirschenerute in diesem Jahre ist, wird durch folgende Beispiele geschildert: In Gräfenberg (Unterfranken) beträgt der Ernteausfall gegen 18000 Mk. Die bekannten Kirschenpfian- zungen in Selka (Sachsen-Altenburg), die noch im Vorjahre 12000 Mk Pacht eingetragen, wurden mit 15 Mk. vergeben und die städtische Kirschen. Nutzung in Pirna (Elbe), die vorige« Jahr 1400 Mark Pacht erzielt hatte, brachte Heuer nur 50 Mk. * H»he»sietn-Ernßthal, 5. Juli. Der Kon- firmanden-Gpar- und Aussteuerverein für Ernstthal und Umgegend hielt gestern abend seine 15. Ge neralversammlung im Stadtkeller ab. Nachdem der Vorsitzende, Herr Fabrikant Fritz Gaam, die Versammlung eröffnet hatte, erstattete derselbe einen kurzen Jahresbericht. ES war daraus zu ent nehmen, daß auch im verstoffenen Jahre der Verein vorwäris gekommen ist. Der hierauf vom Kas sierer, Herrn Gotthilf Kretzschmar, zu Gehör ge- brachte Jahresabschluß zeigte ebenfalls ein sehr günstiges Resultat. Es wurden von 619 Mit gliedern im Jahre 1909 eingezahlt Mk. 5745,36, an Mitglieder zurückgezahlt wurden Mk. 5756,37, da» Sesamtoermögen beträgt nunmchrMk. 35252,44, die ausgeliehenen Kapitalien betragen 33 800 Mk. Die ErgänzungSwahl ergab folgendes Resultat: als Vorsitzender wurde Herr Fabrikant Fritz Gaam, a!» Kassierer Herr Gotthilf Kretzschmar jr., al» Schriftführer Herr Maz Kranz und als Verwal- tung»rat»mitglteder die Herren Louis Pfefferkorn, Karl Naumann, Paul Hötzsch wtedrrgewählt. — G» wäre sehr wünschenswert, wenn sich recht viele noch fernstehende Herren au» beiden OrtSteilen dem Vereine anschließen würden. Eintritt-gel» wird nicht erhoben; auch bet event. freiwilligem Oerwche» und SSchfischeS. I ZA'AULs""""" "" "° *— Nier zig Jahre find in diese« Juli seit I *— 8 Uhr-Lade»schl»ß Ler AuSschub zur dem Beginn de» großen Nationalkrieges verstosse», i Herbeiführung d«S 8 Uhr Ladenschlusses für Hohen« die Kinder, di« da«alS in der Wiege lagen, stehen i stein-Ernstthal hatte aus gestern abend in daS heute i« gereiften Lebensalter, und den Veteranen, I „GewerbehauS" zu einer öffentlichen Versammlung die 1870 in» Feld al» frische, todermutige Ge- ! eingeladen, um «inen Bericht über den Verlauf der festen hinauSzogrn, färbt sich Bart und Haar weiß. I Arbeiten und daS Verhalten der Gegner zu geben, so- viele von ihnen werden in diesem Sommer die I wie Stellung dazu zu nehmen. Herr Kaufmann Freitag Gelegenheit benützen, die alten Kampsstätten i« ! eröffnete die Versammlung gegen '/,10 Uhr und heutigen deutschen ReichSlande wieder aufzusuchen I hieß die Erschienenen willkommen. Er bedauerte und Kränze an den Denkmälern der gefallenen l lebhaft den schwachen Besuch der Veranstaltung Kameraden niederzulegen. Eine ganze Reihe von ! und erteilte sodann Herrn Kaufmann Schulte« da» Gedenktagen fällt schon in diesen Monat; denn der I Wort zu seinem Bericht über die bisher erfolgten schwere Krieg kam gewissermaßen über Nacht. I Verhandlungen mit den maßgebenden Kreisen. Im Anfang Juli proklamierte die spanische rrpu- I Dieser Bericht, führte Herr Schulte« auS, sei not« dltkantsche Regierung ernsthaft die Thronkandtdatur I wendig, um ein klare» Bild des jetzigen Stande» de» ebenfall» schon verstorbenen Prinzen Leopold I der Angelegenheit und der bisherigen Arbeiten zu von Hohenzollern au» der süddeutschen Linie diese- I geben. Die beiden hiesigen HandlungSgehilfenver- Fürstenhauses, und unmittelbar darauf folgte drr i bände hätten sich bei drr Ausrollung dieser Frage vom französischen Minister deS Auswärtigen, Herzog I nur von den lautersten Motiven leiten lasten und von Grammont, und seinem Kollegen Ollivier in I könne von einer Umgehung der Ladenbefitzer keine Pari» augefachte KriegSrummrl. Die deutschen I Rede sein. Die gemeinsam abgehaltenen Beratungen Beschwichtigungen blieben vergeblich; der franzö« I seien leider ergebnislos verlaufen und ein bestimmtet fische Botschafter Graf