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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.08.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-190008160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-19000816
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-19000816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-16
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.08.1900
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Nr. 18« Nr. 18« IW». — Die Mitte des Monats August ist nunmehr erreicht. So warm das Wetter um diese Zeit auch am Tage ist, so em pfindlich kühl werden doch schon die Nächte, und der früh her- cinbrechende Abend erinnert immer nachdrücklicher daran, daß die lang verschmähte Familienlampe in nicht mehr ferner Zeit in ihre Rechte treten wird. Ja, es geht mit schnellen Schritten abwärts! Die Felder stehen zum Theil schon kahl und bald geht wieder der Pflug darüber hin. Das Spätobst geht der Reise entgegen und die grünen Blätter beginnen sich zu entstk. ben. Das ist aber nun einmal der ewige Kreislauf dn Welt- Werden und Vergehen. Klingt Jubel durch jede fühlende Lru»' wenn im Frühling die jungen Knospen schwellen und die arL nen Blätter sprießen, so kann es nicht anders sein, als daß »um Herbst, wenn alle diese Herrlichkeit vergeht, eine gewisse Melan. cholie Platz greift. Sind es aber auch nicht mehr die Tage dn Rosen, so sind es doch gar schöne Sommertage, deren wir uni gegenwärtig erfreuen dürfen und die wir umso gründlicher «k meßen woÜen, je schneller sie zur Neige gehen. Genieße Kn Tag und kümmere dich so wenig wie möglich um den folgenden' Diese Weisheit des alten Horaz muß sich jeder Naturfreund a eigen machen, der, wenn es herbstlich wird, sich draußen n- freuen will! — Im Naundorfer Revier ist die Nonne Wiede» aufgetreten. Waldarbeiter sind eifrig bemüht, die Bäumr nach dem schädlichen Jnsect abzusuchen. — Zu besetze«: Michaelis d. I. die zweite ständige Lehrn. stelle zu Niederwiesa bei Chemnitz. Kollator: die oberste Schul» behörde. Das Einkommen beträgt 1200 Mk. Gehalt, 200 Ml im Voraus gewährte Alterszulage und 250 Mk. WohnungSgek. Bewerbungsgesuche mit den erforderlichen Beilagen sind bis 1. September an den Königl. Bezirksschulinspektor für Chemnitz! einzureichen; — die ständige Lehrerstelle zu Falkenhain. Kollatm- die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 Mk. Grundgehalt 100 Mk. unwiderrufliche persönliche Zulage, 110 Mk. für Fast» bildungsschulunterricht, 40 Mk. für sonstige schuldienstliche 8er, richtungen, 10 Mark für kirchendienstliche Verrichtuo«, und freie Amtswohnung mit Gartennutzung; für da Unterricht in weiblichen Handarbeiten wird eine jährliche Ent schädigung von 50 Mk. gewährt. Bewerbungsgesuche mit da erforderlichen Zeugnissen sind bis zum 2. September nnzi- reichen bei dem König!. Bezirksschulinspektor vr. Lange « Dippoldiswalde. O WeigmannsVorf, 13. August. Herr Gemeindedorstaid Lichtenberger-Großhartmannsdorf, hat der hiesigen Kirchgemeinde zwei Grabsenktücher mit von Fräulein Martha Mühl, hier, in werthvoller Stickerei versehener Widmung gespendet. Die Spend, erhielt am Sonntage im Gottesdienste ihre Weihe. L" Müdisdorf, 14. August. Der Königlich sächs. Militii. Verein zu MüdiSdors beging am Sonntag die Weihe seiner neuen Vereinsfahne. Das Fest