Volltext Seite (XML)
-th igM, (45SYY m in ganze» «mässe dei en- m» wSverkaiift »11er. rSstraße Id. lvoy«««« 'mühle 474 10 >e za dem. «ttd-lll, r. Tischlem halb« per >erm, auch ^Werkzeug refftl-lü der NLHe angenehm ion frei für .Exp.d.Bl. mitÄUoxn gaffe 8,1 sof.od.W fstr.42,2 Mr. 44,2,1. irte ihne od. mit er beziehbar 118, 2. t in gebild. ohne Kost. str. 48,1 lelestr. 7,L mit roth n von der rach der Ke. Abzug. Hofmeister t ' cka.2Jahrr ccht. Offert. Ä. in die s weit unter oder später unter Al derzu,e-e». MiVergerA«z^ »eranIworMche Lettun- der RedaMo«: Georg Vurkhardt. F 28«. s un- Tageblatt Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zv Freiberg und Brand. > - » 53. Jahrgang. — > Dienstag, den 4. Dezember. Inserate werden bis Vormittags 1t Uhr . angenommen. Preis für die Spaltzelle 16 Psg. HnHIDlD Außerhalb deS LandgertchtSbeztrts 18 Psg. Rvv V. Wochentag Abends '/,« Uhr sür den „Preis vikNeljahrlichl Mk. 80 Psg. 6V Psg.; durch die Post 2Mk. 25 Pg. ?Erordnung zu Ausführung des Gesetzes, die gewerbsmäßige gÄchh daß ^ 17. April 1884 wird hiermit zur öffentlichen Kenntmß ,.„rüsten Oswald Graubner in Echönfelv diplomirt worden ist. Freiberg, deu 1. December 1900. «Snigliche AmtShauptmannschaft. Auktion in Wegefarth — Haltestelle Frankenstein. Dienstag, de« 4. Dezember 1900 Nachmittags S Uhr wird 1 rothbra»«« Wallach versteigert. Versammlungsort: GauVich'S Gasthof daselbst. Freiberg, den 1. Dezember 1900. Sekr. G.-B. ^en Prafldtui Krüger in Deutschland. D-r sr-ise Paul Krüger, der Präsident der südafrikanischen Republik, das Oberhaupt des wackeren Volksstammes, der seit länger denn Jahresfrist emen verzweifelten Kampf gegen die Mrmachtlg-n Schaaren der gold- und länderhungrigen eng- lischtN Großmacht fuhrt, ,st au deut chem Boden eingetrofsen. Wie anders war es, als Präsident Kriiger vor 16 Jahren unt» dcm Jubel der Bevölkerung m Deutschland eingezogen war. Tamals erfreute sich dte Lransvaalrepublik noch des that- b«r amtlichen Kreise. Am 9. Juni 1884 saß Präsident Kruger im kaiserlichen Schloß zu Berlin an der Tafel neben dem Fürsten Bismarck und gegenüber dem altcn Kaiser, und als er diesen damals bat, das deutsche Reich rioge sich, wenn die kleine Republik in Bedrängniß komme, die- scr annehmen, antwortete der alte Kaiser auf diese Worte durch -men kräftigen Händedruck. Betrachten wir die Dinge nüchtern! Was hat denn Präsident Krüger in Frankreich erreicht? Tie Menge hat ihm entgegengejubelt, es sind zahlreiche Reden gehalten, Fackelzllge gebracht und ihm mehrere bronzene Sta tuen überreicht worden. Aber was ist mit den Reden, Fackel- pigen und Statuen der Sache der Buren geholfen? Die amt- lichm französischen Kreise haben den Präsidenten Krüger lie benswürdig empfangen, aber haben sie ihm irgend welche bin denden Zusicherungen gemacht? Der Minister des Auswärti- M Delcass6 hat eine Intervention zu Gunsten Transvaals in Aussicht gestellt, wenn alle Großmächte einen solchen Schritt niilmachen würden. Diese Zusage ist in Wahrheit nichts als eine umschriebene Ablehnung. Und doch wäre Frankreich, wel kes eine alte Rechnung mit England abzumachen hat, welches einen Rückhalt an Rußland hat, und welches im Falle einer Perwicklung von Deutschland nicht das zu fürchten hat, was umgekehrt Deutschland von Frankreich zu befürchten hätte, weit eher in der Lage, eine