Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191005267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100526
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100526
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-05
- Tag 1910-05-26
-
Monat
1910-05
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.05.1910
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mit I diesem erhöhten Platze, seinem Amt und seiner GerSdorf, 2b. Mai. Der beim hiesigen WafserlettungSbau beschäftigte Arbeiter JunghanS Ein gefährlicher Schwindler hat in schiedenen Gegenden der Provinz Schlesien Walter des Königsthrones. Ein echtdeutscher Fa> I einer halbstündigen angestrengten Arbeit konnte der milienfinn herrsche in der königlichen Familie und I Aermste auS seiner üblen Lage befreit werden, «acht der König selbst über die Erziehung der I Ei» Arzt war schnell zur Stelle. Anscheinend hat tretung jedenfalls je einige der Herren umfaßt, I welche der Veteranenfürsorge und welche den ein- I schlägige» Deckungsfragen besonder- nahe stehen." I — Wie die „Neue pol. Korr." hört, wird die I Konferenz am 10. Juni d. I. im Reich-schatzamte I stattfinde». Uebor die preußische Wahlrechtsverlage beginnt die entscheidende Beratung des Abgeordneten« I Hauses am Freitag. Ob die nationalliberale Fraktion I geschloffen stimmen wird, ist zweifelhaft; bisher I hält ein Teil ihrer Mitglieder die Annahme, der I andre die Ablehnung deS Gesetzentwurfs für das gebotene. Die ZrntrumSpreffe hat ohne Schwanken I und Wanken von A bis Z erklärt, daß die Re« I form in der Fassung der Herrrnhausbeschlüff- für I die Zentrumsfraktion unannehmbar ist. Freisinnige I und Sozialdemokraten lehnen den Gesetzentwurf I gleichfalls ab, dessen Annahme nur durch Konserva- I tive und Freikonservative gesichert ist. Der Deutsche Vuchdrncker-Berei» hält in diesem Jahre seine Hauptversammlung in I Stuttgart ab. Jeder der 13 Kreise, in die sich I der Verein gliedert, entsendet dazu eine Anzahl ! Abgeordnete. Die Tagesordnung ist wieder sehr l reichhaltig. Die wichtigsten Vorgänge im Buch« I druckgewerbe find auch für die Allgemeinheit be« ! achtenswert, vor allem die Weise, in welcher die I Buchdrucker die ArbeitS- und Lohnverhältniffe I ihres Gewerbes geregelt haben. Der Deutsche I Buchoruckertarif hat verschiedenen anderen Ge- I werben als Vorbild gedient. Dieser auf Grund I langjähriger Erfahrungen auSgedaute Lohntarif! hat nach jedem neuen Abschluß, der nie anders I als zentral erfolgt, für die Dauer von fünf Jahren I Gültigkeit. Die Organisationen der Arbeitgeber I und Arbeitnehm» haften sich gegenseitig für Ein« ! Haltung der tar fl gen Bestimmungen. Der zen- I trale Tarifabschluß wird im Buchdruckgewerbe von Prinzipalen und Gehilfen, weil er die Erhaltung I deS gewerblichen Friedens verbürgt, als eine für I das Zustandekommen des Tarifs ganz selbstver« I stündliche Voraussetzung angesehen. Auch bei der jetzigen Bewegung im Baugewerbe handelt es sich um die Forderung deS zentralen TacifabschluffeS. Die Arbeitgeber deS Baugewerbes 'erlangen, wie bekannt, den zentralen, die Arbeit ' mer dagegen den örtlichen Abschluß. Di« E hrungen deS BuchdruckgewerbrS lehren, daß mun auch in allen anderen Gewerben, die den mit tariflicher Rege lung der Lohn« und Arbritsverhältniffe verfolgten Zweck, vor einer Unterbrechung friedlicher Ver» hältniffe durch Arbeitsniederlegungen oder Arbeiter