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verantwortlich« Leitung der Redaktion! Georg Burkhardt. Rse. V. I76/9S. Glik«»»»»»», Gerichtsvollzieher Freibergsdorf, den 11. Juli 1899. O. Hotiuni»», Gem.-Vorst. 5,80 vormittags U aus Dresden-Ältst, in -i 12,47 Vorm. (24. Juli) 6,49 „ ,, Freiberg „ 11,30 nachm. (23. Jun) 9,02 9,10 aus „ (23. JuM. Schluß des Fahrkarten Scheibenberg sonderen Sch» tödten II. 6. 2948.) K. I V. «ieN. «Srtol». kk k» 10,25 11,08 10,08 »» kk ff rn Zeit, in der keine offiziellen Aufgaben zu erledigen sind, von zurückgebliebenen Schulkindern dazu benutzt wird, die Lücken in ihrem Wissen auszusüllen. Wenn dieser Zweck vielleicht auch im günstigsten Falle erreicht wird, wenn auch die Schulkinder dann nach den Ferien vielleicht dieselbe Wissenshöhe erklommen haben, wie die vordem weitergeschrittenen Mitschüler, so werden sie doch weiterhin sofort wieder zurückfallen und mit den anderen nicht gleichen Schritt halten, um so weniger, als ihnen die Zeit geistiger Erholung geraubt worden ist. Mir fällt bei dem hygienischen Werthc der Schulferien für die Gehirnthätigkeit immer ein ungemein drastischer Vergleich ein, den man zunächst wohl aus dem Munde einer tüchtigen Haus frau erwarten würde, den aber vor Jahren ein sehr namhafter Universitätslehrer in seinem physiologischen Kolleg anstellte. Der betreffende Professor pflegte nämlich bei dem Kapitel von dem thätigen und ruhenden Gehirn Folgendes zu sagen: „Sehen Sie, meine Herren, eine ordentliche Wohnung wird tagtäglich von Schmutz und Staub gesäubert; einmal wöchentlich, meist am Freitag oder Sonnabend, wird die Reinigung etwas gründlicher vorgenommen, es werden Teppiche geklopft, auch die Treppen ge- Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseifenbahnen II. Abtheilung. Freiberg Annaberg Königliches Amtsgericht daselbst. Nicolai VN- Tageblatt AnvdbM siir die Mißliche« md Wüsche« BehSrdc« zu Freiberg «ad Bram. 8 „ „ Stockhackspähne versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt die mitunterzeichnete Revierverwaltung. König!. Forstrevierverwaltung Marbach n. König!. Forstrentamt Tharandt, am 10. Juli 1899. Kolzversteigerung ans Marbacher Staatsforstrevier Im Gasthofe zur Post in Nossen sollen Bekanntmachung für FreibergsSorf. Die sämmtlichen auf das Jahr 1898 abgelegten und geprüften Gemein belassen-Rechnungen liegen vom 1S. Juli bis 10. August d. I. im hiesigen Gemeindeamt zur Einsichtnahme der Gemeindemitglieder auS. t. daß die dem Herrn Ludwig Carl August Heldt in Hamburg bisher ertheilt« Prokura erloschen und an seiner Statt 5». Jahrgang. Mittwoch, de« 12. Juli FrÄ^m? ^AAlokalitSten der Königlichen Amtshauptmannschaft können "" "-^«gltKm Lschäst^ «-««abend den SS. ds. Mts. W-Ger-/am 8 I^ «erden. * "99. Königlich- «mtSyauptmannfchaft. Ags Schulkind in dtv Ferien. Hygienische Betrachtung von vr. meä. H. E. Brendel.) Die Zeit der großen Schulferien naht, eine Zeit, herbeigesehnt von der s gesammten Schuljugend, von der ersten bis zur letzten Klaffe, doch auch eine Zeit, deren Nahen die Eltern seien wir ehrlich — mit einem gewissen Bangen kommen sehen. Es ist weniaer die Furcht vor der starken Unruhe, die namentlich in sinnreichen Familien die kleinen und großen Plagegeister heraufbeschwören, sondern das schwere Gefühl der Verantwortlich keit: wie soll man in den vielen Wochen d.e Kmder so be schäftigen, daß sie gleichzeitig Behagen empfinden und doch auch -m» 2,»°» N-", HA 158. I! '/.