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SS» Weilage zum Areiöerger Anzeiger und HageMatt. 18S9. F 10« Dienstag, »eu 2. Mai. (-78. Fortsetzung.) Nachdruck verboten.) sss. wert» 2 Uhr Nur in Sie ist em .0 Seiten. ein Kranz dabehalten in del den ver- Rothtraut hat den geschäftig Trepp aus, siebenen. itagNach- luS. androck rlassenen. 99. 1899. >e« m. rwandten »rachricht, c Mutter, germ vk Seiten so Beweise dem so geliebten ders und «u en Donk Dank Sr. rdner für wabe. lebe«««. I«. hied nach itgeltebte- > plötzlich ler, unsere in, Frau wollen, so bleibe ich, und ich denke, wir bleiben dennoch Freunde!" Momentan hat er ihre eiskalten Finger umfaßt, dann tritt er mechanisch zurück, sie schreitet hastig an ihm vorüber. „Freunde!" murmelt er, „Gott Helse mir dazu, um Klaus' willen!" Nun bleibt ihm kein Zweifel mehr, sie ist des Bruders Braut, und es werden die hiesigen Glocken sein, welche ihr zur Hochzeit klingen! — raun und . - «er- en Thill: für tun : in Frei« lckerei und Freiberg. Nr. 7. Anzeiger FlurhaSe zu schaffen gehabt, ihr Gesichtchen hat immer ärger licher ausgesehen, aber Niemand hat sie gefragt, was sie verdrießt, und seltsamerweise hat sie es diesmal keinem anvertraut. Als die Dämmerstunde kommt, sitzen die Damen wieder an Hem Kamin. Fra« von Damasus ist in das Dors zu einer Kranke« gerufen worden, und Rvthtraut rückt zärtlich ihren niederen Holzschemcl an Charitas Seite, lehnt das Köpfchen an die Freundin und bittet vertraulich: „Nun sind wir ganz allein, Charitas, ach bitte, bitte, erzählen Sie mir von Catania und Klaus Sterley! Sie Glückliche! Sie konnten ihn alle Tage dort seheen! Ach beschreiben Sie mal ganz, ganz genau, wie er aussah!" Das junge Mädchen empfindet dieses Plaudern als Qual. "Ausweichend bittet sie: „Biel hübscher wäre es, liebstes Herz, Sie sängen mir ein paar Lieder vor! Ich habe Sie noch gar nicht richtig singen gehört, und ich liebe Musik so sehr!" „Ich mag sie gar nicht mehr!" grollt die Kleine, „seit Toris- -dorff mir gerade meine liebsten Sachen verboten hat —" „Verboten?" Abend» testen» 11 ilion ein- argen erst ck. Eine : Anzeige» !ann nicht sten für Expedition, l an die 99. Icker kunze. KÄhlisigsstürs». Rönnen von Ratalh von Eschstrnth. Allmächtiger Gott, nur jstzt nicht schwach sein! diesem Augenblick nicht! All' ihre Willenskraft nimmt sie zusammen. Weib, sie kann mit brechendem Herzen lächeln. lind sie lächelt und reicht ihm die Hand. „Bis von Myrthen gewunden wird! Wenn Sie mich Sie fühlt, wie brennend heiße Tropfen in ihren Augen auf steigen. Mai Ml ^ULNI nehmen alle Postanstakle«, Landbriesträger und hiesige wie auswärtige Ausgabestellen Bestellungen auf den »Freiberger Anzeiger und Tageblatt" mit den vier Gratisbeilagen: „Jllustrirtes Sonntagsblatt", „Romanbeilage", „Landwirthschast- üche Mittheilungen für das Erzgebirge", sowie der humoristischen ilkusirirten Beilage „Seifenblasen", zum Preise von 1 SO «tzegen. Verschiedenes. * Liebhabereien fürstlicher Personen. Es giebt wohl nur wenige Leute, die nicht irgend ein Steckenpferd haben und diese dürfte es interessiren zu erfahren, daß auch Könige und Königinnen nicht frei von gewissen Liebhabereien sind. Da ist zuerst Königin Victoria, die in ihren jüngeren Jahren