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^KjAökFötIi^^E UN- Taaeblatt ' Tageblatt > lall ttIRd. gierung. für daS und ? Königliches Amtsgericht, Adth. I. i Nicolai. I)r VoA«I. 8oiirett«r Königliches Amtsgericht, Abth. I. Vr. Vax^l. Nicolai. Lr«s. HValtkraini». § - ggonMP nckler, Dresden. Freiberg, den 26. September 1900. 2a. 86/00, Nr. 10. Freiberg, den 29. September 1900. 2a. SOM Nr. 7. Inserate weckien bi» Bormittag» tt Uhr angenommen. Preis für die Spaltznle 18 Pfg. Außerhalb de» LandgerichtSb^irk» 16 Pfg. W üsdorf. die Frisch'sche Arbeitsschule auf oaS 4. Bieneuayr 1900, sowie für die einfache« Volksschule« und die Fortbildungsschule Auf Blatt 709 des Handelsregisters für den Bezirk deS unterzeichneten Gerichts ist heute die Firma Hermann Leidert in Freiberg md als deren Inhaber der Hotelier Herr Ernst Hermann Leidert daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Hotel« und RestaurationSbetrieb. Freiberg, den 12. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. Z« Reg. V 351/00.Liebscher m Preis« g bei Mechaniker, r 28. nitzda, »stehlt nMankhats, mtiSmuS, Te ich kalte M. lnwendmig mit ner oderhalba nd nachfelg aL Bade. >er Douch«. Das Schulgeld Gymnasium, Realgymnasium, die Bürgerschule« Amtsblatt für die königlichen md städtischen Behörden zu Freiberg md Brand Verantwortliche Leitung der Redaktion: Geo ^g Burkhardt. Auktion. Montag, den 18. Oktober 1900 Nachmittags 8 Uhr wird im Restaurant „gur Hölle" hier 1 Obstschrotmühle, 1 Obstpresse und 1 eis. amerik. Ofen unwiderruflich versteigert. Freiberg, den 13. October 1900. Sekr. lUnnsriiksrgivr, G.-V. : Fuhren-Verdingung. Die für das städtische Gas- und Wasserwerk erforderlichen Fuhrenleistnngcn, einschliesslich der Kohlenanfuhr, sollen auf das Jahr 1901 (vom 1. Januar ab) vergeben werden. —————— 53. Jahrgang. —» Sonntag, den 14. Oktober ern »er L140Vg. lige. teitSfoudr. enfrei bei iruert, imkim; hner; in r. Kolzversteigerung auf Höckendorfer Staatsforstrevier. Im Gasthofe zu Ruppendorf sollen Mittwoch, de« 24. Oktober 1900 von Vor mittags '/.IO Uhr an, nachstehende SintLliülL»», als: 1055 w. Stämme, 333 h. u. 1761 w. Klötzer, 1200 w. Derbstangen, 1333 w. entwipselte u. 1080 Stk. w. unentwipfelte Reisstangen, sowie ebendaselbst Freitag, den 26. Oktober 1900 von Vorm. */,10 Uhr an, nachstehend«: IS» v»nI»ülL«r, als: 28,5 rm w. Brennscheite, 28,5 rm h. u. 155 rm w. Brennknüppel, 8,5 rm harte u. 2,5 rm w. Zacken, 37,5 rm harte u. 212 rm w. Aeste u. 53 rm w. ungeschneidelteS Reisig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden, in den Schankstätten der umliegenden Orte nushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltung Höckendorf und König!. Forstrentamt Tharandt, am 9. Oktober 1900. Die städtische Sparkasse Oederan verzinst Spareinlagen mit «v/^/o und expedirt von 8—12 Uhr Vormittags und von 2—6 Uhr Nachmittags an jedem Werktage sowie auch schriftlich. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche für Freiberg, vorm. Stadtger.-Anth., Blatt 879 auf die Namen oer Kaufleute Hermann David Franz Heberlein in Laubegast und Ernst Louis Max -tberlei« allhier eingetragene Scheunengrundstück soll am 8. Dezember 1900, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 1,4 Ar groß und auf 5140 Mk. — Pfg. geschätzt. Dasselbe führt im Brandversicherungskataster für Freiberg, Abth. L, die Nr. 242 und im Flurbuche für diese Stadt die Nr. 1232, ist mit 0,62 Steuereinheiten belegt und bei der Landes brandversicherungsanstalt in Höhe von 3600 Mk. versichert. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grundstück be treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 10. August 1900 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzu melden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Ver- steigemngserlöseS dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheiluug des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls für das Stecht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver steigerten Gegenstandes treten würde. 