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MlbergerAnzeia^ VN- Taaeblatt SS. Tageblatt H «9 ack Suppen, grown u. Ferner ! warmen man diese frown u. Adressen- schreiben. ie schnelle In den "ie sowohl u. Polson kg, Sa, iathhauS. trtch t, uchlos, vrndbar, goni, und ngen in weitere« ibergs. angen nehmen «gen entgegen. ung schung P'g- alttäten. Sßtlti vk aelgasse röftrtr ee rav, rav, eusteS Modell, leichter Laus, Engegaffe. der Landflächen. Die bereits im Betrieb befindlichen Bahnen haben eine besondere Signatur erhalten, ebenso die ziemlich zahlreichen Bahnprojekte. Be sonders hervortretend ist dabei die centrale neu zu bauend! Bahnstrecke bezeichnet, welch! die südafrikanische, von Kap- land bereits bis nach.Bulawayc reichende Bahn mit den vor Nairo aus nilaufwärts ge führten Bahnlinien in nord südlicher Richtung, durch du Mitte des afrikanischen Kon tinents hindurchgehend, ver binden soll. Die Gesammtlänge der transafrikanischen Bahn wir! über 5600 englische Meiler betragen, davon sind im Süder bereits ausgebaut die Streck« von der Kapstadt nach Norder jee u. Rei- frei, Saat- fiehlt zu Leo dhi« «, e »potheka , welche a . Mark er- nen zuoer- tärwiz iw. fung Stuhlgang isiände, wie Unbthageo, . kostet die trandt'schw tMel. Di« Schweizer- >e, Ädlqmh und Bitter- S bOP.ll« Politische Umschau. Freiberg, den 28. März. Deutschland. Die Souveränetät des Reiches liegt, darüber find die Staatsrechtslehrer ziemlich einig, nicht bei dem Kaiser, sondern bei den verbündeten Regierungen. Deshalb hat auch über die Auflösung des Reichstages nicht der Kaiser zu entscheiden, sondern der Bundesrath. Dem Kaiser ist nur ein Einspruchs recht gewährleistet; gegen seinen Willen darf eine Auflösung nicht erfolgen. Artikel 24 der Reichsverfassung sagt, daß zur Auf« lösung „ein Beschluß des Bundesraths unter Zustimmung des Kaisers" erforderlich ist. Es ist daher nicht ersichtlich, wer bei Vem Kaiser gegen den Willen des Bundesraths auf eine Auf lösung hinarbeiten konnte. Daß die Militärverwaltung sich den Beschlüssen des Reichstages fügte, war angesichts der Stimmung vcs Bundesraths ein Gebot der Nothwendigkeit. Denn vet- muthlich wäre Preußen, wenn es den Antrag gestellt hätte, den Reichstag aufzulösen, im Bundesrath in der Minderheit geblieben?. Es wird niitgetheilt, daß gegen Neuwahlen Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Oldenburg, Weimar, Meiningen, tiltenburg, Reuß ä. L. und die Hansestädte gewesen seien. Sie verfügen im Bundesrath über 28 Stimmen. Der BundeSrath zählt aber nur 58 Stimmen. Es brauchte also nur noch ein Kleinstaat, etwa Lippe, gegen die Auflösung zu stimmen, so war Stimmengleichheit vorhanden, wobei allerdings noch immer die firäsidialstimme, also Preußen, den Ausschlag giebt. Es ist aber «och nicht ausgemacht, cb nicht noch ein weiterer Staat, vielleicht Necklenburg-Strelch, seine Stimme gegen den preußischen Antrag «bgegeben hätte, und dann wäre Preußen unterlegen. Weiter euchtet jedoch ein, daß ein Auflösungsbeschluß überhaupt nicht uit geringer Mehrheit gefaßt werden kann, obenein gegen alle «ächst Preußen größten Bundesstaaten. Denn ein solcher Wahl» amps wäre von vornherein für die Regierung verloren. Unter fiesen Umständen ist es völlig verkehrt, für die angebliche .Niederlage" der Negierung Herrn v. Goßler oder den Fürsten >ohenlohe verantwortlich zu machen. Sie haben, indem sie die Auflösung vermieden, gethan, was sie thun mußten, um Preußen vor einer schwereren Niederlage zu bewahren. Dem Prinzen Waldemar, dem älteren Sohne des Prinzen Heinrich, ist der Schwarze Adlerorden verliehen worden. Zur Samoa-Angelegenheit wird aus Washington