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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189907068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990706
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-07
- Tag 1899-07-06
-
Monat
1899-07
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.07.1899
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Nreiverger ««zetger unv Tageblatt. Dette 2. — 6 Juli. I8VS (4S. Fortsetzung.) Nachdruck verboten.) (Fortsetzung wlat.) Torpedo-Stabsingenieur. Torpedo-Oberingenieur. Marine-Oberstabsingenieur. Marine-Stabsingenieur. Marine-Oberingenieur. Marine-Ingenieur. Marine-Oberzahlmeister. Marine-Zahlmeister. Marine-Zahlmeister. Marine-Unterzahlmeister. a) Marine- Jngenieurcorps. Marine-Chefingenieur. Ingenieur. Torpedo-Oberingenieur. Torpedo-Ingenieur. stürmischen Tage des Rennens und der Verlobung folgte auf beiden Seiten eine starke Ernüchterung, fast das Gefühl einer Uebereilung. Man kehrte wie auf gemeinsames, schweigendes Uebereinkommen zur alten Freundschaft zurück, ohne des neuen Verhältnisses mehr als unbedingt nöthig Erwägung zu thun. Treuberg war ihr jetzt ein großer Trost in dieser Leere um sie her. Er war ihr Geschöpf und erkannte das dankbar an. Daß er selbst auf die Schmiedtochter verzichtete, auf ihr Drängen, be stärkte sie in dem prickelnden Machtgefühl über diesen talentvollen Mann, wenn sie auch an die Größe seines Opfers nicht recht glaubte. Um so intensiver war der Schmerz, den sie seinetwillen erleben mußte. Der Erfolg der „Sonne" war kein nachhaltiger, er ging überhaupt über W... nicht hinaus. Der Dichter stand vor der Existenzfrage und sah sich zu einem hastigen zweiten Versuch genöthigt. Auf Doktor Wieland und seine Partei war für ihn nicht mehr zu rechnen. Seine Anwesenheit im Klub am Abend der Premiere, die kein Geheimniß bleiben konnte, hatte alle Gemüther gegen ihn empört, man sah darin eine direkte Absage. Doktor Wielands Kritik über die „Sonne" schonte bereits keine Schwäche des Stückes. Als er sich plötzlich bei ihm darüber beschwerte, fertigte ihn Wieland kurz ab. Er sollte sich das nächste Mal von dem Jockeyklub eine Kritik schreiben lassen. So hielt er es für gerathener, oder vielmehr sah er sich ge zwungen, wie er sich selbst rechtfertigte, bei seiner nächsten Arbeit mehr dem Geschmacke desjenigen Theiles des Publikums zu hul digen, dem er seine ersten, wenigstens äußerlichen Erfolge zu danken hatte. Kam die Sympathie desselben mit dem Stoff dazu, welche bei der Sonne unbedingt fehlte, so mußte der Erfolg ja ein vollkommener sein, allen Gegenströmungen trotzend. Es kam anders. Johannas Bemühungen waren ziemlich frucht los. Die Brant des Grasen Leining verfügte nicht mehr über die Macht der vielnmworbenen, Jedem zugänglichen Schönheit, deren Stern zur Zeit der Sonnen-Aufführung gerade im Ausgehen war. An die Stelle der Erregung des damaligen Tages, an welchem der Erfolg nun einmal in der Luft lag, war die gewohnte Kühle dieses Lebenskreises Erscheinungen der Kunst gegenüber getreten, welche dem kampslustig sich gegen das Stück wendenden Ungestüm der „Jungen" nnr einen schwachen Widerstand bot. Ein ebenso lärmender Mißerfolg war das unausbleibliche Ergebniß. Die großen Pläne, der stürmische Drang, der Opfermuth Treubergs, mit welchem er in die Stadt gekommen, liefen in ein schwäch liches, sensationslüsternes Machwerk aus, welchem Doktor Wie land und seine Partisanen mit leichter Mühe den Todesstoß gaben. der Reserve bezw. der Seewehr. (Dienstgradbezeichnungen entsprechend