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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189910151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991015
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-15
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 15.10.1899
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241. Srerv-rg-r Anzeiger und Tageblatt. Seite 4. — 15. eleganter Schneidiakeit und unerschrockener Kühnheit, ist Don nerstag in Nixdorf bei Berlin — von zwei Gendarmen aufge- Ariffen und verhaftet worden. Sie irrte dort in den Straßen in total verkommenem, erbärmlichem Zustande umher, war be reits seit längerer Zeit ohne Obdach und fristete ihr armseliges Leben durch Bettel. Dieses Ende der einst so vornehmen Reit künstlerin, die während ihrer Glanzzeit in Gold und Brillanten förmlich wühlen durfte, die über einen Troß von Dienerschaft verfügte und sich nie anders zeigte, als in kostbaren Pariser Toi letten, von denen jede einzelne ein kleines Vermögen repräsen- tirte, hätte kein Meysch vorausahncn können. Man braucht sich nur jener Zeit zu erinnern, da sie im Zenithe ihrer Bedeut ung stand; da lag die gesammte jeuuess« 6or6e zu ihren Füßen, bereit, jeder ihrer tollsten Launen nachzukommen, sich für die schöne Grethe, wie sie kurzweg genannt wurde, zu rui- niren; wenn sie aber in der Manöge erschien und ihre Parforce- schule im Stile des alten Cuizot oder Welbosque ritt, da um rauschte sie beifallsfreudiger Jubel, der lein Ende nehmen wollte. Dock» dieses Glück hielt nicht lange an; ebenso leicht, wie sie Reichthümer erwarb, warf sie Reichthümer zum Fenster hinaus, sich einem verschwenderischen Leben hingebend, das un ter Cirkusleuten bald sprichwörtlich wurde. Ihr tolles Leben untergrub schließlich ihre Gesundheit, sie konnte bald ihre Reit kunst nicht mehr ausüben, und mußte dem Cirkus entsagen. So lange der Schmuck noch anhielt, der ihr aus besseren Tagen ge blieben war, ging es noch an, — bald war aber auch das letzte Stück versetzt oder verkauft und eines schönen Tages hatte die schöne, gefeierte und — bereits vergessene Grethe nichts mehr, gar nichts, das sie an die einstige, glanzvolle Vergangenheit hätte erinnern können. Mit dem Reichthum und Glanz waren auch Schönheit und Jugend dahingeschwunden. Margarethe Otto sank immer tiefer und tiefer, wurde zur Betrügerin und mußte schließlich durch den Verkauf von Blumen und Streichhölzchen ihren Lebensunterhalt verdienen. Jetzt ist sie nun auf einer neuen Stufe ihrer abwärts gerathenen Existenz angelangt — sie wurde auf Grund eines gegen sie von der Berliner Staats anwaltschaft erlassenen Steckbriefes auf der Straße aufgegriffen und ins Untersuchungsgefängniß abgeführt. Briefkasten der Redaktion. Jeder Anfrage muß die genaue Adresse deS Fragesteller- (Name und Woh nung) beigesügt werden. Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet Antwort: Sie senden uns zur Veröffentlichung eine Auslastung über die jüngsten Ausführungen des Schauspiels „Fuhrmann Henschel" und deS Lustspiels „Ein Glas Wasser" in unserem Stadttheater. Warum in aller Welt wollen Sie denn Ihre zu Papier gebrachten Ansichten auch noch gedruckt sehen? Wir würden ja mit dem Abdruck unseren Lesern einen Spaß bereiten, aber in Ihrem Interesse sehen wir davon ab und begnügen unS, Folgendes davon wörtlich wiederzugeben. Sie schreiben über „Fuhrmann Henschel": „DaS Stück ist ein Schauspiel, das sich auf die eine Szene, wie die Frau Henschel (Helene Schybilski) ihrem Manne noch am Sterbebett das Ver sprechen abnimmt, niemals zu heirathen, aufbaut? (Das Frage zeichen hier ist uns nicht recht