aussperrungen bewahrt zu bleiben, erreichen wollen, auf den zentralen Tarifabschluß wird zukommen müssen. Im Buchdruckgewerbe ist in neuerer Zeit, namentlich für die größeren Druckorte, auch mit den ungelernten (HilfS-)Arbeitern ein Tarif verein« bart worden. Wenngleich bet diesem Tarif di: Höhe der Löhne örtlicher Vereinbarung Vorbehalten bleibt, so ist doch auch hier durch zentralen Ab schluß die Einhaltung der allgemeinen Bestim mungen gesichert worden. Da der Deutsche Buch- druckertarif und ebenso der Hilfsarbeitertarif mit Ende des nächsten Jahre- abläuft, wird sich die Hauptversammlung deS Deutschen Buchdrucker- Verein- u. a. auch mit verschiedenen Larifange, legenheiten beschäftigen. Eine Fülle weiteren Ver« Handlungsstoffes wird der Deutsche Buchdruck- Pceistarif bieten. Mit der Ein- und Durchfüh rung des Druckpreistariss hat sich das Buchdruck gewerbe eine neue große Aufgabe gestellt, denn hiermit wird die allgemeine Geltendmachung von fachgemäßen Normen für eine richtige Preisbe- meffung für geliefert« Druckarbeiten bezweckt. Auch auf diesem Gebiete haben sich die unter den Buch druckern reichlich vorhandenen organisatorischen K äste vereint, um Brauchbares und Nützliches für das eigene und Nachahmenswertes für andere Gewerbe zu schaffen. Jedenfalls wird von den Verhandlungen und Beschlüssen des Stuttgarter Buchdruckertages und namentlich auch von dem Jahr-Sv nchl, der über die vielseitige Tätigkeit des V reins erstattet werden wird, manche- von all- a meinem Interesse sein. Die Frage, ob sich die Einführung von Preistarifen für gewerbliche Lieferungen empfiehlt, gedenken wir noch in einem besonderen Artikel zu behandeln. Der Rücktritt Ves bayrische» Berkehrtmiuister» » Frauendorffer, der Tozialdemokracie in Staatsbetrieben duldet, soll auf Betreiben deS Zentrums unabwendbar ge worden sein. Als sein Nachfolger gilt ein Zentrumsmann, und zwar der Präsident der Würz burger Eisenbahn-Direktion, Welcker. Di« e«glisch-r»sstsch-de«tsche Verständigung über die Anerkennung der deutschen ökonomischen Interessen in Persil ist nach Wiener Meldungen im Zuge, sodaß Sie Frage ihren bedrohlichen Charakter vollständig verloren hat. ES handelt sich nur noch um die schriftliche Feststellung dessen, was England und Rußland umer der Wahrung ihrer strategischen und finanziellen Interessen in Persien verstehen. Es ist jedoch bereits sehr wahr scheinlich geworden, daß das russische und das englische Kabinett den deutsch n Standpunkt aner kennen und die Interessen d<: oeutschen Handels und der deutschen Industrie in Persien nicht mehr durchkreuzen werden. An diesem Erfolg gebührt dem französischen Minister Pichon ein Verdienst. Die argentinische Unabhängigkeitsfeier. Am heutigen Mittwoch find hundert Jahre vergangen, seitdem sich die „Vereinigten Staaten von Rio de la Plata" von Spanien losriffen und zu der selbständigen Republik Argentinien organi- fiertcn. Der wirtschaftliche Aufschwung, den Argen tinien während dieses SäkulumS, besonders aber in den letzten Jahrzehnten genommen hat, ist ein fach staunenswert. Und dabei find die natürlichen Schätze deS fruchtbaren Landes noch bei weitem nicht vollständig erschlaffen. Argentinien gewinnt daher auch noch immer als Absatzgebiet für fremde Waren Und in dieser Hinsicht ist eS zu bedauern, daß der Wettbewerb der deutschen Industrie so stark unter England« Konkurrenz und derjenigen Abreise nach Biarritz