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-Am. »0y. «n) Tageblatt )M- ^0 «drnd» '/.^ Uhr wr dm ! ekmo?aML eoPr,i, dkrwljährttck, 1 »t. «0 «sg. »»«-»-MU^UW^^^^dsS^dm^ Poft g Ui. ,h Ps^ ! Mittwoch, den 7. März. , I 1800- - werd» » Lu hl«, er die dmch M ach »Ur aUr Uretders, de» SS. Februar 1900. 2». 2/00. No. 7. etts »gaffe« le. Loose: 1L. r, Friseck aß ich dot tigst berück» trich- lvttrlvd, « öfje«tl«h r1Mck uuar M> md ReiP- anSgesielli, r Bekaeit» >» ResM AwMM für die vniMm mW MtWe» BehSrden za Freiberg mW Bcaiw. »«eaatwoMtch« Lett««» ve« Redattio«» G»«»O »««ffdardt. Diejenigen, die «in der Versteigerung entgegenstehende- Reckt haben, werden aufgeforder^ vor der Lrtheilung de- Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung de- Verfahre»» herbeizuführrn. Sonst würde für da- Recht der Verstetgerun^erlL» an die Stell« de- v«- steigerten Gegenstand«- treten. b" «E 0^°^ an der Vericht-stell« im Wme »?b00, vormittag» 1V Uhr, Das Grundstück Bl?116 Zwangsvollstreckung versteigert werden. umfaßt d,e Flurstücke SSSd Scheune, Feld -, Nr. IS de, vrandkataster», 70,8 » groß, mit 84 79 Steu^nk.^^' .^d de- Flurbuch« für Wraefarth, ist danach S d» «randlasse 4090 M - da- und ort-gerichtlich auf 10 368 M. geschützt, besteht au« den Flurstücken Wohnhaus, Scheune, Feld — Nr. 1k de- Brandkataster», Steuereinheiten beleot »nd 893«, 394a, ist danach 8 da 8,7 n groß mit 90,83 Statt 120 - Wohngeäude auf 11,700 M. aeschützt/ vrandiass, -000 M.; das ist nach dem Flurbuche — i ^-86 de-Brandtataster», besteht au» dem Flurstücke 893», auf 11000 M. geschätzt, Bnndkosse'ijA M Steuereinheiten belegt und ort-gerichtlich tnsfrnkn Nachr»isunoe^'/1»^l'"^" Trundbuchamt» sowie der übrigen dir Grundstücke be- Rechte Ä Besr^ der Schätzungen ist Jedem gestattet. de» am 23. Januar 1900^»« Mundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung sichtlich waren spätesten» im Versteigerung-Vermerk» au» dem Grundbuche nicht er- geboten antumelde» i,!,n Versteigerungstrrmine vor d«r Aufforderung zur Abgabe von «echte kxi !>er FMteÜuno DiäuRger widerspricht, glaubhaft zu machen, widriaenfall» di« Versteiaenma-«r1äl » m r ^'«gskn Gebot» nicht berücksichtigt und b,i der Bertheilung de» vürdew ' de» Anspruch, de. Gläubig«» und de» üdügrn Rechten nachgesetzt wird«« « ^^rvtLti-a im rnn-saMle-e und Ktlllslhiallds Intereffe KU Au-gsugt des Kampfes. Skfangen aenemmen und wenige Tage kranro^ Engländern entsetzt wurde, beeiltm an-u raaen ^^ ^'m.^ die Rolle de» Vermittlers wieder eine Probe feiner »nd! machen, s und weiterem Blutvergießen ein da» ihm von der französischen d« geschmacklosesten Weise an- Lob nach Gebühr zu würdigen wissen, und ^^denso ungentrt zum „GauloiS" sprechen fönnk, wie duser ihm seme Ermahnungen zu Theil werden läßt, würde Ha"dbewegung sagen: ..Bitte, nach L^'bundbegrundet wurde, haben sowohl französisch- wre russisch« Blätter triumphirend verkündet, daß nunmehr Frankreich und Rußland Europa ihren Willen dik- wurden, und daß die Zeiten vorüber seien, wo Deutsch, land» Meinung für Europa maßgebend gewesen sei. Man spielte damit auf jene- Jahrzehnt nach dem Kriege von 1870 an, und eS ist za ganz richtig, daß Deutschland da- ^a» einen ganz überwiegenden Einfluß besaß. Oesterreich hatte dre Folgen von 1866, Frankreich diesenigen von 1870 noch n-ckt ganz verwunden und Rußland war durch den Krieg mit der Turkel on Kraft und Ansehen geschwächt worden. Deutsch land war also damal- gewiß in der Laae, anderen Mächten seinen Willen aukrudrängen, und Fürst Bi-marck gab e» auch ungen der englische.. sel an den englischen Absichten nicht zw seren Forderungen Nachdruck zu verleih kleinen Flotte nicht im Stande! Gewiß liegt e», ganz abgesehen davon, daß man im