verständlich geworden. Red.) Niemand von den Zuschauern, selbst der Kritiker nicht, haben es herausgesunden, daß die Frau stirbt; denn ihr Gatte (Georg Schybilski) war auch höchst phlegmatisch. Und gerade in diesem dramatischen Moment liegt der ganze Kontrast deS Stückes." — So schreiben Sie wörtlich. Sie hätten eigentlich zu jedem der angeführten Sätze ganz gut noch einige Fragezeichen setzen können, denn die tiefsinnige Weisheit und überwältigende Logik, Ihrer Behauptungen sind gewöhnlichem Menschenverstand nicht recht faßbar. Jedenfalls aber ist eS ein Glück, daß gerade Sie der Vorstellung beiwohnten, um unS Allen sagen zu können, daß Frau Henschel im ersten Akt stirbt! 'Und das haben Sir gleich von vornherein erkannt? Nachdem jedoch im weiteren Verlauf deS Stückes Henschel, der phlegmatische Kerl, die Hanne geheirathet hat, wird das Publikum die Geschichte schon erfaßt haben und auch dem Kritiker dürfte ein Licht aufgegangen sein ! Des Weiteren gehen Sie mit den einzelnen Darstellern scharf inS Gericht und resumiren ihre Ansicht dahin, daß das Stück Hauptmanns mißglückt sei. Der Zusammenhang Ihrer Worte läßt vermuthen, daß Sie sagen wollen: Die Vorstellung sei mißglückt. Na, auf solche Kleinigkeiten kommt's ja weiter nicht an! Noch schlechter kommt die Ausführung deS Lustspiels „Ein GlaS Wasser" be i Ihnen weg. Ihre Ansicht, freilich, daß rin „Mißerfolg" dieses Stückes in erster Linie mit auf die Ausstattung der „Königlichen Wohnung" mit einfachen Holz- sesteln zurückzuführen sei, möchten wir doch keinesfalls theilen, ganz abgesehen davon, daß eine Provinzbühne nicht über die Ausstattung eines Hostheaters verfügen kann. Schon eher könnten wir Ihnen zustimmen, daß die Ursache darin gelegen habe, daß Herr Seder „nicht einmal seine Rolle gut gewußt" hat (klingt aber recht nach der Schulbank!). Auf die weiteren Punkte Ihrer Schreiberei können wir nicht eingehen. Dafür, daß Sie eine Sache nicht bester verstehen, dürfen Sie nicht die armen Schau spieler verantwortlich machen. Wenn Sie vor Allem erst ge lernt haben werden, zu unterscheiden, was ist bei einer Theater aufführung Absicht des Dichters, was entspricht dem Sinne seines Werkes, und was ist Auffassung des Darstellers, dann werden auch Ihre Ansichten nicht mehr so naiv und verworren sein. Zum Schluß: es heißt nicht Malborough, sondern Marlborough, auch nicht Nepetoir, sondern Repertoir, nicht Satyre, sondern Satire. K. H. E., HumbolVtstratze. Mein Freund und ich haben unS gestritten, welches die größere Uhr sei, die Jakobikirchenuhr oder Nathhausuhr. Wer hat Recht? — Ueber solche Dinge muß man sich nicht sogleich streiten. Die Jakobikirchen-Uhr ist die größere von beiden, sowohl in Bezug auf das Werk wie auf die vier Zifferblätter, deren Durchmesser 2 Meter 20 Centimeter be trägt. GS. in C. Ist es einem Hauswirth gestattet, früh Morgens nm 4 Uhr die Wohnung eines Miethers ohne besten Erlaubniß zu betreten und dabei beleidigende Aeußerungen zu gebrauchen? Kann ich den Hauswirth wegen Hansjriedensbrnchs oder Ruhe störung belangen lassen? — Wenn Ihr Hauswirth ohne anzu klopfen in Ihre Wohnung eingedrungen ist, obwohl Sie ihm zu verstehen gegeben, daß Sie um diese Zeit mit ihm nicht zu ver handeln gesonnen seien oder wenn er Ihre Wohnung trotz Ihrer Aufforderung, sich zu entfernen, nicht alsbald verlassen hat, so können Sie ihn wegen Hausfriedensbruchs anzeigen, überdies wegen Ruhestörung, wenn er durch Lärm die Nachbarschaft im Schlafe oder sonst unbefugt gestört hat. Abonnent in Freiberg. 1. Warum wird die kunstvolle Kanzel im hiesigen Dom nicht bestiegen? 2. Was kostet die Fahrt 3. Klasse von Chemnitz nach Oberlungwitz in Sachsen? 