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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189911180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991118
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Seite 6-7 in der Vorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-18
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.11.1899
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Vretverger UnZeiger ««d Lagtdlatt. S^ite 8. — 18. November. rsv». wurden kürzlich zur Anzeige gebracht, weil sie seit längerer Zeit 8 25 deS LandesgesetzcS aus der Fabrik ihreS Lehrherrn Metallgegenstände im Gesammt- Personen sinngemäße An» werthe von einigen hundert Mark gestohlen und als Altmetall der Name „R. Würzner" eingravirt. Der Dieb ist wahrscheinlich — Wegen verschievener Diebereien wurde ein zehn 10 Mark Haares Geld, über dessen Erwerb sich der Knabe nicht genügend ausweisen konnte. — Weiter kam ein Dienstmädchen zur Anzeige, daS seiner Dienstherrschaft und anderen Personen V vberbobritzsch, 16. November. Gestern Abend kon- Kttnst, Wissenschaft, Literatur. ** Ein zahlreicheres Publikum als gewöhnlich hatte sich i erste» Ltammermusikabend im Saan des Gewerbehause» an den Ver- von Straßen 142 346 Mark, zusammen 502 644 Mark. bei der Bestellung von Eilsendungen jeder Art. Der Leichnam einer männlichen Person wurde in Schandau Berg- und Hüttenwesen gesallen sein. Anklage des versuchten Mortui nahm! die Abweisung der Klage. Reichsdruckerei ein Zweirad für ihren Botendienst, daS Reichs- e>" uno vecnoele ow unteryanomng^ m man imyzuver- postamt ein Dreirad für die Abtragung der Eilpackete, und die Ehender Weise, so ^K die Aufdringliche sich genöthigt sah, das Oberpostdirektion in Köln die Erlaubniß zur Anschaffung mehrerer Geschäftslokal schleunigst zu verlosten. derselben angeordnet. Die Schutzmannschaft ist angewiesen worden, allmonatlich derartige Revisionen vorzunehmen. — Fahrräder im Dienste der RelchSpost» und verkauft hatten. — AuS einer Wohnung wurde während des Jahrmarktes eine Cylinderuhr gestohlen. In den Deckel der Uhr ist fürchten. — Bei der heute stattgefundenen Ziehung der König!, sächsischen Landeslotterie wurden (ohne Gewähr) solgeude Gewinne gezogen: 5000 Mark auf Nr. 16345, 24487. Gedächtniß der Entschlafenen findet am Todtensonntag (26. Nov.) Abends 8 Uhr in der Kirche zu St. Petri eine geistliche Musik» Mit welcher Klarheit wußte der Bortragende die . ausführung statt. Außer der Kantate zur Todtenfeiervon Leon hard sür Chor, Solo und Orchester wird da- Mozartsche Re quiem geboten werden. Die Aufführung erfolgt unter Leitung deS Herrn Kantor Stein durch den Freiwilligen Kirchenchor zu St. Petri und das Stadtmusikchor. Fernerwirken mit die Dame« Jakobi-Corti (Sopran) und Alberti (Alt) und die Herren Seifert (Tenor) und Fricke (Alt) sämmtlich auS Dresden. — AuS dem Bureau deS StadttheaterS. Die auch gestern Abend mit durchschlagendem Heiterkeitserfolge und vor rtzir»i Hüusc ü-ssgcsuhrtc -Als ich wieder» i- gelangt am Sonntag zum fünften Male zur Darstellung. Die Sonntags-Vorstellung findet bei gewöhnlichen Preisen statt. * Stadttheater. Die Direktion hat die Novitäten : „Sei* Barzin", Lustspiel in 4 Akten von C. Wald und den Hastigen „Bocksprünge" von Hirschberger und Kraatz er worben. Die Aufführungen beider Neuheiten werden noch i« Lause der gegenwärtigen Spielzeit erfolgen. durch den Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beschränkt ist." Die Bestimmungen des nach vor» Telegraphenverwaltung sind nach einer amtlichen Mit- theilung bis jetzt über 1100 Stück in Gebrauch genommen worden; sie