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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189907075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990707
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-07
- Tag 1899-07-07
-
Monat
1899-07
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.07.1899
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155. 15! gegen Wasscrthurm gehoben. Die dazu nöthig werdenden Kosten in Gerüst mit sich fvrtrcißcud, aus beträchtlicher Höhe hcrabstürztc. Nachdem ein Mitglied vom Sanitätschor der hiesigen Jeucrwehrv! öhe von 160000 Mark sollen bei der Versicherungsanstalt auf- Neu- Jahre dürste öeifall fand "Solo: Herr Schwierigkeit Vas im Ga: ws Ende hi hörbaren Eri SaS reizende lich zu leide zewesen! ürzer Zeit wieder enthaftet wurde, ist jetzt auch Letzterer Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Daß eine Postkarte von NeusalzaSpremberg bis cunnersdorf, das ist 3—4 Stunden Entfernung, 13 iraucht, um an dem Orte ihrer Bestimmung anzulangen, domizillos, wegen Nücksallsdiebstahls, Beleidigung rc. zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsverlust; 2. der Dienstknecht Oswald Hermann Machaceck, am 8. März 1882 in Reichenau geboren, ebenda wohnhaft, wegen Sittlichkcitsverbrechens zu 3 Jahren Gefängniß, woraus 1 Monat Untersuchungshaft anzu rechnen ist; 3. der Dienstknecht Emil Florentin Kempe, geboren am 23. Juni (1881 in Reichenau, wohnhaft daselbst, wegen Sittlichkeitsverbrechens zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß, an welche Strafe 1 Monat der erlittenen Untersuchungshaft in An rechnung zu kommen hat. Weitzenborn, 6. Juli. Nächsten Sonntag abends 8 Uhr veranstaltet der hiesige Männergesangverein unter Leitung seines Liedermeisters des Herrn Lehrer Helbig im Zräbnerschen Gasthose eine Gesangsaufführung zum Besten des Harmoniumfonds. Herr Karl Kummer, Mitglied der städtischen Theaterkapelle zu Frank furt a. M. wird hierbei mehrere Violinvorträge zum Besten geben. Hilbersvorf, 6. Jnli. Als der Schieferdeckermeister Otto ans Loßnitz am Mittwoch Vormittag mit dem Umdeckendes dem Gutsbesitzer Häußler gehörigen Wohnhauses beschäftigt war, gab ein Theil deS Dachstuhles plötzlich nach, sodaß Otto, das Freiverger Anzeiger mid Tageblatt. Seite 4.-7. Juli. Oberbürgermeister vr. Dittrich in Plauen hat die auf ihn gefallene Wahl zum Bürgermeister der Stadt Leipzig unter der Voraussetzung angenommen, daß ihm eine Umzugs entschädigung von 15 Prozent seines Gehaltes gewährt und eine Zahl der seither verbrachten Dienstjahre als pensionsberechtigt angerechnet werden. Der Rath wird hierüber, wie er den Stadt verordneten mittheilte, in seiner nächsten Sitzung Beschluß fassen. Das „Fregestif t" in Leipzig, eine Anstalt für sittlich ge fährdete Kinder, ist am Dienstag Vormittag seinem Zwecke über geben worden. Vor 44 Jahren hat Kammerrath Frege mit einer Schenkung in Höhe von 3000 Thalern den Grundstock zu der selben gelegt, mit 100000 Mk. ist jetzt der Bau ausgcführt worden und 300000 Mk. sind noch als Stiftungskapital vor handen, so daß der Betrieb der Anstalt ohne finanzielle Sorgen eröffnet werden konnte. Ein Bubenstück ist gegen den Besitzer einer Gärtnerei in Leipzig-Gohlis dadurch verübt worden, daß dem Sammelwasser Gift zugesetzt wurde. Durch das Begießen der Blumen mit diesem