ganzen deutschen Volke die lebhaftesten Sympathien für daS tapfere Burenvolk empfindet, nicht im Interesse Deutschland-, daß England «inen vollkommenen Sieg "ringt. Denn man wird nicht daran zweifeln dürfen, daß, Mnn eS den Manern lingt, die Buren völlig niedMwerftn und zu annektiren di« ohnehin sAr unerträgl-^ Hebung noch um ein gutes Stuck zunehmen wird. Und dt«, Kolzversteigerung aus dem Einsiedler Staatsforstreviere. Lippmann scher Gasthof zum »Grüne« Gericht- in Reuhanse« Dienstag, den 1s. März d. I., Bormittags 10 Uhrr 118 w. Stämme, 8 h. u. 10886 w. Klötzer. Nachmittag» A Uhr r L rm w. Nutzschelt«, 2 r» h. u. 172 rm w. Brennscheite, 21,5 rm w. Brennknüppel, 2 r» h. Zacken, 6 rw h. u. ÜS0 rm w. Abraumreisig. Kahlschläge in den Abth. 1, 47, 64. »gl. AorftrevirrverwaUung Deutscheinstedel und Kgl. Forstre«tamt Yraue«stoi«, am 5. März 1900. »I«k. Li»«»«. iu, daß, wenn Deutschland beispielsweise Rußland m den Arm fallen wollte, diese- würde sagen müssen: „ES ist mir höchst unangenehm, mit einer so großen Macht wie Deutschland in einen Zwist zu oerathen." Trotzdem also der große Staats- mann an der Wirksamkeit einer Einmischung Deutschland» in fremd« Angelegenheiten nicht zweifelte, war er dock weit davon entfernt, du Probe auf da» Exempel zu machen. Er wie- der artige Rathtarläge der Presse mit überlegener Ironie zurück, indem er sagte: „Wenn von vielen Seiten an unS die Zumuth- ung -«kommen i" wir sollten von Haufe auS unsere Politik sestlegen und sie Anderen aufdrängen In irgend einer -orm, so muß ich doch sagen, daß ich die» mehr für Preßpolitik, al» für Staatenpolitik halte." War Fürst Bismarck schon ein Gegner von Interventionen auch dann, wenn diese Intervention momentan die erwartete Wirkung gehabt Hätte, so wäre er e« erst recht jetzt gewesen, wo eine praktische Wirkung von einer solchen Intervention nicht zu erwarten newesen wäre. Damals hätte man sich wenigstens nur die Feindschaft de» anderen Staates zugezoaen, heute wür. de zu der Feindschaft noch die Blamage hinzulommen. Denn Deutschland wäre ja nicht im Mindesten in der Laa«, England dazu zu zwinaen, Frieden zu schließen, wofern England die Intervention ablehnte. Dies aber wäre mit aller Sicherheit zu erwarten, nachdem die englischen Minister im Parlamente er- klärt haben, daß England nicht eher den Krieg als beendet an- sehen würde, alS bi» die Möglichkeit ähnlicher Verwickelungen ausgeschlossen wär«, waS doch nichts Andere» heißt als daß man die Burenstaaten erst vollkommen zu Boden werfen wolle, bevor man sich auf FriedenSunterhandtungen emlasse. Wenn sich also Deutschland im Sinne einer Intervention an England winden würde, so könnten die englischen Staatsmänner von ihrem Standpunkte au» ganz mit Recht saaen, daß Deutschland sich eine strikte Ablehnung gefallen lassen müsse, da die Erklär ungen der englischen Staatsmänner im Parlament einen Zwei melassen hatte. Und un- ihen, sind wir mit unserer seinen Segen auf Euere H«iligkit aultzugießen. Der Papst antwortet«: In d«n Glückwünschen, die Eure Majestät an u«S zu unserem 90. Geburtstage zu richten geruhten, seh«n wir mit Vergnügen ein neue» Zcugniß Ihrer freundschaftlichen Gefühle. Möge Euer Majestät unseren Dank hierfür, sowie die Wünsche annehmen, die wir unsererseits zu Gott dem Allmächtigen für die Wohlfahrt und da» Glück Eurer Majestät und Ihrer ganze« kaiserlichen Familie emporsendeu. Zur Frage der Auslösung de- Reich-tage- schreibt dev Berliner Offiziös« der Münchener „Allgem«:n«n Zeitung": „Stehen vielleicht einige kritische Tage und möglicherweise sogar Wochen bevor, so deutet doch einstweilen Kin Zeichen der Zett auf Sturm. Daß di« Regierungen «ine Auflösung de-Reich-tag- nicht scheuen würden, geht schon