Vermittlungsaktion einzuleitcn, als Deutschland. Wie sehr wir auch im Interesse der Buren, denen alle unsere Snmpathieen gelten, bedauern, daß die deutsche Regierung nicht in der Lage ist, einen Schritt zu Gunsten der Buren zu thun, so muffen wir doch anerkennen, daß diesePolitik, die eben eineReal- Politik ist, „in Wahrnehmung der Interessen Deutschlands ge schieht. Deutschland befindet sich in einer expomrteren Lage a'.s irgend ein anderes Land. Noch immer gilt für uns das Wort „Feinde ringsum!" und das Ziel der deutschen Aolrtrk muß noch heute, wie es schon von dem Altreichskanzler pursten Bismarck proklamirt wurde, darauf gerichtet sein, eine europäi sche Koalition gegen Deutfchland zu verhindern. Hie und da beruft man sich freilich bei dem abfälligen Urtheil über das Ver halten unserer Regierung auf den Fürsten Bismarck. Aber sehr zu Uyrecht. Fürst Bismarck war es, welcher der Begerste- „Me haben sich seitdem die Zeiten geändert. Der greise Präsident Kruger ist als Bittender in Europa erschienen, um die Böller und die Regierungen Europas im Namen der Menschlichkeit, rin Namen der Civilisation anzu- rufei', daß sie es nicht thatenlos mit an sehen mögen, wie ein Volk, das nur das eine „Verbrechen" be gangen hat, sich reicher Schätze an Gold im Boden seines Landes ju erfreuen, durch einen verwerflichen Gewaltakt, durch eine skrupellose, der Moral und dem Recht widersprechende Politik, der Selbstständigkeit und Freiheit beraubt werde, für die es mit dem Muthe der Verzweiflung kämpft. Aber wie sehr sich auch die Zeiten geändert haben, gleichge- blieben sind die Empfindungen und die Gefühle des deutschen Lottes, dessen Herzen noch heute mehr als ehedem für die Sache der Buren schlagen und von Erbitterung erfüllt sind über den mörderischen Kampf, der dem friedliebenden Burenvolk aufge- Mngen worden ist. Verändert aber, sehr verändert, hat sich die Haltung der amtlichen Kreise, der deutschen Regierung. Von Seiten des Auswärtigen Amtes hat man sich offenbar alle Mühe «geben, den Besuch des Präsidenten Krüger in der Reichshaupt- Mt, von dem die Leitung unserer auswärtigen Angelegenheiten mancherlei Unbequemlichkeiten befürchtete, zu verhindern, und st ist der angekündigte Besuch den in letzter Stunde veränderten Dispositionen au Folge unterblieben. Die deutsche Regierung hat dem Präsidenten Krüger gegenüber lein Hehl daraus ge macht, daß sie nicht gewillt und nicht in der Lage ist, einen diplo matischen Schritt zu Gunsten der Buren gegenüber England zu ,thun oder gar die Initiative zu einem Vermittlungsversuch zu ergreifen. Inden politischen Kreisen, in denen das Gefühl eine stärkere Rolle spielt, als die ruhige und abwägende Ueberlegung, werden aus diesem Anlaß gegen die Leitung und den Leiter un- screr auswärtigen Angelegenheiten, den Reichskanzler Grafen Bülow, schwere Vorwürfe erhoben, die wir, bei allem aufrichti gen Mitgefühl für die Sache der Buren, zurückweisen möchten, obwohl wir es nicht recht verstehen, daß man auch den for mellen Besuch Krügers in Berlin zu verhindern gewußt hat. hierin ist man vielleicht in der Vorsicht etwas zu weit gegan- W! rung der öffentlichen Meinung für den Battenberger die Worte entgegenschleuderte: „Was ist uns Hekuba? Die Freundschaft Rußlands steht uns höher als das Schicksal der Balkanstaaten." Und Fürst Bismarck hat erklärt, daß ihm