«Uhr für den ^^Mrlich l Mk SO Pfg. die Post 2 Mk. 25 Pfg. , Braud, den 11. Juli 1899, scheuert u. s. w. Trotzdem sammelt sich immer noch Staub und Schmutz an; deswegen pflegen tüchtige Hausfrauen ein paar Mal im Jahre, vielleicht im Frühjahr und im Herbst, die viel- gerühmten Schenerfeste, das große Reinmachen zu veranstalten, bei denen auch das kleinste Winkelchen wieder blitzblank gesäubert wird. So einer Wohnung gleicht das Gehirn. Der täglichen, unbedingt nöthigen Reinigung gleicht die Zeit des Schlafs, die das Gehirn im Wesentlichen wieder frisch macht; der wöchent lichen Säuberung entspricht der Sonntag; nun, und dem großen Reinmachen entsprechen die großen Ferien, die für alle geistigen Arbeiter alljährlich nöthig sind, ob diese geistigen Arbeiter nun noch ans der Schulbank sitzen, oder ob sie Universitäts« Professoren sind." Wie gesagt, der Vergleich ist drastisch, aber er trifft den Nagel auf den Kopf. Für das Gehirn der Schüler ist ein gründliches Reinmachcn, ein Ausfegen und Durchlüften unbedingt nöthig. Natürlich soll damit nicht gesagt sein, daß die Kinder geistig völlig unthätig sein sollen. Die Ruhe braucht nicht soweit zu gehen, daß man nach beliebter Weise „Ferien" mit „kaire risn" identlfizirt. Es ist sogar ganz gut, wenn die Schulkinder in de» Weipert „ Oberwiesenthal „ Bekanntmach««g. Nachdem die Bergakademiker Herren Georg Eberhard von Heynitz aus Grotz-Radisch, Constantin Hoisescu auS Sag««, Rumänien und Heinrich Bineens Bladislaus Schotola aus Smichow, Böhmen der unterzeichneten Direktion auf Ehrenwort versichert haben, daß sie die für sie ausgestellten bergakademischen Legitimationskarten verloren haben, so wird dies der Verordnung deS König lichen Finanz-Ministeriums vom 5. März 1861 gemäß andurch zur Verhütung von Mißbrauch mit jenen Legitimationskarten öffentlich bekannt gemacht. Freiberg, den 5. Juli 1899. Der Direktor der Königliche« Bergakademie. ^V1uLI«r. Autti»«. Donnerstag, den 1S. Juli 1«VS vormittag 10 Uhr kommen in Mulda 4000 Stück Cigarren gegen Barzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Braun s Restauration. Hirtenhu«den zur Begleitung der Heerde, von Fleischerhunden und von Jagdhunde« bei der Jagd wird unter der Bedingung ge- ""Ar Ar Zeit des Gebrauchs, bez. außerhalb des Jagdreviers, festgelegt -der. Mit emem sicheren Maulkorbe versehen an d7r Leine geführt werden " welche innerhalb des obenbezeichneten Sperrbezirks frei umherla«fe«d sind ei«zufangen und in sichere« Gewahrsam zu bringen. Die Ent- L ArE*, ob dieselben zu tödten sind, behält sich die unterzeichnete Königliche Amts- F^vor"" "" welche deshalb unverzüglich Anzeige zu erstatten ist, für jeden einzelnen _ . Die OrtSpolizeibehörden werden ermächtigt, umherlaufende Hunde, deren Einfangen mit be- smweren Schwierigkeiten verbunden ist, ohne Weiteres erschießen oder auf sonst geeignete Art tödten zu lassen. Auf Folium 581 des Handelsregisters für die Stadt Freiberg, betreffend die in Freiberg errichtete Zweigniederlassung der inHamburg unter der Firma „URe iSlmgvr SlammLavtmrtms bestehenden Aktiengesellschaft, ist heute verlautbart worden: 1. daß das Gesellschaftsstatut durch Generalversammlungsbeschluß vom 2. Mai 1899 abaeändert ist, 2. daß die'Firma künftig lautet: »Singer Co. Nähmaschine« Aet. Ges." G daß künftig Willenserklärungen und Zeichnung der Firma, falls der Vorstand nur auS einer Person besteht, von dieser allein, salls der Vorstand aus mehreren Mit gliedern besteht, von je zwei Mitgliedern gemeinschaftlich, oder einem derselben in Gemeinschaft mit einem