darau» hervor, daß st« ihre» Einfluß aufgebokn haben, um die Etatberathung im Reich-tag so zu fördern, wie e» dank der Geschicklichkit de» Präsidenten Grafe» Ballestrem bi- jetzt ermöglicht worden ist. Die Regierung«» wünschen aber die Auflösung nicht; im Gegentheil, st« werde» ihrerseits alles thun. um «inen Konflikt zu vermeide». Da» Centrum seinerseit» kann einen solchen aber ebenfalls nicht al» ein Mittel ansehen, um seine Position zu verbessern. Auch die Bäume de- Centrum» wachsen nicht in den Himmel. Und des halb werden e» sich die Führer der Partei zweimal überlege», ob sie den Flottengegnern gestatten, die Regierung b«rau»jusord«nl und einen Wahlsturm zu entfachen, durch den die Entwicklung de» LentrumS auf den absteigenden Ast aerathen würde. Mit dem Augenblick, wo da» Centrum die Auslösung nothwendig macht, würde eS auch unausbleiblich sein, daß der Gegensatz im Centrum selbst Konsequenzen zeitigte. Go lange Parteien über die Gegensätze innerhalb ihrer Reihen mit sich selbst fertig werden, sind sie gegen Zerfall geschützt. Wenn dies« Gegensätze in die Wahlen getragen werden, ist der Verfall nicht mehr aufzuhalten". Ueber den deutschen Konsul in Aden, dessen Abg. Liebermann von Sonnenberg bei der zweiten Lesung deS Etat» de» Aus wärtigen Amts im Reichstage Erwähnung that, wird den „Münch. Reuest. Nachr." neuerding» geschrieben: „Herr Schmuck, der deutsche Konsul in Aden, ist ein Kaufmann, aber kein Berufs konsul; er ist in Hamburg geboren und war bi» vor wenige« Jahren auch deutscher Untrrthan, fand aber, daß er, al» großer Kaufmann in Aden, von seiner deutschen llnterthanenschaft gar keinen Nutzen habe — und wurde deshalb englischer Untrrthan. Er hatte eine Engländerin zur Frau und er ist selber durch und durch englisch gesinnt. ES kann Wunder nehmen, daß Deutschland an einem so hochwichtigen Ork wie Aden, dessen Bedeutung man in Europa, auS Untrnntmß der Verhältnisse, ganz unterschätzt, keinen deutschen Berufskonsul hat. Sowohl Frankreich als Amerika haben solche. Ein deutscher Berufskonsul in Aden könnte eine sehr ersprießliche und weit- reichende Thätigkit entfalten." — Sollten diese Verhältnisse dem Auswärtigen Amk unbekannt sein? Wie die „Nordd. Allg. Zig." erfährt, meldet der Kreuzer „Seeadler" durch ein am 26. Januar von Matupi abgesandie» und am 26. Februar in Sidney aufgegebenes Telegramm: Unternehmung ist mit vollständigem Erfolg geglückt. Hierunter ist zweifellos di« Bestrafung der Eingeborenen der AdmiralitätS- Jnseln für die Ermordung deS Händler» Metzle zu verstehen, zu deren Ausführung der Kreuzer nach früherer telegraphischer Meldung vom Gouverneur requirirt wurde und am 18. Januar von Matupi auS in See ging. Der „Seeadler" beabsichtigte nach vorerwähntem Telegramm am 80. Januar von Matupi auS eine Rundreise durch dre Karolinen-, Marianen» und Paula-Inseln anzutreten. Einen Ehrensäbel gedenken deutsche Männer dem mit dem tapferen General Cronje gefangen genommenen Kommandeur der Buren-Artillerie, Maior Albrecht, bekannt lich einem früheren preußischen Unteroffizier, zu stiften. Di- erste Anregung ist von Koburg auSgrgangea. Die erste Strafkammer de» Landgerichts zu FlenSburg ver- urtheilk de« Redakteur der Zeitung „FlenSbvrg Avi»", Simonsen. w«g«n öffentlicher Bekidigung der schkSwig-holskinischen Offi- ^ere, welche er al» meineidig bezeichnet hatte, zu sechs Monaten ist für Deutschland d«»halL nicht aleichgUtig, weil dadurch die Gefahr von Reibungen mit England in kolonialen Fragen wie der erhöht wird. Andererseits aber muß man, wenn man ge recht sein will, zuaeben, daß derartige unbequeme Folgen de» Sieges einer Macht für die anderen Mächte nun einmal nicht zu vermeiden sind. Hätte Deutschland nicht im Kriege von 