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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-190001207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-19000120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-19000120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-01
- Tag 1900-01-20
-
Monat
1900-01
-
Jahr
1900
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.01.1900
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g- : ank- imer lffen, rerze a ist. annt, eber- > des aitre, , ge- itraf- lahm. und ichtcr fand ; das , den aupt- ndler, fiziere alstab Sache Herrn : und läusen Er keinen t, so thigen ringen letzten rotzten kommt sseuille « noch können igstens echnete te, die er und schwer -arthe- stehen. Zertritt, »airnac the die asard", t alles Er hat -rsolgt. lassen, und zu falsche -enator uesnay ;eht es i durch en vier ischen > Recht, e 1885 rivat- : größere nald am i sie in >en Rück- ceuzfeuer hen auf- >pen sind n Abend Er ver- nge über n Doorn r gegen yretderger Anzeiger «nd Lngedlatt. Seite L — 20. Januar. um diese Zeit. ihrer gestrigen Satzung den Entwurf eines Gesetzes, die Ge- § baltSverhältni OeEcher und SSWscheS. Freiberg, den 19. Januar. — König Albert gedenkt am 26. d. M. Nachmittags 5 Uhr in Berlin eiuzntresfen, um am 27. d. M. den Kaiser zum Ge burtstag zu beglückwünschen. Die Rückreise dürste am Nachmittag des 28. erfolgen. — Die Königin hat der Kaiserin während ihres Aufent halts das königliche Schloß als Wohnung angebolen. Die Kaiserin zog jedoch das Hotel Union vor, weil es sich in der Nähe der Billa der Herzogin befindet. — Die gestern gemeldete Erkrankung deS Prinzen Max gilt als gehoben. Der Zustand des Prinzen hat sich derart gebessert, daß der Prinz die kirchlichen Dienste wieder verrichten kann. — Im Befinden der Kaiserin-Mutter, der Herzogin Friedrich von Schleswig-Holstein, ist abermals eine besorgnißerregende Verschlechterung eingetreten, sodaß die Kaiserin gestern Nachmittag abermals in Dresden eingetroffen und an das Krankenbett ihrer erlauchten Mutter geeilt ist. Auch die Prin zessin Friedrich Leopold von Preußen und die Herzogin Friedrich Ferdinand von Schleswig-Holstein sind mit der Kaiserin in Dresden eingetrosfen. Der gestern Vorniittag ansgegebene ärzt liche Bericht über das Befinden der Herzogin Friedrich lautet: „Ter Zustand Ihrer Hoheit der Frau Herzogin hat in der ver gangenen Nacht eine Verschlechterung erfahren. Tie Athemnoth ivar hochgradig. Gegen Morgen trat eine nicht unbedenkliche Herzschwäche ein, die erst nach längerer Zeit wieder nachließ. Jetzt ist daS Befinden etwas ruhiger, Hosrath Dr. Hübler, vr. Schwörer." — Abends 7 Uhr wurde nachstehendes Bulletin ausgegeben: „Der Tag verlies ziemlich unruhig, kein Schlaf, starke Athemnoth, einige Male etivas Erbrechen; Nahrungs- zusührung außerordentlich gering, auf entsprechende Mittel ist gegen Abend etwas Ruhe eingetreten. Der Puls hält sich leid lich." — Der König und die Königin statteten Besuche ab, abends erschien noch Prinzessin Mathilde. Viele Herren und Damen auS allen Kreisen, insbesondere die Aristokratie, trugen sich in die ausliegenden Listen ein. Die Ankunft des deutschen Kaisers war für gestern Abend 10 Uhr gemeldet, erfolgte jedoch nicht Die geheimen Rüstungen der Duren. London, 15. Januar. Ein ehemaliger Offizier der TranSvaal-StaatS- artillerie, Hauptmann Holcroft, hält in London öffentliche Vor lesungen über die geheimen Kriegsrüstungen der Südafrikanischen Republik; emige Angaben beanspruchen allgemeines Interesse. Die Anklage ein Burenspion zu sein, wehrt der Hauptmann damit ab, daß er erzählt, er habe freiwillig seine Stelle niedergelegt und Eigcnthum im Werth von 4500 Lstr. in Prätoria im Stich gelaffen, sich geweigert, den Buren ein von ihm erfundenes Maschinengeschütz zu