wurde durch die Witterung außer ordentlich begünstigt. Der Ort war prächtig geschmückt. Bon auswärts waren etwa 30 Brudervereine erschienen. Gegen Lllhr versammelten sich die Vereine auf dem Festplatz, auf dessen Tribüne die Ehrengäste, Festjungfrauen und Vereinsvorsltade Platz nahmen. Den Ehrenvorsitz führte Herr Kgl. Forstnjseff« Petermann, Oberleutnant d. L. Als Fahnenpathen sungista außerdem die Herren Dr. Petermann-Chemnitz, Dr. Petermann- Freiberg, Lehrer Neubert, Steiger Ohndorf, Gesangvereins»«- stand Stiehl, Gutsbesitzer Neubert, Gutsbesitzer Hillig von hin u. a. Einem Begrüßungsliede des Gesangvereins folgte die Be grüßungsrede des Vereinsvorsitzenden, Herrn Gutsbesitzer Straus, und nach der Enthüllung des prächtigen Banners die »on patriotischer Begeisterung durchgtühte Festrede des Herrn Paß« Seltmann-Lichtenberg. An den Weihegesang schloß sich Ueberreichung der Fahnengeschenke und die Uebergabe der Faha, an den Fahnenträger, Kamerad Kunze. Im Auftrage des hl. sächs. Bezirkskommandos zu Freiberg überbrachte der zum Ehm vorsitzenden des Kgl. sächs. Militärvereins zu Müdisdorf ernaM Oberleutnant d. L. Forstassesjor Petermann die von dem Köry Albert und von Kaiser Wilhelm gesandten Ehrengeschenke, bestchs in einer grün-weißen und einer schwarz-weiß-rothen Schleife miß einem Fahnennagel. Die zu Fahnenpathen ernannten EhreaM stifteten durch Herrn Lehrer Neubert-Müdisdors ein Sparkap» buch und einen Fahnennagel, die Herren Gebrüder Petermm je einen Fahnennagel. Die Frauen und Jungfrauen des Ostst hatten prachtvolle, zum Theil selbstgestickte Schleifen gespmk und überreichten dieselben, sowie die Fahne unter poetischen L» sprachen. Worte herzlichen Dankes seitens des Herrn Gemeiük Vorstand, Kamerad Felber, und Schlußgesang beendeten den Weis» alt. Dann folgte der Festzug durch den Ort. Nach dessen Aus lösung entfaltete sich ein Bild kameradschaftlicher Geselligkeit aus dem Festplatze, in Glasers Gasthof hier und in KrumbieM Gasthof in Weigmannsdorf. Montag Mittag 1 Uhr stellte da Verein mit Festjungfrauen, Damen und Ehrengästen. Da imposante Festzug bewegte sich abermals durch den Ort nachten Folgengute, um der Familie Petermann, die sich um die Feia sehr verdient gemacht hatte, eine Ovation zu bringen, und weil« nach Weigmannsdorf. Hier wurde am Erbgericht die Fest»n> sammlung und die auf dem ersten Gange über die heimathlch Gemarkung befindliche Fahne von den Weigmannsdorfer Ml- gliedern des Militärvereins Müdisdorf empfangen und begrüßt Nach kurzer Nast in Krumbiegels Gasthof begab sich der Festzq wieder zurück nach dem Festplatze in Müdisdorf, wo Konzest stattfand. Abends fand im Gasthof Ball statt. Die Bcitheiligmz an demselben war eine außerordentlich große. Einige Tantz pausen wurden unter allgemeinem Beifall mit Ansprache» an da Herrn Vereins- und Gemeindevorstand, an die Mitglieder dü Festausschusses und an die übrigen opferwilligen Glieder da Gemeinde ausgefüllt. *** Neuhausen, 14. August. Nach einem fünfjährige» Zeiträume wurde am Montag hier wieder ein großes Schuheß abgehalten. Die nicht unbedeutenden Kosten desselben — da Schulbezirk zählt weit über 500 Kinder — wurden von -Fra» Kammerherr von Schönberg-Purschenstein geb. von Seydewitz getragen. Die überhaupt ersten Doctores Ing., welche auf Grund da neuen Prüfungsordnung ihr Examen