denen unter L.) ä) Marinezahlmeister. Marine-Oberzahlmeister. Marine-Stabszahlmeister. Die Souue. Roman von Anton v. Persall-Schliersee. JngenieurcorpS. Stabsingenieur mit Oberstleul- nantSrang. ' Stabsingenieur. Maschinen-Oberingenieur.. Maschinen-Jngenieur. Maschinen-Unteringenieur. „Wie Du nur sprichst!" erwiderte der Dichter. „Als ob ich Dir einen Vorwurf daraus gemacht hätte! Als ob ich weiß es selbst nicht — was habe ich denn eigentlich verbrochen?" „Gar nichts, gar nichts! Die Verhältnisse trennen uns." „Trennen! Wer spricht denn von trennen? Du fieberst noch . . ." „O nein, ich habe gefiebert, dort unter den Buchen, als wir uns zum ersten Male — da glaubte ich wirklich, daß auch mir noch ein Glück beschicken sei — aber jetzt . . ." „Natürlich, ich habe Dich belogen, betrogen, verführt — ich bin ein Elender, ein Schurke — und das alles, weil ich an diesem Abend . . ." Die Kranke legte die magere Hand auf die Schulter des Dichters und sah ihn mit jenen tiefen, Herz und Nieren er forschenden Blicken an, die nur großes Leid verleihen. „Nichts von all dem! Du weißt, ich gehöre nicht zu den Schwachen, die immer das unglückliche Opfer sein wollen, ich habe das Gesindel immer verachtet. — Ich bin so stark, wie Einer von Euch! Was ich gethan, habe ich freiwillig gethan, und Niemand trägt die Verantwortung, als ich selbst, — aber — ihre Hand griff in seine Schulter — Du liebst mich nicht mehr — das zeigte mir jener Abend. Treuberg wollte aufstehen, doch sie hielt ihn mit eisernem Griffe. „Barbara!" Es war ein schwacher, ihre Ueberzeugung nur bekräftigender Ruf, der von seinen Lippen kam. „Lüge nicht, jetzt beginnt die Schurkerei, wenn Du jetzt lügst." Der Blick dieser weit geöffneten, jetzt geisterhaften Augen bannte jede Entgegnung. Treuberg senkte erschüttert das Haupt, und gerade in diesem Augenblick glaubte er eine neue Welle der Leidenschaft aufsteigen zu fühlen. Er schwieg. Die Kranke sank ermattet in die Kissen zurück. Sie drückte jetzt sanft seine Hand und nickte ihm mit einem so milden Lächeln zu, wie es noch nie diese herben Lippen geziert. Von einem plötzlichen Sturm der Gefühle erfaßt — war es Mitleid bei dem Anblick so heldenmüthig ertragenen Leids, Reue, neue Liebe oder Nervenschwäche — sank er vor dem Bette auf die Kniee und küßte ihre Hand. Sie entzog sie ihm sanft. „Geh' jetzt, wir sehen uns wieder! Ich hoff' es nicht — aber ich fürchte es. — Geh'!" Johanna war noch immer nicht Gräfin Leining. Unzählige Hindernisse stellten sich der Verlobung in den Weg. Das am schwierigsten zu Nehmende war für Leining der hartnäckige Wider stand, welchen ein Erbonkel gegen die bürgerliche Heirath leistete. Ta mußte man wohl oder übel abwarten. Onkel Erich war schon vicrundneunzig und eine körperliche Ruine. Johanna begriff das sehr wohl und rieth selbst ab, das Geringste in dieser Beziehung ru riskiren. Uebrigcns fiel ihr das Warten nicht schwer. Dem Ein Jahr war seit diesen erregten Vorgängen verflossen. Der ^alte Dorn würbe wirklich Werkmeister, er war noch immer ein ^brauchbarer Arbeiter, und man wollte den Leuten gern den Ge fallen thun, wie der Direktor der heranziehenden, johlenden Masse, die den Schmied ihm auf den Schultern brachte, erklärte. Die Löhne waren niedrig, die Stimmung möglichst schlecht, Be völkerung und Arbeiter begegneten sich in ihrem Mißmuth gegen daS Werk; die Nähe der Stadt, mit ihrem ständigen Vorrath an destruktiven Elementen, vermehrte die Gefahr. Auch Barbara nahm eine Stellung in dem Werke selbst als Listenführerin an, das trug