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IN. ts». relang M LNNonIlMI airtsr?»dn!l. si»I»g«, »aot ux «mrüslilt UiNltttl»«« IM die W ltllkichks idorf gehörig, ispitalwalde in inde gelegen. 1H tv Uhr s 8p1v8«l» ert. r Pächter. s»tM Ifische« findet nachm.SUhk richtshssstalt , Hecht 1 Psd- Psd. 20 Psg. und Tageblatt Ämtsdlall für die königlichen and Wüschen Behörden zv Freiderg und Brand. verantwortliche Leitung ver «evattion: Georg Burkharvt. —' > ÜL. Jabraana. ' ——— —. , ErsLemt jeden Wochentag Abends-/,« Uhr jür den st-LM Inserate werden bis Vormittags tl Uhr >! 3 0 I -»'deren Tag. Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Psg. AlVillM 13 DktHÜeV angenommen. Preis für die Spaltjetle 15 Psg. ! 1 eir monatlich 60 Psg.; durch die Post 2 Mk. 25 Psg. E VV-N L«» Außerhalb des LandgerichtSbezirt» 16 Psg, N ROvv* I- - S-»— >i. S-—» Herr Oswald Kobert Klemm in Grohwaltersdorf beabsichtigt, in dem unter Nr. 23 des Brandversicherungs-Catasters, Folium 23 des Grund- und Hypothekenbuches und Nr. 115 des Flurbuchs Mr Großwaltersdorf eingetragenen Grundstücke eine «leinviehfchlächterei zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung hierdurch besannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, Mer anzubringen. Freiberg, den 10. Oktober 189S. Die Königliche AmtShauptmannschaft. Nr. 8t«tnert. Scheuerns halber werden Montag, den 1S. und Dienstag, den 17. Oktober 1SSV die Diensträume des Königl. Amtsgerichts für den gewöhnlichen Geschäftsverkehr geschloffen. Freiberg, am 11. Oktober 1899. Königl. Amtsgericht. Nr «tselmvtCvr. Bekanntmachung. Das 11.—14. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes für daS Königreich Sachsen vom Jahre 1899, enthaltend: Nr. 48. Verordnung vorn 23. Juli 1899 zu weiterer Ausführung des Gesetzes vom 1. Juni 1898, die Einführung einer allgemeinen Schlachtvieh- und Fleischbeschau betreffend; Nr. 49. Dienstanweisung vom 23. Juli 1899 für die Fleischbeschauer zu dem Gesetze, die Einführung einer allgemeinen Schlachtvieh- und Fleischbeschau betreffend, vom I.Juni 1898; Nr. 50. Verordnung vmn 24. Juli 1899 zur Ausführung des Gesetzes vom 2. Juni 1898, Ke staatliche Schlachtviehversicherung betreffend; Nr. 51. Verordnung vmn 1. August 1899, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung des oberen Bahnhofes in Reichenbach i. V. betreffend; Nr. 52. Verordnung vom 10. August 1899, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung des Bahnhofes Treuen betreffend; Nr. 53. Bekanntmachung vom 16. August 1899, die Abänderung der Vorschriften über die Ausbildung und Prüfung für den höheren technischen Staatsdienst im Baufache vom IS. März 1897 betreffend; Nr. 54. Verordnung vom 18. August 1899, die silbernen Zwanzigpfennigstücke betreffend; Nr. 55. Verordnung vom 19. August 1899 zur Ausführung der „Aichordnung für die Binnenschifffahrt auf der Elbe"; Nr. 56. Verordnung vom S. September 1899, die Vornahme von ErgänzungSwahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung betreffend; Nr. 57. Verordnung vom 13. September 1899, die Anzeigepflicht beim Auftreten der Pest betreffend; Nr. 58. Verordnung vom 14. September 1899, die Anmeldepflicht der Aerzte und Zahn- ärzte betreffend; Nr. 59. Verordnung vom 14. September 1899, die Vollstreckung von Gefängnißstrafen an Personen weiblichen Geschlechts betreffend; Nr. 60. Verordnung vom 14. September 1899, dir Verlegung der WeiberkorrektionS- anstalt betreffend; Nr. 61. Verordnung vom 20. September 1899, die für den Bezirk drs Amtsgerichtes Jöhstadt zuständige Kammer für Handelssachen betreffend; Nr. 62. Verordnung vom 21. September 1899, die Bestellung von Kommissaren für die ErgänzungSwahlen zur 1l. Kammer der Ständeversammlung betreffend; Nr. 63. Bekanntmachung vom 8. September 1899, die Ordnung der pädagogischen Prüfung an der Universität Leipzig betreffend, stad hier cingegangen und liegen in unserer Rathskanzlei zu Jedermanns Einsicht auS. Freiberg, am 9. October 1899. Der Stavtrath. Nr. 8eI»rovC«r. Wgr Kellervermiethung. Im vormals Gramp'schen Hause — Untermarkt 2 — ist ein geräumiger Keller sofort oder später zu vermiethen. Angebote bittet