mit Auszeichnung bestände» haben, hat die Technische Hochschule zu Dresden ernannt. Es sind dies die Diplom-Ingenieure E. Kegel und E. Krumbiegel. Der Rath zu Dresden hat den Beschluß gefaßt, zur Erleich terung des Besuches und des Studiums der Parisel Weltausstellung an Handwerksmeister und Gesellen dortig« Innungen, an Arbeiter kleinerer Betriebe und an ältere Schüler der städtischen Gewerbeschule, sowie der gewerblichen Fachschule», soweit sie unbemittelt sind, Beihilfen im Einzelbetrage bis -» 300 Mk. zu gewähren und hierzu 10000 Mk. zu bewilligen. Auf Befürwortung des Ausschusses für die Schwemm- kanalisation beschloß der Rath zu Dresden, nachdem sowohl die Besichtigung der Fäkalkläranlagen nach dem System Lehman»- Neumeyer in Zürich, wie der Centralkläranlagen (Leptie in England ein befriedigendes Resultat ergeben haben, bis aus Weiteres bedingungs- und versuchsweise die Forderung dtt Desinfektion für alle diejenigen Wasserklosctanlagen fallen z» lassen, deren Gruben durch veränderte Anordnung der Ei"' und Auslaufrohre zu selbstthätig wirkenden Klärbehältern uWk- staltet sein werden, und gleichzeitig die Einrichtung von solche" Grubenanlagen nach dem System Lehmann-Neumeyer ebenfalls ohne Desinfektion versuchsweise zuzulassen. Gestern Nachmittag erfolgte in Dresden unter zahlreicherB»- theiligung die Beisetzung des im Berninabach ertrunkene» Legationsselretärs im königlichen Ministerium der Auswärtige» Freiberger Anzeiger «nd Tageblatt. Sette 4. — 1«. August. -ogelegenheiten nach die Prinze Auf dem Elektrizitä ist nunmehr a sehr störend aus bald mit dem 8 Äse verdecken s Seitens der hosSkommandan Liebesgabe wiesen worden. Der öjähri schluckte ein Z< Kecken und wu Magen entfern verursachen, wi entfernt. Bem Brau! älteren, in dem Seldbetrag, den N ist bedauerst ihre sauer erspc u. s. w. ändert» anzalegen. Die Sozia! Stadtverordnete ausstellen. M kürzlic Hainewalde l zur Erde gestel Söhnchen in d wehren konnte, siedenden Wass verbrühte. De Durch Stu -jchtenhai» ei h, dem Brunw daß das Kind dann in densel Ein bei t Epedient wur übten Betruges Am Mont starker Erdstoß aus den Vetter Rollen, welche »erlies. Bei der Kr Ehefrau in O pflichtigen Kir hat im Fieber, Mutter geschla verletzt. Da wandte sich du hindern verum gezogen wurde det. Der Arz lehrt, da eine muna vorliege An nette preußische Bl Eisenbahnznges Freitag eine weinte und l aus die Fra Kummers. E! traurige Gesc Eigenthümerin sächsischen Bi Liebeshändel bestürmte die nach Amerika endlich gab d ihnen drüben Wochen verka Mutter und Beide einen Weg, um U und der näch kehrte. Die Morgen ein hätten benutze« dann Nachsors Cohn, der da letztere die i bezahlten die die Rückfahrt öffentliche Ur streich ihres aber findet v seine Mutter Nach längerer Debatte beschließt man, ein Bundeszeichen zu be" schaffen und den Vorstand zu ermächtigen, daS Bundeszeichen nach seinem Ermessen anfertigen zu lassen. Ueber die in der Sache gethanen Schritte soll der Vorstand in der nächsten General versammlung Bericht erstatten. Von dem BundeSvermögen werden je 5 Proz. der Wettinjubiläumsstiftung und dem besonderen Reservesond (je 118 Mk. 27 Pfg.) zugewiesen. Von der Schaffung einer Bundeszeitung wird abgesehen. Von der Versammlung wird der Wunsch geäußert, man möge bei ferneren Bundesschießen die Ausgabe der Festkarten