das gute Verhältnis zu England wichtiger sei als das Schicksal Aegyptens. Wenn heute ein Land etwas für die Sache der Buren thun kann, so ist es Rußland oder Frankreich, aber wir fürchten, Präsident Krüger wird auch hier eine Täuschung er fahren. Die Hoffnung der Buren beruht, auf ihrer eigenen Zähigkeit und Ausdauer in der Fortsetzung des mit Energie und Glück geführten Guerillakrieges, und diese Hoffnung als völlig eitel zu betrachten, scheint uns gerade jetzt kein Anlaß vor- zuliegen. Im klebrigen aber betonen wir nochmals: Man hätte den Präsidenten Krüger recht wohl in Berlin empfangen können, ohne daß dadurch der deutschen Politik ein Nachtkeil erwachsen wäre, und wir stimmen vollständig mit der „Franks. Zeit." über ein, wenn dieselbe schreibt: „Präsident Krüger kommt möglicher weise nur deshalb nach Berlin, um dort aus dem Munde der maßgebenden Personen selbst zu erfahren, ob eS wirklich wahr ist, daß die Interessen Deutschlands in Südafrika nicht mehr die selben sind, wie sie noch vor vier Jahren in zahlreichen amtlichen Schriftstücken gekennzeichnet worden sind. Wenn eine solche Aenderung der deutschen Interessen eingetreten ist, warum sollte dies dem greisen Präsidenten nicht von dem Kaiser und dem Reichskanzler offen gesagt werden? Sind aber unsere Interessen noch dieselben oder ähnliche wie noch vor kurzer Zeit — nun, dann könnte man in Berlin doch nur befriedigt darüber sein, eine Gelegenheit gesunden zu haben, durch gute Rathschläge an den berufensten Vertreter der Südafrikanischen Republik und des mit dieser Verbündeten Oranje-FreistaateS die deutschen Interessen wahren zu können. Es ist doch kaum denkbar, daß solcbeS nur deshalb nicht geschehen sollte, weil man in Berlin fürchtet, englischer Empfindlichkeit zu nahe zu treten. In Paris hat man sich davor nicht gescheut und die Engländer zeigen sich schon sehr befriedigt darüber, daß die Anwesenheit des Präsidenten Krüger in Frankreich wenigstens keinen Anlaß zu heftigen england- feindlichen Kundgebungen gegeben hat. Dergleichen ist doch in Berlin erst recht nicht zu erwarten, und es ist deshalb nicht ein zusehen, warum die Engländer gegenüber Deutschland empfind licher sein sollten, als gegenüber Frankreich, wenn die deutsche Regierung sich ebenso diplomatisch korrekt wie die französische benimmt und das deutsche Volk ebenso entschieden wie das französische gegenüber dem Präsidenten Krüger aufs neue kund- thut, baß es den Krieg Englands gegen die Südafrikanischen Republiken sür ein schweres Unre al hält, uad daß es den dringenden Wunsch hegt, denselben sobald als möglich durch ver ständige Zugeständnisse an die Buren beendigt zu iehen. Nichts steht dem entgegen, daß auch der deutsche Reickstag wie die französische Kammer seiner Sympathie sür den Präsidenten Krüger einmütyig Ausdruck giebt." Politische Umschatt. . Freiberg, den 8. Dezember Der deutsche Kaiser richtete an die Witlwe des Obersten Grafen Porck von Wartenburg nachstehendes Beileidstelegramm: „Ich eile, Ihnen Meine innigste Theilnahme auszusprechen, und Vin tief erschüttert, daß der Allmächtige unS dies Opfer auferlegt hat. Ich betrauere Ihren Gemahl mit der Armee aus vollstem Herzen! Er war eine Kraft, welche dem Vaterlande in schweren Zeiten große Dienste leisten konnte. Gott tröste Sie in Ihrem Schmerz." Tie jetzt im Reichstage ausgestellten