durchgemacht hat König Eduard war niemals wohler, als in dem Augen- blick, da er zu s »nem letzten Kuraufenthalte ab reiste. Die Serumkur, die er während der letzten 1b Monate gebraucht hatte, war ihm vorzüglich bekommen und hatte seine Kräfte bedeutend gehoben. Verrat russischer Klotteupläne. Aus Petersburg wird gemeldet: Zum großen Erstaunen militärischer Kreise erschienen in der englischen Zeitschrift „Engeneering Review" die geheimsten Pläne und Zeichnungen der russischen Schiffsbauten, die nicht einmal der Landesverteidi gungs-Kommission anvertraut worden sind. DaS Marineamt ist nicht in der Lage, eine Aufklärung zu geben, wer den Verrat begangen haben könnte. Im Kreta-Gtrette stehen die Tchutzmächte auf Seiten der Türkei, liefern dieser aber weder die Minos-Jnsel aus, noch gestatten sie ihr, ihr gutes Recht auf die Insel mit dem Schwerte geltend zu machen. Alles, was geschieht, wird die Wiederbesetzung Kretas mit internationalen Truppen sein, die im August vorigen Jahres zurückgezogen worden waren. Es bleibt also bei der traurigen Halbheit. König Georg von Griechenland soll wegen deS Ernstes der Lage zurückgerufen werden. Der Aufstand in Nikaragua ist endlich niedergeworfen; die Regterungstruppen haben den letzten Stützpunkt der Aufständischen genommen. OertNcheS und Sächsisches. Wktteraussicht für Donnerstag, den 26. Mai: Nordwestwind, heiter, trocken. Bo« Halleyscher» Kometen. Der Komet entfernt sich jetzt täglich um etwa vier Millionen Kilometer von der Erde. Täglich nimmt also sein ohnehin nur schwacher Glanz ab und bald wird er ganz verschwunden sein. *— In der Kreisnu-schußfitznug, die gestern nachmittag unter Vorsitz des Herrn Kreishaupt- manns v. Burgsdorfs staltfand, wurde u a. die Uebernahme bleibender Verbindlichkeit auf die Ttadtgemeinde Hohenstein-Ernstthal durch Unter haltung einer Strecke der Ehemnitz—Hohenftetn- Ernstthaler Staatsstraße, sowie der 2. Nachtrag zur Gemeindeabgabenordnung von Hohenstein- Ernstthal genehmigt. *— 8«r Verhütung fahrlässiger Brand stiftungen. DaS Ministerium des Innern veran- laßt die unteren Verwaltungsbehörden, beim Heran nahen der wärmeren Jahreszeit die bestehenden Vorschriften über das Rauchen, Feueravzünden und sonstig« feuergefährliche Hantieren in Wal dungen, sowie über daS Gebaren mit Zündhölzern und deren Verwahrung namentlich vor Kinder händen in warnende Erinnerung zu dringen und deren Einhaltung streng zu überwachen. *— Prüft die Blitzableiter! Beim Herannahen des Sommers ist dringend die Nachprüfung der Blitzableiter zu empfehlen, denn eine schlechte An lage ist ungünstiger als gar keine. Sie zieht den Blitz an, ohne ihn schadlos abzulenken. Schließlich machen die Feuerverstcherungsgesellschasten gar noch Schwierigkeit«« bei Regulierung der durch Blitz schlag verursachten Brandschäden. bei etwa folgendes ausfahrend: ES soll der Singer mit dem König gehen, sie beide wohnen auf der ver- I Menschheit Höhen. Könige find auf einen erhöhten und I Platz gestellt und unser König nimmt eS ernst mit des Königreich- Sachsen auf folgende Weise . _ Erfolg operiert. Er erscheint bei Familien angrb- I Pflicht. König und Dichter stehen auf der Höhe lich als Reisender der Firma Bong u. Co. und l der Menschheit. Gin gottbegnadeter Dichter war bietet das Werk „Bilz, Naturheilverfahren" zum I Fritz Reuter, der stets al« guter Patriot gelebt und Kaufe an. Er spiegelt den Leuten vor, daß