Wasser sind seltene Znchtexemplare in Menge eingegangen. Der Geschädigte setzt eine Belohnung von 500 Mark für die Er mittelung des Buben aus. Das in Zwickau projektirte Denkmal für den Komponisten Robert Schumann, für welches 34 000 Mark verfügbar, aber 29 000 Mark als Herstellungspreis festgesetzt worden sind, soll nunmehr dem Bildhauer Johannes Hartmann in Leipzig zur Herstellung übertragen werden. Derselbe hat noch ein Hilfsmvdell in einem Drittel der natürlichen Größe herzustellen. Das Denk mal soll zum 91. Geburtstage des Komponisten, 8. Juli 1901, enthüllt werden. — Für die auf dem Windberg in Zwickau zu errichtende Bismarck-Feuersäule ist der Entwurf des Architekten Kühn in Dresden, eines Zwickauer Kindes, gewählt worden. Der Entwurf stellt einen massigen, viereckigen Thurm auf impo santem Unterbau dar. Die Sektion Zwickau des deutsch-österreichischen Alpenvereins hat am Rothmoosjoch im Pfeldroser Thal eine Unterkunftshütte Herstellen lassen, welche am 15. d. M. feierlich eingeweiht wird. Der auf den 17. Juli fallende Viehmarkt in Bischofswerda wurde wegen der herrschenden Seuchengefahr aufgehoben. In der Gemeinde Kleinzschachwitz bei Dresden soll noch in diesem Jahre ein Wasserwerk errichtet werden. Das Wasser wird aus einer Tiefbrnnnenanlage mittelst Elektrizität aus einen zum Besten des hiesigen Qrgelbaufonds ein Konzert zu ver anstalten, in welchem auch ein Cellist, Herr Max Schildbach aus Dresden, !der vergangene Ostern das Preiszeugniß des Königl. Konservatoriums, die höchste Auszeichnung dieses Instituts, erhalten hat, mitwirken wird. Dem „Dresdner Orpheus" ge hören über 100 aktive Sänger an; cs wurde u. A. in einer der letzten Kunst-Kritiken der „Dresdner Nachrichten" hervorgehoben, daß sich der „Dresdner Orpheus" unter Kluges Leitung derart aufgeschwungen habe, daß er den ersten Gcsangsvereinigungen Deutschlands zugezählt werden müsse. L. Bienenmüyle, 5. Juli. Eine Frage von besonderer Wichtigkeit wird gegenwärtig in unserem Orte lebhaft erörtert. Es handelt sich um den Um- oder Neubau der gemeinsamen Schule Rechenberg-Bienenmühle, für den drei Projette vorliegen. Während vom Schulvorstand ein Anbau an die Gemeindeschule beschlossen wurde, tritt man in einzelnen Kreisen der hiesigen Einwohnerschaft für die Trennung der Schulgemeinde und die Errichtung eines eigenen Schulgebäudes für Bienenmühle, das die größere Zahl der Schulkinder stellt, ein. Wenn das dritte Projekt — Erbanung einer Centralfchule — zur Ausführung kommt, müssen die Kinder von hier nach wie vor den etwa 25 Minuten laugen, bei schlechtem Wetter kaum passirbaren Weg nach Rechenberg zurücklcgen. — Für die zweite ständige Lehrer stelle hierselbst, die am 1. August zur Erledigung kommt, meldete sich nur ein Bewerber. Die Stelle wurde anderweit aus geschrieben. L. Clausnitz, 5. Juli. Hier fand gestern der Jahrmarkt statt. Es hatten sich hierzu die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung so zahlreich eingefunden, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die Fieranten und Schausteller sollen unsern Ort sehr befriedigt verlassen haben. An dem Kessel eines Dampsschneidewerkes in Olbernhau lockerte sich in den späten Abendstunden die Dichtung am Ablaß- rohr, so daß Dampf und heißes Wasser aus demselben Heraus getrieben wurde. In Abwesenheit des Besitzers und des