Kaiserlichen Hand zeichnungen der Bereinigten Flotten in Ostasien geben ein überaus anschauliches Bild von der maritimen Stärke, in der die einzelnen Nationen in den chinesischen Gewässern ver treten sind; den ersten Platz nimmt Japan mit 66 Schiffen ein, dann folgt England mit 49, Rußland mit 28, Deutschland mit 23, Frankreich mit 21, Amerika mit 18 u. s. w. Die Tafeln gewinnen aber vor Allem dadurch an instruktivem Werth, daß der Tonnen gehalt jedes einzelnen Schiffes angegeben und die Panzerung und Bestückung in blauem Farbenton gehalten ist. Da die Kaiserlichen Handzeichnungcn nur einem kleinen Kreise zugänglich sind, ist es mit besonderer Freude zu begrüßen, daß der Deutsche Flottenverein in Heft 7 der Zeitschrift „Ueberall" (zu beziehen durch jede Buchhandlung zum Preise von 30 Pfennigen) eine wohlgelungene Wiedergabe der Tafeln bringt. Wie sehr diese Zeitschrift auch sonst die besten Kräfte zu ihren Mitarbeitern zählt, beweist Heft 8, in dem Graf Soden seine Ausnahmen aus den Pekinger Schreckenstagen veröffentlicht, Kapitän Schack die neuesten Bilder von der letzten Aangseefahrt des „Seeadlers" u. s. w. Zum ersten Male seit dreißig Jahren bietet sich jetzt der deutschen Heeresverwaltung die Gelegenheit, eine Waffe, die sie einzusühren im Begriffe ist, im Kampfe mit einem Feinde zu erproben, und zwar handelt eS sich um die hauptsächlichste Waffe, das Jnfanteriegewehr. Nack dem das aptirte Zünvnabel- gewehr 1870/71, obwohl dem Chassepot nicht mehr ganz eben bürtig, noch seine Schuldigkeit gethan, wurde gleich nach dem Kriege da- Mausergewehr Modell 1871 in Angriff genommen; innerhalb dreier Jahre war die Armee damit ausgerüstet. Im Laufe der nächsten Jahre wurden an den Ersatzgewehren kleine Verbesserungen vorgenommen, bis von 1885 zweieinhalb Jal« hindurch ein neues Gewehr mit verändertem System, Modell 71/84, sür die gesammte Armee hergestellt wurde. Kaum war di«S Gewehr fertig, da lag schon eine neue Waffe, Modell 88, vor, durch welches daS kurz vorher eingeführte Gewehr schleunigst ersetzt wurde. Wieder in drei Jahren war — unter Heran ziehung der inländischen Privatjabrcken und der Waffenfaorik m Steyr — die HeeresauSrüstung fertig. Zur Beurthcilung dieser drei Gewehrsyneme hatte die Heeresverwaltung keine andere Möglichkeit als die Proben und Versuche im Frieden. Ausschlag gebend ist hierbei immer daS Unheil der Gewehr-Prüfung» Kommission in Spandau. Bei dem jetzt zur Einführung gelangenden vierten neuen Gewehr seit dem deutsch-französischen Kriege ist man in der Lage, die Wirliamkeft der Waffe i» Ernstfall« kennen zu lernen, denn sämmtliche ostasiatischen Foß- truppen haben (früher als die einheimischen Truppen) daS neue Gewehr erhalten. Besondere Eile hat die Militärverwaltung nicht mit der Fertigstellung der neuen Waffe, weil daS Modell 88 sich bisher vorzüglich bewährt hat und dieses nur in dem Fall« durch ein anderes Gewehr ersetzt wird, wo dies durch die Ab nützung in Folge mehrjährigen Gebrauchs bedingt ist. Darum wird die Fabrikation des neuen Gewehrs, im Gegensatz zu deu früheren Perioden, diesmal ohne jede Beschleunigung betrieben, was schon daraus zu ersehen ist, daß z. B. in der Spandauer Gewehrfabrik jetzt nur ungefähr 10^0 Arbeiter beschäftigt werden, während bei der Herstellung früherer Systeme, bei Tag- und Nachtschicht, gegen 4000 