wenigstens etwas mehr ein, als der 'Ladendienst, und sie kvnnte beim Vater bleiben, der ihrer jetzt mehr als je bedurfte. Die Kette war jetzt für immer geschmiedet, kein Entrinnen mehr. Den Tag nach dem Rendezvous in der Kastanienallee lag sie in schwerem Fieber. Zwei Monate schwebte sie zwischen Leben und Tod. Treuberg wurde zweimal abgewiesen, das dritte Mal Rieß sie ihn zu sich. Sie lachte sonderbar, als sie sein schlecht verhehltes Entsetzen über ihren Anblick bemerkte. ! „Nicht wahr, ich bin hübsch geworden? So recht zum Staat machen . . ." ' „Du wirst Dich rasch wieder erholen. Der Arzt meinte es auch — eine starke Erkältung, weiter nichts." „Ja, ja, das glaube ich auch! Eine furchtbare Erkältung, ^ganz ausgefroren. Dort auf der Bank unter den Kastanien — Du bliebst so lange aus. . ." . „Ja, eine herrliche Nacht, ich habe sie noch nicht vergessen. Haben sie Dich recht gefeiert in der Nacht?" „Aber Kind, was wollt' ich machen? Es war mir, weiß Bott, nicht darum zu thun. Ich habe mir nur Feinde gemacht damit. Die ganze Clique im Metropole war wüthend über mein Ausbleiben. Wem zu Liebe habe ich es denn schließlich gethan, Dir zu Liebe, um mit dem Aussichtsrath zu sprechen." „Und was hat er denn gesagt, der Herr Ningelmann?" „Daß er sich für Euch verwenden wolle. Er meinte, die Gerheim'schen Werke seien an Allem schuld." „Und seinem Fräulein Tochter, der künftigen Gräfin, hast Du mohl auch erzählt von dem unglücklichen Mädchen auf der Bank unter den Kastanien?" — Zwei dunkelrothe Flecke erschienen auf den bleichen Wangen. „Aber Barbaro, wie kannst Du nur denken —" „Daß man meinen Namen überhaupt nennt in solcher Gesell schaft. Du hast recht. Barbora! Wie gemein das schon klingt! Beruhige Dich, ich störe Dir keinen Alt mehr . . ." Torpedo-Unteringenieur. Torpedo-Ingenieur. v) Schiffbau- und Maschinenbau-Ingenieure kapitäne und haben die entsprechenden Dienstgradabzeichen anzu legen. 2. Folgende Bezeichnungen in meiner Marine sind durch die daneben angeführten zu ersetzen: a) Maschinen ¬ ärzten" mittels Gesuchsliste vorgeschlagen werden. Diese erhalten den Rang der Fregattenkapitäne mit den entsprechenden Dienstgradabzeichen. Eine Junggesellensteuer nahm die zweite hessische Kammer aus Antrag des nationalliberalen Abgeordneten Osann an. Die Adresie zu Gunsten Finnlands, deren Annahme der Zar verweigerte, haben aus Deutschland unterschrieben: Mommsen, Virchow, Häckel, Waldeyer, Sohm, Dahn, Laspeyres, Jellinek. Die deutsche Heeresverwaltung bereitet eine Be schickung der Pariser Weltausstellung vor. Sie beabsichtigt, die in den militärischen Werkstätten bestehenden Arbeiterwohlsahrtseinrichtungen vor Augen zu führen. So soll u. A. ein Muster von den Arbeiterwohnhäusern der militär fiskalischen Kolonie Haselhorst bei Spandau ausgestellt werden. Aus Frankfurt a. M., 3. Juli, wird geschrieben: Das Iudenthum ist außer sich darüber, daß dem judenreinen Hotel Kölner Hof von dem Polizeipräsidium die Benutzung des Bürgersteigs, die ihm vom Magistrat bekanntlich entzogen war, wieder gestattet ist. Der Magistrat fühlte sich in Folge dessen veranlaßt, sich neuerdings zum Vollstrecker des jüdischen Hasses gegen den Gasthof zu machen, und strengte die Räumungsklage gegen den Gasthofsbesitzer an. Sie wird als eilige Sache be handelt, und es steht dieser Tage bereits Termin an. Bezeichnend ist, daß Magistratus der ehemaligen freien Reichsstadt Frankfurt, in welcher die Juden in einem Ghetto wohnen mußten, feine Vertretung in dieser Angelegenheit dem Rechtsanwalt Or. Rosen stein übertragen