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«wlSdlgtl W die Wiglichcii Md Müschen Behörden zn Frettaz Md Bram. Verantwortliche Leit««- ver ReVaMon: »es,- vnrktzardt. öS. Jahrgang. Somtag, den 28 Juli. Inserate werden bl» Vormittag« 2 Ühr ^ - angenommen. Preis für die Spaltzeile 15 Pfg. I FHzDnM Außerhalb de» Landgerichtsbezirk» 16 Pfg. LWv ^scheint jeden Wochentag Abend» '/,« Uhr für den /I/o 1 lirV anderen Tag. Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Psg. V- W-W. einmonatlich 60 Pfg.; durch die Post 3 Mk. 25 Pfg. Das Schnlgeld für das «ymnafium, Realgymnasium, die Bürgerschule« und die Urisch'sche Arbeitsschule auf da» S. Vierteljahr 1899, sowie für die einfachen Volksschule«, und di« Fortbildungsschule auf daS 2. Vierteljahr 1899 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung spätestens biS zum 81. Juli dieses Jahres an die Gchulgeldereinnahme, Stadthaus, zu bezahlen. Freiberg, am 14. Juli 1899. Der Stadtrath. Di-. Fehmel. Mangen und Brennholzverfteigernng im Hospitalwalde. In der Schankwirthschaft Fernefiechen sollen Montag, den 24. Juli d. I. von früh 8 Uhr anr 243 Stück fichtene Stangen v. 8/15 vm Unterstärke, 7»/.rm , Rollen und Zacken Holzschlag i« 62 „ „ Stöcke r 112 „ fichtenes Reisig - Abthlg. 8, auter den verher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Freiberg, d« 15. Juli 1899. Der Stadtrath. Idr SvUraeÄtvr. Fhrg Bekanntmachung. Herr in Freiberg beabsichtigt, auf der an der Straße nach Dresden gelegenen, auf Folium 1027 des hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs eingetragenen ,Pqrz«Üe Ar. 2462 des hiesigen Flurbuchs eine thermische Kadaver-Vernichtungs- und bez. Ver- arbettungsanlage (Kavillerei) zu errichten. In Gemäßheit Z 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung hierdurch i bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, Por anzubringen. Freiberg, am 22. Juli 1899. Der Stadtrath. Br^8«Iu7avS«i7. Mllr. Bekanntmachung. Während der nächsten Montag und Dienstag, den 24. und 25. Juli dieses JahreS im Rathhause stattstndende« Reinigung der Amtszimmer ist das Standesamt an beiden Tagen Vormittags von 9—12 Uhr nur sür Anmeldung von Sterbefüllen und Todtaeburten geöffnet. Freiberg, am 17. Juli 1899. Der Standesbeamte. I. B.: vr Bg. Hausverkauf. DaS zum Nachlasse deS Oberlehrers a. D. Friedrich August Wilhelm Nüster gehörige Wohnhaus, Folium 396 des Grundbuchs sür Freiberg, Aschegasse Nr. 3, 75,93 St.-Einh., 1466Ü Mk. Brandkaffe, hypothekenfrei, soll Mittwoch, den 26. Juli 1899, Vormittags 19 Uhr an Amtsgerichtsstelle in Freiberg freiwillig versteigert werden. Erstehungslustige wollen sich rechtzeitig dazu einfinden. Die Beschreibung des Grundstücks und die Versteigerungsbedingungen sind dem hier im Amtsgerichte aushängenden Anschläge beigefügt, auch bei dem Testamentsvollstrecker, Herrn Stadt cat Baumeister Friedrich Ferdinand Kunze in Freiberg, zu erfahren. Freiberg, den 11. Juli 1899. Königliches Amtsgericht. I. V. Aff Nr K. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche aus den Namen des Baugewerken Earl Robert Winterlich in Oberspaar bei Meißen eingetragene Haus- und Gartengrundstück, Nr. 108 und 115 des Flurbuchs, Nr. 61 des Brandkatasters und Folium 101 des Grundbuchs für Grotzvoigtsberg, — da, 10,3 a Fläche umfassend, mit 59,05 Steuereinheiten belegt und ortsgerichtlich geschätzt auf 4500 Mk. — Pfg-, soll im hiesigen Königl. Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 11. August 1899, Vormittags 19 Uhr, als Bersteigerungstermin, sowie der 28. A«g«st 1899, Vormittag» 11 Uhr, als Dermin zu Verkündung des Bertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres RangverhältnisseS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Zum Bieten wird nur zugelaffen, wer seine Bereitschaft zur Zahlung oder Sicherstellung den bestehenden Bestimmungen gemäß nachweist. Freiberg, den 8. Juni 1899. KSnigliche» Amtsgericht. 2a 14/99 Nr. 12. Vr. Vagvl.Nicolai. Bckauntnmchung. Die Anlieferung der in der Zeit vom 1. September 1899 bis 81. Juli 1900 zu Heizung der Lokalitäten der Bergakademie erforderlichen Brennmaterialien alS: ea. 1809 Hektoliter Steinkohlen, 40 Raummeter weiches Scheitholz in klein gespaltene« Anstand, 6 Raummeter hartes dergl. ist auf dem Wege der Submission zu vergeben. Reflectanten wollen ihre Offerte bis zum 29. jetzigen Monats an die Expedition der unterzeichneten Direktion gelangen lasten, woselbst auch die Bedingung« zu erfahren sind. Bei Abschluß des Lieserungsvertrages werden zwar die billigeren Aner bietungen zu Grunde gelegt, die Auswahl bleibt jedoch Vorbehalten. Freiberg, den 20. Juli 1899. Der Direktor der Königliche« Bergakademie. Konkursverfahren. Ueber da» Vermögen des Bäckermeisters Paul Herma«« Sieder in Bra«d wird heut« am 21. Juli 1899, Vormittags 8 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Gutsbesitzer Noack in ErbiSdorf wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 28. August 1899 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eine» anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines GläubigerausschusseS und eintretend« Falles über die in Z 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf de« 9. August 1899, vormittags V?1O Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 12. September 1899, vormittag» 10 Uhr vor dem unterzeichnet« Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forder ungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 8. August 1899 Anzeige zu machen. Da» KSnigliche Amtsgericht zu Brand. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber. L 7/99 Nr. 2.I. V. SvtttMckLsr, Aktuar. Das während der diesjährigen Herbstübungen der 1. Division Nr. 23 für die in Sayda, Mulda, Frauenstein, Dippoldiswalde und Klingenberg zu errichtenden Manöver-Proviantämter benöthigte Biwackholz soll in einem Loose oder für die einzelnen Aemter getrennt vergeben werden. Lieferungsbedingungen, aus denen auch der Bedarf zu ersehen ist, können in Vkn Geschäftsräumen der unterzeichneten Intendantur — Dresden-N., Kaster Wilhelmplatz 2 — ein- geseben oder von dort erbeten werden. Angebote sind bis 10. August d. I. 10 Uhr Borm, da selbst abzugeben. (iv. I6547st Intendantur der 1. Division Nr. 28. Bekanntmachung. Die am Neubau der Kirche zu Krummenhennersdorf erforderlichen Klempner-, Dachdecker-, Schlosser- und Tischlerarbeiten werden hiermit zur Bewerbung ausgeschrieben. Blankets ä 40 Pfg. und Bedingungen L 80 Pfg. sind beim Unterzeichneten zu erhalten. Daselbst können auch die Zeichnungen eingesehen werden. Krummenhennersdorf bei Halsbrücke, am 19. Juli 1899. Der Kirchenvorstand. Pastor DaMMvr, Äors. Aus dem Jahresberichte der Handels- und Gewerbe- Kammer Dresden für 1898. u. Der Bericht fährt in seinem allgemeinen Theile weiter fort wie folgt: Im verflossenen Jahre sind allerdings, wie bereits erwähnt, die durch solche