sind sämmtlich von Seidel u. Naumann in Dresden , ..... „ geliefert. Die Maschinen haben sich im Allgemeinen gut bewährt. sEmeribriiche des väterlichen Geschäfts. — Retalldiebstähle. Zwei hier wohnhafte Lehrlinge verhältnißmäßig günstig: so sind in Hamburg mit 27 R/dern . - . - , , . m, <c ' > - ' «> 560 Mk., in Breslau mit 59 Rädern 1150 Mk. Betrieb- osten e,n und verlangte den Markthelser zu sprechen Kaum war der» monatlich gespart worden. An Reparaturkosten wurden r bis Erschienen, so bat sie ihn, ihr auf ihre in Dresden zu seiner 4 Mk. für das Rad im Monat bezahlt. DaS erste Fahrrad Besichtigung bereit,tehenden Möbel 3000 Mark zu lechen! Seme wurde von der deutschen Post im Jahre 1896 in Gebrauch ge- Betheuerungen, daß er das Geld noch gar nicht habe und auch nommen, um bei der Eröffnung der Berliner Gewerbea»s- "vch nicht darüber verfugen könne, daß ihm die Dame doch nicht stellung die Rohrpostsendungen zwischen dem Postamt 33 uVd bekannt ft,, vergrogerten nur ihre Zudringlichkeit. Endlich m. chte dem Ausstellungspostamt zu vermitteln. Bald darauf erhielt dX d« Prinzipal, welcher unbeobachtet dem Gespräch zugehort - - - - .0 -- ein und beendete die Unterhandlungen m Nicht Mlßzuver- festgestellt, daß derselbe 20 bis 26 Jahre alt ist und am Hintern rechten Scheitelbein eine Wunde hat, welche höchstwahrscheinlich von einem Messer herrühren dürfte. Diese Annahme ist um so mehr berechtigt, als die Wunde scharfe Ränder hat. Knochen und Knochenhaut scheinen unverletzt zu sein. Man glaubt, daß der Aufgesundene aus Schönpriesen bei Aussig stammt, woselbst . „ , , „ unter den Arbeitern der Zucker-Raffinerie vor etwa drei Wochen guter« reich gesegneten Dresdner Großkaufmann in den Schooß eine Schlägerei stattgesunden hat, nach welcher ein Mann ver- gesallen sein. mißt wurde. — Verhaftet wnrde ein hier zugereister Handarbeiter, der Die mehrfach erwähnte VergiftungSaffaire in Plötze« bei wegen gefährlicher Körperverletzung von einer auswärtigen Be» Bautzen fand vorgestern vor dem Schwurgericht Bautzen ihren HSrd« steckbrieflich verfolgt wird. Abschluß. Unter der Anklage des versuchten Morde» nahm stehendem Paragraphen abgeänderten Z 25 vom 22. März 1888 finden auf alle Person Wendung, die als häusliche Dienstboten gegen Lohn beschäftigt werden. Ausgenommen von der hiernach sür die letzteren geord neten Krankenversicherungspflicht sind auch hier diejenigen Per die nahezu 70 Jahre alte verehelichte Martschink auf der An klagebank Platz. Im Mai 1899 verheirathete sich dre Tochter der Angellagten mit dem Zimmermann Johann Brade. Die alten Eltern überließen das Gut den jungen Eheleuten, welche ihnen einen Auszug in dem Gute einräumten. Zuerst lebte» die Bewohner des Gutes in bestem Einvernehmen. Bald aber entstanden in Folge Verkaufs eines Feldes Zwistigkeiten zwi schen Eltern und Kindern, welche bald zu einem offenen Zer würfnisse zwischen denselben führte. Am 16. August nun g«- rieth die verehelichte Brade mit ihrer Mutter, der Angeklagten, in Streit, an dem sich der hinzukommende Ehemann Brade he- theiligte und von der Mutter thätlich angegriffen wurde. Nach dem der Streit durch die schlichtende Dazwischenkunft der Zeu gin, verehelichte Rentsch, beendet war, begab sich die Angeklagte grollend in ihre Schlafkammer. Als nun am anderen Mor gen «in Schulknabe das Frühstück, bestehend in Kaffee und Bemmen, hinausgebracht hatte, erkrankten alle auf dem Felde beschäftigten Leute, wie auch Brade nach dem Genüsse de» Kaffees. Alle sanken auf das Feld hin, erbrachen sich heftig, und die meisten derselben lagen mehrere Tage schwer krank dar nieder. Der