Prokuristen, oder, ohne Rücksicht auf die Zahl der Vorstands mitglieder, durch zwei Prokuristen gemeinschaftlich zu geschehen haben, Montag, deu 17. Juli 1899, von vormittags /-10 Uhr au 2062 fichtene Derbstangen von 10—15 om Unterstärke in den Abth. 58, 64 und 65 2,5 im weiche Ärennscheite harte Brennknüppel weiche „ harte Zacken Herr Carl Martens in Hamburg zum Prokuristen dergestalt bestellt ist, daß er nur in Gemeinschaft mit dem Prokuristen, Herrn Heinrich Müller inHamburg, oder mit einem Mitglieds des Vorstandes zeichnen darf. Freiberg, am 10. Juli 1899. . AM di-« Hundesperre. 6—7 Jahre aiter Lund mit m Lichtenberg ein fremder großer männlicher schwarzer, >wd weißer Echwan»svik, »i« Maul und Bauch, weiß und schwarz gezeichneten Pfoten von dem Königlichen Halsband ohne Steuernummer tragend, getödtet und behaftet befunden worden? verarzt auf Grund der erfolgten Sektion als mit der Tollwuth -- . >» S -« V». I» R-ich,g-,-d« °°m -b wrrd deshalb die Abwebr 1. Mai 1894 8 20 der unter dem 27 lat^^ng von Viehseuchen betreffend, in Verbindung mit und 20 dieses Gesetzes und'8« bekannt gemachten Instruktion zur Ausführung der 88 19 vom 80. Juli 1895 hiermit für m ? der zu letzterem erlassenen Ausführungsverordnung Helbigsdorf, Licht^b.^ «Hemden und bez. selbständigen Gutsbezirke B-rlh-l-dors, ma««sdo^ und W^ »»disdorf, Oberdobritz,ch, Ra«d-ck, Weig- Hundesperre verhängt. S«« 6. Oktober diese» Jahre» bezirken ^n§i<§» pachten Zeitpunsie all« in den bezeichneten Gemeinden und GutS- °ei.^oeMvU^n Hunde festzulegen (anzuketten oder einzusperren) sehenen HuÄ>e MN der bas Führen der mit einem sicheren Maulkorbe ver- ber Hu«dema«lkörb- wird auf die Verordnung des und Nerördnunn^ beS Innern vom 13. Mai 1899, die Hundemaulkörbe betreffend (Gesetz- Obne ortsvnoüis^ ^s Königreich Sachsen vom Jahre 1899 Seite 111) hingewiescn. gebildet SperrbeziFnT a^geMw^ obengenannte Orte Ar Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß dieselben Ua-VmÄn. ^nu MauÜorbe versehen und außer 1>er Zeit des Gebrauchs 2 2,5 2,5 25 „ weiche „ 0,50 Wllhdrt. hartes Brennreisig 72,20 „ weiches „ 298 rm weiche Stöcke - Origen find alle diejenigen Hunde und Katzen, welche von dem wuthkranken Hunde gebiffen worden sind, oder rücksichtlich welcher der Verdacht vorliegt, daß sie von diesem Thiere gebissen sind, sofort zu tödten. Zur Kontrole darüber, daß den vorstehenden Bestimmungen nicht entgegeugehandelt werde, haben dre Ortspolizeibehörden öftere Umgänge des Cavillers anzuordnen und "dafür, daß solche gehörig stattfinden, in Gemäßheit von 8 26 Absatz 1, 2 und 3 der Kompetenz-Verordnung vom 22. August 1874 Sorge zu tragen. Verdächtige, auf Tollwuth hindeutende Erscheinungen an Hunden oder Katzen sind sofort zur Kenntniß der Ortspolizeibehörde zu bringen, welche letztere ihrerseits ungesäumt an die König liche Amtshauptmannschaft Anzeige zu erstatten hat. Zuwiderhandlungen gegen die angeordnete Hundesperre werden nach 8 328 des Strafgesetz buch» bez. 88 6b«, 66« des Reichsgesetzes vom bestraft. Freiberg, am 10. Juli 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. Inserate werden bl» vormittag» 11 Uhr angenommen. Preis für die Spaltzeile 15 Pfg. HXzDW Außerhalb de» Landgerichtsbezirks 18 Pfg. LWv Souderzug «ach dem Erzgebirge Sonntag, ven SS. Juli SOS. 7,30 6,45 Ermäßigte Fahrkartenpreise." Zehntägige Fahrkartengültigkeit. Verkaufs am 22. Juli Abends 9 Uhr. Näheres ergiebt die bei den beteiligten Stationen unentgeltlich zu erhaltende Uebersicht. Dresden, am 8. Juli 1899.