Volltext Seite (XML)
U ' '.'2 ^ - Sächsischer Landes-Aujeiger. 106. Sonntag. 9. «ai 188«. M' L:'.' - -f i Chemnitzer Siadt-Auzeiger. Chemnitz, den 8. Mal. — Die Heu teBormittag stattgefundene Bataillon S Vorstellung de- hier garuisonirendeu Jnfanterie-Regiment» Prinz Friedrich August Nr. 104 vor Sr. Kgl. Hoheit Prinz Georg, dem Commandeur de» 12. (Kgl. Sächs.) «rmeecorp». verlief, von herrlichstem Frühling-Wetter begünstigt, in befriedigender Weise. Punkt 7 Uhr langte der Prinz zu Wagen auf dem Exercierplatze an, wo er dann zu Pferd« stieg. Der Prinz ritt unter den Klängen de« Parademärsche- die Front de- bereits aufgestellten 1. Bataillons ab, jede einzelne Compagnie begrüßend. Hierauf erfolgte Defiliren intZugS- und Compagnie. Eolonne, wie in BataillonS-Frout, sowie verschiedene andere Parade-Bewegungen. Diesen schloffen sich Mauövrirübungen an, welche mit einem allgemeinen Sturmangriff endeten und zwar -ege« einen durch Plänklerkett« gebildeten, von Gablenz her an- rückeuden Feind, welcher mit Platzpatronen feuerte. Nach ghge halten«! Kritik über da» Gesehene «ahm dann der Prinz von 8 Uhr an die Vorstellung de- 2. und von 9 Uhr an die d«S 3. Bataillon» in gleicher Weise ab. In Begleitung des Prinzen befanden sich Generalleutnant v. Tschirschky-Bögendorf und Generalmajor ö Byrn, Elfterer als Division--, Letzterer als Brigade- Commandeur. Der Prinz reiste heute noch nach Dresden ab. — Auf den sächsische« Staatseisenbahnlinien ver kehren morgen, Sonntag, folgend« hier abgehrude Hut» anlaugende Personen extrazüge: Abend» 8 Uhr 18 Min. (ab Chemnitz 7 Uhr 39 Ml«) von Flöha nach Marienberg, 9 Uhr 18 Min. Abend» von Pockan-Leugefeld nach Olbernhau, Abend» 9 Uhr 81 Mi«, von Marien- »erg nach Flöha (Ankunft in Chemnitz 11 Uhr 38 Min. Nachts); Bonn. 6 Uhr von Chemnitz nach Hainichen,. 4 Uhr 20 Mi», früh von Hainichen nach Chemnitz; Nachm. 6 Uhr 30 Min. von «ne nach Chemnitz; Nacht» 11 Uhr 2 Min. von Flöha nach Chemnitz, Nacht» 11 Uhr 48 Min. von Chemnitz nach Flöha. — An de« hiesigen Technische« StaatSlehranstal- te «ist der seitherige Assistent, Herr Candidat de» höhere» Schulamte» vr. pdll. Alwin Heinrich Goldberg al» Lehrer für Chemie angestellt. Zur Aufnahme in genannt« Anstalten halten sich diese» Semester 164 jnng« Leute gemeldet, 76 für die Werkmeisterschnle, 14 für die Müllerschule und 74 für die höhere Gewerbschule. Ausgenommen wurden 134, darunter 123 au» Deutschland, 8 au» Rußland, 3 an» Oesterreich Ungarn, 1 au» den Niederlanden, 1 au» Südafrika und 1 au» R« «änien. 3 waren nicht erschienen, 4 nahmen die Anmeldung zurück und 23 wurden von der Aufnahme auSgtschloffeu. Zur königlichen Gewrrbzeichenschule find bi» heut« 108 Reue Besucher zngetreten. — Die Vorturnerschafteu der Städte Dresden, Leipzig, Chemnitz, Planen «nd Zwickau werden am HimmelsahrtStage, also a« 2. Juni, in der Leipziger flädischen Turnhalle zum Zwecke gegen seitiger Anregungen durch Vorführung von Uebuugeu und zur Belebung ds persönliche« Berkehr» sich zusammeufinden. Bor zwei Jahren fand die erste derartige Versammlung unter reger Brtheiligung