überlasten und gegen seine Landsleute zu kämpfen. Schon im Jahre 1894, so behauptet der Hauptmann, wurden Schritte gethan, um die den Engländern feindlichen Kopkolonisten zu bewaffnen ... In jenem Jahre befand er sich in Port Elizabeth und wurde von den Regierungen der beiden Republiken ersucht, ein Gutachten über daS österreichische Gnder- geivehr abzugcben. Auf seinen Rath hin wurden 23 000 dieser Flinten gekauft und nach Entfernung der ihre Herkunft ver- ralhenden Buchstaben mit je 100 Patronen auf den Mann unter die Lapholläuder vertheilt. Ueber die Zahl der Geschütze der StaatSarlillerie zur Zeit seiner Abreise giebt Hauptmann Holcroft folgende Auskunft. Es waren vorhanden 14 sechszöllige Creusot- Kanoncn, 5 dem Vr. Jameson abgenommene Nordenfeldt- Geschütze, 10 5zöllige Krupp-Kanonen, 10 englische Siebenpsünder, 8 englische Zwöljpsünder, 20 Krupp-Geschütze von 72 Millimeter, und 6 deutsche Neunzigpfünder; im Ganzen 73 Stück Geschütze, deren Zahl seit seiner Abreise noch vermehrt worden ist. Außer dem besaß die Südafrikanische Republik zwei der neuesten Maxim-Nordenseldt-Geichütze, zehn Hotchkiß-Kanonen und dreißig Maxim-Geschütze vom Martini-Muster. Auch waren 500 Mauser- Pistolen vorhanden; aber die Reiterei sei mit der Webley- Pistole bewaffnet. Unter den Gewehren befänden sich 70 000 Mauser- und Martini- und einige Tausend Lee-Metford-Flinten. Ein Mann, dessen Namen der Redner angab, habe viele eng lische, schottische und irische Reservisten angeworben, die ein Hand geld von 50 Lstr., einen Tagessold von 1 Lstr. und im Fall des Sieges das Versprechen einer Landanweisung erhielten. Im Ganzen habe die Negierung des Transvaal gegenwärtig über 100 000 Gewehre verschiedener Arten, mit ungefähr 70 000 000 Patronen, und etwa 500 Tonnen schweren Kriegsmaterials. Der größte Theil sei nicht einmal über Louren^o Marques, sondern mit Vvrwissen Schreiners (?) durch die Kaplolonie ein- geführt worden. sichtigte, so müsse man sich damit bescherden, daß zur Zeit «ine Möglichkeit dazu noch nickt bestehe, und «S gelte daher auch für die Vertreter der Mittelstädte, dafür einzutreten, daß die Vorlage Annahme finde. Den noch unerfüllten Wünschen der Lehrerschaft stehe er durchaus wohlwollend gegenüber und sei der Meinung daß sie einmal erfüllt lverden würden, wenn sich auch dir Lehrer schaft werde herbeilasten wüsten, ihre weitergehenden Wünsch« zu modifiziren. Diese Ansicht sei die Konsequenz deS Wohlwollens das nicht nur er, sondern die gejammte konservative Fraktion der Lehrerschaft gegenüber heg«. Um fo pemlicher habe «S berührt, daß von einem Theile der Lehrerschaft, besonders dem Leipziger Lehrerverein, bei Betreibung dieser Wünsche Mittel angewendet worden seien, die nicht gebilligt werden könnten, namentlich im Interesse deS Ansehens der Lehrerschaft selbst. Der Leipziger Lehierverein habe in der „Leipz. Lehrerzeitung" einen geharnischte» Artikel erscheinen lasten, und waS ihm, dem Redner, von sozial demokratischer Seite noch nicht angethan worden s«i, persönliche Beleidigungen, habe er in diesem Artikel erfahren müssen. (Hört, hört.) Dem Leipziger Verein scheine der politische Radikalismus vorzuschweben und diese Ansicht werde bestärkt, wenn man seine übrige THStigkeit betrachte, besonders seine Stellungnahme gegen über den Direktoren und gegenüber der Kirche. Nachdem Redner seine etwa einstündigen Ausführungen durch Verlesung verschiedener Zeitungsartikel bekräftigt, bemerkt er, daß seine Arußrrunge» bei der Vorberathuug deS Budget- durchaus berechtigt gewesen seien und schließt: wir wollen unS durch diese Vorkommnisse unsere Sympathie gegen die sächsischen VolkSschul- lehrer nicht trüben lasten und wir wollen daran festhalten, daß daS Vorgehen deS Leipziger Vereins von Seiten deS größten TheilS der sächsischen Lehrerschaft