kein größeres Vergnügen kannte, als im Garten mit speziell für sie konstrnirten Werkzeugen zwischen den Blumenbeeten zu hantircn. Die britische Regentin hat aber auch noch andere Passionen und zu diesen gehört ihre große Liebe für Hunde und Pouies. Ebenso ist die Königin eine enthusiasmirte Vogelsreundin. Ihre erklärten Günstlinge sind die reizenden Dompfaffen. Prinzessin von Wales hat von jeher eine große Vorliebe für echte Spitzen bekundet, der Werth ihrer Sammlung, die wunderbar schöne Stücke enthält, wird bereits auf 50 000 Lstrl. (1 Million Mark) geschätzt. Eine sehr moderne Sammlerin ist die Herzogin von Uork, die eine ebenso interessante wie werthvolle Ansichtpostkartrn- Kollektion besitzt und stets eifrig bemüht ist, diese zu vergrößern. Der Herzog von Edinbnrg ist ein passionirter Briefmarkensammler, dessen Vorrath an verschiedenartigsten Postwerthzeichen als einer der reichhaltigsten der Welt gilt. Seine Tochter, die Kron prinzessin von Rumänien, findet Entzücken darin, die von ihrer Großmutter, der verstorbenen Kaiserin von Rußland, geerbte, höchst eigenartige Sammlung von Parsümflacons immer mehr zu bereichern, die schon vor vielen Jahren auf nahezu hundert tausend Rubel geschätzt wurde. Eine noch seltsamere Passion wird der Königin von Italien nachgesagt. Außer ihrer sehr be greiflichen Schwärmerei für Perlen hegt und pflegt Königin Margherita noch eine solche für alte Hand- und Fußbekleidung, die allerdings ausschließlich von königlichen Personen getragen worden sind. Ihre recht ansehnliche Sammlung enthält auch ein Paar weißer Atlaspantoffeln und einen Fächer von Maria Stuart, ein paar Schuhe, das Königin Anna von England und ein solches, das Kaiserin Josephine von Frankreich an den Füßen gehabt hat. König Humbert theilt nur die Vorliebe seiner Ge mahlin für kostbare Gemmen, im Uebrigen aber kennt er keine amüsantere Beschäftigung als die, mit dem Kochlöffel zu hantiren, in welcher Kunst er in der That ein Meister ist. Die Königin von Griechenland verbringt einen großen Theil ihrer Zeit damit. Phantasie-Nadelarbeiten auzusertigen. Man sagt von ihr, daß sie die geschickteste königliche Näherin Europas sei. Die Lieblings beschäftigung der Königin-Wittwe von Portugal besteht darin, von einem hochgelegenen Fenster ihres am Seestrande situirten Landhauses in Caldas auf Flaschen zu schießen, die man zu diesem Zweck wohlverschlossen in das Meer geworfen hat. Zum Schluß sei noch die Kaiserin von Japan erwähnt, die sich durch nicht schön, und „meine Stimme eigne sich viel mehr für heitere Lieder" — na ich danke, wenn ich weiter nichts kann und soll, als wie ein Kanarienvogel zwitschern — aber, was haben Sie denn, Liebchen? Ihre Hand zittert ja so?" „Es ist nur nervös! Herr von Torisdorff ist ein sehr ernst beanlagter Mann, welcher gern durch fröhliche Weisen ausgeheitert sein möchte." „Ein ernster Mann! Das weiß Gott!" seufzte Rothtraut voll drolliger Ergebung, die Hände faltend. „Ja, Charitas, ein furcht bar ernster Mann! Früher, da ging es ja noch eher, da sah er wenigstens glücklich und zufrieden aus und plauderte und konnte sogar noch scherzen, obwohl man ihm solche Witze nie recht glaubte! Aber seit ein Paar Wochen ist er ja wie ausgewechselt! Er kommt nicht