daS I die Einigung Deutschlands jederzeit angestrebt hat. Werk 1« M. koste und 2 M Anzahlung geleistet ! Redner gab sodann ein lebenswahre- Bild be werben müßten. Hat er dann die Anzahlung er- I plattdeutschen VolkSdichterS und erging sich in halten, macht er den Leuten vor, daß da- Buch ! kurzen Schilderungen seiner hauptsächlichsten Werke: direkt von der Firma geschickt würde. Der Gauner l Ut mine Stromttd, ut de Franzosentid und ut ist im Besitze von Qutttungsformularen, die er I mine FestungStid rc., die heute in vielen deutschen sich jedenfalls hat drucken kaffen. Soviel bisher I Familien zum Hausschatze gehören. Der Dichter bekannt ist, ist er aufgetreten in Breslau, Frank« l Fritz Reuter rufe uns zu: Liebet euer Vaterland, furt a. O., Grünberg, Görlitz, Zittau, Bautzen, I zeigt Mut in schwierigen Lebenslagen und bewahrt Revoltierende französische Rtfervisien. I Freiberg und Ehemnitz. Beschrieben wird der I euch ein heiteres, ruhiges Gemüt. Die wetteren Im Lager von Massillan bei NimeS weigerten ! Schwindler als etwa 30 Jahre alt, von unter« I Ausführungen deS Redners klangen in ein begeistert sich gestern abend 80 Reservisten, die Nacht in den I setzter, korpulenter Gestalt, mit gesundfarbigem Ge« I ausgenommener Hoch auf Se. Majestät König Zelten zuzubringen. Sie verließen daS Lager um ! ficht, rotblondem Gpitzbart. Gr soll teils Brille, I Friedrich August auS. Deklamationen au- Reuters 11 Uhr mit Waffen und Gepäck und marschierten I teils Kneifer getragen haben und sächsischen Dia- I Werken u. a, sowie Gesänge bildeten den Schluß unter Abfingen der Internationale nach Nimes, I lekt sprechen. ES ist nicht ausgeschlossen, daß er I der Feier. wo sie nach der Präfektur zogen. Sie wurden auch unsere Gegend heimsucht *— Die Waffe« nieder'. Wie zu erwarten jedoch auf ihrem Wege von zwei Kompagnien auf- I * Hoheustein-Ernftthal, 2S. Mai. Ein echter, i stand, fand B. v. Suttners preisgekröntes Werk gehalten und nach der Kaserne gebracht, von wo rechter Maientag, voll lachenden Sonnenscheins I auch hier bet unS spontanen Beifall und hinterließ sie dann nach dem Lager von Massillan zurück- i war angebrochen, als in den ersten Morgenstunden dank der hervorragenden Darstellung durch da- marschierten. I zu Ehren deS heute statlfindenden Geburtstages I Beutlersche Ensemble einen tiefen, nachhaltigen I« Spanien Gr. Majestät des Königs wie üblich der Weckruf Eindruck. Wir haben eS hier mit einem wirklich vergeht jetzt kein Tag, daß nicht irgendwo eine I in den Straßen der Stadt auSgeführt wurde. Voran I erstklassigen Ensemble zu tun, das nur durch Zu- Bombe explodiert. In Madrid explodierte eine i die Stadtkapellc, die muntere Marschweisen in fall einige kleinere Plätze besucht und durch die Bombe, die ein Anarchist in einem Koffer trug, I den taufrischen Morgen hinein ertönen ließ, folgten gestrige Aufführung voll und ganz den guten Ruf gerade als er bei dem Denkmal zur Erinnerung in strammem Schritt und Tritt die Gewehrsektionen bestätigt hat, der ihm vorausging. Mehr oder an die Opfer deö am Hochzeitstag des Königs des hiesigen Kriegervereins und der Militärvereine. weniger steht man einem Gastspiel-Ensemble immer verübten Bombenanschlags vorüberging. Der l Der Weckruf bildete eine würdige Einleitung des I etwas skeptisch gegenüber, wa» wohl die Ursache Mann wurde verwundet; er feuerte außerdem noch ! vaterländischen Gedenktages und führte durch di« l war, daß der Saal gestern abend nicht ausver- auf sich selbst zwei Revolverschüffe ab. I meisten Straßen der Stadt, die zu Ehren des I kauft war, wie man hätte erwarten können. Man Sachsenvolk in früheren Jahrzehnten weder am I in der Marxschen Ztgarrenhandluug zu haben. 