Störungen verursachten Schäden dadurch meist wieder ausgewogen worden, daß der Absatz im Jnlanve eine sehr erfreuliche Zunahme anfwies. Von dieser gestiegenen Aufnahmefähigkeit Deutschlands hatte aber auch, wie zahlreiche Berichte bemerken, daS Ausland Nutzen; indem es bei den meist niedrigen deutschen Eingangszöllen erfolgreich den Wettbewerb mit der heimischen Industrie ansnchmen konnte. Wenn auch thatsächlich noch immer Großbritannien dieerste Stelle in der deutschen Einfnhrstatistik einnimmt, so wird diese Einfuhr, weil es sich vornehmlich dabei um Rohstoffe und Halb fabrikate handelt, in den Berichten kaum erwähnt. Dagegen treten die Klagen über den Wettbewerb der Vereinigten Staaten von Amerika, namentlich in fertigen Industrie-Er zeugnissen, ganz ausfallend hervor. Mit außerordentlicher Rührig keit, unterstützt durch ein Corps Konsulatsbcamtcn von echt amerikanischer Geschicklichkeit, suchen und finden die amerikanischen Unternehmen der verschiedensten Gewerbszweige, welche mit Riesen- kapitalien arbeiten und infolge der weitgehendsten Arbeitstheilung und Spezialisirung trotz hoher Löhne zu verhältnißmäßig sehr billigen Preisen liefern, auch in Deutschland Absatz. Wenn dieser Wettbewerb stellenweise der Lchleuderei nahe kommt, so liegt dies nicht zum wenigsten daran, daß cs der amerikanischen Industrie infolge des Hochschutzzolles möglich ist, durch sehr hohe Preise im Jnlande den Ausfall bei den zu billigen Preisen im Auslände abgesetzten Waaren mindestens auszugleichen. Gegenüber Großbritannien und den Vereinigten Staaten tritt der Wettbewerb der nordischen Länder in Hotz, Holzwaaren, Holz stoss, Pappen, Papier und Steinen sowie der Wettbewerb Oester reich-Ungarns, Italiens u. s. w. im Hinblick auf die Gesammt- heit unserer Industrie sehr zurück, wenn auch die einzelnen davon betroffenen Gewerbszweige sehr fühlbar darunter zu leiden hatten. Während durch diesen Wettbewerb das Jnlandsgeschäft er schwert wurde, war auch das Auslandsgeschäft keineswegs ohne alle Störungen und Beeinträchtigungen. Ueber eine H«nnung des Geschäftes mit dem briti schen Reiche durch die noch immer ausstehende feste Regelung des gegenseitigen Handelsverhältnisses wird nicht» berichtet, sondern nur der Wunsch ausgesprochen, daß keine Verschlechterung in diesen Beziehungen eintreten mögr. Verschie dene neuere, in ihrer Wirkung besonders auch gegen Deutschland gerichtete Maßnahmen der britischen Regierung, wie daS Ein fuhrverbot für in Strafanstalten hergestellte Waaren und die Zollerhöhung auf Wein, sowie die Einführung eines Differential zolles auf Prämienzucker in Ostindien lassen aber die Vermutb- nng aufsteigen, die britische Regierung beabsichtige, sich bei Ab schluß eines festen Handelsvertrages noch besondere Vergünstig ungen sür den britischen Handel und namentlich die britische Industrie zu sichern. In den betheiligten Kreisen wird man des halb gut thun, diesen Bestrebungen die nöthige Aufmerksamkeit zu widmen. Sehr ungünstig dagegen war mit ganz vereinzelten Aus nahmen das Geschäft mit den Vereinigten Staaten. In folge des spanisch-amerikanischen Krieges wurde manchen Ge werbezweigen der Absatz dorthin zeitweilig ganz abgeschnitten, bei den übrigen übte der Dingley-Tarif die beabsichtigte hem mende Wirkung aus. Während im Jahre 1897 allerdings wohl wegen der bevorstehenden Zollerhöhung die Ausfuhr des Dresdener Kammerbezirkes noch um 200000 Dollar» zunapn, ging f« i»