in Chem nitz statt. — Thalia-Theater. Die strebsam« «nd rührige Direction de» Thalia-Theater» bringt i« Lanfe der nächsten Woche eine dritte und vierte Neuheit zur Aufführung. »Don Tesar" wird zunächst mit de« 4actig«u Schwank »Mein Freund Lehmann oder Alfred» Briefe" abwechsel«. Nach diesem geht eine Gesaug»poff« „Die Stütze der Hausfrau" in Srene. Hiermit ist demnach dem da» Theater besuchende« Publikum Gelegenheit geboten, da» Operette«- sowohl al» auch da» engagirte Posten, und Lnstspielpersonal kenne« zu lerue«. Bei der morgen pattfindendrn Eröffnung»Vorstellung (Don Cesar) wird Herr Direktor Karl mit einem Prolog da» Publikum be> k «illkommne». — Der bekannte Tircu» Herzog» welcher sich jetzt in Leipzig befindet, wird in diesem Jahre in Chemnitz wieder ein zieh«», um während der Mouate August und September auf hiesigem Neustädte» Markt Vorstellungen in der höheren Reitkunst, Pferdrdrrffur, Gymnastik rc. zu gebe». Der genannte Tircu», welcher durch sein Küustlerpersonal und seine« Marstall zu den Besten der Kunstreitergesellschasten zu rechne« ist, war schon wiederholt und zu letzt im Jahre 1882 in Chemnitz und hat sich durch seine Leistungen stet» die Gunst und den höchsten Beifall de» Publikum» zu erringen gewußt. — Im Verein für volk-verständliche Gesuudheit»- Pflege «ud Naturheilknnde wird nächsten Mittwoch Abend in der „Li«de" der letzt« Bortrag in dem nun verflossenen Winter- Halbjahr abgehalten. Herr Stahringer, der bekannte Naturhril kundige in unserer Stadt, wird an diesem Abend über da» sehr zeit, gemäße Thema: .Frühjahrskuren und ihre Wichtigkeit' sprechen. Gäste haben gegen einen geringe» Eintrittspreis, wie ge- Wöholich, Zutritt. — Der ReichStagSabgeorduete Bruno Geyser, welcher bekanntlich die Stadt Chemnitz im Reichstage vertritt, wird «ach einer un» zugehendeu Mittheilung in nächster Zeit eine Ber> sammlung Hierselbst abhalten. Geyser ist bekanntlich der Schwieger ,sohn Liebknecht» und seit einer Reih« von Jahren Redakteur der Stuttgarter illustrirten Zeitschrift: „Die Neu« Welt." — Die hiesige Fleischer-Innung hielt am Mittwoch Nachmittag die zweite diesjährige Versammlung in den Räumen der Schlachthof. Börse ab. Den Vorsitz führte Herr Obermeister Kickel- hayn, anwesend waren Herr Stadtrath Müller, Herr Schlacht- und Viehhof-Director Kögler und 91 Mitglieder. Aus den Verhandlungen hebe« wir Folgende» hervor: 17 Lehrlinge 'wurden neu ausgenommen, dagegen 11 Lehrling« losge sprochen und mit einer entsprechenden Ansprache feierlich aus dem Lehrverhältniß entlassen. Ein Lehrling hatte von der Los sprechung ausgeschloffen werden müssen. Bei der Neuwahl eine» Dirietor» wurde nicht nur Herr Direktor Kögler» und zwar auf 10 Jahre, wiedergewählt, sondern auch beschlossen, daß bei einer späteren Pensionirung dessen Dienstzeit von Anfang 1882 abgerechnet und von 1889 an eine jährliche Gehaltszulage von M 500 ihm gewährt werde. Der Jnnungskrankenkaffen-Abschluß war von Heu revidirende« Ausschußmitgliedern richtig befunden worden und daher wurde dafür Entlastung beschlossen. Die Wahl eine» JnngmeisterS