nicht gebilligt wird und die Sache nur gefördert werden kann durch einmüthiges Zusammengehen und gegenseitiges Vertrauen. StaatSminister Dr. v. Seyde- w i tz spricht seine aufrichtigste Freude und den Dank gegen die Deputation auS und bestätigt weiter die vom Berichterstatter ausgesprochene Meinung, daß eS nicht in der Absicht der Re gierung liege, anläßlich deS vorliegenden Gesetzentwurfs an de» bisher schon den Schulgemeinden auS Staatsmitteln gewährte» Beihülfen etwas zu ändern. Für die Stellungnahme der Depu tation zur Petition deS Allg. Sächs. LehrervereinS sei er dieser dankbar. Die Lehrerschaft werde von seiner Seite eine Erklärung erwarten. Diese Erwartung wolle er nicht täuschen, wenn er auch vielleicht nach mancher Seite hin eine gewisse Enttäuschung bringen werde. Er habe daS Empfinden, daß in dieser Petition mit großem Fleißr alle Wünsche zusammengetragen seien, die überhaupt ein sächsischer Volksschullehrer noch hegen könne. (Heiterkeit.) Zu den 11 darin enthaltenen Wünsche habe die Ne gierung eine verschiedene Stellung einzunehmen. Drei der vor getragenen Wünsche seien durch die Vorlage ganz oder größten- theils befriedigt. Die Erfüllung dieser Wünsche war aber im Ministerium schon längst beschlossene Sache, als die fragliche Pe tition im April 1898 einlief. Weit entfernt sei er davon, daS de» Lehrern gesetzlich zustehende PetitionSrecht irgendwie schmälern oder verkümmern zu wollen, wenn aber in der Lehrerzeitung in nicht mißzuverstehender Weise die Behauptung aufgestellt worden sei, das eigentlich die ganze gedeihliche Entwickelung unserer säch sischen Volksschule dem Allgemeinen Sächs. Lehrerverein und den von ihm auSgegangenen Protesten und Petitionen zu danken sei, so entspreche daS nicht den Thatsachen. (Lebhaftes „Sehr richtig!") Unter verständnißvollerMitwirkung der Stände sei in den letzten Jahrzehnten eine Reihe von Gesetzen erlasse» worden, die zweifel lose Fortschritte auch aus dem Gebiete der Volksschule bedeuten und zu einer wesentlichen Verbesserung der ökonomischen und sozialen Lage der Volksschullehrer geführt haben. Diese Gesetze seien aber der eigenen Initiative des Ministeriums entsprungen und nicht auf Petitionen Dritter zurückzusühren. (Sehr gut!) Mit voller Sicherheit glaube er daS von allen Gesetzen behaupten zu können, die seit Ucbernahme des Ministeriums durch ihn (1892) erlassen worden seien. DaS Ministerium kenne die Verhältnisse der Volksschullehrer ganz genau und eS sei gern bereit, auch ohne äußeren Anlaß die Lehrer nach den verschiedensten Richtungen weiter zu fördern, soweit eS die sonst noch in Betracht zu ziehen den Verhältnisse gestatten, «S werde sich aber durch keine Petition etwas abdringen lassen, WaS über das nach seinem Dafürhalten richtige und erreichbare Maß hinausgehen sollte. (Bravo!) Zur gesetzlichen Regulirung des Wohnungsgeldes für die Volksschul lehrer vermöge er genügende Gründe nicht zu erkennen. Betreffs der einjährigen Milckärdwnstzeit der Lehrer werde das Ministerium im Verordunngswege dafür sorgen, daß die Hilfslehrer, die zum einjährigen Dienst herangezogen werden, nicht genöthigt sein würden, lediglich aus diesem Grunde längere Zeit Hilfslehrer zu sein, als die für dienstuntauglich erklärten Hilfslehrer. Süden laufen und die Reihe nördlich von Potgieters Drift treffen. Diese Reihe beschreibt einen Halbkreis, der sich von einem Punkt westlich von Ladysmith in südlicher und südöstlicher Richtung bis nach Colenso erstreckt. Ladysmith ist also aus dieser Seite an jedem Punkte von einer fast undurchdringlichen Kette von Bergen eingejchlosten, die von Männern besetzt sind, die wohl wissen, wie sie eine verschanzte Stellung zu halten haben. General Buller würde aller Wahrscheinlichkeit nach gezwungen sein, in der Front und am Flügel gleichzeitig