3. Muß man aus eine briefliche Anfrage, der eine Retourmarke beigefügt ist, antworten und innerhalb welcher Zeit hatdaszu erfolgen? I.Sie wollen fragen, aus welcher Ursache die Tulpenkanzel in unserem Dom nicht mehr im Gebrauch ist? Der Grund ist in der freistehende« daS, wie zu erwarten, vor auSverkaustem Hause gegeben ward, ein voller Heiterkeitserfolg beschieden. Das war gestern Abend Dank der tadellosen Darstellung wieder einmal eine Theater aufführung, wie sie Jeder, der einmal aus Herzensgrund lachen will, sich nur wünschen kann! Es wurde so sehr gelacht, daß man überhaupt nicht mehr verstehen konnte, was auf der Bühne gesprochen wurde. Und schließlich gab es dabei auch gar nichts zu verpassen, denn die überwältigende Komik der Situation sprach für sich selber deutlich genug. Alexander Biffon hat einen kühnen Griff gethan in aktuelle Erscheinungen und Verhältnisse. Der Cardinal von Este fragte einst den Ariosto, den Dichter des „Orlando furioso", wo er all das tolle Zeug her habe? Das könnte man Herrn Biffon auch fragen, denn fein Schwank ist ein ganzer Carneval buntscheckigster scenirter Einfälle. Die eigent liche Handlung ist an sich sehr einfach; der wahre Reiz des Stückes liegt in den drolligen Scenen und Episoden, die Aus führungen, Erklärungen und Zusätze zu dem Grundthema bilden. Den Inhalt des Schwankes erzählen hieße den Besucher von Vornherein eines großen Theils des frohen Genusses berauben. Der Schwank ist ja in seiner ganzen Wirkung gerade daraufhin angelegt, daß der Zuschauer so wenig wie möglich von dem Kommenden weiß und erräth, man soll durch Ueberraschnngen verblüfft und neugierig gemacht werden. Selbst der Theater zettel trägt dieser Absicht Rechnung, er bringt lediglich Namen, keine Angaben deS Standes der handelnden Personen. An dem großen Erfolg des Abends gebührt der Darstellung nicht der geringste Antheil. Das flotte, temperamentvolle Zusammenspiel macht die Wirkung. Jeder der Mitwirkenden war voll an seinem Platze. * Aus dem Bureau des «ladttheaterS. Der gestern mit durchschlagendem HeitcrkeitSerfolg erstmalig ausgeführte neue Schwank: „Der Schlafwagen-Kontrolleur" wird nächsten Montag und Dienstag wiederholt. Verschiedenes. * Der regenreichste Platz der Erde ist bekanntlich der Ort Cherrapundschi in Assan nordöstlich von Calcutta und am Fuße deS Hymalaya-GebirgeS gelegen. Der durchschnittliche Regen fall beträgt dort im Jahre fast 500 Zoll, und eS sind schon bei nahe 150 Zoll Regenhöhe in einem einzigen Monat beobachtet worden. In diesem Jahre aber scheint der dortige Regenfall alle früheren Erfahrungen noch zu übertreffen, denn seit Beginn deS JahreS bis Mitte Juni, also in 5^/, Monaten, fielen bereits 267^ Zoll Regen, und in einer einzigen Woche erreichte die Retzenhöhe über 6 Fuß, ohne Zweifel die stärkste Niederschlags menge, die jemals innerhalb so kurzer Zeit zur Beobachtung ge kommen ist. * Ein schwerer Konflikt. Die nicht mehr — ganz jugendliche Sarah Bernhardt will in einem neuen Stück von Rostand die Rolle des jugendlichen Herzogs von Reichstadt über nehmen. Sie will Reichstadt als Infanterie-Oberst in alt österreichischer Uniform auS der Zeit der napoleonischen Kriege spielen, die ganz weiß war. Aber als Reichstadt im Frühjahr 1832 Oberst wurde, trug die österreichische Infanterie bereits blaue Hosen, und Rostand besteht darauf, daß Sarah blaue Hosen zu dem weißen Uuisormfrack trage, was sie verweigert. Man ist auf den Ausgang des „Konfliktes" sehr gespannt! * Bürgerstolz. Zu der Zeit, als die Wege und Stege «och unsicher waren im heiligen römischen Reiche, besaß eine Ge meinde im Schwabenlande