Maschinisten unternahm cs ein daselbst beschäftigter Brettschneider, den Schaden abzustellen. Er gerieth aber in der Dunkelheit in das herausgeflossene kochendheiße Wasser und stürzte, von dem furchtbaren Schmerz überwältigt, nieder, wodurch er die Beine bis über das Knie sich völlig verbrühte und auch an den Armen schwere Brandwunden davontrug. Man fürchtet für das Leben des Verunglückten. ast unglaublich erscheinen. Dennoch ist am 2. Juli an eine Zrau verw. Twuback in Großschweidnitz eine Postkarte gelangt, die den Aufgabestempel Neusalza-Spremberg mit dem Datum 9./10.86 trägt, demnach fast 13 Jahre gebraucht hat, diesen kurzen Weg zurückznlegen. Da die Karte noch die bläuliche Marke trägt, o wurde am Ankunftsorte (Postageutur Neucunnersdorf) Nach- ind Strafporto verlangt. Die Empfängerin dieser Karte, die seit Jahren verzogen ist und jetzt in Altlöbau wohnt, lebt glücklicher- veise noch, um einer vor 13 Jahren an sie ergangenen Ein- adung folgen zu können. Aus die Veranlassung des Kgl. Ministeriums deS Innern hat der Stadtrath zu Auerbach den Schülern der dortigen Handels ehranstalt, Landwirthschaftlichen Schule und derZwcigabtheilung der Königl. Industrieschule zu Plaueu jedweden Besuch öffent licher Tanzvergnügen und Schankstätten ohne Ausnahme ver boten und den Zuwiderhandelnden mit Strafe bis zu 60 Mark gedroht. Die kleinste Schule Sachsen?, ja ganz Deutschlands dürfte wohl die in KottenhaiVe bei Schöneck sein. Sie wird gegen wärtig von drei Schulkindern und einem Fortbildungsschüler besucht. Der Ort selbst besteht auS zweiOberförstereicn und acht anderen Häusern. Man hat dort deshalb eine Schule errichtet, weil der Ort zu weit von anderen Schulgemeinden entfernt liegt. Die vier in Hof entsprungenen Gefangenen sind jnoch nicht wieder dingfest gemacht worden. Man hat sie in der Gegend von Sparneck-Waldstein bemerkt. In Sparneck haben sie mehrere Einbruchsdiebstähle verübt. Brahms. Wesentlich erhöht ward die Wirkung der dargebotenen Gesänge durch den stets sinngemäßen, klaren Ausdruck, wenngleich die Gefahr des allzu starken Unterstreichens einzelner Gedanken nicht ganz vermieden wurde. Von größeren und schwierigeren Chorwerken mit voller oder theilweiser Orchesterbegleitung wurden mit gutem Gelingen zum Vortrag gebracht der „Siegesgesang der Deutschen nach der Hermannsschlacht" von Abt, in dem nur die Unreinheit der Bläser störend wirkte, die „Landkennung" von Grieg (das Barytonsolo von Herrn Lehrer Löschner weich und schön gesungen!) und „Der Trompeter an der Katzbach" von Möhring. Leider brachte die Solotrompete nicht den gewollten Eindruck „Victoria ins Land hinauszuschmettern", sondern etwa den, als blase sie den Zapfenstreich, hervor. In zwei Chören aus den, „Handwerkerlcben" von Mohr traten solistisch die Herren Geyh (Tenor) und Löschner (Baß) mit großem Erfolge hervor. Die tiefste und schönste Wirkung erzielten und den stürmischsten Beifall errangen die Sänger durch eine Reihe frischer, anmuthiger, mit feiner Nuancirung gesungener Volkslieder. Von den drei ausgezeichnet zu Gehör gebrachten Quartetten erregte das im Volkston gehaltene Preislied vom Kasseler Sängerwettstreit (Komponist Edw. Schultz) besonderes Interesse. Das Stadt musikchor unter Leitung des Herrn Musikdirektor Schneider ent ledigte sich der Aufgabe der Begleitung in vier Piecen mit