12. Dezember Johann dem Weisen, noch am 23. I *— 4. Allge«. Hundeausstellung. Unserm April Albert dem Helden auf dem Fürstenthrone ! gestrigen Bericht über die 4. allgemeine Ausstellung zugejubelt, als eS heutzutage am 25. des Wonne- I von Hunden aller Raffen in Glauchau sei noch mondS dem Volkskönig Friedrich August gegen- ! ergänzend nachgetragen, daß nachstehende Herren über geschieht. Mögen auch in den letzten Tagen I bei der Prämiierung Preise zugesprochen erhielten: viele sächsische Zeitungen beim Hinscheiden des ! August Aderhold-Oberlungwitz auf einen deutschen englischen Königs Eduard VII. diesen als den I Schäferhund 2 mal R. und 1 Ehrenpreis, Lehrer populärsten aller Fürsten gepriesen haben, einen I Dietrich-MeinSdorf auf einen deutschen Schäferhund Irrtum haben fie doch dabet begangen: ihres I einen 3 Preis und 1mal LI-L, Guido Flache eigenen Königs haben sie nicht gedacht. Unserm! auf zwei Zwergschnauzer fünf 1. (nicht 2) und 1 Könige bot sich keine Gelegenheit, auf dem Schlacht- I Ehrenpreis, Max Schüßler auf einen Boxer einen felde blutigen Lorbeer zu pflücken und so zum I 1., einen 2. und einen Ehrenpreis und Johann Volkshelden zu werden. Aber es gibt einen s Albert Winkler auf einen Weimaraner Jagdhund Triumph, der noch herrlicher ist, als der auf dem I einen 1. Preis. Die Ausstellung selbst, die sich blutigen Schlachtfeld«. Er wird erfochten, wo eS I der größten Anerkennung nicht nur seitens der dem Träger der Krone gelingt, seines Volkes Herz ! Laien, sondern insbesondere auch der Kynologen zu erobern. Auch literarisch, wie verschiedene I erfreute, dürfte nicht unwesentlich zur Hebung deS seiner Vorfahren, war unser König mcht tätig. I leider so vielfach angefeindeten HundesporteS bei« Doch leuchtet für den Fürsten auch noch eine andere I tragen. Weisheit als die des Gelehrten, nämlich die, ein I *— Bortrag. Herr Naturheilkundiger Hüttl- Hort des Rechts und ein Wahrer der Volkswohl- I Ehemnitz hielt vorgestern abend in der Halle deS fahrt zu sein. In diesem Sinne hat er sich die l hiesigen NaturheilvereinS einen Vortrag über Licht«, Verwaltung seines königlichen Amtes stets gedacht I Luft- und Sonnenbäder. Der Herr Vortragende und bisher auch gewissenhaft durchgeführt. Einer I führte u. a. aus, daß Licht«, Luft« und Sonnen« der wichtigsten Faktoren, welcher die Volkswohlsahrt I bäder überall im Wald und auch im Freien er- gewährleistet, ist erhöhte DurchschnMSbildung. Diese I richtet werden können. Gonnenreiche Plätze eignen zu fördern ist unser königliches Geburtstagskind I sich besonders zur Anlage. Die Wirkung der stets eifrig bemüht, und erkennt das Tachsenvolk I Bäder ist eine verschiedenartige: Blutarme Menschen sein dahin gerichtetes Bestreben auch rückhaltlos « können die drei verschiedenen Bäder bester ver« an. Redner erging sich hierauf in längeren AuS- I tragen als z. B. der Herzkranke ein Sonnenbad Führungen über „Bildung im Lichte des Staats- I oder der Rheumatiker ein Luftbad. Alle Bäder interestes" und schloß mrt den Worten: „Darum I dürfen nicht im Uebermaß genommen werden und heute zur Vorfeier deS 45. Geburtstages