anders handhaben als eS gegenwärtig in Freiberg geschehe. Nichtinhabern von Festkarten soll in Zu kunft der Eintritt in die Schieß- und Festhallen nicht gestattet sein. Der Herr Vorsitzende dankt hierauf den Anwesenden für ihre Theilnahme an der Generalversammlung. Herrn Dr. Leh mann dankte die Versammlung für seine Bemühungen durch Er heben von den Plätzen. — IV. Wettin-Bnndesschietzen in Freiberg. Die Gunst des Publikums und der Witterung bleibt dem Feste in vollem Maße erhalten. Gestern war die Frequenz der Schieß stände und der Festwiese wiederum eine äußerst rege. Vom Morgen bis zum Abend wurde, wie am Montag, nach allen Scheiben lebhaft geschossen. Bisher dürsten sich etwa 500 Schützen an dem Schießen bctheiligt haben. Der Gabentempel, der fortwährend förmlich belagert ist, trägt nicht wenig zur Be lebung der Schiebstände bei. Auf die drei Festscheiben, für die die größten Ehrengaben im Werthe von mehreren Tausend Mark auSgesetzt sind, wurden schon Hunderte von Schüssen abgegeben. Die besten Schießrcsultatc erzielten am Montag auf Standfest scheibe „Mettin" die Herren Dreßler-Zittau, Weber-Chemnitz, Knefel-Zittau, Rosche-Lichtenstein; aus Standfestscheibt „Heimath" Herr Hermann Knauer-Leipzig; auf Feldfestscheibe „Sachsen" die Herren Grunewald-Chemnitz, Jahn-Freiberg, Tuchscheerer-Chem- nitz. Auf den übrigen Scheiben erschossen sich gestern silberne Becher die Herren Ernst Weigel-Oberplanitz, Otto Rost-Wils- druff (3 Stück), Adolf Weller-Oberplanitz, Johann Kümmel- Sebnitz, Julius Kugelberg-Meißen, Hugo Zimmermann-Leipzig, Julius Schmidt-Zittau, Oswald Kost-Zittau, LouiS Lenk-Planitz, Lehmann-Stollberg, Schwarz-Stollberg, MattheS-Chemnitz, Herm. Sünder-Sebnitz, Pryßke-DreSden, Hugo Straubel-DreSden, Paul MattheS-Chemnitz, Adolf Scheunpflug-Dresden, Otto Wolf- WittgenSdorf, Osw.Jsrael-Freiberg, MaxHofmann-Chemnitz,Gust. Engler-DreSven, Carl Enger-Glauchau, C. Richter-Freiberg, Emil May-Freiberg, Ernst Liebsch-Dresden, G. Dietz-Zwenkau, OSkar Hermann Knauer-Leipzig, H. Hunger-Freiberg, Otto Rost- Wilsdruff; Etuis mit silbernen Löffeln erwarben sich die Herren Pryßke-Dresden, Clemens Reißmann, K. Hülfert-Dresden, Paul Matthes-Chemnitz, eine goldene Uhr Herr Rosche- Lichtenstein. — An demgeimenschaftlichen Mittagsmahl in der Festhalle, das wiederum durchAnsprachen gewürzt wurde,nahmen gestern ca. 140 Schützen Theil. Die Schankzelte, die Schaustellungen und die Inhaber der Verkaufsstände erzielten auch gestern einen befriedigenden Umsatz. — Zu einem Volksfest gehört bekanntlich auch das Variötö. Auch zum gegenwärtigen Wettinschießen ist ein solches vorhanden, und zwar in dem von Herrn Hadamovsky bewirthschafteten Schankzelt zum „Deutschen Herold". Obwohl die Ansprüche des Publikums gerade bei derartigen Unternehmen gesteigerte sind, hat es doch die Direktion, Max Müller, Dresden, verstanden, ein Programm zusammenzustellen, das auch verwöhnten VariMbesuchern zusagt. Nachdem am Sonntag die Truppe nur zum Theil ausgetreten, ist sie seit Montag vollständig am Platze. Aus dem großen Programm seien besonders erwähnt die vorzüglichen Miniatur-Duettisten, Sänger und Tänzer Elsa und Jranyois, die urkomischen Musik- klowns, die Costüm-Soubrette als Onkel Krügers Nichte, der Lachsalven erregende Komiker, die 4 flotten, weiblichen Husaren, die akrobatischen