anzugreisen. Wenn er seinen Marsch in einer mehr nördlichen Richtung fortsetzt, in der Absicht, vom Westen heran aus Ladysmith zu gehen, anstatt eS vom Süden oder Südwesten zu erreichen zu suchen, so wird er sich in keiner besseren Lage befinden. Wenn er dagegen nach dem Ueberschreiten deS Flusses sich entscheidet, seine Flanken bewegung nach Westen sortzuführen, so würde seine Stellung vielleicht noch gefährlicher sein. Dieser Weg würde ihn direkt in daS Herz der Drakensberge, die die natürliche Grenze zwischen dem Oranje- und dem Transvaalstaat bilden, bringen. Hier würden die Buren eine glänzende Gelegenheit haben, ihn in eine Mausefalle zu locken. Selbst wenn man annimmt, daß sich augenblicklich an einem so weit westlichen Punkte noch nicht eine so starke Vurenmacht befinden kann, so kann man doch wenig daran zweifeln, daß die Hügel in der Richtung bereits befestigt find. Ihre außerordentliche Beweglichkeit würde die Buren in den Stand setzen, sehr schnell aus ihre befestigten Stellungen in den DrakenSbeigen zurückzufallen, während gleichzeitig von der Frei- staalseite Verstärkungen heraurileu würden. Lolenso und de» Jnhlaweberg Haden begonnen. Der Feind antwortet nicht. Buller leitet selbst die Operationen bei Springfield. Anscheinend auS derselben Quelle (Kabel-Korrespondenz) meldet man den „Leipz. N. N.": London, 18. Januar. AuS Durban wird gemeldet: General Schalk Burger griff mit überlegener Artillerie von den Onderbroek-Höhen die am 17. Januar kampflos über den Tugelafluß grlastenen beiden Divisionen BullerS an. Er br« herrscht deren Stellungen von höheren Positionen, von wo er sie unter Kreuzfeuer nimmt. Bullers weiterer Vor marsch ist unmöglich, sein Rückzug ist bedroht. Leider haben sich die Meldungen der Kabel-Korrespondenz nicht «mmer als zuverlässig erwiesen. Die vorstehenden Tele gramme haben sicher die englische Censur nicht passirt, undPrivat- drähte stehen der Korrespondenz nicht zur Verfügung, am aller wenigsten vom oberen Tugela aus, t-en höchstens ein Feld-Tele graph mit Frere verbündet. Das „L. T." schenkt dem Tele gramme von denen weder Wolfs Tel. Bur. noch Berliner Blätter Notiz nehmen, jedoch anscheinend Glauben nnd bemerkt dazu: „In dem Durbaner Telegramm war die Bemerkung eingeschaltet: „Berichte von der Front consus." Soviel läßt sich aber wohl als Thatsache auS den bisher vorliegenden Meldungen hrrauS- schälen: Die Buren haben einen Theil der westlich von Colenso am Tugela konzentrirten englischen Macht (auch, wie sich jetzt herauszustellen scheint, die Division Dundonald, welche sich am Swartkop festzusetzen bestrebt ist) über den Fluß hinüberg-lassen, um diesen aus den stark koupirtcn und bedeckten Terrain (Hügelreihe schließt sich an Hügelreihe) in die Mausefalle zu locken und ihm den Rückweg zu verlegen. Die Buren halten die wichtigsten südlich und weltlich von Ladysmith gelegenen Höhen besetzt, sodaß sie die Stellung der Engländer am Swartkop und Spwnkop leicht bestreichen und verhindern können, daß diese sich verschanzen. Daher erklärt eS sich wohl auch, daß in den gestern mitgetkeilten Telegrammen der Londoner Blätter nur von einer „befriedigenden" Stellung am Spionkop die Rede war. Die Uebergangsversuche deS Bullerfchen Gros waren gestern noch; nicht geglückt, da die Fährten von der Burenartillerie unter fihnrseS Feuer genommen sind. Während so im Westen von Colenso die Uebergangsaktion in einer für die Engländer nicht gerade verheißungsvollen Weise im Gange ist, dcmonstriren diese gegen Colenso selbst und den südlich davon gelegenen Jnhlaweberg, um di« Aufmerksamkeit der Buren in Älnspruch zu nehmen und ihre Streitkräfte zu theilen. Ohne Erfolg, denn der Feind hält eS nicht einmal der Mühe werth, tms englische Artilterie- seurr zu erwidern. Von großer Wichtigkeit ist, daß die Buren