unseres I keinesfalls ermüdend wirken. Nervenkranke sollten allgelirdten Königs hoch das Banner unwandelbarer I «ur Llchtlustbäder nehmen, da diese sür Nerven» Tachsentreue im Rahmen echien Deutschtums sür I leiden von hervorragendem Erfolge sind und be« alle Zeit! Goll segne und erhalte den Volkskönig I ruhigend wirken. Nervenkranke sollen auch nie in Friedrich August III. inmitten seines ihn liebenden I der heißen Mittagssonne baden, da diese- eher FattLeu Gerückte» über Kiinia Eduard- Tod Tages reichen Flagqenschmuck angelegt hatte, ist deshalb an Herr« Direktor Beutler herange« ist die Königin-Mutter Al.xandra persönlich ent- Mittags von 12-1 Uhr fand auf dem Altmarkt treten, eine nochmalige Wiederholung des hoch- gegengetreten Sie hat das Gerede für grundlos """ der städtischen Kapelle ausgeführte, dem interessanten Werkes stattfinden zu lasten in der «ttUn^ffe«, 7°ß der Tod kes Königs die Folge Charakter des Tages angepaßte Platzmufik statt bestimmten Erwartung, daß -ün zweiter Abend nach einer Gerumkur war, die der König vor seiner 77 Den Reigen der Feiern eröffne» gestern abend der gestrigen glänzenden E nführung besti^ -in — - - - - - " -- > dieObligatorlsche Fortbildu ngssch ule I auSverkaustes HauS bringt. In dieser VorauS- in der Turnhalle der 2. Bezirksschule. Mit dem I setzung ist eine 2. letzte Aufführung für Donner-» gemeinschaftlichen Gesänge von „Lobe den Herren", I tag ermöglicht worden. Wir machen alle Literatur« dem ein kurzes Gebet des Herrn Schuldirektors! freunde aufmerksam und können nur empfehlen, Patzig folgte, wurde die Feier eröffnet. Die Fest« i sich diese seltene Gelegenheit, daS sensationelle Werk, rede hielt Herr Lehrer Arnhold, der etwa folgendes « daS jetzt überall Tagesgespräch ist, kennen zu lernen, ausführt-: Freudiger und treuinniger hat das I nicht entgehen zu lassen. Karten find schon heut« und ihn ehrenden Sachsenvolkes I" Die übrige I schaden als nützen kann. Dieses trifft auch für Feier wurde wirkungsvoll umrahmt durch Della- I Herzkranke und solche Personen zu, die an Arte» mationen und Gesänge und erhielt eine besondere I ricnvcrkalkung leiden. Wer die angeregten Bäder Weihe ducch zwei von den Herren Egerland und I nicht im Freien nehmen kann, bereitet sich dieselben Eidner II vierhändig gespielte Diabellische Sonaten. I ohne Kosten auch zu Hause. Aber nicht nur — In der 2. Bczirksschule wurde die Feier heute ! Kranke sollten die Bäder nehmen, sondern auch früh mit Gesang und Gebet eingeleitet. Vierhän- I gesunde Menschen, denen die Erhaltung de- ge» digen Klaviervorträgen einer Diabellischen Sonate, I sunden Organismus doppelte Pflicht sein muß. der sich später auch noch ein Rondo zugesellte, I Die Licht-, Luft- und Sonnenbäder find ein- der folgte die Festrede des Herrn L hrers Junghanns. I größten und hervorragendsten Mittel zur Vor- AuSgchend von dem Frühling in der Natur und I beugung aller Krankheiten, worunter auch Stoff« dem Klange der Festglocken entwarf der Redner I weckselkcankhetten rc. zählen. Allerdings gilt hier ein f-ff<lndeS Bild unseres Königshauses. Die I bei al- Norm, daß auch ein« richtige Ernährung Hoffnungen, die das sächsische Volk vor fünf I bezw. Nährweise angewendet wird. — Der Vor» Jahren in König Friedrich August gesetzt habe, I tragende erntete mit seinen allgemein verständlichen seien nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen i Ausführungen den Dank der zahlreichen Zuhörer, worden. Heute rufen freudigen HerzenS Millionen I Menschen: „Gott erhalte uns unsern König!"