hat. Augenscheinlich liegt darin die Absicht, dem durch die Existenz eines judenreinen Hotels schwer gekränkten Judenthum von vornherein eine Genugthuung zu geben. Daß die hiesigen Judenblätter weidlich schimpfen, ist selbstverständlich; der Ableger der Sonnemannschen „Frankfurter Zeitung", die „Kleine Presse", erlaubte sich sogar, die Anordnung des Polizei präsidenten „einen Mißgriff mehr auf dem polizeipräsidialen Kerbholz zu nennen. Dieselbe „Kleine Presse" wird als Beweis in der Räumungsklage dafür angeführt, daß die Frankfurter Bürgerschaft den Kölner Hof ungünstig beurtheile. Belgien. Ein nettes Stückchen wird dl-r „Etoile belge" aus Tournai berichtet: Bei der großen Besichtigung der Bürger garde in Tournai durch den kommandirenden General aller Bürgergarden der Provinzen Hennegau und Namur stellten sich die sämmtlichen Abtheilungcn der Bürgergarde nach Beendigung der Hebungen im Hofe des Rathhauses auf. General Tournay hielt eine Ansprache und schloß mit dem Rufe: „Es lebe der König!" Die Bürgergarden blieben stumm; nur zwei Offiziere fielen in den Ruf ein. Der General verließ sofort den Hof. Bei der gestrigen Eröffnungssitzung des Provinzialrathes in Lüttich ereignete sich folgender Zwischenfall: Als nach seiner Rede der Gouverneur ausrief: „Es lebe der König!" er hoben sich die Deputirten der Linken und riefen: „Es lebe das allgemeine Stimmrecht! Nieder mit der Psasfenmütze!" Einige riefen: „Es lebe die Republik!" Ein fortschrittlicher Provinzial- rath erklärte, daß er angesichts der Haltung des Königs davon abstehen müsse, in die Hochrufe zu Ehren der Monarchie einzu stimmen. Der Deputirte Bury rieth an, die Gendarmerie in Lüttich nicht einzuberusen, weil, wie er sagte, die sozialistischen Führer die Wuth des Volkes gegen diese nicht zu hemmen ver möchten. Diese Worte erregten aus den Bänken der Rechten lärmenden Widerspruch. Die Sitzung wurde unter allgemeiner großer Erregung aufgehoben. Niederlande. Daß die Konferenz den Pflichten der Höflichkeit nachgekommen ist, ist eigentlich überflüssig zu sagen. Ganz besonders natürlich ist, daß sie den russischen Abrüstungsvorschlag unter viel höflichen Worten begraben hat. Immerhin hat es Interesse, die dabei beobachteten Formen zu wissen. Es wird jetzt berichtet: Die Ablehnung des russischen Antrages, betreffend die Festsetzung des Effeltivstandes der Armeen für fünf Jahre, seitens der ersten Kommission der Haager Konferenz erfolgte unter dem Ausdruck lebhaftesten Bedauerns, woran sich eine Ovation für den Kaiser Nikolaus II. knüpfte. Der schwedische Bevollmächtigte fand allseits Zu- AlS die „Iduna" in gleicher Höhe mit der „Hohenzvllern" war, erschien der Kaiser auf der Kommandobrücke und salutirte vor der Kaiserin. Dann ging die „Hohenzollern" mit den Begleit schiffen sofort Volldampf voraus und ließ die „Iduna" und den Strand von Eckernförde bald weit hinter sich. — Ein in- tereffanter Vorgang wird sich abspielen, wenn der Kaiser vor Bergen eintreffen wird. Das dort ankernde französische Schul schiff „Iphigenie" wird dem Kaiser eine besondere Ehrung dar bringen. Manceron, der Kommandant des Schulschiffes, wird sich dem Kaiser vorstellen, woraus der Kaiser sich an Bord der „Iphigenie" begeben und die Schulkompagnie Revue passiren lassen wird. Im preußischen Herrenhaus sprach gestern Graf Mirbach sein lebhaftes Bedauern über den Kursdruck der preußischen Konsols in Folge der Emission der sächsischen Anleihe aus und ersuchte den Finanzminister um Maßregeln, um eine solche Beeinflussung der preußischen