den Doornkop-Hügel zwischen Springfield und Frere besetzt halten. (Diese Meldung erscheint unS sehr unwahrscheinlich, da die Buren in dieser Stellung völlig abgeschnitten wären. R. d. „Fr. A.") Nach englischen Mnlhinaßungen hatten die Buren ihre dortigen Positionen Verlassei-,. Daß Buller sich hier über getäuscht hat, kann ihm theuer zu stehen kommen, wenn er sich genötlngt sicht, zum Rückgang blasen zu lassen." Ueber BullerS Operationen meldet noch «ine Drah tung von „Lassans Bür." aus Spearmans Farm vom 17. Ja nuar: Am vor,gen Donnerstag (II. Januar) stieß Lord Dun- donald mit einer berittenen Brigade vor, bemächtigte sich durch eine plötzliche Bewegung der Springfield-Brücke. Weiter eilend nahm er eine sehr starke Stellung auf dem Zwartkopp, einem Potgieters Drift beherrschenden Hügel, ein. Er fand die Bu ren gänzlich unvorbereitet für einen britischen Vorstoß vor. Einige badeten im Flu^e. General Lyttletons Brigade wurde abgesandt, um die Stellung am Zwartkopp zu halten und mit Zurücklassung einer starken Abtbeilunq, um Colenso zu halten, rückte unsere ganze Streitkraft unverzüglich vor. Das Fähr- lwot bei Potgieters war am andern Luuelaufer, Leutnant Car lyle und fünf Mann der südafrikanischen leichten Reiterei fschwammen über den Fluß und brachten es zurück. Nach vier- .rägigcm Aufenthalt am Südufer des Tugela begann unser Bor- Marsch nach Norden. Am 16. Januar überschritt Lyttletons ^Brigade die Furth und besetzte Abends die Anhöhen zu unserer Rechten. Der Nest der Kolonne überschreitet jetzt den Fluß. Nach einer Drahtung des „Daily Telegraph" von Spear mans Farm überschritt Warren den Tugela sechs Meilen weiter nach Westen, unweit der Wagonfurth. Angesichts des hefr'gen Geschütz- und Gewehrfeuers der Buren faßte er zwei Meilen weiter m der Richtung auf Sproenkopp festen Fuß. London, 18. Januar. Weitere Drahtungen von Spear- mansfarm bestätigen die ersten Meldungen über die Tugela- Ueberschreitung und fügen hinzu: Gleich nach dem Ueberaang der Brigade Lyttleton begannen die Haubitzen und Schiffska nonen, die auf dem Berg Alice Stellung genommen hatten, die ganze Länge der Burenstellung zu beschießen; die Beschießung bauerte den ganzen Tag, aber die Buren erwiderten das Feuer nicht. Während sich diese Beweaung bei Potgiefter entwickelt: führte Warren seine ganze Division sechs Meilen höher hinauf über den Fluß und bezog jenseits desselben eine starke Stellung. Eine Hand voll Buren feuerte Salven auf die Pioniere, die Pontons herstellten, zog sich aber rasch nach Landung der ersten Truppen zurück. London, 18. Januar. Reuter- Spezialberichterstatter meldet von gestern früh 10 Uhr a»S Spearmans Camp: Ich bin durch stark gebirgiges Land geritten, um beim Vormarsch des Generals Warren auf der Südseite deS Tugela zugegen zu sein. Der Feind stand etwa eine Meile vom andern User in dem stark mit Bäumen bestandenen Pflanzungsgeläude um das Rhinoceros- fontein genannte Gehöft. Die Buren gaben mehrere Salven gegen die englische Vorhut ab, letztere erwiderte das Feuer und von einem nahegelegenen Hügel feuerte auch englische Artillerie da zwischen. Während des weiteren FeuernS fitzten einige Trupps Engländer über den Fluß und der Feind floh, da er seine Stellung höchst unbehaglich sand, gegen die Hügel zu. Sodann schlugen die Pioniere eine Pontonbrücke über de» Tugela, aus der Warrens ganze Streitmacht den Fluß überschritt. lieber dir Aussichten Buller» schreibt ein englischer Kolonist in Natal, der die Leute und das Land genau kennt, einen Bericht an die „Sun", der in allen Punkten bestätigt, Wa» wir stets zur Situation der Entsatzarmee bemerkten, und Worin die Ereignisse, die später als dieser Bericht waren, uns durchaus Recht gaben. ES heißt im Briese: „Wenn Buller den Tugela bei Potgieters Driest überschreitet, findet