hinzugerufene Arzt stellte eine Vergiftung durch Arsenik fest. Der Verdacht fiel sofort auf die verehelichte Mart schink, welche verhaftet wurde. Die Angeklagte leugnete be ständig die That. Die Geschworenen verneinten die Frage auf versuchten Mord, bejahten aber die Frage auf vorsätzliche Kör perverletzung. Aus Grund dieses Verdikts verurtheilte der Gerichtshof die Angeklagte zu 4 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust. Der 57 Jahre alte Landwirt- Oehme in EberS-orf bei Chemnitz verletzte sich den Daumen der rechten Hand beim Ent fernen eine» eisernen Füllofens. Da nach Oehmes Meinung die Verletzung sehr geringfügig war, so beachtete er sie nicht weiter und ging wieder an seine Feldarbeit. Beim Krantabhacke« zog er sich jedoch einen Frost zu, gleichzeitig fing der Daumen a«, fürchterlich anzuschwellen, schließlich war die ganze Hand einge nommen. Der Arzt konstatirte Blutvergiftung und that olle» mögliche, um Oehme zu retten, aber vergeblich, der Unglückliche hauchte unter großen Schmerzen sein Leden auS. ersten Satzes hingerissen, so wrrkte in seiner wundervollen Tiefe noch weit nachhaltiger der marschähnliche zweite Satz, in dem klagende Töne mit Klängen rührender Sehnsucht abwechseln — zur vollsten Gelruna kam hier das ergreifende Unisono der Vio line und des Cellos. Auch die folgenden Sätze, daS geist- sprühende Scherzo und das Finale mit seinen originellen, un garisch gefärbten Harmonien hielten die Spannung der Zu hörer bis zum letzten Accord aufrecht. Der lebhafte Beifall veS Publikums kam von Herzen und war wohlverdient. ** Geistliche Musikaufsührung in St« Petrt. Zum Wirksamkeit derselben nach behördlicher Genehmigung hat das Ministerium des Innern aus Anlaß eines besonderen Falles u. A. auf folgende allgemeine Gesichtspunkte hingewiesen. Nach ? 5 der Ausführungsverordnung vom 6. Juli 1863 ist von der Baupolizeibehörde, wenn für unbebaute Räume eine Bebauung in Aussicht steht, ein Bebauungsplan festzustellen. Während nun die Gesetzgebung das Verfahren bei Aufstellung derartiger Pläne nach einzelnen Richtungen hin geregelt habe, fehle es hin sichtlich der Tragweite solcher Pläne an einer gesetzlichen Rege lung, und es könne ihnen daher eine weiter gehende Bedeutung als die, welche Verfügungen der Baupolizcibehörden im Allge. Hk Am Donnerstag, 16. d.M., fand wiederum eine Sitzung -es BergschieVsgerichtS Freiberg statt. Den Vorsitz führte BergamtSasiessor Dr. Birkner. Als Beisitzer nahmen theil au» der Mitte der Arbeitgeber Markscheider Hauße-Zauckerode und Schichtmeister Richter-Freiberg, aus der Mitte der Arbeiter Doppelhäuer Eckardt-Großschirma und Wäscharbeiter Bernhardt- Freiberg. Zur Verhandlung kam die Klage de» vormaligen Bergarbeiters Karl Hermann Rudolph»Lichtenstein gegen die All gemeine Knappschastspensionskasse sür daS Königreich Sachse« auf Rückgrwährung der eingezahlten Mitgliederbeitrtge. Eil erfolgte _ — Das sozialdemokratische GeniraragitaNonS- gegenzunehmen, die sich scheuen, mit den Beamte« d«r Gtwerbe- eomitS für Sachse» fordert die „Genossen" in einer rührenden Inspektion unmittelbar in» Vernehmen zu treten. Proklamation auf, „alle wissenSwerthen Angaben über Streiks — Der Landtag wird sich im Laufe dieser Session auch mit und Lohnkämpse, über behördliche Eingriffe, Maßregeln und einer Petition um Errichtung eines Landgerichts in Döbeln >Berurtheilungeir mit Schilderung deS wahren (1) Sachverhalt»" zu beschäftigen haben. Um die dringend nöthige Entlastung des einzusenden, um „den wahren (!) Charakter" der der Vorlage zum bestehende« Landgericht» Dresden zu bewirken, welche die Schutze deS