gutem Gelingen; es brachte außerdem Opcrnmusik verschiedenen Charakters in vier weiteren Nummern erfolgreich zum Vortrag. Lebhaften - dem Schwerverletzten, welcher mehrfache Verletzungen davontrug, den ersten Nothverband angelegt hatte, wurde Otto mittels Wagen nach Freiberg gebracht. — Nächsten Sonntag und Montag hält der hiesige Schützenverein in üblicher Weise sein Reiter schießen ab. .V. Nieverbobritzsch, 3. Juli. Bei der heute durch den K. Bezirksthierarzt aus Freiberg vorgenommenen Sektion mehrerer Schweine des Bäckermeisters Ernst Heinze hier ist der Ausbruch der Rothlaufkrankheit fcstgestellt worden. Ein Thier war bereits verendet. -s- Dittmannsdorf, 6. Juli. Herr Pastor Kruspe erlitt am Sonntag Nachmittag beim Angeln einen Schlaganfall. Erst einige Stunden später ist man auf ihn aufmerksam geworden. Der allgemein beliebte Herr, der seit über 30 Jahren in seiner Gemeinde wirkt, gedenkt zum Herbste in den Ruhestand zu treten. .17. Grohhartmannsvorf. Am 30. v. Mts. kam der mit Abputzen des Bieberschen Gutes hier beschäftigte Maurer Friedrich Wilhelm Dietze auf dem Scheunenboden zum Fallen, wobei er eine Achselgelenkverstauchung erlitt. Iq Großhartmannsdorf, 6. Juli. Bei der hiesigen Ge meinde-Sparkasse sind in der ersten Hälfte des laufenden Jahres 650 Einzahlungen mit einer Betragshöhe von 74625 Mk. erfolgt, während 75163 Mk. 73 Pf. in 366 Posten zurückgezahlt wurden. Der Kassenbestand betrug Ende Juni 19565 Mk. 43 Pf. O Gränitz, 6. Juli. Der diesjährige Gränitzer Jahrmarkt, ein Festtag für Groß und Klein der engeren und weiteren Um gebung, hatte sehr unter der schlechten Witterung zu leiden. Der Besuch desselben blieb hinter dem anderer Jahre sehr zurück. *** Deutsch-Neudorf, 5. Juli. Den Musikfreunden der hiesigen Gegend wird nächsten Sonntag, 9. d. M., nachmittags 4 Uhr im Heberschen Gasthofe hierselbst ein Konzert geboten werden, wie es hier und in der weiteren Umgebung wohl noch nie gehört worden sein dürfte. Der Männergesangverein „Dresdner Orpheus", der älteste Gesangverein der Residenz, be absichtigt seinem Hier weilenden Dirigenten, Herrn Hochschullehrer Albert Kluge, einen Besuch abzustatten und bei dieser Gelegenheit brachte in ihrer Nr. 148 folgende Notiz: „Ob Freiherr von Hammerstein im Zuchthause auch geprügelt worden ist? Diese Frage wurde in den letzten Tagen mehrfach an uns gerichtet. Welch Gedanke! Geprügelt werden in deutschen Zuchthäusern nur ehrliche Arbeiter, die, wie unser Genosse Gräf in Herne, unschuldig vernrtheilt sind. Hochgeborenen Gaunern wagt man so etwas nicht zu bieten. Das wäre ja gegen allen Respekt!" Hierzu bemerkt das „L. T.": Kein Mensch, nicht einmal einer der sozialdemokratischen Freunde des Blattes, wird im Zweifel darüber sein, daß die Frage, auf die der Verfasser dieser Sätze antwortet, niemals an ihn gerichtet worden ist und daß er selbst sie nur deshalb aufgeworfen hat, um seine hetzerische Auslassung an sie zu knüpfen. Aber gerade darüber werden sich die „ziel bewußten" Leser freuen, denn sie bewundern die Kunst, Fragen zu erfinden, auf die man mit der nöthigen Portion Gewissen losigkeit die hetzerischsten Antworten knüpfen kann. Und von dieser Gewissenlosigkeit verräth die „Sächs. Arb.