Leistungen der Geschwister Alberty. Sie alle wetteifern um die Gunst des Zimmer zahlreich erschienenen Publikums. Auch sonst ist der Ausenthalt im „Deutschen Herold" ein sehr angenehmer' — Das Konzert im „Bairischen Garten", welches die uniformirte Schüler- und Stadtkapelle aus Radeburg heute, Mittwoch, Abend giebt, findet bei ungünstiger Witterung im -saale statt. — Mit seiner Stellenvermittelung steht der bekannte „Verein für Handlungs-Commis von 1858", der seinen Hauptsitz in Hamburg hat, durch Bezirksvereine aber über den ganzen Erdball verbreitet ist, an der Spitze. Durch ihn sind im Jahre 1899 6113 Engagements abgeschlossen, und diese Zahl wird aller Voraussicht nach noch übertroffen werden von dem Gesammt- resultate des Jahres 1900. Bei Beginn dieses Jahres hatte der Verein während seines Bestehens bereits über 77 000 Stellen vermittelt, und schon am 23. Juli d. I. ist durch ihn die81000ste Stelle besetzt worden, so daß also seit dem 1. Januar 1900 bis jetzt wieder mehr als 3600 Bewerber untergcbracht sind. Die Stellenvermittelung geschieht bekanntlich vollständig kostenfrei. — Niederschlag-Verhältnisse der 50 Flußgebiete Sachsens in der 1. Dekade des August 1900. Mitwirkung bei der Führung des Handelsregisters berufen ist, die Mittheilungen über Errichtung eines Geschäfts, über Bel egung der Handelsniederlassung, über Veränderungen bezüglich deS Geschäftszweiges, der Firmeninhaber, Prokuristen und über sonstige für die Oeffentlichkeit wichtige Verhältnisse zuzuschicken. Die gleichen Mittheilungen empfiehlt die Kammer auch dem zu ständigen Registergerichte zugehcn zu lassen. — Im 2. Vierteljahre 1900 wurden im SchulinspektionS- hezirke Freiberg angestellt: Ernst Gustav Preußer, bisher HilsSlehrer in Pfaffroda, als ständiger Lehrer in Zug; Clemens Bruno Hoffmann, bisher Hilfslehrer in Obernaffau, als ständiger Lehrer in Mulda; Paul Oswin SchwipS, bisher Lehrer in Gröditz, als Lehrer in Langenau; Margarethe Jlisch, bisher HilsSlehrerin in Freiberg, als ständige Lehrerin daselbst; Ernst Paul Voigtländer, bisher Lehrer in ArnsWrf, als Lehrer an der oberen Schule in Langhennersdorf; Karl Felix Arthur Baumgarten, bisher Hilfslehrer in Freiberg, als ständiger Lehrer daselbst. — IV Wettin-Bunvesschietzen 1« Freiberg. Gestern Vormittag sanden im Schützenhaussaale die Generalversamm lungen der Wettinjubiläumsstiftung der Schützenvereine Sachsens und des Wettinbundes im Königreich Sachsen statt. Zu der Generalversammlung der Stiftung, die Herr Hof optiker Fritz Roettig-Dresden leitete, waren 26 stimmberechtigte Vertreter erschienen. Nach Begrüßung der Erschienenen durch den Vorsitzenden erstattete Herr Rechtsanwalt Stadtrath Dr. Lehmann-Dresden den Bericht über die letzten zwei Geschästsiahre. Der Bericht betont das Wachsen der Stiftungserträgnisse, das bald die Gewährung größerer Unterstützungen gestatten werde. Es gingen nur wenige Unterstützungsgesuche ein. Die Versamm lung nimmt Kenntniß von dem Bericht. Der Schatzmeister, Herr Tögel-Pirna, erstattet den Kassenbericht auf die letzten zwei Geschäftsjahre. Die Stiftung wies am Schluffe des Ge schäftsjahres 1897/98 einen Bestand von 10730 Mk. 61 Pf. und am Ende des letzten Geschäftsjahres einen solchen von 11682Mk. 60 Pf. auf, stieg somit um 1951 Mk. 99 Pf. An Unterstütz ungen wurden während der beiden