zwei Galgen: einen inneren für die Bürger und einen äußeren für das fahrende Volk und fremde Missethäter. Einmal nun hatten diese Beiden derart zugenommen, daß sich die Gerichte veranlaßt sahen, um Benutzung des Bürger galgens auch für die Anderen beim Magistrat einzukommen. Diese kühne und respektlose Zumnthung empörte aber die Herren derart, daß sie das Gesuch einstimmig ablehnten und dazu erklärten: „Dear Galga g'heart it jedem Lumpa, rar ifcht no' für eu's und eu'sra Kind!" * Ein dreister Knabe. AuS Rom schreibt man: Kürzlich kam ein 11jähriger Knabe in daS Unterrichtsministerium und wünschte den Minister zu sprechen. Die Thürhüter musterten den kecken Burschen vom Scheitel bis zur Sohle, aber da er erklärte, daß er dem Minister eine dringliche Mittheilung zu machen habe, ließ man ihn paffiren. AlS er dem Minister Prof. Buccelli gegenüberstand, erzählte er, daß er mit einem Freisahrt- fchein von Palermo nach Rom gekommen sei, daß er seit gestern nur ein Stückchen Brod mit Käse gegessen habe, und daß er der verwaiste Sohn eines Elementarlehrcrs sei; er wolle gern studiren und bitte um eine Freistelle in einer Erziehungsanstalt. Der Minister wurde bei der Schilderung der Leiden des Knaben, der sehr verständig und ohne Scheu sprach, gerührt, und nachdem er für Speise und Trank gesorgt hatte, bewilligte er dem Kinde «ine Freistelle im Nationalconvict zu Palermo. * Zum Poluaer Mävchenmord. ES bestätigt sich, daß Johann Hruza, der Bruder der ermordeten Anna Hruza, ver haftet wird. Er lebt aber nicht mehr in seinem HeimatbSort Wiesnitz bei Polna, sondern fiedelte in das benachbarte Dorf Selleniez über, wo er ein Häuschen kaufte. Ebenso bestätigt sich, daß Johann Hruza der Schwester ihr Erbtheil auszahlen sollte, da ihre Großjährigkeit und Verheirathung bevorstand. Auch die Verhaftung seiner Mutter soll erfolgen. In der Nähe des Mord platzes ist seinerzeit ein Stück blauer Maurerschürze gefunden worden, was deshalb bemerkenswerth ist, weil Johann Hruza ge lernter Maurer ist. — Da wird von dem „Nitualmord" wohl nicht viel übrig bleiben. * Ei« vornehmer Frosch. In England ist es allgemein bekannt, daß Lord Alfred Rothschild ein geradezu enthusiasti scher Thierliebhaber ist. Man erzählt sich zahllose Anekdoten in Bezug dieser Passion des engl. Krösus, der auf seinem Land sitz Halton eine regelrechte Menagerie installirt hat. Unter der Menge vierbeiniger und geflügelter Geschöpfe aller Art, die ei nen kleinen Palast für sich bevölkern, befinden sich viele Exem plare von großer Seltenheit, die aufzuweisen mancher zoologi sche Garten nicht in der Lage ist. Miß Evelina Rothschild, die Nichte dieses Thierfrcundes, seit wenigen Tagen die glückliche Gattin des Offiziers Clive Behrens, scheint eine ebenso große Zuneigung für vernunftlosc Kreaturen zu hegen. Ihr ganz pezieller Liebling ist ein Frosch, der sich schon seit mehreren fahren in ihrem Besitz befindet. Bezeichnend für die Sorgfalt, man diesem beneidenswerthen Grünrock angedeihen läßt, ist amüsantes Gesichtchen, das der Sunday Special seinen Lesern zum Besten giebt. Eines Morgens stand ein vornehmer Zesucher des Hauses sehr zeitig auf, um einen Frühspaziergang ;u unternehmen. In der Halle traf er einen hünenhaften La- aien, der mit gewichtigen Schritten auf und ab ging. Auf die Frage, was er schon so früh zu thun habe, entgegnete der Diener nit ernster Miene, daß er Miß Rothschild's Frosch umhertrage, um dem Thier die nothwendige Bewegung zu verschaffen. * Verkommen! Die ehemalige Circuskünstlerin Otto, zu Anfang der Achtziger Jahre eine gefeierte, vielumworbene Schönhest und in Artistenkreisen berühmte