Staatspapiere durch einen anderen Bundesstaat in Zukunft zu verhüten. Finanzminister v. Miquel konnte nicht anerkennen, daß die sächsische Anleihe diesen großen Einfluß auf die preußischen Papiere ausgeübt habe, führte viel mehr den Kursrückgang auf die starke Inanspruchnahme des Kapitals durch Handel und Gewerbe zurück. Uebrigens handle eS sich nur um einen vorübergehenden Zustand und die Inhaber von Konsols, die ihre Papiere nicht verkaufen müßten, sondern behalten könnten, würden wieder auf bessere Zeiten rechnen können. Gras Mirbach wies noch darauf hin, daß man in anderen Ländern über solche vorübergehende Schwierigkeiten durch Lombardirung seiner Papiere zu niedrigem Diskontsatz leicht hin wegkommen könne, daß aber der hohe Diskont der Reichsbank ein solches bei uns verbiete. Das „Mar.-Ver.-Bl." veröffentlicht nachstehende Kabinettsordre über Aenderungen von Dienstgradbezeichnungen inderMarine: Ich bestimme: I. Das erste Fünftel der nachstehend unter 2a genannten Marine-Oberstabsingenieure darf mir zur Beförderung zum „Marine-Chefingenieur" vorgeschlagen werden. Marine-Chefingenieure erhalten den Rang der Fregntten- d) Torpedo-Jngenieurcorps. Charakterisirter Torpedo-Stabs- Charakterisirter Torpedo-Ober- - - stabsingenieur. Eine zweite Kabinettsordre betrifft die Marine-Sanität s- 'offiziere und lautet: In Erweiterung Meiner Ordre vom 27. April 1898 bestimme ich: 1. An der Spitze des Sanitäts- !corpS Meiner Marine steht der „Generalstabsarzt der Marine" als Ches und mit der bisher für den Marine- ' Generalarzt mit Kontre-Admiralsrang vorgeschriebenen Uniform. 2. Die Marine-Stationsärzte erhalten die Dienstgradbezeichnung: „Marine-Generalarzt" mit dem Range der Kapitäne zur See und entsprechende Dienstgradabzeichen. 3. Ein Fünftel der Marine-Oberstabsärzte mit Korvettenkapitänsrang darf Mir zur Beförderung zu „M a ri ne - G cn era l o b er- Pilar ve Ebro zu Jungfrä Gegen 3 la Jude eine Bar die Men hobener sie fast wollten Kugeln, aragone Nunfeu Civiliste um sein Währen Todten auf den ES war sich dar wollten zu uni Gouder: daS Eir todten 1 „Seht, vor Km hatte ih nagen." Augenb' mächtig« Unterm Der G« Erlaß ' schießen Es ist j dieser 3 schreitur man ge Laterne Was al absehen, entgegei dcnt P, „er lieb werde", andere Letztcrn machen, einbar beschlief geführt fähigkei „Ich ö mus ka daß dai Finanz, wird d, spräche, Gonzal Kamps stellen! An! Nacht gegen verhöhi In Ali ung v« Steuer sammlr verlies Ausbrr Vfi inKia, fangs herrscht kamen, Lloyd deutsc spazier, wurder umzing dem ch zu wer altes, Funden ähnlich Patror der An haben wagter Auf d worüb durch Diese Minch Deutj Trupp Angrif selbst ersten Hiaoch Hatrm ' Gebirc ' wurde Gener Außer Gener Gener die ! Tsina Techu war bei ni erschei Quan A heit Ginge Natu, stimmung, als er erklärte, daß die Nothwendigkeit, den russischen Antrag abzulehnen, von sämmtlichen Delegirten peinlich empfunden werde. Man brauche — so fügte Baron Bildt hinzu — die Hoffnung nicht aufzugeben, daß dieser Antrag in einer späteren Konferenz von einem günstigeren Erfolge begleitet sein und die Ideen des hochherzigen, edlen Kaisers von Rußland schließlich durchdringen werden. Diese Kundgebung wurde von den Mit gliedern der ersten Kommission nut lebhaftem Beifall ausge nommen. Frankreich. Maitre (Rechtsanwalt) Demange, der den Hauptmann Dreyfus vor dem Kriegsgericht von 1894 vertheidigt hat, erzählte einem Gewährsmanns des „Tcmps" folgende Einzelheiten über den ersten Besuch, den er gestern Vormittag mit Maitre Labori, dem Vertheidiger Zolas, dem Heimgekehrten