Geschäftsjahre an bedürftige Schützenbrüder 81 Mk. 30 Pf. gewährt. Auf Antrag des Rech- nungS-PrüferS, Herrn Mühlmann-Plauen i. V-, wird die ge prüfte Jahrcsrechnung einstimmig richtig gesprochen. Die in der Generalversammlung in Döbeln gefaßten Beschlüsse finden die Genehmigung der Versammlung. Die ausscheidenden Ausschuß- Mitglieder Herren Hofmann-Chemnitz, Dreßler-Zittau und Dr. Lehmann-Dresden werden einstimmig wiedergewählt. SatzungS- gemäß haben die Kreishauptmannschaften Sachsens je zwei stimm berechtigte Vertreter in den Vorstand zu entsenden. In Folge Errichtung einer Kreishauptmannschaft in Chemnitz macht sich die Erhöhung der Zahl der Ausschußmitglieder auf 11 erforderlich. Die Generalversammlung genehmigt die entsprechende Aenderung der Statuten und wählt als Vertreter für die Kreishauptmannschast Zwickau Herrn Mühlmann-Plauen i. B. und für die Kreishaupt mannschast Chemnitz Herrn Stadtrath Wendler-Stollberg. Als Rechnungreviscren wählt die Versammlung die Herren Fabrikbesitzer FuchS-Freiberg und Zenker-Chemnitz. Sämmtliche gewählten Herren nehmen die Wahl mit Dank an. Die nächste General versammlung soll in dem Orte stattfinden, in dem daS nächste BundeSschießen abgehalten wird. Die durch die Einführung des neuen bürgerlichen Gesetzbuches ersorderlich gewordenen Maaß- nahmen deS Vorstandes in Bezug auf die Konstitution der Stiftungsverwaltung genehmigt die Versammlung. Einem von der Schützengilde Lommatzsch angebrachten Gesuch wegen Unter stützung eines Schützenbruders sagt der Vorstand Berücksichtigung zu. — Die im Anschluß hieran stattgefundene Generalver sammlung deS Wettinbundes leitete dessen Vorsitzender Herr Rechtsanwalt, Stadtrath Dr. Lehmann-Dresden. Anwesend waren 39 stimmberechtigte Vertreter. Der Vorsitzende gab zunächst eine an den Protektor des Bundes, König Albert, gerichtete Adresse bekannt, aus der hervorgeht, daß der Bund sich in ge deihlicher Fortentwicklung befindet. Herr Lehmann brachte ein von der Versammlung begeistert aufgenommenes Hoch auf König Albert aus. Es folgte der Bericht über verschiedene Maaß- nahmen und über die Thätigkeit des Vorstandes innerhalb des Bundes. Gegenwärtig gehören Letzterem 142 Schützengilden bezw. Schützengesellschaften an. Die Versammlung nimmt von dem Bericht Kenntniß. Den Kassenbericht für die beiden letzten Geschäftsjahre erstattet Herr Pankow-Großenhain. Der Ver mögensbestand des Bundes belief sich am 1. Juli 1900 auf 2365 Mk. 5 Pfg. Vorbehältlich der Prüfung durch die Revi soren und den Rath zu Dresden wird dem Kassirer Herrn Rosen- müller-DreSden Decharge ertheilt und der Dank der Versammlung ausgesprochen. Es wird daraus hiugewiesen, daß die Mitgliedsbeiträge an den Bund für alle Mitglieder — gleichviel ob aktive oder passive — zu entrichten sind und daß lediglich Ehrenmitglieder hierbei nicht in Frage kommen. Die in der Döbelner General versammlung gefaßten Beschlüsse werden genehmigt. Man beschließt, mit Rücksicht auf Lie Errichtung der Kreishauptmann schaft Chemnitz die Zahl der Vorstandsmitglieder von 9 auf 11 zu erhöhen. Die Kreishauptmannschaften Bautzen, Chemnitz, Leipzig und Zwickau haben je 2, Dresden 3 Vertreter in den Ausschuß zu entsenden. Es werden gewählt: für die Kreis hauptmannschaft Chemnitz die Herren Hofmann-Chemnitz und Wendler-Stollberg, für Leipzig die