er sich gegen über einer Reihe von Hügeln, die sich zwischen dem nördlichen User de» Flusse- und der Hauptstraße nach Ladysmith östlich und westlich erstrecken. Er erwähnt, daß derFciud ungefähr»'/, eng lische Meilen nördlich stark verschanzt ist, und diese Stellung ,, , befindet sich wahrscheinlich in der Nähe dieses Punkte». General die Gewährung von Staatsbeihilsen zu den AlterSzulagen der-, fikum erklärlich sei. Auf Grund eigener Wahrnehmung und Buller hat drei Möglichkeiten vor sich: Er kann einen Front-s selben betreffend, vom 17. Jnni 1898, sowie Abänderung einem Kenntniß der Verhältnisse könne er aber aussprechen, daß die ongrifs machen, der hier wahrscheinlich ebenso wenig praktischen s Bestimmung deS Gesetze», da» Vollsschulwesen betreffend, vom große Mehrzahl unserer Lehrer in disziplineller Hinsicht völlig Zweck haben wird wie bei Colenso, «der «r kann versuchen, eine, 26. April 1873 in Schlußberathuna. Den Berickt erstattete intakt dastehe und ihren vorgesetzten Behörden durch ihr Wir- Wtitcrr Flankenbewegung auf den Osten oder Westen der Buren-: Namen» der Finanzdeputation LAbg. Härtwig. Vizepräsident > len Freude bereite (Bravo!); daß sie zufrieden seien, daß sie in stestung z» machen. Im ersten FaSe bringt ein kurzer Marsch 'Opitz: Wenn die Wünsche der Mittelstädte in dem Maße erfüllt: Frieden leben und gern freundliche Beziehungen pflegten mit z« «mm, mW«, »echt mmi dm von Nord«» »ach«worden feie», wie dir Regierung «» «och vor einiger Zeit beab-jder Kirche und deren Organen, daß endlich in aller Stille und Zur Beantwortung der Frage, wie lange einem zum ständigen Schulamt qualifizirten Hilfslehrer die Ständigkeit vorenihal- tcn werden dürfe, sei auf Z 63,3 der Ausführungsverordnung Vclksschulgesetz zu verweisen. Bezüglich des auf die Verbesser ung der Gehaltsverhältnisse der Lehrer gerichteten Wunsches betont der Herr Minister, daß er trotz seines schon oft bethätig- ten Wohlwollens gegen die Lehrer nicht in der Lage sei, auf diesen Theil der Petition einzugchen. Das letzte Ziel in den Gehaltssätzen sei im großen Ganzen bereits erreicht. Ein Ver gleich mit den Gehaltssätzen der Beamten sei nicht angängig. Diejenigen für die Lehrer bezeichneten nur Minimalgrenzen, diejenigen für die Beamten dürften aber keinen Pfennig höher bezahlt werden, als sie im Etat eingestellt seien. Es sei ent schieden gefährlich, in dieser Beziehung fortwährend Vergleiche mit anderen Beamten-Kategorien an'ustellen, wobei man zu irrigen Ergebnissen gelange. Auch sei auf die Leistungsfähig keit der verpflichteten Gemeinden Rücksicht zu nehmen. Dl« Negierung werde der Frage fortdauernd sorgfältige und wohl wollende Beachtung schenken, dagegen sei eS ausgeschlossen, daß den Wünschen der Petenten schon für die laufende Finanzpcrio- de irgendwie Rechnung getragen werden könne, da daS Gesetz ja erst am 1. Januar 1900 in Kraft getreten sei. Sich zu den Ausführungen des Aba. Opitz wendend, bemerkt der Herr Mi nister, daß er keine Veranlassung habe, den Leipziger Lehrer verein in Schutz zu nehmen, er glaube, sich in Uebereinstimmung mit dem Vorredner zu befinden, daß man einen Theil der Leh rerschaft nicht identifiziren könne mit der Gesammiheit. Er bedauere, daß das Haus und das große Publikum eigentlich immer nur von zwei Kategorien von Lehrern etwas höre, näm lich von denen, die sich einer Ueberschreitung des Züchtignng»- , rechts schuldig machten und solchen, die sich mit Vorliebe auf — von» Landtage. Die Zweite Kammer nahm in dem Gebiete ver Petitionen und der Beschwerden bewegten und wg den Entwurf eine» Gesetze«, die Ge- hier das große Wort führten, so daß das in der Regel nicht sse der Lehrer an den Volksschulen und günstige Gesammturtheil über unsere Lehrer beim großen Pub-
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