im Militärgefängniß zu Rennes gemacht hat: i Dreyfus ist gealtert; die zu weiten Kleider schlottern um „ seinen magern Körper. Sein Haar ist ein wenig gebleicht, aber seine Willenskraft ist ungebrochen geblieben. Auf dem Schiffe hatte er mehrere Fieb^ranfälle, es fröstelt ihn, seitdem er das tropische Klima verlaffen hat. Er hat im Militärgefängniß einen ganzen Stoß von Briefen vorgefunden, in denen ihm zahlreiche Personen ihr Mitleid, manche auch ihre Bewunderung ausdrücken. Er war darüber sehr gerührt. Vor der Besprechung kannte er nur den Inhalt der Schriftstücke, die ihm der Kassationshof^ über die Zulässigkeit der Revision zugesandt hatte. Noch immer, war er davon überzeugt, daß er die Revision seines Prozesses' dem General de Boisdeffre Verdauke, dem er unaufhörlich geschrieben hat. Nachdem wir uns des Längeren mit dem Major Carriere unterhalten hatten, der uns in liebenswürdigster Weise empfing, läuteten wir an der Thür des Gefängnisses. Wir wurden in ein Sprechzimmer geführt, das unmittelbar mit der Zelle Dreyfus' in Verbindung steht. Dreyfus erschien. Ob ich ihn oder er mich angeredet hat, ich kann es nicht sagen. Ich erinnere mich nur, daß sich Dreyfus mir mit geöffneten Armen entgegenwarf und ich mich ihm. Dann hielten wir uns in län gerer Umarmung. Als ich ihm Labori vorstellen wollte, der in tiefer Rührung abseits stand, ging er auf ihn zu, denn er errieth meine Gedanken, und sagte: „Mein Herr, ich kenne Sie nur dem Namen nach und habe Sie lieben gelernt. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen sür die Unterstützung, die Sie meiner Frau während des Esterhazy-Prozesses haben zu Theil werden lassen." Ich bin in jeder Hinsicht erfreut über den Gesundheitszustand und die geistige Verfassung des Hauptmanns, denn nach den mancherlei Gerüchten, die umliefen, war ich auf das Zusammen treffen sehr gespannt. Die Haare sind nur etwas an den Schläsen ergraut. Das Auge ist sehr lebhaft geblieben, der Körper ist zwar etwas mitgenommen, aber kräftig und aufrecht. Spanien. Aus Madrid, 28. Juni wird gemeldet: Während in den andern Orten die Ruhe Halbwegs wieder eingekchrt ist, erneuerten sich gestern in Saragossa die Ausschreitungen und ließen noch deutlicher als am Tage vorher ihren revolutionären Charakler erkennen. Dieselben Geschäftsleute, die durch das Schließen ihrer Läden den eigentlichen Anstoß zu der Bewegung gegeben hatten, sahen sich genöthigt, die Hülfe des Militärs an- zurusen, da die nun einmal aufgestachclte Masse die Wiederauf nahme der Arbeit nicht gestatten wollte und die Lokale mit einem Steinhagel überschüttete, sobald sic sich öffnen wollten. Das von Barcelona nach Saragossa verlegte und zufällig gerade ein- treffende Infanterie-Regiment Aragon wurde mit Pfeifen und höhnischen Rufen empfangen. „Ihr habt nicht gegen dieIankees und Tagalen gefochten, hieß es, was wollt ihr jetzt gegen uns ausrichten." Ebenso gab sich eine neue heftige Erregung gegen die Jesuiten kund. Anch gestern wurde den ganzen Tag über der Versuch gemacht, das Colleg zu stürmen. Die Truppen, die es bewachten, mußten mehrfach von der Waffe Gebrauch machen. Die Patres sollen verkleidet während der Nacht ge flohen sein. Da es hieß, daß sie sich in verschiedenen Privat- hänfern verborgen hielten, drang die Menge gewaltsam in diese ein und durchsuchte sie, aber ohne Erfolg. Auch zur Kathedrale — die rechtzeitig geschlossen werden konnte — zog man, um den Ehrendegen Polaviejas, den dieser der berühmten Virgen del
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