-Ztg." eine gewaltige Portion. Die Verfertiger des Blattes wissen ohne Zweifel sehr genau, daß in den deutschen Zuchthäusern nur solche Sträflinge geprügelt werden, die sich während ihrer Strafzeit gewisser Vergehen schuldig machen, für die körperliche Strafen vorgesehen sind. Wer solcher Vergehen sich schuldig macht, hat zu gewärtigen, daß nach den bestehenden Bestimmungen mit ihm verfahren wird, mag er nun ein „unschuldig verurtheilter, ehr licher Arbeiter" oder ein „hochgeborener Gauner" sein. Aber das will das Blatt nicht wissen, um seinen Zweck, die Entfachung wilden Klassenhasses, grimmiger Feindschaft gegen die staatliche und gesellschaftliche Ordnung, erreichen zu können. Bemerkt sei übrigens, daß die Vergehen, wegen deren die Sträflinge körperliche Züchtigung zu gewärtigen haben, sehr harmlos sind im Vergleich zu der gewissenlosen Verhetzung der „Sächs. Arbeiterzeitung". Es wäre daher kein großes Wunder, wenn eine Reichstagsmchrheit zu der Ueberzeugung käme, daß ein Schutz der ehrlichen Arbeiter gegen schändliche Verhetzung noch uothwendiger wäre, als ein stärkerer Schutz der Arbeitswilligen. Denn eines solchen würde es jedenfalls in sehr vermindertem Maße bedürfen, wenn den Hetzern, die in der sozialdemokratischen Presse ihr Wesen treiben, ein verdienter Lohn winkte. Der weitaus größte Theil der Roh heiten, die gegen Arbeitswillige verübt werden, gehört auf das Kerbholz der professionellen Hetzer mit der Feder. — Königliches Landgericht Freiberg. Von der ersten Strafkammer wurden gestern verurtheilt: 1. der Handarbeiter Franz Louis Mattheck, geboren den 27. Mai 1868 zu Halsbach, M * Die ss Meinem illust MUniversitä »Kommentar W trächtigen w B akademischen M Studenten , Deutschland. > seiner Rasse Machen, Hä eines großer Es sind ihr Legung des < Dung so er MversitStsstäd 'M Vorlesungen 'M selben, dem -^verpflichtet s W(l'orateur), Mund in Ehr Mder Schatzm ^Kosten für H „Ueoünvr" M erledigen ho Ä^'für befände: M phantastische U kleine flache Wer reich ist, M Trotz seiner ^so lange er Kunst, Wissenschaft, Literatur. ** Der vom Männergesangverein „Liedertafel" zum Besten der Pensionskasse des Stadtmusikchors zu Freiberg gestern veranstaltete „Liederabend" fand, der ungünstigen Witterung wegen nicht, wie geplant, im Brauhofgarten, sondern im Saale des Hotels „zum schwarzen Roß" statt. Wenn dieser durch die Umstände gebotene Ortswechsel vielleicht auch den Kassenerfolg nicht gerade ungünstig beeinflußt hat — denn der gute Ruf, dessen sich die „Liedertafel" mit Recht erfreut und der edle Zweck des Konzertes hatten erfreulicher Weise eine sehr zahlreiche Zuhörer schaft herbeigeführt — so setzte er doch die Musikaufsührung selbst etwas in Nachtheil, deren einzelne Nummern in Bezug auf ihre Auswahl fast durchweg dem Charakter eines Gartenkonzerts angepaßt worden waren. Rückhaltloser Anerkennung werth sind die von dem Chorleiter, Herrn Organist Holm Nickol erzielten Erfolge in der Disziplinirung eines in seinem Bestände doch häufigem Wechsel unterworfenen Chormaterials von sehr ver schiedenen Fähigkeiten, namentlich in Bezug auf innerliches Ver- ständniß, gut Surchgebildeten Zusammenklang und fast tadellose Textaussprachc. Freilich entspricht die Klangwirkung, die Macht und Fülle des Tones, nicht ganz den Erwartungen, die man an eine so starke Sängerschaar von etwa siebzig Männern zu stellen berechtigt ist, das ward besonders fühlbar durch die Wiedergabe der „Liedesfreiheit" von Marschner und