fiel auf Herrn Robert Böhme hier, der dieselbe an nahm. Aus der Innung find seit der letzten Versammlung 2 Mit glieder ausgeschieden: Herr Robert Heeg, welcher verstorben ist, und Herr Oswald Georgi infolge Wegzug» aus Chemnitz. Zuletzt wurde ohne Debatte ein Antrag betr. Aenderung de» 8 2 des Innung«- statut» angenommen. Nach der Versammlung hielt noch die Ent leerung eines guten Füßchens Bier die Anwesenden in gemächlicher Stimmung beisammen. — Winkler» anatomische» Museum wird auch von Damen an de» dazu bestimmten Tagen sehr zahlreich besucht. Wie un» mitgetheilt wird und au» einem heutigen Inserat unseres Blatte» hervorgeht, haben Damen des Verein» für naturgemäß« Gesundheits pflege und arzneilose Heilkunde am nächsten Dienstag von 7 bi» 10 Uhr Abend» gegen Vorzeigung de, Mitgliedskarte ermäßigten Lintritt. Herr Sanitätsrath Mehner hat den BerelnSmitgliedern versprochen, die Erklärung zu übernehmen. — Bei der Generalversammlung des „Mittel deutschen Papierverein»" Hierselbst haben wir in unserem Bericht hervorgehobeu, daß namentlich anch die geradezu unerhörte «erschiedenartigkeit der Liniatur der Schülerhefte gerügt sei. Ein Dresdner Blatt bemerkt heute zu der Angelegenheit: I A4. EtufottickeSstoevt. »»« »ch> «»>« ->>-» r»»ch ««.»»»>, «»«,«-. »,i «,»»> Ast. «euuß vom ersten bi» zu« letzten Tone, de» de« Orchesterraum ent- «?d°» de! U. T e'«.Nt.« schwebte. Beethoven, L äur-Sinfonie. di. licht, «nd sonnenklar., ewig ALA,«» Ach- Sch«»,»-, d-- 1"d -l« den Onarrö» de» Leite aedeuke« wollte» Diun sind die Linie» in wahrhaft erhebende, vorzüglich vorbereitete, in allen Dingen trefflich d.» k« o» «nd a»l»»gene Wiedergabe. Dergleichen Weber» wohl hier kann, schon in erkennbar), daß eine Schädigung derAngen nur zn leicht möglich ist. ikllSarbeltuugznm BoArag gebrachte Freischtchouverture. ES tt°ttrt.?Le t. oeksen bKt,.dieÄtm°?chm^i> Lä,d« ?ü"seiu "ht künstlerischen Berstäudniß jede einzelne Jnstrnmeuten GrupPe, jeder LU uW A ' s'i" Leln. Mann ernstlich bemüht ist. all«, kleinen AuSdruckSvorzeche» sch.i»h_wAche di. ds «ngs w-ulg« würdigen ^ I nach Möglichst gerecht zu werde»! '«inen M°.«.t vorübergehend Nachmittag 3 Uhr im Restaurant „Deutscher Krna" ihre 2. Innung». "könueEWrun ans diesem Weae w/aiältiaer Versammlung ab. Wegen Nicht- oder Nichtrechtzeltlgerscheineu» sowie ^ Abliefernng der Lehrverträge und Gesellwstück. «nd der B.stAlung! Aonirend geistvoller Borbereitung»^ -k. s» .Nt-°.,»°»d d., d.»„ch.< «,.>'E«-»-- S--,»-»«>-» d-- «Ml«. «-N d..P.°,,->>>.,»-,« werkvereine" wird nächste» Montag ei» Mitglied drffelbe» einen ^"w^w^ummern erster Qualität auSMllt. Ein« interessante, sammlung, zu der anch die Mitglieder de» Arbeiterverein» «ingelade« Agenden Violinvntnoseu, der von 1778—1796 Dessau« Hofcapell- find, findet Abend» >/,9 Uhr im Saale der „C«utralherberge" statt, weist» war. «nd daS 6- mo11-Clavi,rqu artett vou M ozart De, heutig. Woch.nmarkt war sehr belebt, na- wued«. de« andachtsvoll «nd entzückt lauschenden Auditorium in ganz meullich von «»Swärtigen war Ne Stadt gut besncht. Trotz -„ prächtiger