'S-, olg. "HW Utvt, ir Oberhof. ISO«. Fuhrwerksbesitzer, welche sich um deren Uebertragung bewerben wollen, können die Be dingungen, sowie die für die Angebote zu verwendenden Verzeichnisse im Geschäftszimmer d«G Gas- und Wasserwerks — Hornstraße — entnehmen. Letztere find auSaefüllt und unterschrieb««, in verschlossenem und mit der Aufschrift „Fuhrleistungen für das GaS- und Wasserwerk" versehe«» Umschlag bis spätestens Montag, de« 22. Oktober dieses Jahres Abends 6 Uhr an die Empfangsstelle zurückzugeben. Freiberg, den 10. Oktober 1900. Der Gtadtrath. Blüher.M. erhalten zu sehen wünschte. Zu allem dem kamen die gleich zeitigen Gebietsabtretungen an europäische Mächte und ver größerten den Mißmuth der Gegner der Reformpartei. Die Abtretung Kiautschous an Deutschland hätte man noch ertragen, wären nicht unmittelbar danach die Gerüchte aufgetaucht, Italien, Oesterreich, kurz alle Mächte Europas wünschten daS Gleiche, und ganz China solle unter Europa aufgetheilt werden. Das führte im September 1898 zu jenem Staatsstreich, durch den der Sohn des Prinzen Tuan, Namens P'u Ts'uan von der Kaiserin-Wittwe zum Nachfolger des verstorbenen Kaiser- Tungtschi ernannt wurde, sie selbst für den angeblich kränklichen Kwangßü die Regierung übernahm, damit Kwangßü's bisherige Regierung nach chinesischen Begriffen gewissermaßen aus den Annalen der Geschichte gestrichen wurde. Dieser, einer Absetzung des reformfreundlichen Kaisers völlig gleich kommende Streich, fand aber im Reiche viel Protest, und mehrere Kundgebungen zu Gunsten Kwangßü's erreichten das Tsungli-Jamen. Darüber erbost, ordnete nunmehr die Kaiserin-Wittwe eine Verfolgung der Reformfreunde an. Viele derselben wurden hingerichtet, andere entkamen, unter letzteren auch der intime Freund deS Kaisers: Kangyüwei. Den gewaltthätigsten Ausdruck fanden indessen alle dies» Gährungen innerhalb der Hochstehendert Regierungskreise und der Parteien Chinas durch den jüngsten Ausbruch der Fremden- Hetze, bei der speziell die flgenden Vertreter det chinesischen Ae» gierung eine führende Rolle spielten. wohnt sind, nur ein echtes Kind seines Volkes, wenn er dieser pietätvollen Anhänglichkeit an seine Tante selbst dann nicht zu entsagen vermochte, als er einsehen mußte, wie sehr man seine Anhänglichkeit mißbrauchte. Trotz dieses eigenartigen und für das Verständniß der Ereignisse wesentlichen Verhältnisses des Kaisers Kwangßü zu seiner Tante (d. h. der Kaiserin-Wittwe) wäre alles in China gut gegangen und man hätte schließlich auch Kwangßü allein regieren lassen, wenn nicht der für China so schwachvoll endende Krieg mit Japan und in seinem Gefolge die sogenannte Reformbewegung mit dem Kaiser an der Spitze die Situation geändert hätte. Der Kaiser und die Anhänger der von ihm begünstigten und von ihm ausgehenden Reformideen faßten diesen schnellen Sieg Japans als die Folge der Aneignung höherer europäischer Kul tur seitens der Japaner auf und glaubten demnach auch, China schleunigst diesen segensreichen Einflüssen zugänglich machen zu sollen. Die Folge war in überstürzter Hast in wenigen Monaten eine lange Reihe von Reformedikten des Kaisers, betreffend Ei senbahnen, Bergwerke, Militärwesen, Handelskammern, Ab schaffung überflüssiger Aemter, Hebung der Industrie und, was am meisten Anstoß bei den konservativen chinesischen Patrioten erregte, Aenderung der Examensbestimmungen. Diese Edikte theilten das ganze chinesische Kaiserreich in zwei große Feld lager: 1) in eine Reformpartei, die der Einführung europäischer Kultur das Wort redete, und 2) in eine konservative Partei, die di« alt« chinesische Erziehung mit Konfuzius an der Spitze Zwangsversteigerung. Da» tm Grundbuche für Freiberg, Vorm. Stadtger.