des „Deutschen Liedes" von Kalliwoda; doch ward man hiersür sehr angenehm entschädigt durch das überraschend schöne und wirkungsvolle Piano der letzten Lieder: „Unter allen Wipfeln ist Ruh" und „Wiegenlied" von gangenen Gutes verholsen. Man prüfe Schlösser, Riemen» Schnallen und Stricke aus ihre Tüchtigkeit, damit die Stücke unterwegs beim raschen Umladen nicht aufgesprengt werden können. Besondere Sorgfalt verwende man aus die Bezeichnung des Reisezieles unter Angabe des Eigenthümers oder sonstigen Adressaten auf der Außenseite der Gepäckstücke und entferne vor dem Erscheinen auf dem Bahnhöfe alte Etiguetten, besonders solche von Hotels, für welche viele Reisende eine besondere Vor liebe haben. Bei Koffern klebt man die Adresse mit Tinte deutlich geschrieben auf die Deckseite nnd hänge an eine der Seiten ebenso wie bei den Reisekörben ein Schild von Metall oder eine auf den Bahnhöfen käufliche Lederhülse, in welcher die Adresse geborgen ist. Eine gleiche Vorsicht wende man bei größerem Handgepäck an, welches ja häufig, insbesondere bei Ledertaschen, gleichartig zu fein pflegt. Ist man zur Abreise im Hause gerüstet, so breche man zeitig nach dem Bahnhof auf, sorge früh für Beförderung des Gepäckes nach demselben, um dem lästigen Andrange am Annahmeschalter aus dem Wege zu gehen, die Fahrkarten löse man bei weiteren Tonren stets vorher und entledige sich überhaupt aller Sorgen, welche der Antritt einer Reise im Gefolg zu haben pflegt, möglichst zu einer Zeit, wo weniger Verkehr an den Fahrkarten- und Gepäckschaltern stattfindet. Es ist dies eine billige Rücksichtnahme auf die übrigen Reisenden und die Eisenbahnorgane, welche sich ohne jede Mühe nehmen läßt und dem Passagier manche Annehmlich keit für die Dauer der Fahrt ini voraus sichert. — Ueber Zeitungslektüre im Sommer lesen wir in den „Dr. N. N.": Die Zeitung im Sommer zu lesen, betrachten Manche, namentlich Landleute, als eine unwichtige, wohl gar zu entbehrende Sache. Wenn auch der Bewohner des Landes im Sommer nicht so viel Zeit hat, wie im Winter, wo er die Zeitung von A bis Z durchlesen kann, so kann er doch wenigstens das Wichtigste aus der Tagesgeschichte daraus entnehmen. Der Land mann lebt nicht mehr wie vor Jahrhunderten und noch vor wenigen Jahrzehnten abgeschloffen auf seiner Scholle, unbekümmert um das, was um ihn her in der Welt und im Reiche vorgeht. Er ist mündig und darf überall mitreden. Und daß dem so ist, ist nicht zum Wenigsten das Werk der Presse. Wer aber mit reden will, muß etwas verstehen von der Sache, sonst macht er sich lächerlich, gerade so lächerlich wie Der, der vom Laufe der Welt und den Reichsbegebenheiten gar nichts gelesen hat. Ein Urtheil bildet man sich aber nicht durch eine einzige Zeitungs nummer oder ein Vierteljahres-Abonnement. Wenn auch der Reichstag in die Ferien gegangen ist, so giebt es doch eine Menge anderer Vorgänge, die für den Land- wie Stadtbewohner von Wichtigkeit sind. Und wer kann wissen, was der nächste Tag sür Ueberraschungen bringt? Einen sogenannten „stillen Sommer" giebt es doch schon längst nicht mehr. Getreidemarkt, Preis- notirungen, Börsenangelegenheit, hohe und niedere Politik, das siud Themata, die allgemein interessiren. Dazu kommt noch eine Menge Notizen des engeren Heimathlandcs, die Jedermann wissen muß, wenn er als einigermaßen gebildeter