Herren Augustin-Döbeln nnd Sturm-Leipzig, für Zwickau die Herren Geyer-Zwickau und Mühlmann-Plauen i. V-, für Bautzen die Herren Borsdorf- Pulsnitz und Dreßler-Zittau, für Dresden die Herren vr. Lehmann-Dresden, Focke-Radeberg und Roettig-Dresden. In Würdigung der Verdienste, die sich Herr vr. Lehmann-Dresden als Vorsitzender um deu Bund erworben hat und sür die die Versammlung ihren Dank durch Erheben von den Plätzen ausdrückt, schlägt Herr Hofmann-Chemnitz die Wiederwahl des Herrn vr. Lehmann zum Bundesvorsitzenden vor. Die Wahl ersolgt einstimmig. Herr vr. Lehmann nimmt mit Dank an. Die Versammlung beschließt eine Eintragung des Bundes in das Vereinsregister nicht erfolgen zu lassen. Zu Rechnungsrevisoren werden die Herren Pankow-Großenhain und Richter-Dresden gewählt. Eine längere Debatte ruft die Wahl des Festortes für das nächste, 1902 stattfindende Bundesschießen hervor. In Vorschlag werden die Städte Bautzen, Chemnitz und Zittau gebracht. Die Versammlung beschloß mit ein- nnddreißig Stimmen, Zittau als nächsten Festort zu wählen. Ferner beschloß sie, die Bestimmung statutarisch fest zulegen, daß es nicht unbedingt ersorderlich ist, die einzelnen Kreishauptmanuschasten im regelmäßigen Rundgang bei der Wahl der Festorte zu berücksichtigen, daß cs aber wnnschenswerth sei, bei Uebergehung einer Kreishauptmannschast diese bei der darauf- solgenden Wahl des Festortcs zu berücksichtigen. Die von der Schützengilde Flöha beantragte Gründung eines Schieß-Unter ausschusses wird abgclehnt. Auf Antrag des Herrn Roettig- Dresden beschließt die Versammlung ferner, die Frage wegen deS Ansschießens von Bundesmedaillen dem Vorstand zur weiteren Vorberathung zu überweisen. Die Einführung eines Vundesab- eichens wird von der Schützengesellschaft Helbigsdorf beantragt. ' «ine e la England i ton Wales s dies „an ckit" MS ein anderer f nar-Mitglied dorausfichtlick Viktoria von erlauchte Gri auch durchaus dieser nicht a fiigung Habei verhindert ist und Maud v unzertrennlic genossen jede stimmig ihre dild und au Bruders Ger ouSsührte. MarlborougI scheu Uebunc sür die versä Radlerin un schäftigung I und der jetzt Flußgebiet ! beobachtet m ! weichung >! Flußgebiet beobachtet!! normal!! Ab- I weichung I Elsterthal, n. 23 23 fi- 0 Zwodau 14 31 — 17 „ m. — 2b — Elbthal 22 23 — 1 ,, 18 28 — 10 Döllnitz 18 24 — 6 Parthe 27 23 4 Jahna — 23 — Schnauder — 24 — Lommatzscher Wasser — 24 — Pleiße, ohne W. undE. 20 24 — 4 Tri-bisch 20 24 — 4 Wyhra und Eula 18 24 — 6 Bereinigte Weißeritz — 24 — Göltzsch 17 27 — 10 Wilde 21 27 — 6 Vereinigte Mulden 32 23 -i- 9 Rothe „ 4b 27 -l-18 Zwick. Mulde, n. Thal IS 25 10 Lockwitzbach — 25 „ „ m. ,, 16 25 — 9 Muglitz — 27 — „ „ o» ,, 19 29 — 10 Gottleuba 24 27 — 3 Freib. Mulde, n.Thal 17 24 — 7 Biela 30 26 -si- 4 „ ,, o. „ 18 28 — 10 Prießnitz — 24 Zschopau 17 25 — '8 Wesnitz — 25 — Flöha 15 28 — 13 Polenz — 25 — Pockau 19 29 — 10 Sebnitz 21 26 — 5 Zschopau mit Sehma 16 28 — 12 Kirnitzjch 21 25 — 4 Preßnitz und Pöhlbach 13 29 — 16 Röder 12 23 — 11 Chemnitz 19 25 — 6 Pulsnitz 16 24 — 8 Würschnitz u. Zwönitz 19 27 — 8 Schwarze Elster 10 23 — 13 Lungwitz 20 25 — 5 Spree 9 24 — 15 Schwarzwasser 17 29 — 12 Löbauer Wasser — 24 — Stricgis 17 26 — 9 Mandan 5 26 — 21 Bobritzsch 17 26 — 9 Neiße 9 25 — 16
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