Benedetti mußt« von dem I Resultat hätten auch die späteren Versammlungen in EmS zur Kur weilenden alten König Wilhelm des Rabattsparvereins und de» Altstädter Gewerbe« »erlangen, daß er dem Prinzen Leopold ein für I vereinS nicht gebracht. Au» diesem Grunde wurde alle Male verbieten solle, auf diese Kandidatur I daS Einsammeln der Stimmen weiter fortgesetzt, zurückzukommen, obwohl der Prinz schon daS An« gleichzeitig aber den beiden Vereinen mitgetettt, erbitten abgelehnt hatte. Der König verweigerte ! daß der Ausschuß zur Herbeiführung des 8 Uhr« da», Graf Bi-marck, damals norddeutscher Bundes- ! Ladenschlusses stet- zu weiterer Mitarbeit bereit kanzler, nagelte daS französische Vorgehen fest, in I sei. Von der amtlich einzuleitenden Abstimmung Paris schrie man von Beleidigung deS französischen i über den 8 Uhr-Ladenschluß erhoffe man nun ein Vertreter», in der Deputiertenkammer gab es eine I bestimmte» Resultat, um hiermit gleichzeitig auch stürmische Sitzung und der Krieg war da, bevor I die Freunde und Feinde der Sache kennen zu man wirklich ernsthaft daran dachte. Die süd- I lernen. Für dir Einführung hätten sich bereits deutschen Bundesstaaten machten zum Teil noch jetzt etwa 130 Firmen ausgesprochen, doch sei eher mobil wie Preußen; BtSmarck, Moltke, Roon ! dem Etnsammeln in der letzten Zeit großer Widcr- brwährten die volle Größe ihre» Genies und die I stand bezw. nur geringe Meinung entgegengebracht deutschen Truppen zogen mit einer Schnelligkeit worden. Bedauerlich sei eS, schloß Herr Schuttes, und Exaktheit an den Rhein, als ginge eS zum I daß man den Handlungsgehilfen den Besuch der Manöver. In den Juli fällt dann noch drr kühne I gegnerischen Versammlungen bezw. die freie AuS- RekognoSzierungtritt deS Grafen Zeppelin nach spräche in denselben versagt hätte. Herr Kaufmann Frankreich und daS «ackere Aushalten deS Oberst- I Freitag dankte dem Vortragenden für seine AuS- lrutnantS von Pestel mit seiner Hand voll Ulanen führungen und hielt die Bejahung der Frage, ob und einem Bataillon Infanterie in Saarbrücken, die Handlungsgehilfen sich mit sozialpolitischen Und damals ward die „Wacht am Rhein" Na- I Angelegenheiten beschäftigen dürften, für unbedingt tionallied. I erforderlich. In der nun anschließenden Aussprache wurde auS Ladenbefitzerkceisen die Stund« von 8 * — WetteranSficht sür Mittwoch, den 6. l bis 9 Uhr als eine tote bezeichnet und der Wunsch, Juli: Westwind, veränderliche Bewölkung, etwas l daß die Einführung noch zustande komme, lebhaft wärmer, zunächst zritweise Regen, später aufhetternd. vertreten. Derselbe Wunsch wurde auch auS Be- Lie Er»tea«»fichte» t» Deutschland find I amtenkretsen vorgebracht und bedauert, daß durch »ach den Erhebungen de» deutschen LandwirtschaflS. di« Haltung der Ladeninhaber die Kluft zwischen rateS für Roggen und Weizen günstig. Diese I diesen und den Angestellten noch mehr erweitert beiden Fruchtarten versprechen einen erheblich höheren würde. Herr Johannes Bahner-Oberlungwitz, der Ertrag als im Vorjahre. Der Kartoffelstand ist I sich für den 8 Uhr-Ladenschluß auch im Interesse sehr verschieden, die Rübenernt« läßt sich noch I der auswärtigen Käufer aussprach, bedauerte es, nicht beurteilen. I daß die maßgebenden Kreise Hohenstein-Ernstthalü * — Bra»bperfich<ru»g»H«itr仫. Nachdem ! sich gegen die Einführung desselben sträuben. Der daS Königliche Ministerium deS Jnnrrn bet Er- I 8 Uhr-Ladenschluß sei eine sozialpolitisch nur zu Hebung der ÄrandverficherungSbeiträge sür den 2. I empfehlende Frage, dessen Einführung man sach- Lermin deS JahreS 1910 den Erlaß eines halben lichen Widerstand nicht entgegensetzen könne. Keines- Pfennigs an der Einheit der Gebäudeverficberungs- i wegs aber dürfe man die beiden Handlungsgehilfen abteilung grnehmigt hat, werden diese Beiträge I verbände, die heute als nationale Parteien zu am Oktobertermin diese» Jahre» nur in Höhe von I