Bolleudnng durch di« Herren Franz Mayerhoff neulich/n Kälte war doch soviel Grüns und Blnmen am Markt, daß Römer, die Herren Bölkn.r und Morand derselbe vollkommen da» Au»seh«n eine» Frühlinü-markttS hatte. — > vorgesührt. In der Sonate hat Herr Eoncertmeister Römer, Spinat, Kapünzcheu, Rap». Sauerampfer und Kohlkeimchen wurden s° w°" » ^«it» in di^er Richtung bekmN war, in ansehnlichen Menge« feilgeboteu; der Preis von allem war ein Beweis seiner hochsteheuden Küustlirschaft. seiner mufikalischm ziemlich hoher, ab« überall gleichmäßiger! der Umsatz befriedigend. b« Staudensalat, Spargel und «nrken waren weniger am Markt, Salat medergelegt. Möchte der ernste, gediegene Künstler unserm Mufiklebe» wa, im Preise etwa, zurückgegangm, doch immer noch ziemlich thener. «-"4, erhalt.u blelben. Herr Mayerhoff leistete ihm al» wurde viel davon gekauft, dag^n. wnrd« für Spargel und Gurken etwa» mehr geordert, infolgedeffen wnrde hier mehr gehandelt als ^ «L r» ^ gekauft. Gute Abnahme fanden Radieschen z» unverändeAe« Preise, Bnve, so durchsichtig klar io de» Passagen und der nicht eben große Vorrath dürft, mit Lotigkeit bi» Abend an»- ^ «el°diös.« Stellen, dabei aber mit so nobler verkanst sein. Sellerie, Rübe, «ud ander. Wurzeln boten geringer. Zurückhaltung an», daß er hohe Anerkennung verdient »nd wir gern Answahl al» am letzten Sonnabeud. der Prei, war nicht niedch;! ^spreche», wie sehr wir un, f«»'». «ne« so tüchtigen. l- stnugS. der Vorrath wird der unbedeutenden Nachfrage vollkommen genügen; s^e« «ud strebsamen inugeu Künstler nach Chemnitz bekommen da, diesjährige frischt Gemüse wird überhaupt trotz etwa» höherer i" ^ im Preise allgemein de» überwinterte» Waaren vorgezogen. In Kar. toffeln entwickelt« sich «in gnt.» Geschäft; besser« Sorten behaupteten ^ Clavier »ur Seite, sodaß ein chöne», fteundlicheS Gesamwtb ld di. bisherigen Preis." gering«. Sorten waren eine Kleinigkeit billiger d«. herrlichen Schöpfung di- «nSsührendeu loh« ., di« Zuhörer z» «nd wurden sehr viel gekauft. An Stelle der Aqfel, die immer l°"te« Beifall und Hervorruf der Künstler hluriß H«r Concert- «ehr abuehmen, treten Aps.lfine« «nd Backobst; b/id.S war in so » ^m« war schon nach dem Bortrag de, Sonate in gleicher großen Mengen am Markt«, daß e, einem Hauptartikel bildete;! Weise ausgezeichnet worden. «pfelfinen waren thener «nd fanden daher wenig Abnehmer, ohne °Aw Zweifel werden sie sich eine bedenteude Preisherabsetzung gefallen laffen müffen, wenn sich ei« namhafter Umsatz darin entwickeln so«; Geschmacks Backobst fand willig« Abnehmer, «ährend der Handel mit lsenden Fischen ann«,tkoal lebhafter hätte sein können, fanden geräucherte Fische regen Absatz c - ^ Tobte« Geflügel war heute weniger verlangt, bot aber gute Answahl; ^ lebendes wurde ziemlich viel gekauft. An Butter besserer Sorten ^ trat anch hente wieder schon am frühe<Vor«ittag Mangel ein, wa» eine Scho°ße °«b°rg-n. Wie pch °ber anch Me, gestalte« Prei»erhöhung dafür veranlaß»«, geringere Sorten waren noch genügend i" i'^m Falle 6»t werden^^^ vertretm, die Preise dafür waren ganz verschiede» «nd nicht lum«r ^w°hrte Älter ds Stadtmufikchor«-. Herr Fntz .