1870/71 Frankreich völlig niedergeworfen, so Ware das deut sche Selbstbewußtseln heute nicht auf der Höhe, auf der e» nun erfreulicherweise sein kann, und Deutschland wäre weder han delspolitisch, noch lolonialpolitisch ein ernsthafter Rivale Eng land». In diesem Sinne also sind die deutschen Siege von 1870 unleugbar für England recht unbequem gewesen. Trotz dem hätte man in Deutschland e» sehr Übel aufgenommen, wenn England versucht hätte, dem deutschen Siegesläufe Einhalt zu thun. So entspricht e» also weder der Klugheit, noch der Möglich keit, noch der höheren historischen Billigkeit, daH Deutschland den Versuch machen soll, den Engländern in den Arm zu fallen. Wollen die Franzosen, statt Gelder für einen Ehrendegen für Cronk zu sammeln, wa» eine ebenso löblich« wk harmlose Spielerei ist, den Buren ihren eigenen Degen leihen, so ist daS ihre Sache. Wir müssen jedenfalls darauf verzichten, ein di plomatische» Faschoda zu erleben. Ja, wenn wir eine der eng lischen auch nur annähernd gewachsene Flotte Hattens Politisch« Umschau. Freiberg, den 6. März. Deutschlaud. Bei dem Festmahl zu Ehren der spanischen außerordentlichen Gesandtschaft brachte der Kaiser folgen den Trinkspruch auS: „Mit dem Gefühl herzlichsten DankeS bringe Ich die Gesundheit Ihrer Mai. ver Königin-Regentin von Spanien und Sr. Majestät deS König» AlfonS XIII. auS für die hohe Ehre, welche Sie Meinem Hause angethan hat durch die Verleihung des altehrwürdigen Ordens des „Golde nen Vließes" an Meinen Sohn, den Kronprinzen. — Ich er blicke in dieser Verleihung nicht nur den Ausdruck wohlwollen der Sympathie der königlichen Frau für den Kronprinzen und Mich, sondern auch die neue Bekräftigung der Bande gegenseiti ger Freundschaft und Hochachtung, welche das ritterliche spa nische Volk und sein Erlauchtes Königshaus mit dem deutschen Volke und seinem Kaiserhause verbinden. — Es dürften wohl wenig Orden existiren, um die sich ein solcher Hauch von Poesie weht, wie gerade daS Goldene Vließ. — Don Fürsten und Feldherrn vieler Jahrhundert« sowohl, wie auch von Königen und Kaisern getragen, auf Monumenten und Bridern verewigt und verherrlicht, ist daS Goldene Vließ, umstrahlt von der Hel- dengeschichte der vergangenen Jahrhunderte und den Thaten vieler Helden, die eS getragen, mit Recht eine Dekoration, wel che daS Herz eine» Jünglings höher schlagen lassen muß, wenn er für würdig befunden wird der Ehre, in diese hohe Gemein schaft einqereiht zu werden. Mit dem Danke Meines SohneS und dem Meinen für diese Auszeichnung verbinde Ich von Neu em den Dank für die herzliche und wahrhaft großartige Auf nahme, welche Ihre Majestät Meinem Oheim und seinen Her ren auf den schönen Gefjlden Spaniens zu Theil werden ließ. — Ihre Majestät kann versichert sein, daß nicht nur Ich, son dern auch das ganze deutsche Volk mit vollstem Interesse und wärmster Sympathie Ihre Majestät die Königin in Ihrem pflichtenschweren Amte begleiten und von Herzen wünschen, daß in dem in nicht zu ferner Zeit zum Throne berufenen Sohne der sorgenden Mutter sowohl wie auch dem hoffenden Lande ein König bescheert werden möge, der unter Gottes gnädigem Schutze sich würdig der Reihe großer spanischer Herrscher ein stigen moqe. Wir trinken auf daS Wohl Ihrer Majestät der Königin Christine und Sr. Maj. deS Königs AlfonS Xl8.!" Ein offiziöse Veröffentlichung bringt den französischen Wort laut deS Depeschenwechsels de» Kaisers und de» Papstes zum 90. Geburtstage desselben, der in deutscher Uebersrtzuna ungefähr folgendermaßen lautet: Ich bitte Euer Heiligkeit, Meine warmen Glückwünsche zu Ihrem 90. Geburts tage anzunehmen. Ich bege di« aufrichtigsten Wünsch« für da» Glück und die Gesundheit Eurer Hetligkit und bitte Gott, oll