mehr, er lacht nicht mehr, er sieht aus wie zehn Tage Regenwetter! Und warum nur? Ja, wenn das eine Menschen seele wüßte! Die Müllern hat zur Menzen gesagt: „Ein Bries aus dem Ausland sei daran schuld; als der gekommen sei, da wär's mit dem armen Herrn anders geworden. Vielleicht hat er irgendwo eine Jugendliebe, und die ist ihm untreu geworden, oder gestorben!" (Fortsetzung folgt.) „Da ich mü meinem Stiefbruder alles theile, was ich besitze, so Hst er auch cm Anrecht an dieses Haus, und bitte ich Sie, ihn and nicht mich als Ihren Gastgeber zu erachten. Auch nur als sein Stellvertreter stehe ich jetzt vor Ihnen. Ich habe aus den sehr flüchtigen Nachrichten meines Bruders nie den vollen Zu sammenhang der obwaltenden Verhältnisse erfahren, eine soeben von ihn: cingetroffene Depesche ersucht mich jedoch, Ihre Anwesen heit in Lichtenhagen so geheim wie irgend möglich zu halten. Ich entnehme daraus, daß Ihre Pflegeeltern bemüht sind, Ihre Spur zu finden, und ich würde es unendlich bedauern, wenn Sie ge zwungen würden, in jene traurigen Verhältnisse zurückzukehren, ehe sich Ihr Schicksal in gewünschter Weise entscheiden konnte. Ich sand nun m der Postinappe eine Anzahl von Briefen und Post karten Ihrer Hand, welche Ihre volle Namensuuterschrift und genaue Adresse tragen: Ich möchte Sie nun darauf aufmerksam machen, daß diese Briefschaften Ihren Aufenthaltsort rettungslos verrathen würden." Charitas verschlang krampfhaft die Hände. „Ich habe das allerdings in meiner Hast und Erregung nicht bedacht!" sagte sie leise mit gesenkten Augen, „und ich danke Ihnen herzlich für diesen freundlichen Rath. Ich werde die Briese und Karten noch einmal abschreiben. Fran von Damasus ist mir wohl behilflich, daß die Antworten postlagernd eiutreffen können." „Sie bewerben sich um eine Stellung?" fragte er halb zur Socke gewandt. „Ja, ich habe keine Heimath mehr." „Besprachen Sic mit meinem Bruder bereits Ihre Pläne?" „Nur im Allgemeinen, das Nähere glaubte ich ihm brieflich, »der mündlich — fals er Herkommen sollte — mittheilen zu können." „Ich lese auf den Briefen Adressen in das Ausland, sogar an die neuen Kolonieen scheinen Sie gedacht zu haben! Sollte mein Bruder damit einverstanden sein, daß Sie sich solchen Ge fahren, solchem mörderischen Klima aussetzen?" Ihr Haupt zuckte empor, glühende Blutwellen stiegen in ihr Zkitlitz. „Ihr Herr Bruder hat sich meiner sehr freundlich angenommen, und ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet," antwortete sie mit bebenden Lippen; aber die Art und Weise, mir mein künftiges Leben zu gestalten, überläßt er wohl meiner freien Wahl!" „Dennoch würde es mir sehr lieb sein, wenn Sie diese Briese zurückhalten würden, bis Klaus hier eintrifft. Es läßt sich ja alles wohl noch anders und befriedigender arrangiren, ich werde mich mit ihm auseinandersetzen und hoffe, Ihren Wünschen ein schnelleres Ziel geben zu können, als mein Stiefbruder bisher annehmen konnte. So lange bitte ich Sie, Ihren Aufenthalt in Lichtcnhagen zu nehmen." Verständnißlos sah sie ihn an, er aber wich ihrem Blicke ans und schaute finster zu Boden. „Wozu diese Verzögerung? Ich kann nicht länger hier bleiben, ich kann es wahrlich nicht!" rang es sich, erregter als sie wollte, über