Mensch gelten will. Wer sich daher über alle Fragen aus Zeit und Welt oder nur die ihn interessirenden auf dem Laufenden erhalten will, bestelle auch im Sommer seine Zeitung wieder! — Die sozialdemokratische „Sächsische Arbeiterztg." ^zur Schau; T die er den l Izug ist die Ker den gute M eben sein ko - nicht, wie k Haltung au zum Borsch unfläthig, ri wartet nicht .erlaubt, unt theuer zu l ^Student vo: Mzudiktirt. D Arrestzimm »bringt. E I weiß er si N Flaschen. ! W aus seine I H verbunden M einem Bier M dem ist l W Nation. . * Di« I Rekord, de I dem „B. L I aus dem A W unternomm H Preis wink D der sich ve: M führen, w I würde. M I dieses aufr U wurden abj U Zuschauer, W 5 Kilomete M Hier hatte »gesorgt, in W Hochzeitsge! D Sollten d< D darüber koi I die Führer * Die ! I meister S M ungehörige D höheren Tc W Tod von 4 M * Das D gemessenen D Arme hielt M nachdem sic M hatte. Hir M Dieser hän W Lächeln hu W Treppe hir I den R. ers I wollen Sie D zwei, meii W Der Beam I der Frau ' W denn aus i I unter dem I heraus, we W trug und k «Nunmehr MBeamten, i «Bahn doch Manlaßte je W'Anklage w W Termine v D den Hund W Eile wahrf I Angeklagte, W vorzuzeigei I Fahrgäste I haben. ll W Tamen sch D vorsichtig < I schon Wied genommen werden. Mit der Ausführung ist Herr Ingenieur Jensen, Freiberg betraut worden. In Krumhermersdors bei Zschopau war, wie s. Zt. ge meldet, am Sonntag, 22. Mai v. I., ein Wolkenbruch nieder gegangen, dessen Wasserfluthen ein Menschenleben forderten, den Einwohnern über 50000 Mk. Schaden an Gebäuden, Gärten und Feldern und der Gemeinde weit über 100000 Mk. Schaden durch Zerstörung des Dorsbaches, Wegreißen der Brücken, Stege re. verursacht hatten. Ein „Hilferuf" war hinaus ins Land ge gangen. Das Hilsscomit« hat nunmehr seine Schlußsitzung ab gehalten. Während dasselbe gelegentlich der im Oktober v. J.zu Krumhermersdors abgehaltenen Sitzung über die Vertheilung der bis dahin aus ganz Sachsen eingegangenen namhaften Summe von 19062,07 Mk. Beschluß fassen konnte, war daS ComitS in der Schlußsitzung in der Lage, abermals den ansehnlichen Betrag von 2575,90 Mk. vertheilen zu können, sodaß insgesammt zur Linderung der Noth der Kalamitosen an freiwilligen Gaben 21638,37 Mk. zur Vertheilung gelangt sind. Für daS Pfarramt Ganzig bei Oschatz, das seit Ende April durch Todesfall erledigt ist, wurde Pastor Anacker in Berbisdorf bei Radeburg, ein Sohn des verstorbenen Oberkonsistorialraths und Enkel des bekannten Komponisten, gewählt. Die Ehefrau des GasthofsbesitzerS G. in Altmittweida be festigte an der Jagdflinte ihres Mannes einen selbst gestickten Gurt. Als die Frau das ohne ihr Wissen geladene Gewehr ihrem im Bett liegenden Gatten zur Besichtigung reichen wollte, ging plötzlich der Schuß los und traf den Mann in den Unter- eib. Glücklicher Weise ist die Verletzung nicht lebensgefährlich. Die gemeldete Verhaftung des Gemeindevorstandes Heinrich Gebhardt in Kockisch bei Mittweida und seines Bruders erfolgte nicht auf dem Schützenplatze, sondern in der Wohnung des Ge meindevorstandes. Wie verlautet, handelt es sich in der Haupt- ache um Unterschlagung von Jnvalidenkassenbeiträgen. Ob noch vettere Unregelmäßigkeiten vorliegen, wird die Untersuchung er geben. Nachdem der Bruder des Gemeindevorstandes schon nach
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