-Anth., Blatt 263 auf den Namen deS verstorbenen Fleischermeisters und Oekonomen Carl Robert Nitzsche in Freiberg, über dessen Nachlaß daS Konkursverfahren eröffnet worden ist, eingetragene Grundstück soll am 11. Deeember 1900, Bormittags 10 Uhr, au der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück, bestehend aus einem Vorderwohngebäude mit angebautem Seitenwohn- gebäude, einem Durchgangsgebäude und einem Stall- und Schuppengebäude, Hofraum und Feld, ist nach dem Flurbuche — Hektar 24,8 Ar groß und auf 24500 Mk. — Pfg. geschätzt. Die Gebäude des Grundstückes sind allhier an der Burgstraße unter Nr. 52 gelegen. Das Grundstück führt im Brandversicherungskatnster für Freiberg, Abth. die Nr. 345 und gehören zu demselben die Parzellen unter den Nrn. 292 und 1791 des Flurbuchs für diese Stadt; es ist mit 227,93 Steuereinheiten belegt und bei der Landesbrandversicherungsanstalt in Höhe von 19510 Mk.— Pfg. versichert. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grundstück be treffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 23. August 1900 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersicht lich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor derA Aufforderung zur Abgabe von Gebote» anzumclden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Ver steigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung deS Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Ver fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. m ter, ederschöna. es Ladew i jetzt ab die mpen, Tisch' nkasten und hwaaren P ßplatz 19. Die chinefische Regierung und ihre jetzigen Vertreter. In der Hamburgischen Geographischen Gesellschaft hielt Herr Prof. Dr. Friedrich Hirth aus München, der 28 Jahre chinesischer Beamter gewesen ist, und zuletzt die Stelle eines See- zolldireltors in Tschnnunking, Provinz Ssetschuan, bekleidet hat, einen sehr interessanten Vortrag über die chinesische Regie rung und chre jetzigen Vertreter. Dem „Hamburgischen Kor respondenten" zufolge führte der Redner etwa folgendes aus: „Das chinesische Volt ist das von Natur gutmüthigste und lenkbarste Volk der Welt und bei den jüngsten blutigen Ereig nissen eigentlich an nichts, seine Regierung dagegen an allem schuld. Letztere hat man ins Auge zu fasten, will man den augenblicklichen Ereignissen gerecht werden. An der Spitze dieser Regierung stand vor demStaatsstreiche von 1898 der junge Kai ser Kwangßü, für dessen ganzes Unglück das unbedingte Abhän- gigkeitsverhältniß von ferner Tante, der Kaiserin-Wittwe, in 1. Linie verantwortlich zu machen ist. Freilich darf man Kwangßü dieserhalb nicht ohne weiteres einen Schwächling schelten, son dern hat vor allem zu bedenken, daß kindliche Liebe und An hänglichkeit an Eltern und Verwandte in der chinesischen Sitten lehre eine dermaßen gewichtige Rolle spielen, daß lediglich dieser Factor sonst völlig vernünftige Leute zu albernen und willen losen Werkzeugen in der Hand solcher Verwandter zu machen im Stande ist. Infolge dessen ist der Kaiser, den wir als schwan kenden. demüthigen Jüngling anzusehen und zu verachten gr ¬ aus daS 3. Vierteljahr 1900 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung spätesten» bi» zu» 80. Oktober vteses JahreS ( an die Schulgeldereinnahme, Stadthaus, zu bezahlen. . ... Freiberg, am 12. Oktober 1900. Der Gtadtrath. Blüher. F«h«el e. Kolzversteigerung auf Lössnitzer Staatsforstrebier. Im Gasthofe zur Rosine in Lan-enrinne sollen Montag, den 22. Oktober 1900 von Vormittags V,10 Uhr an, nachstehende und alS: 246 w. Stämme, 18 h. u. 1265 w. Klötzer, 115 w. Derb- und 1700 w. Reisstangen, 8^/, rm w. Brennscheite, 4 rm h. u. 110'/, rm w. Brennknüppel, 10 rm h. u. 273*/, rm w. Aeste u. 65 rm w. Brennreisig versteigert werben. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den SchankstStten der umliegenden Ort» aushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltung Lossnitz u. Königl. Forstrentamt Tharandt, am 9. Oktober 1900. egasse 11. WcIlMftrt «cd« U!» »Io nd«» Uittol -w v- D^ol« mo- nur N.k» ahnhofstr« Peters- Lindolö, s »Mk Hine der Ne« weiße Misch, 'sche, billigs IN«, kM n, Kirchs, 1«. ». WWW Wsn hlt billigst arktgasse 10- «Ue - Erscheint jeden Wochentag Abends -/,« Uhr für den Ao anderen Tag. Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Pfg. einmonatlich 60 Pfg.; durch die Post 2 Mk. 25 Pfg.