ihre Lippen. „Und warum nicht? Nur . . . weil Lichtenhagen auch ein Stücklein von meiner Heimath ist?" Wie bitter das klang! Sie preßte die Lippen zusammen. Glaubt er, sie grollt ihm, weil er eine Andere liebt? Ein tiefer Athemzug hebt ihre Brust. „Gewiß nicht, Herr von Torisdorff! Ich wollte nicht unbescheiden sein und Ihre Güte mißbrauchen. Wenn Sie mir jedoch meine Hast, eiuen Wirkungskreis zu finden, falsch auslegen, so will ich Ihnen gern beweisen, daß Sie sich geirrt haben. Ich werde die Briefe zurückhalten, bis Herr Sterley kommt, und wenn ich mich hier nützlich machen kann, so bleibe ich gern, bis —" „Bis ein Kranz von Myrten gewunden wird," nickte er tonlos, und doch starrte er sie mit umschatteten Augen an, wie ein Sterbender. Sie sieht es nicht. Ihr Herz zittert in namen losem Weh. Also doch! Doch bis Rothtrauts Kranz ge wunden wird. „Na, indirekt wenigstens, er hat mir sehr, sehr deutlich gezeigt, daß ich scheußlich singe! Bei lustigen Liedern hörte er allenfalls zu, aber auch mehr höflich als interessirt; wenn ich aber so was recht Schwermüthiges, was ich besonders liebe, anfing, zum Bei spiel: „Verlaffen bin i!" oder „Am Brunnen vor dem Thore" oder „Es ist bestimmt in Gottes Rath", dann sprang er auf, als brenne der Boden unter seinen Füßen und lief davon, daß ich es wirklich hätte übelnehmen können! Ich fragte ihn dann: „Was chatten Sie nur gestern plötzlich vor?" Und er legte die Hand über die Augen und redete sich heraus. „Diese Lieder habe er einmal im Leben so schön gehört, daß er sie von keiner anderen Stimme mehr ertragen könne — also mit anderen Worten: ick sänge sie „Der soll mich nur uzen wollen, ich kenne genau meine Vor schriften!" Jetzt kam die Gestalt wieder. Der Posten konnte ganz deutlich etwas Weißes unterscheiden. „DaS ist nicht unser Leutnant Pritzelwitz, denn bei dem Wetter zieht er nicht seine Paradehose an. Also nach Vorschrift: „Halt, wer da?!" Keine Antwort. Die weiße Gestalt blieb stehen. Zum zweiten Maler „Halt, wer da?!" Wiederum keine Antwort, nur ein Geräuschs daß sich die Gestalt vorwärts bewegte. Jetzt flog die Büchse von der Schulter, hastig riß der Posten die Kammer auf und der Rahmen mit fünf scharfen Patronen war geladen. So rasch hatte unser guter Musketier das Laden beim Exerzieren niemals fertig bekommen. „Zum letzten Male: Werda?! Gebt Antwort^ oder ich schieße!" Wiederum keine Antwort; die Gestalt kam immer näher. Aber cs war stockfinster, der Posten konnte das Wesen nicht unterscheiden. Jetzt befürchtete der Musketier Gefahr für sein Leben; auch mußte er nach seiner Wach-Instruktion, handeln, die Sicherung auf, das Gewehr an die Wange und der Schuß krachte. Jetzt bekain das Gespenst Leben. Unter großem Geräusch machte es sich aus dem „Staube". „So leicht sollst Du mir nicht entkommen!" dachte der brave Soldat und mit, Schnellfeuergeschwindigkeit jagte er dem räthselhaften Wesen de« ganzen Inhalt des Patronen-Rahmens nach. Die Gestalt wat verschwunden. Unser Musketier suchte nach dem Opfer seiner Pflicht — aber er konnte nichts finden. Auch die Ablösung, die sich bald einstellte, ging vergeblich alle Wege ab. Als der aus führende Gefreite um 5 Uhr zurückkehrte, meldete er, daß in der Nähe des Festungswalles eine