gewerblichen ArbeitsverhältniffeS beigegebenen Denk- Regierung veranlaßte, auf die Errichtung weiterer Landgerichte schrift „zu entlarven". Es soll durch diesen Aufruf eine zuzukommen, sind in den Staatshaushalt-Etat für die Finanz- „energische Protestbewegung gegen die Zuchthausvorlage" im Periode 1900/1901 schon Postulate für in Dresden und Riesa Königreich Sachsen eingeleitet werden. Man scheint also den neu zu bauende Landgerichte in der Höhe von 1*/, Millionen guten Freunden im Cenrrum und auf der Linken doch noch nicht bezw. 800000 Mr. als erste Raten eingestellt worden. Wenn so ganz zu traue» und da» Zustandekommen des Entwurfs zu nun auch anzunehmen ist, schreiben die „Dr. Nachr.", daß die Kammern diese Forderungen erst bewilligen werden, wenn nach gewiesen ist, wie hoch sich der Gesammtaufwand stellen wird, so darf doch als sicher angesehen werden, daß der Landtag im Prinzip mit der Errichtung der neuen Landgerichte in Dresden und Riesa einverstanden, die Ortsfrage also entschieden ist. — Der neue Staatshaushaltplan für Sachsen sieht eine Gehaltsaufbesserung für die Bezirksthierärzte vor. Ange- fiellt sind deren 28 in Sachsen. Ihre Besoldungen von seither 1500 bis 1860 Mark, durchschnittlich 1650 Mark, werden auf 2100 Mark bis 3300 Mark, durchschnittlich 2700 Marl erhöht. Ferner ist eine neueingestellte Summe von 12 000 Mark dazu bestimmt, um auch die ärmeren Gegenden des Landes dauernd mit der erforderlichen Anzahl wissenschaftlicher Fleischbeschauer besetzen und daher Beihilfen an Thierärzte, die sich in diesen Gegenden niederloffen, gewähren zu können. — Ueber die Aufstellung von Bebauungsplänen und die eines weiteren Publikums zu finden scheinen. Außer den Künst lern, die wir schon früher schätzen gelernt hatten, war diesmal Herr Kammermusiker Rokohl (Viola) zur Mitwirkung herange- zogen, der sich dem Ganzen auf» Beste einzufügen verstand und über einen edlen, warmen Ton verfügte. Im G-moll Quartett (op. 14) von Robert Volkmann lernten wrr ein Werk kennen, das durch seine feinsinnige Melodik und durch seine trotz kunstvollster Verarbeitung der Themen stets klare und durch sichtige Gedankenfolge unmittelbar auf den Hörer wirkt. Die Ausführung des Quartetts, das an das Zusammenspiel der Künstler, besonders im Scherzo, ganz besondere Anforderungen stellt, war musterhaft; nicht unerwähnt mag die virtuose Be» Handlung des Pizzicato durch Herrn Böckmann bleiben. Da» gönnen sei, so könne daher auch der geltend gemachten Auf fassung der Beschwerdeführerin, daß sie durch Genehmigung des in Rede stehenden Bebauungsplanes ein unabänderliches Recht auf dessen Durchführung habe, nicht beigepflichtet werden. Heiterkeit durchweht, aus der glänzendstenSchaffensperiode ör» — Die Stadtvolizeibehorde hat in längster Zeit m unserer dem Haushaltplane auf daS Jahr 1900 etwa» über eine halbe AiMers stammi, war in Technik und Auffassung gleich Voll- Stadt eine Revision wegen Ver Gebrauchsfähigkeit -er ?^n auf die 2prozentige Abgabe kommen. Mit welcher Klarheit wußte der «ortrage^ '' Hausglocken vornehmen lassen. In 24 Fällen wurde die der Brutto-Emnahme 110 000 Mark, auf Beiträge zur hochinteressante Durchführung des Allegro zu interpretii Gcbrauchsunfähigkeit der Glocken sestgestellt und die Instandsetzung ausdrucksvoll in den feinste/Schattirungen erklang daS Äda- derselben anaeordnet. Die Schutzmannschaft ist angewiesen worden, Haltung 131178 Mark, sowie aus Beiträge zu Neupflasterungen mit Welcker Anmutb floß das entrückende Rondo da- sonen, deren Beschäftigung durch die Natur ihres Gegenstandes oder im Voraus durch den Arbeitsvertrag auf