man schriftlich oder mündlich im Rathhause — Zimmer V — abzugeben. Freiberg, den 11. Oktober 1899. Der Stavtrath. Nr. 8vt»r»«lävr. Mllr Das Schulgeld für daS Gymnasium, Realgymnasium, die Bürgerschule« und die Frifch'sche Arbeitsschule auf daS 4. Vierteljahr 1899, sowie für die einfache« Volksschule«, und die Fortbilvungsschule auf daS 3. Vierteljahr 1899 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung spätestens bis zu« 8«. Oktober dieses Jahre» au die Schulgeldereinnahme. Stadthaus, zu bezahlen. Freiberg, am 10. Oktober 1899. Der Stavtrath. Nr. 8«l»ro«lsr. Fehmel. Straßensperrung betreffend. Wegen Verlegung der den Branderftratzen-lleber-ang kreuzenden westlichen Ein- fahrtSgleise wird der zwischen der Annabergerstraße und der Güterzufuyrstraße gelegene Theil dieses UebergangeS vom 13. bis mit 16. Oktober dieses Jahres für alle« Fährverkehr gesperrt. Während dieser Sperrung wird der Durchgangsfahrverkehr von und nach Brand auf die bis dahin fertig gestellte Olbernhauerstraße, der Verkehr aber von und nach den GüterverkehrSanlag« des hiesigen Bahnhofs auf die Berthelsdorfer- und beziehentlich Olbernhauerstraße verwiesen. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bis zu 14 Tagen geahndet. Freiberg, den 11. Oktober 1899. Die Stadtpolizeibehörde. lokse. Wbr. Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über daS Vermögen de» Fleischermeisters Ludwig Joha««e» Pertus in Freiberg wird nach Abhaltung des SchlußtermineS hierdurch aufgehoben. Freiberg, den 7. Oktober 1899. Königliche» Amtsgericht, «bth. I. Bekannt gemacht durch den Äerichtsschreiber: L 19/98 No. 43. Sekr. Sllv«»I»1. Bekanntmachung für Hilbersdorf, die Einkommensveklaration betreffend. Aus Anlaß der im Laufe des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Einschätzung zur Einkommensteuer werden zur Zeit Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen Ein kommens ausgesendet. Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet werden wird, steht eS frei, eme Deklaration über ihr Einkommen bis zum SS. Oktober 1SSS bei dem unterzeichneten Gemeindevorstande einzureichen. Zu diesem Zwecke werden bei Letzterem DeklarationSsormulare unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vormünder ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des BermögenserwerbS ausgestatteten Vermögensmassen aufgesordert, für die ihnen von bevormundeten Personen beziehenllich für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemeindevorjtande auch dann einzn- reichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Hilbersdorf, am 11. Oktober 1899. N«l»rloli »1«rlier, Gemeindevorstand. Bekanntmachung. Erstatteter Anzeige zufolge sind die Quittungsbücher hiesiger Sparkasse No. 27, 931 und 2179, aus die Namen Hulva Clara Weichelt, Bruno Reinhard Weichelt und Fa««tz Franziska Weichelt in Colmnitz lautend, abhanden gekommen oder gestohlen worden. Der etwaige Inhaber derselben wird hiermit aufgefordert, gereckte Ansprüche daran hier binnen 3 Monaten geltend zu machen, andernfalls dieselben sür ungültig erklärt und an deren Stelle zum 15. Januar 1900 neue Bücher ausgestellt werden. Colmnitz, den 10. Oktober 1899. Die Sparkasienverwaltung durch NsvsIS Gemd^-Vorstd. Politische Umfchan. Freiberg, den 11. Oktober. Der deutsche Kaiser hat gelegentlich der Besichtigung des auö Vst-Asienzurückgekehrten großen Kreuzers „Kaiser" folgende Ansprache an die Besatzung gerichtet, die jetzt der „Rcichs- enzeiger" mittheilt: „Mit tiefem Dank gegen Gott, der schützend seine Hand über Euch Allen gehalten hat, begrüße Ich auS wärmstem Herzen dies bewährte Schiff und seine tapfere Be- Wung. Zugleich spreche Ich Euch Meinen Dank als Euer oberster Kriegsherr und den des gesammten deutschen Vater landes aus dafür, daß Ihr von Neuem den deutschen Namen im Auslande zu Ehren gebracht habt. Dieses gilt vor Allem dem Theile der Besatzung, der jetzt, das Gewehr in der Hand, vor Mir steht und der mitgewirkt hat bei der auf Meinen Befehl bewirkten Besitznahme von Kiautschou. Gott sei Dank verfolgt jetzt Alt und Jung, Hoch und Niedrig im deutschen Reiche mit Hebe und Interesse jedes unserer