verendete Kuh — läge, sie setz schwarz und weiß gescheckt. „Gott sei Dank!" seufzte unser Mus ketier, also kein Mensch. Sofort beordert der Einjährige-Wacht habende eine Patrouille nach der todtgeschossenen Kuh. Wirklich fünf Kugeln saßen ihr im Fell. „Wie das der Piffke nur ange stellt hat?" meinte der Gefreite Müller, „sonst trifft er bei« Scheibenschießen auf 100 Meter kaum die Scheibe! Gebt nur mal Acht, der kriegt noch die Schützenschnüre!" Doch unser Piffke ist herzlich froh, daß es nur eine Kuh war, die mit seiner Treffsicherheit Bekanntschaft gemacht hat. Wie daS „Mainzer Journal" mittheilt, soll die Kuh einem Bretzenheimer Landwirth gehört haben; das Thier entwich auf dem Transport und gelangte in das Festungsgebiet, wo es sich Nachts Herumtrieb. * Wölfe im Schafpelz. Aus Tarbes in Südfrankreich wird Folgendes gemeldet: Gegen Ende voriger Woche tauchte in der Umgegend von Lannemezan eine ältere, würdige Dame, auf, die vorgab, Mädchen für den Krankendienst nach Cette werben zu wollen. Durch große Versprechungen wußte die sehr gottesfürchtig thuende Gaunerin die Eltern zu überreden und sc», gelang es ihr, mit dem Einverständniß der getäuschten Familie« zwanzig junge Mädchen nach Cette zu nehmen. Hier aber an gekommen, wurden die Mädchen unter einem unbekannten Vor wand aus ein Schiff gelockt, das zur Nachtzeit den Hafen verließ.' Seitdem sind die Mädchen spurlos verschwunden! Die seitens der trostlosen Eltern sofort anaestellten Nachforschungen habe« bisher kein Resultat ergeben. Es scheint fast sicher, daß die Be- dauernswerthen nach Palermo in Sicilien übergeführt wordcu sind, von wo aus bekanntlich ein schwunghafter Mädchenhandel nach den überseeischen Hafenstädten betrieben wird. * In den waldigen Bergregionen oberhalb Finstermünz im tirolischen Oberinnthal haben seit Jahren schon mächtige Stein adler ihr Standquartier. Im letzten Sommer wurde dort, wie die „Mer. Ztg." mittheilt, unter Leitung des GasthosbesitzerS Geiger ein Adlernest ausgenommen und dabei ein Pärchen nahezu flügge gewordener Jungen erbeutet und Heuer gelang eS im Monat März zwei Jägern von Altfinstermünz ein Adlermännchen mit einem glücklichen Schüsse zu erlegen. Auf besonders be- inerkenswerthe Weise wurde aber in der letzten Zeit ein weiterer Adler lebendig gefangen. Dieser stürzte sich mit Blitzesschnelle auf eine weidende Schafherde nieder, stieß aber dabei mit dem Schnabel so heftig an einen Baumstamm, daß er halb betäubt zu Boden stürzte und einem herbeieilenden Bauer keinen erheb lichen Widerstand entgegensetzen konnte, als dieser den großen Raubvogel, der eine Flugweite von 2^ Mir. hat, gefangen nahm. Ar-md-nNst- vom «8. Apr» 18»S. Anger, Kfm., Dresden, Hotel de Saxe. Arnold, Kfm., Berlin, Hotel de Saxe. Barisch, HandelSm., GerSdorf, Gasthaus zur Post. Blechschmidt, Kaufmann, Leipzig, Hotel schwarzes Roß. Bach, Kaufmann, Neustadt a. H., Hotel schwarzes Roß. Damm, Kaufmann, Dresden, Gasthaus zur Post. Dankelmann, Kaufm., Chemnitz, Hotel R. Hirsch. Fleischer, Kausmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Freisleben, Kaufmann, Reichen bach i. V., Hotel de Saxe. Friede, Kaufmann, Köln a. Rh., Hotel de Saxe. Soldstein, Kaufmann, Köln a. Rh., Hotel d« Saxe. Grün