einen Zeitraum ein Mensch" im Alter von 18—20 Jahren, bekleidet mit dunklem von weniger als einer Woche beschränkt ist. Die Gemeinden Jaquetanzug und schwarzem Hut. können zur Durchführung der Krankenversicherung der häuslichen — Wege» verschievener Diebereien wurde ein zehn- Dienstboten besondere Dienstboteakraukenkassen errichten. Wo jähriger Schulknabe von hier verhaftet. ES konnte ihm außer solche bestehen, werden die Dienstboten mit dem Tage des Dienst- verschiedenen Marktdiebstählen auch ein Taschendiebstahl nach- antrittcs Mitglieder der Kass» und haben von diesem Zeitpunkt gewiesen werden. Ferner wurde «in Schulknabe auS Freibergs- Anspruch aus Gewährung von Krankenunterstützung. Erkrankte dorf angehalten, der auf dem Jahrmärkte unverhältnißmäßige Dienstboten, welche Krankengeld beziehen, müssen sich aus Ver- Geldausgaben machte. In seinem Besitze fand man mehr als langen der Dienstherrschaft gefallen lassen, daß ihnen dieser 10 Mark Haares Geld, über dessen Erwerb sich der Knabe nicht Betrag auf den Lohn angerechnet wird. genügend ausweisen konnte. — Weiter kam ein Dienstmädchen — Im Staatshaushalt sind neu eingestellt 2000 Marl zur zur Anzeige, daS seiner Dienstherrschaft und anderen Personen Honorirung weiblicher Vertrauenspersonen, die bestimmt verschiedene Gegenstände gestohlen hatte. sind, Beschwerden und Mittheilungeu von Arbeiterinnen ent- — Das sozialdemokratische GentraragitationS- Räder für die Eil- und Telegrammbestellung. Eine größere DaS Stadtverordneten-Kolleaium zu Pirna hat zu dem Ausdehnung nahm der Postfahrraddienst erst unter Staats- Arealankaufe vom Rittergutsbesitzer Degenkolb in Rott sekretär von Podbielski, der andere Oberpostdirektionen zur An- werndorf zu Kasernenzwecken Genehmigung ertheilt. Das schaffung von Zwei- und Dreirädern ermächtigte. Im Dezember königliche Kriegsministerium sprach betreffs der Herstellung und 1897 wurde mit der Dresdner Fabrik ein Vertrag auf Lieferung Einrichtung des neuen städtischen Kasernements für die siebente - . der Räder geschlossen und im Januar 1898 die ersten Maschinen Batterie seine besondere Befriedigung aus. Mit dieser An- gut besetztem Hause aufgefuhrte Novität: von ihr abgenommen. Vom Auslande haben besonders Schweden erkenn,ing verband sich gleichzeitig aber auch der Wunsch nach k a m" g»^"^ Knnnwn k»nst»» und Frankreich den Gebrauch deS Fahrrades für den Post- und einer baldigen Aenderung der als ungenügend zu erachtenden Tclegraphendienst ausgebildet. Verquartierungsverhältnisse der ersten Batterie, so daß also — Die hiesige Gasanstalt wurde dieser Tage von einer dem Ratbe nichts übrig blieb, als sich neues Terrain für an- „ Deputation des städtischen Gaswerksausschusses in Döbeln besichtigt, derweite Kasernenneubauten zu sichern. Das nunmehr m Frage Schwank Au dem gleichen Zwecke begab sich die Deputation auch nach kommende Areal umfaßt ungefähr 2s 000 qm. Es ist dafür warben. Chemnitz. eine Kostensumme von ungefähr 86 000 Mark einzustellen. L-s- — Im oberen Kreuzteiche wird seit gestern Vormittag ein all» Der Leichnam einer männlichen Person wurde in Schandau gemeines Fischsterven beobachtet. Hauptsächlich sind Karpfen aus der Elbe gezogen. Bei der Besichtigung des Todten wurde verendet, aber auch die Schleien, Barsche u. s. w. wurden stark ' " " "" in Mitleidenschaft gezogen. Der Pächter der Kreuzteiche erleidet hierdurch einen empfindlichen Schaden. Entweder liegt ein Akt der Böswilligkeit vor oder eS wurden dem Teiche durch das Wasser, mit dem er gespeist wird, schädliche Substanzen zngeführt. — Der zweitgrötzte Gewinn der Landeslotterie, die „800000", soll