Parforcereiterin voll VoWratze Whofstl empfiehlt sei> Veste« md billigt t «tr. L,k volle Wager Läufers »«kaust LovL ff. vor «such-, Sl »1< DreS-e JubiläumS-A reich Sachsen der Aurstellu die lkhrenmit rungS-Vertre und Stadtvei Damenflor z deS vr. Stex Prinzen hielt kurze Eröffnu durch die über iiigetreten. Freude über erneuten Bes Ammerherrl Lröffnuugsfe seinen Besuck seid in Ausf Dresve» einen Bries deutschen Fr! diesem Briefi Deutschland England hie bereitungen Protektorates Schiel- der : vretta» dem 51. Ins Im Ko, a Freiberg Mühren ur 217 Mk. 7 Gläubiger d gleichmäßig Freib« t < Nachden W Weiterbe „1«» For hitfigeu und Änntniß zu vollen. Indem dienen, zeichi Areibe sucht «ine besteingefüh «v-l-esel zur Errich Diskretion Llaaaaiu lassen. Stellung der Kanzel zu suchen. Der Sage nach soll et keinen Prediger auf der Kanzel leiden. Der die Treppe stützend«, us einem Baumstamm reitende Jüngling und die am Fuß« pA selben sitzende bärtige Gestalt mit dem Rosenkranz in der Hind den zottigen Hund neben sich, deutet man als Meister und und Geselle, von) denen der erstere den letzteren au» Eifersucht daß dessen Entwurf zur Domkanzel angenommen morden A ermordet haben soll. — 2. Oberlungwitz selbst ist nicht Station Liegt 1.9 Kilometer von Station Hohenstein-Ernstthal. Emstä» Fahrkarte 3. Klaffe Chemnitz—Hohenstein 0.80 Mk. Rückfahrt, 3. Klass« 1.10 Mk. — Es kann niemand veranlaßt oder ge» zwungen werden ein« brieflich« Anfrage zu beantworten, der eine Retourmarke beigefügt ist; das wäre noch schön«. EH kürzlich wurde übrigens in den Blättern eine Reichsgerichts, entscheidung mitgetheilt, wonach man auch nicht zur Rilkgab, der beigelegten Briefmarke verpflichtet ist. O. H., hier. Ihr Sprechsaalartikel ist von uns der zu, ständigen Stelle direkt zur Kenntnißnahme überreicht morden und es wurde auch von dieser Seite bereits das Erforderliche veranlaßt. Wenn wir übrigens über jede derartige Einsendung den Verfassern brieflich Rede und Antwort stehen wollten, daun würde für die nothwend igeu Redaktionsarbeite» nicht M Zeit übrig bleiben. luuckvx. Antwort. ES gehört eine gehörige Portio« Sech heit dazu, daß Sie dieses Kennwort für Ihre AusstellU» wählt haben. Viel besser hätte für Sie .^oridikruc" Lernen Sie doch erst orthographisch schreiben, ehe Sie sich Dinge mischen, die Sie nicht verstehen. W. H., Freiberg. Antwort: Auf Ihre unklare Anfra« ob ein Verein, der nicht nach den genehmigten Statuten handel! auflösbar ist oder nicht? haben wir Ihnen zu antworten, da» jeder Verein auflösbar ist und daß diese Auflösung unter Beob achtung der in denStatuten getroffenenFestsetzungen zu erfolg« hat. Dafern aber Ihre Anfrage in dem Sinn gestellt sei» sollte, ob ein Verein, der gegen seine Statuten handelt, Poli zei l i ch aufzulösen ist, so haben wir diese Frage im Allge meinen zu verneinen, dafern es sich um Vereine handelt, denn Zweck sich nicht auf öffentliche Angelegenheiten (Politik u. s. v.) bezieht. Auf Grund der Bestimmungen des BereinSgesepi sind verboten bez. aufzulösen Vereine, in deren Zweck es liegt Gesetzesübertretungen oder unsittliche Handlungen zu begehen dazu aufzufordern oder dazu geneigt zu machen. Neueste Nachrichten. Wtkdparkstatio«, 13. Oktober. Die drei ältesten kaiser lichen Prinzen sind heute Abend 9 Uhr 45 Min. hier eingetroffea und am Bahnhof von der Kaiserin empfangen worden. Breslau, 13. Oktober. Nach der Rückkehr auS dem Ma növer erkrankten unter typhusähnlichen Erscheinungen eine Anzahl Soldaten des hiesigen 51. Regiments. Stettin, 13. October. Heute sand vor der hiesigen Straf- kammer eine Verhandlung statt, welche den Zusammenstoß der Dampfer „Blücher" und „Politz", der am 16. Juni auf der Oder erfolgte, zum Gegenstand hatte. Die Beweisaufnahme «gab, daß der Kapitän -des „Politz", Ehrke, die Schuld an dem Unglück trug. Derselbe wurde zu 1*/, Jahren Gesängniß verurthrill Der Kapitän des Dampfers „Blücher", Winter, wurde frei- gesprochen. Budapest, 13. Oktober. Gegenüber verschiedenen Gerüchte« besagt eine hierher gelangte Wiener Meldung, daß die Ber- lobung der Kronprinzessin Stephanie in den nächsten Tagei amtlich bekannt gegeben wird. London, 13. Oktober. DaS KriegSamt hat folgende Depesche vom Oberkommandirenden in Kapstadt erhalten: Ein gepanzert« Zug aus Mafeking mit 2 Siebenpfündergeschützen, der von hier nach Mafeking abgesandt war, wurde in der letzten Nacht bei Kraai Pan angegriffen, augenscheinlich waren die Schienen ent fernt, sodaß der Zug entgleiste. Die Boeren richteten eine halbe Stunde lang Geschützfeuer auf den Zug und nahmen ihn sodann Die telegraphische Verbindung nach Mafeking ist in Kraai Paa unterbrochen. Aus Mafeking sind Frauen und Kinder nach Kapstadt gesandt worden. Die beiden Geschütze gehörten der Kapkolonie und waren leichte Geschütze alten Modells. Einzel heiten über Verluste von Menschenleben sind noch nicht einge- gangen. London, 13. October. Präsident Krüger weigert sich, Pre toria zu verlassen. Er erklärte, er werde wie ein braver KaMa das Schiff nicht verlaffen, gleichviel ob dasselbe den Hafen er reiche oder nntergehe. London, 13. Oktober. Die „Times" giebt eine Meldung aus Ladysmith vom 12. d. M. wieder, wonach die vom Oranje- Freistaat in Natal eindringenden Buren etwa 12 000 Mam zählen sollen. Der „Daily Telegraph" veröffentlicht eia Telegramm, wonach der Kampf zwischen den vom Vanreen«?- Paß nach Natal vordringenden Freistaat-Buren und den B Ladysmith stehenden Streitkräften des Generals White benÄ begonnen habe. Die Buren sollen über 11 Geschütze verfüg!« General White habe deren 12 und rechne mit Sicherheit ml Erfolg. Nach einem Telegramm der „Daily Mail" aus Kapstad! von gestern liegt dort die Meldung vor, die Buren seien zim Angriff auf Mafeking geschritten und hätten bereits mehren Niederlagen erlitten. London, 13. Oktober. Das Kolonialamt erhielt eine De pesche von Milner, in welcher dieser meldet, der Schauplatz dp Zerstörung des gepanzerten ZugeS sei Kraai Pan, 37 Meile« südlich von Mafeking gewesen. Der Zug habe Kanonen mä Mafeking bringen sollen. 15 englische Soldaten wurden dabei getödtet. Pari-, 13. Oktober. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag wurde in Brest in der Kaserne, in der ein Marino- infanterieregiment liegt, eine Fahne aufgefunden mit der Auf schrift: Hoch Döroulede, hoch der Herzog von Orleans, nieder mit Loubet! Eine Untersuchung ist eingeleitet. Barcelona, . 13. Oktober. Wegen der lokalen Steuer kam es hier zu Unruhen. Die Händler schloffen zum Protest gegen die Besteuerung ihre Läden. Volkshaufen durchzogen du Straßen. Die Manifestanten schleuderten Steine gegen die Universität und die Bureaus des Blattes „Noticierio". Die Polizei trieb eine Anzahl Personen auseinander, welche Hoch rufe auf das freie Catalonien ausbrachten. Später zogen di: Manifestanten vor das Rathhaus und verlangten die Demission der Mitglieder des Stadtrathrs. Der Bürgermeister wurdk gezwungen, die Sitzung aufzuheben. Die Gendarmerie griff di« Menge an, welche panikartig auseinanderstob. Um 11 Uhr abends war die Ruhe wieder hergestellt. Kapstadt, 13. Oktober. „Reuter"-Meldung. Alle Perio« die sich in dem abgefangenen gepanzerten Zuge befanden, 'Eo«, mit Ausnahme des Lokomotivführers, gefangen genommen.
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