^.^"l, den Z g der Dualität entsprechend. Käse nnd Eier wurden reichlich au-ae- Hand behält, und mit festem Sinn und frischem Muth ohne boten «nd flott gekauft. — Der Krammarkt, namentlich der Schuh- Wanken auf der eingeschlagenen Bahn vorwärts schreitet, waarenmarkt zeigte rege» Leben. — Auch di« Brückenstraße war sehr belebt, besondere Abweichungen vom übrigen Marktverkehr find von dort nicht zu berichten. — Zn dem Unglücksfall in Kappel, den wir gestern meldeten, wird un» heute noch Folgende» mitgetheilt: Derl betroffene Arbeiter ist allerdings, da er sich au» unverzeihlicher Un vorsichtigkeit der Bohrerspindel der von ihm bedienten Horizontalbohr- maschine zn weit genähert, unter dem rechte» Arm an seiner Kleidung erfaßt und langsam (betr. Spindel macht« höchsten» 30 Umgänge pro —är. MMIU.A Anzahlung «nd wöchentlich 1 Mk. Abzahlung liefere ich prachtvolle Regulateure ' gebe 2 Jahre Garantie. II. 8ell<Ml-, 7 iierrongssso 7. "WW Minute) soweit hernmgrzogen worden, daß sei« Kopf bi» unterhalb . . ^ fraglicher Spindel gerieth. Jndeß kan» von einer gräßlichen V er-1 °"d,g,rbe 2Lahre Garantie, stümmelung wohl schon deshalb kein« Red« sein, al» dabei kein Tropfe« Blut geflossen ist. Dagegen wurde der Betreffende jedenfalls innerlich schwer verletzt, war jedoch zunächst noch bei Btwnßt sein nnd hat dieses bi» zur Ablieferung im Krankeuhause nur zeit weilig verloren. Gestern Abend, da seine Mutter ihn i« Kranken Hause besuchen wollte, war er noch am Lebe«, doch wurde die Mutter nicht zu ihm gelaffen, vielmehr anf künftigen Sonntag vertröstet, bez. wiederbefiellt. Es ist also vielleicht die Hoffnnug vorhanden, den Bernnglückten am Lebe« zu erhalten. Die AnSrückung resp. das Stillstelle« der betreffenden Maschine erfolgte von den Nahestehenden sofort, als sie durch Ausschrei de» Bernnglücktrn von de« Vorfall« Kenntniß erhielten —* Schon wieder jugendliche Diebinnen. Bor einigen Tagen brachte ein an der Blankenauerstraße hier wohnhafter Fleischermeister in Erfahrung, daß vor einiger Zeit ei« Schulmädchen im Besitz zweier größeren Leberwürste gewesen sei, welche ihm das Mädchen jedenfalls gestohlen habe. Schon im Laufe vorigen Monats waren dem Fleischer aus der Ladenkaffe drei Mark gestohlen worden, und er vermuthete, daß auch diesen Diebstal das verdächtigte Mädchen ausgesührt habe. Dasselbe war auf Vorhalt auch geständig» die 3 Mk. gestohlen zu haben, bezüglich der Würste gab sie an, daß diese ein anderes Mädchen gestohlen habe, sie dieselben aber zusammen verzehrt hätten. *— Gestohlen wurden: Am 28. April d. I. in einem Vergnügung»!»»