Arbeiter thätig waren. Die Aeußerung des Abgeordneten Frhrn. v. Wangenheim vom falsch unterrichteten Kaiser in der Reichstagssitzung vom 22. November hat der „Köln. Volksztg." aus ihrem Leserkreise eine Zuschrift gebracht, die u. a. sagt:, „Ich kann als sicher annehmen, daß im Zivilkabinett deS Kaiser- durch besondere Angestellte ein Auszug aus den ver schied e n e n P r eß st i m m e n für den Kaiser besonders an gefertigt wird. In Berlin wurde mir seiner Zeit von einer Seite, die es wissen konnte, mitgetheilt, daß diese Ausschnitte dem Monarchen auf große Kartonblätter ausge klebt täglich unterbreitet werden. Also eine Auswahl, welche die Umgebung des Kaisers zurecht macht! Falls in der Thal Se. Majestät nur in dieser Form, ohne direkte Einsicht der großen Blätter, von der Tagespresse Kenntniß nimmt, so ist das gewiß kein Wünschenswerther Zustand. Besonders nicht sür einen Monarchen von solcher Selbstständigkeit und ausgepräg ten Eigenart wie Kaiser Wilhelm II. Der Kaiser wird auf d:ese Art über di« öffentliche Meinung durchaus ungenügend, vielleicht immer einseitig — wer weiß es? — unterrichtet. Ein Monarch, der sein „eigener Kanzler" sein will, dürfte nicht in dieser Weise durch Beamte seiner Umgebung beeinflußt werden. Man lege Sr. Majestät nicht zurechtgemachte Ausschnitte» son dern die betreffenden Zeitungen selbst vor, und zwar mindestens ein, wenn nicht zwei Organe jeder Partei. Der Kaiser wird, wenn er täglich die Hauptzeitungen der ver schiedenen Parteien selbst durchsieht, bald auch daS Bedürfnis fühlen, über das eine oder andere mit hervorragenden Männern der einzelnen Parteien zu reden; nach wichtigen Verhandlungen im Reichstage oder Landtage wird er dce eine oder andere Stede im Wortlaut zu kennen wün schen und sich das Stenogramm vorlegen lassen; er wird viel leicht das Bedllrfniß nach persönlicher Fühlung empfinden, er wird einzelne hervorragende Männer auffordern lassen, sich in persönlichen Unterredungen rückhaltlos ihm gegen über auszusprechen. Und das gerade ist es, was nach der Auf fassung weiter Kreise unseres Volkes im höchsten Maße er wünscht sein muß, damit der Herrscher in ruhiger Aussprache auch einmal andere Leute hört, als Mitglieder deS Hofes und der dem Hofe nahestehendenKreise." — Die „Köln. Volksztg. wird Wohl nicht Unrecht haben, wenn sie meinte, daß dieser Wunsch von allen Parteien gehegt werde, welche die staatliche Autorität und die verfassungsrechtliche Stellung des Kaisers achten und stützen. Bezüglich der Perfönlichkeiten, die Frhr. v. Wangen heim bei seinem Ausfälle im Auge hatte, theilt die „Deutsch« Agrarkorr." mit, daß es sich nur um „amtlich berufene Per sonen" handele. Drohend fügt sie hinzu, daß der Vorsitzende deS Bundes der Landwirthe weitergehende Mittheilungen machen werde, wenn das beklagte Uebel sich erneuern sollte. Die Angelegenheit deS Hauptmanns v. Besser, gegen welchen wegen Ausschreitungen seiner Expedition in Nord west-Kamerun Anklagen mehrerer Offiziere der Schubtruppe beim Gouvernement eingegangen waren, hat einen ganz anderen Ver lauf genommen, als man ursprünglich annahm. Der Hauptman« hat den Befehl erhalten, hierher zurückzukehren, und die ganze Sache ist dem Militärgerichte übergeben worden. DaS Material ist daher der Kolonial-Abtheilung entzogen; zunächst wird nicht« er die Vorgänge bekannt werden.