gelten hätten, durch die Nichteinführung in daS 1 Pfennig zur Erhebung gelangen. I sozialdemokratische Lager treiben. Herr Kaufma n «parkaffe». Da» Königlich Sächsische Schultes teilte im ferneren Verlauf der AuSsprache Statistische Lande-amt veröffentlicht eine Übersicht «och mit, daß der Plan einer Elnkaussgen offen- der bei den Sparkassen i« Königreiche Sachsen im schäft i" den m Frage kommenden Kreffenbri einem Monate April dir e» Jahr.» erfolgten «in- und weiteren passiven Verhalten d-r Lad-ninhaber k-m Rückzahlungen. Wir entnehmen der 359 Kaffen erreichbarer bleiben und vielleicht schon bald umfassenden Zusammenstelluna folgende»: I sichtbare ^stalt erhalten würde. Auf die An- AmtShauv,Mannschaft Glaucha,,. sr««- de» Herrn Freitag, ob der Ausschuß nun- ' mehr mit dem Sammeln der Stimmen aufhören und die amtliche Abstimmung beantragen solle, wurde fast einstimmig beschlossen, die amtliche Abstim mung bet der KretShauptmannschaft Themn tz zu »eantragen und so die Lösung der Frage herbe:zu- ühren. Mit dem Wunsche, daß die 8 Uhr-Laden- chluß-Bewegung im Sinne der Anwesenden und m Interesse der Stadt Erledigung finden möge, chloß der Vorfitzende gegen V.12 Uhr die Ver- ammlung. *— Die erste Hilfe. Unter den modernen sozialen Aufgaben spielt die erste Hilfe bei Un- glückSsällen, sowie die möglichst schnelle, zweckmäßig ausgeführte Beförderung Verunglückter nach dem Krankenhause oder in die Wohnung eine bed.-utende Rolle, und man ist in Stadt und Land bemüht, immer mehr den Forderungen »ach dieser Richtung gerecht zu werden. Einen neuen Fortschritt auf diesem Gebiete bringt der hiesige Samariterveretn, indem er Plakate Herstellen ließ, aus denen die Namen der ausgebildeten und mit Verbandszeug ausgestatteten Mitglieder verzeichnet find. Die Plakate sollen in sämtlichen Wirtschaften und öffentlichen Gebäuden unserer Stadt zum Aus hang kommen; dieselben enthalten neben den Wohnungen der in Frage kommenden Samariter auch die Angabe einer Fernsprechnummrr, unter welcher die Samariter zu erreichen find. Die schnelle Beförderung von Verunglückten und Kranken, sowie deren sachgemäße Behandlung während des Transportes ist für den anschließenden Heilprozeß von außerordemlicher Wichtigkeit. Die schnelle Beförderung wird gewährleistet durch die sozusagen ständige Bereitschaft der Samariter, die es ermög licht, einen Krankenwagen in sehr kurzer Zeit zu entsenden. Die sachgemäße Behandlung der Ver- unglückten und Kranken ist gesichert durch daS im Gamartterdienste ausgebildete Personal, für dessen tüchtige Leistungen nicht zum wenigsten auch oie erreichte Uebung eine bedeutende Rolle spiel,. Für die Stadt bedeutet die Krankenbeförderung einen ganz außerordentlichen wirtschaftlichen Vorteil und den Einwohnern ist fie eine unerläßliche Hilfe. Die auf den Plakaten verzeichneten Samariter find vom Stadtrat ermächtigt, bet Unglücksfällen den Tran-port mittels Krankenwagens nach dem städtischen Krankcnhause nach Anlegung eine« Not- verbandeS zu veranlassen, vorausgesetzt, daß oer zunächst wohnende Arzt nicht sofort erreichbar und eine Gefahr für da« Leben deS Verletzten im Ver züge ist. Anmeldungen zu Krankentransporten «erden durch die Polizeiwache erbeten. Sitz der »ass«. Einzahlungen. Rückzahlungen c-n «Klaren und Sin,NO. »«stand am «»In»« »e» Stan«»», ststark «n- zahl. Betrag. «orL An- zahl. 1 Betrag. Stark. Lallnberg .... 48« 82V81 18b V0S19 817« Et. Lgtdikn . . . 222 2»90d 72 12188 10277 GerSdorf .... 179 278 l 9 8b 208bb «38« Glauchau .... 218» 18S804 I2b8 178802 8«bO Hohenstein-Ernstthal. 1141 1k3b40 6b4 134366 24804 Hohndors .... 142 18814 81 14007 694« Lichtenstein.... 1174 242890 8,8 161028 842ib Meerane .... 1804 21VN64 748 164407 39970 Mülsen St. Jacob . 11« 14809 b8 IS 197 7800 Oberlungwitz . . . 202 27687 121 4629b 8010 Waldenburg (Stadtsp.) Ä«S 8IS49 1b7 417b9 Iüb27
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)