als GanzlooS einem schon mit irdischen Glücks- zertirte im Schmldtjchen Erbgerichtsgasthofe mit großem Erfolg das Musikchor der reitenden Artillerie unter Leitung seines Dirigenten Herrn Müller. DaS zwischen Tharandt und HintergerSdorf während der Sommermonate zur Postsachenbeförderung benutzte Privat-Per- sonenfuhrwerk wird künftig auch in der Zeit vom 1. Oktober . — jeden Jahres bis Ende April des folgenden Jahre», jedoch nur versammelt — em erfreulicher Beweis dafür, daß diese Dar- einmal täglich, an Stelle einer Botenpost mit folgendem Gange bletungen endlich die verdiente Anerkennung auch von Seiten verkehren: von Tharandt 7 Uhr 20 Minuten Vormittags und von Hintergersdorf 6 Uhr 20 Minuten Vormittags. Als Direktor des chemischen Untersuchung»« amteS der Stadt Dresden ist vom Rathe auS 80 Bewerbern Dr. Bkythien gewählt worden. Der Gewählte war der erste Assistent und Stellvertreter des bisherigen, mit Tode abgegangeuen Direktors des städtischen Untersuchungsamtes. Bei der Einfahrt des Abends 6 Uhr 12 Min. Von Leipzig, Riesa in Dresden fälligen Personenzuges in den Leipziger Bahnhof stürzte am Mittwoch der in Leipzig statiomrte Schaffner Grummt ab. Der Bedauernswerthe hat hierbei an scheinend schwere Verletzungen erlitten, so daß sofort ärztliche Behandlung in Anspruch genommen werden mußte. . - - . . - -- „ - — MÄ-, W-Ich- B-isÄung-n d-, im Mg,! M D-»m°"ft "ch LM--N-« m»nn>AnE M Schüft- worden sei, daß Mangels entgegenstehender Rechtsvorschriften m°tdmikelblE braunem Wahl der darauffolgenden B-dur Sonate op. 22 von Beethoven -in- -rth-ilt- Baugenehmigung zurückgezogen werden könne, so bewies Herr Musikdirektor Anacker, daß eS ihm nicht darum zu lange und insow-Ü nicht mit der Ausführung des Baues be- t d r «Hun wohlfeile Lorbeeren zu ernten. Schrieb doch Beet- ' ' buh« »uch b« Aus- Mülles «Summe aus tue Ausgiessung ^en selbst bei U-bers-ndunq i-s Manuscriptes " ieschwerdeführerm, daß sie durch Genehmigung des k.ik.» leger: „Diese S"nate hat sich gewaschen, liebster Herr Bruder!* m L-ipji, di- SMdig.«^ 4-iiE dmchV-Z d^ kl" ausdrucksvoll in den feinsten Schattirungen erklang daS Ada- 14-, --7.Y - gw, und mit welcher Anmuth floß das entzückende Rondo da- von Strapen 142.46 Mark, zusammen 502 644 Marl. Zum Schluß vereinigten sich alle Künstler zu einer voll- Em lunger Kaufmann m Lewz.g, Sohn -mes kürzlich sallit endeten Wiedergabe des EZ-dur Quartetts op. 44 von Schu- gewordenen Herrn, wurde unter der Anschuldigung mann, eines Werkes, dem an Neichthum packender Gedanken, an Schuir!!, von etwa wundersamem Tiefsinn und leuchtendem Kolorit wenige Schö- 50 000 Mk. gemacht haben und nicht unschuldig sein am Zu- pfungen der Kammermusikliteratur ebenbürtig zur Seite stehen. ^^/"Ornche des väterlichen Ge;chaM. Wurden die Hörer schon durch den dramatifchrn Schwung deS Die Räder werden jetzt verwendet: für die Briefbesiellung, die Mit welcher Unverfrorenheit manq auftreten, das „sien Satzes hingerissen, so wrrkte in seiner wundervollen Tiefe Bestellung und Beförderung von Telegrammen, die Beförderung "*ußte der vom Glucke begünstigte Markthelfer in Meissen, der von Kartenbriefen, die Kastenleerung, beim Telegraphenbau und bekanntlich em Zehntel vom gropen Loose gewonnen hat, er- bei der Bestellung von Eilsendungen jeder Art. Das Wirth- Schon am nächsten Tage, nachdem der glückliche Ge ¬ schäftliche Erqebniß der Verwendung der Räder im Postdienst winner die Freudenbotichaft erhalten hatte, stellte sich eine höchst - - - — .. elegant gekleidete Dame in dem Geschästslokal semes Prinzipals
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