baum, Kausmann, Breslau, Hotel R. Hirsch. Geroldt, Fabrikant, Schlettau, Preuß. Hof. Gocksch, Reisender, Breslau, Preuß. Hof. Hummel, Kaufmann, Oberneukirch, Hotel Kronprinz. Hoffmann,- Grenzausseher, CämmerSwalde, Stadt Chemnitz. Henke, Kaufmann, Dresden, Hotel schwarzes Roß. Jaeckel, Aufseher, mit Frau, Nossen, Stadt Brüx. Jäger, Gerber, Hannover, Stadt Brüx. Köhler, Kaufm„ Thum i. S., Hotel Stadt Altenburg. Krämer, Kaufmann, Dresden, Hotel Kronprinz. Kilger, Gerber, Bichtach, Stadt Brüx. Kneid^ Handelsmann, Bayern, Preuß. Hof. Leportier, Kaufmann, Altenburg; Hotel de Saxe. Lange, Wirihfchafterin, Glauchau, Stadt Brüx. Meyer, Agent, Olbernhau, Stadt Chemnitz. Niedermann, Klempner meister, Johanngeorgenstadt, Hotel Stadt Altenburg. Nitzsche, Hand- schuhfaktorin, Chemnitz, Stadt Brüx. Oltmann», Fabrikant, Olden burg, Hotel R. Hirsch. Frau Oberländer, Rentiere, mit Locht«, Dresden, Hotel schwarze« Roß Pfeiffer, Kaufmann, Leipzig, Hotel schwarzes Roß. Radeke, Lehrer. Mittweida, Gasthau» zur Post. Reiche, Kausmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Rodermund, Kaufmann, Plauen i. V-, Hotel de Saxe. Richter, Kindergärtnerin, Chemnitz, Stadt Brüx. Richter, Aufseher, Dresden, Preuß. Hof. Schaufuß, Kaufmann, Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Schmidt, Kaufmann, Brandenburg a. H.. Hotel Kronprinz. Schulze, Handelsmann, Meerane, Stadt Brüx. Süsse, Fabrikant, Zschopau, Stadt Chemnitz. Schön felder, Handelsmann, Raschau, Stadt Chemnitz. Teichmaan, Kauf«.'; Chemnitz, Stadt Brüx. Waschan, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Weser, Kaufmann, Dresden, Hotel Kronprinz. Weber, Kaufmann, Dresden, Holel Kronprinz. Volkswirtschaft. ck Berliner Getreidemarkt-Bericht. Bei der günstigen Witterung machen die Feldarbeiten gute »Fortschritte. Die Saaten- standS-Berichle aus Oesterreich-Ungarn bestätigen eine verhältnißmäßig fomi« eine merkliche Entwicklung der bereit» Mitte März ziemlich beendeten Einsaat der Sommerfrüchte und einen günstigen Einfluß de» milden Wetter». Bon dem LaatenstandS-Bericht für Preußen, welcher demnächst bekannt gegeben werden dürfte, erwartet man weniger günstige Angaben. Südrußland klagt über Trockenheit und wünscht Regen, Frankreich wünscht ausgiebigere Nässe; «m Uebrig« aber scheint man in Enropa wenig Ursache zu haben, mit dem Aprw kunstgerechte Handhabung des „Koto" auszeichnet, eines japani schen Instrumentes, das mit der Zlther Aehnlichkeit hat. * Ein originelles Soldatenstückchen ereignete sich kürz lich oberhalb der Neuen Anlage am Esplanadenweg bei Weisenau. Es war gegen 11 Uhr nachts. Einsam war es an der Stelle, die selst bei Tage wenig passirt wird. Noch einsamer aber dem braven Musketier, der an dieser unheimlichen Stelle zum ersten Male Wache stand. Während seine Kameraden sich wohlig in der Kaserne auf den Strohsäcken ausstrecken konnten, stand er da in stockfinsterer Nacht bei abscheulichem Aprilwetter. Es wetterte und stürmte, als ob alle Elemente losgelaffen wären. — Halt, was war das? Er hörte ganz deutlich Tritte. Es kam anzcn -rag nur «scytusiem gerageu, nc etwas auf den Posten zu. — Doch nein, es war wieder ver- repp ab gesprungen und hat viel in der I schwunden! „Aha, sicher ist's die Ronde," dachte unser Musketier