!! Redner schildert sodann König Friedrich August I wurde gestern abend beim Petermannschen Hause als rechten Vater seiner Familie und guten Ver- I durch nachbrechendes Erdreich verschüttet. Nach der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu leiden ! *— Handwerker ,1» Einjahrig-Freiwillige s Prinzen Die Schicksal-fchläge, die auch de» hat. Da- kann unsre Exporteure natürlich nicht I Da- Recht zum einjährig-freiwilligen Dienst wurde I Männern auf Königsthronen nicht «spart blieben, abhalten, alle Kräfte daran zu setzen, um den Ab- I soeben zwei jungen Handwerkrrn au- Berlin, einem I hätten Friedrich August seinem Volke menschlich sotz fertiger Waren an Argentinien zu erhöhen. I Buchdrucker und einem Gürtler, verliehen. Beide I näher gebracht und di« alte Sachsentreue zwischen In diesem Sinne nehmen auch wir Deutschen I wurde» aus Grund hervorragender Leistungen in I Volk und Fürst wieder auflebeu lasten. König freudig teil an der Jubelfeier der argentinischen I ihrem Fach zu einer erleichterten wissenschaftlichen I Friedrich August habe dr-halb mit Recht sagen Republik, der im Namen de- deutschen Kaiser- I Prüfung zugelaffen, di« sie bestanden. Diese Lat- I können: ES ist eine Lust zu leben! Mit dem Ge heute der General v. d. Golz Glückwünsche darbringt. I fache sollte jungen Handwerkern zum Ansporn I löbnis, immer treu und unwandelbar zum ange» «iue Demonstratio.» in I dienen, sich in ihrem Fache hervorzutu« und da- I stammten Herrscherhause stehen zu wollen, und dem *' * durch für den Militärdienst dasselbe Vorrecht zu Wunsch«: „Gott segne und erhalte unsern König!" Bei einer im Korsmheater'tn Zürich abgehaltenen erringen da« sonst nur durch die Absolvierung schloß Herr Junghann« seine Ausführungen. Die Vorstellung einer deutschen „Amazonen-Truppe" ^er höheren Schule bis zur Ober-Sekunda er- übrige Feier enthielt Deklamationen und Gesänge, käm e« wie die B Z am Mltt" aus Aürikd reicht wird. Je mehr Handwerkern diese- Vor- I die fich würdig dem Gedenktage anreihten, meldet,'zu deutschfeindlichen Kundgebungen Di- "cht gewährt werden kann, umsomehr schrumpfen - In der I^Bez'.rkSschule wurde die Feier franzöfischen und die schweizerischen Theaterbesucher di« Bedenken gegen die .inlShrig-sr-iwiMge Jnsti- ebenfalls mit Gesang und Gebet eing.l.itet und sangen nämlich den „Marche Lorrain" in deutscher sutionanstch zusammen, di- für das Reich eine hielt sodann Herr Lehrer Meier die Festred^ hier- Sprache. Eine Maffenansammlunq vor dem MUche Ersparnis von rund ,4 Millionen be» Theater veranlaßte ein großes bewaffnete- Polizei- > deutet. aufgebot, mehrere Sistierungen vorzunehmen. Teheimverhandluugeu zwischen Frankreich »»d dem B-ttka«. Die französische Regierung bemüht fich, italie nischen Blättern zufolge, ernstlich darum, Frieden mit dem Vatikan zu machen, da der gegenwärtige Zustand de- offenen Kampfes sür die Dauer un- erträglich ist und den Frieden im Lande bedroht. Die Meldungen bedürfen zwar noch der Be stätigung, klingen aber keineswegs unwahrscheinlich. Dabei ist es interessant, zu sehen, wie die Re gierung der Republik, die den Kampf begann, jetzt um gut Wetter bittet. Die vatikanische Politik läßt sich durch nichts au- dem Gleise bringen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)