wenigen Kriegsschiffe, welche U Auslände Aufgaben zu erfüllen haben. Ganz besonders aber Mein Schiff „Kaiser" ist mit klopfenden Herzen und reger «pannung bei der Lösung der Aufgabe in Tsintau begleitet worden, und es lebt wohl kein deutscher Mann und keine deutsche vrau m unseren weiten Gauen» welche nicht freudig und er hobenen Sinnes die in der Heimath einlaufenden Nachrichten Wien, wie mannhaft Ihr und Euere Kameraden des Kreuzer- Geschwaders für Deutschlands Ehre eingetreten seid. Für Mich Ak» eine besondere Freude, daß gerade dieses tüchtige, cinViertel- lahrhundert alte Schiff am voraussichtlichen Ende seiner dienstliche» -aufbahn für diese einen so würdigen Abschluß finden durste. Seine Entstehung verdankt es dem durch den großen Kaiser neu geeinten deutschen Vaterlande, seinen Namen dem Titel, der Jahr hunderte lang in allerZeit von dcrgesammten gesittetenWelt mit Ehr furcht genannt wurde und zum ersten Male wieder, von unsern Vätern heiß ersehnt, die Ehrfurcht gebietende Gestalt Wilhelms des Großen schmückte. Zu wiederholten Malen während seiner Indienststellungen hat Mei» Schiff „Kaiser" des neuen deutschen Reiches Kriegsflagge mit Ehren in fremden Gewässer» gezeigt, und unauflöslich mit ihm verbunden ist der Name des wackeren Admirals Batsch. Mit dankbarer Erinnerung verweilen Meine Gedanken bei den Wochen, die Ich vor nunmehr 10 Jahre» an Bord dieses Schiffes zugebracht habe auf Meiner Fahrt nach dem Mittelmeere. Da war es Meinem Schiff „Kaiser" vergönnt, zum ersten Male seit der Zeit Friedrichs von Hohenstaufen das Banner des deutschen Kaisers in die sonnigen Gewässer Griechenlands und Stambuls zu führen. Durch den schwer empfundenen Mangel an tüchtige» großen Auslandssckiffen gedrängt, mußte Ich dieses alte, zum Kreuzer nicht bestimmte Schiff noch einmal nach Ostasien hinaus- senden. Mit Ehren kehrt es zurück und führt eine musterhafte Besatzung und ein vortreffliches Oistziercorps nach rühmlich ge löster Aufgabe in die Heimath. Möge ein jedes Meiner Schiffe dereinst im Laufe seiner Dienstzeit auch auf so schöne Erinne rungen zurückblickcn können und sich die Zufriedenheit seines Kriegsherrn erwerben, wie es Meinem gute» alten „Kaiser" ver gönnt war!" Während seines Jagdaufenthalts in Schweden hat der Kaiser den Kronprinzen Gustav von Schweden zur Theil- nahme an der diesjährigen Hubertusjagd im Grunewald ein geladen. Der Kronprinz hat die Einladung angenommen und wird am 1. November in Berlin eintreffen. Außerdem hat der Kaiser dem schwedischen Kronprinzen die Hofjagdunisorm verliehen, die dieser bei seinem Besuche am hiesigen Hofe zum ersten Mal anlegen wird. Ein in einem auswärtigen Blatte veröffentlichter Aufsatz über die Erziehung der in Plön befindlichen kaiser lichen Prinzen giebt der Münchener „Allg. Ztg." Veran lassung, in einer Kieler Zuschrift einer „Legendenbildung" ent gegen zu wirken: Prinz Friedrich Wilhelm ist niemals «in Schüler des Plöncr Kadettenhauses gewesen. Er hat in den Räumen dieser Anstalt immer nur besuchsweise verweilt und unterhält zum Kommando deS KadettencorpS nur die üblichen gesellschaftlichen Beziehungen. Die Erziehung deS Prinzen und seiner Brüder ist vom Kaiser dem General v. Deine» anvertraut, der die Leitung und Ucberwachung des durch besondere Lehrer ertheilten Unterrichts nach den Intentionen des kaiserlichen Vaters durchführt. Daß die Natur in Plön eine glückliche Um gebung genhasfen hat, die das jugendliche Gemüth wohlthuend abschließt, ohne beengend zu wirken, wird Jeder zugeben, derben Schloßpark imt der feierlich schönen Wasserallee, den Durchblicken auf den azurblauen See und dem herrlichen Buchendom deS Siebensterns als ein Kleinod deutscher Waldespracht in der Er innerung hat. Aber die Schönheit der Landschaft ist doch uicht die einzige Anforderung, die an die ErziehuugsstStte eines Kronprinzen gestellt werden muß. Durch die sorgsame Gestaltung deS prinzlichen Sonderunterrichts haben sich indeß mancherlei Schwierigkeiten überwinden lasse», so daß eS voraussichtlich mög lich sein wird, den Aufenthalt der Prinze» io Plön bis zur Voll endung ihrer Studien auszudshnen. Die» dürfte «ch de» «e