! au der Poststraße einem jungen Kaufmann eine goldene Damen-Chlinderuhr, anf der Rückseite schwarz emaillirt» und eine Nlckelkette; am selbigen Tage au» einem Lederportewonuaie, welche» in dem Hofe eine» Hause» an der Martiustraße verloren worden war, ei« Zehnmarkstück, denn da» Portemonnaie wurde später unter einem Faß versteckt aufgefnndeu, da» Zehnmarkstück war aber daran» verschwunden; am 1. d. M. an» einem ArbeitSsaal an der Poststraße ein schwarzledern«» Geldtäschchen mit 4 M. 49 Pf. Inhalt; seit 23. April d. I. aus einer Wohnung an der Sonneustraße 1 Paar kalbledern« Stiefel, 1 Barbiermeffer, 1 Rohrstock mit Elsenbringriff und weißer Knochenzwinge; von einem HanSbode» ein kleiner grauer Handkoffer, enthaltend 1 Paar roßlederne Stiefeletten, «ine schwarz- lederne Geldtasche, 1 Kleiderbürste, mehrere Schuhbürsten, Briefbogen, Convent», 1 Militärpaß nnd 1 Arbeitsbuch auf den Namen Wünsch kantend; aus einem Neubau au der Lutherstraß« eine baumwollene Jagdweste; an» verschlossenem Koffer au» einer Bodenkammer an der BeruSbachstraße 9 Mark; au» einem Contor au der Schützenstraße und zwar au» nicht verschlossenem Geldschranke 40 Mark; a«S einer HauSdienerstube an der Zfchopauerfiraße am 27. April d. I. ein Zacket, eine Hose, ein Paar Schaftstiefel, ei« schwarzer Filzhut, 1 schwarzwollner Regenschirm; von dem WSschbodru eine» ä» der alten DreSdnerstraße gelegenen Hanse» eine schwarzblau melirt«, roth nnd gelb gespriffelte Hose, eine schwarze Weste, eine schwarze, weiß- melirte Hose, ein dunkler Rock und Weste. —"Verletzung. In einer an der Lessingstraße hier gelegenen Gießerei wurde ein Arbeiter beim Gießen eine» größeren Stücke» Eisen in der Weise verletzt, daß ein Theil de» flüssigen Eisen» über die Eingießgrube hinauslief «nd dabei spritzte, so daß einige Perlen an die Hose sprangen nnd au dieser in den Stiefel hinabrockten und "nße tiefe Ioksmi>Nr,NI«olsIlti'.S,l.» s» SS, 1. LItas«» am rechten Fnße tiefe Brandwunden verursachten. vLmvll-VovlavUoii al» Regenmäntel, JaquettS, Umhänge, Promenaden-Mäntel, Trieot-Laillen. Kleiderstoffe in allen Neuheiten vertrete«. WMM M UM Slk. ^ ^ ^ llerreil- finMn- 1iLlI'l!tMb6I1, g und nach Maaff. Möbel und Letten «nd «och viele imdere Artikel auf Abzahlung. lü-livk, suoli 8onntag», bl» üdsnck» gsällnot. Ei» » tvaare«- auf de» L -wenig «nz der Exped In mi »eine» He bei Reukir lOLchffl. gig.kaffrka Mschrmstr.. Ver I« d-s ein« Fab st ein fchS in welch: Materia lationSg, »nd der anderen eignet, br Eben das« ränmiges welche g«l Erfolg zu e benutzt wert I- an Einem stre Gelegenheit ante und sich da im Ort die Schuh« wird (auch einer Mli, empfehlen I). würden an «iethet w> L.. mit 20 Meter ! gleich bezieh » L« l^ä paffende Lo, hau» sofort Näheres 1 »uf„«vt schönst« L einige grösf nicht erbetene Zusendungen ist die BerlagS-Expedltton nicht verbindlich. I T)! den redaktionellen Tbeil verantwortlich: Franz Bötz« in Chemnitz. I ^ sofort zu Ein I»t>8 stnbe und K tst mit oder verm. und d« T Größer« lichkeiten Cartonnage« Oktober bezil miethe» Ein möbl. frei u> sonnig vermiethrn Zum Mitb wird sofort « Nähere» Ann, btöbl. r,m> lob 2H. z« Karson-l.og za verm. änß. 1 H. erh. 3 Tr., Z 2k 1 Herr kau» «halten. Rest An 2 H.^ dem. untere t W-2s.«e, iistmsnnsis'. 2 L Stube Bachga anst. Mät Ksblenr,! Ein fein m vermiethe Echlasst. ft. f l Henk. Logis 2H. k. Logis < H.«.Schlafst.e In gut er Pension fint i- schr ermäß. vahme ». vo, -°d7.g. 26 ?rv»«!«n. Eine gesun! ^ schon län( "«d zum sofk ^rch Frau H 'S