ge meldet, Deutschland habe der dortigen Negierung nahe gelegt; der erste Schritt zur Schaffung eines geordneten Zustandes ist Apia sei die Abberufung der Vertreter aller drei Mächte, die den Berliner Vertrag abgeschlossen haben. Die Unions-Regierung will auf diesen Vorschlag nicht eingehen, da alle Berichte die Einsicht des amerikanischen Konsuls Osborne bekunden und sie keinen Anlaß finde, die Entscheidung des Oberrichters Chambers nicht aufrecht zu erhalten. — Und doch ist der deutsche Vorschlag der einzig richtige. Zuerst muß den persönlichen Gereiztheiten der Vertreter der drei Mächte ein Ende gemacht werden und das kann nur durch gleichzeitige Abberufung nnd Ersetzung durch neue Männer geschehen. Dann erst kann über die künftige Gestaltung der Dinge auf Samoa ernstlich verhandelt werden. Daß der Oberlichter Chambers nicht in Apia verbleiben kann, muß man in London und selbst in Washington einsehen, wenn man überhaupt eine ernstliche Besserung der Verhältnisse will. Der Disziplinarprozeß gegen Prof. Hans Delbrück findet am Sonnabend unter Ausschluß der Oesfentlichkeit statt. Wie die „Münchner Reuest. Nachr." melden, hat Professor Franz Stuck es abgelehnt, seinen Fries im Reichstagsgebäude nach dem Wunsche der AusschmückungSkommisson abzuändern. In Bayern giebt es Veteranen-Vereine, die mit ihren Fahnen re. unter Begleitung von Geistlichen eine Wallfahrt nach Altötting gemacht haben. — Dagegen hat die ultramontane Press« natürlich nichts einzuwenden; aber wenn die Sozialdemokratie in den Kriegervereinen nicht geduldet werden soll, dann zetert sie mrt über „reaktionäre Bevormundung". Immer; wie et trifft AmtSbltM ftl die lönWLcii Md Wüschen BeWdea zu Frewers md Braud, »erantworttiche Leitung: Georg Burkharvt. Die Laudrenten und Landesknltnrrente« für 1. Termin 1899 find vis »ängstens 39. dieses Monats zur Bermeiduug zwangsweiser Einhebung an das Stadtsteueramt hier zu entrichten. Freiberg, am 21. März 1899. Der Gtabtrath. Idi». Bgm. Gemeindesparlasse zn Erbisdorf, ist jeden Montag, Nachmittags von 2 bis 6 ühr geöffnet, verzinst Spareinlagen zu 8*/, und gewährt Darlehen auf Grundstücke z» mäßiger Verzinsung. Der Gemeinverath. ZksnkLniaer, G.-Vorst. Die centralafrikanische Bahn vom Kap zum Nil Durch die aufsehenerregende Audienz, welche Cecil Rhodec- beim deutschen Kaiser gehabt hat, wird die Aufmerksamkeit in noch höherem Maße auf daS von ihm betriebene Pro jekt der Herstellung einer crntralafrikanischen Bahn von der britischen Kapkolonie bis nach Aegypten hin gelenkt, als eS nach der Bedeutung dieses großartigen Unternehmens schon so wie so der Fall war. Nicht mit Unrecht hat man dasselbe mit der Schaffung der pazifischen Bahnen in Nord amerika oder der sibirischen Bahn quer durch Nordasien von Rußland bis zum Stillen Ozean in Parallele gestellt, und eS ist in der That ein Unternehmen, welches zu de» großartigsten deS kommenden Jahrhunderts zählen wird, in dessen erste Jahre seine Aus führung fallen dürste. Wir geben unsern Lesern daher in der beiflehenden Karte einen Ueberblick über das Projekt. In unserer beistehenden Karte (vergl. Zeichenerklärung unten rechts) sind sämmtliche Kolonialgebiete im östlichen und centralen Theile Afrikas enthalten; der britische Besitz ist durch schräge Schrasfirung Ladcnvermicthmig. Der im Stadthause hier, Burgstraße 8, befindliche, bisher von der Firma Geschwister Stein» berg ermiethete größere GefchäftslaVen nebst Zubehör und nebst einer im 4. Obergeschoß deS Stadthauses befindlichen, kleinen Wohnung, bestehend aus Stube, Kammer und Bodenraum soll aus die Zeit vom 1. Oktober 1899 ab erneut auf die nächsten fünf Jahre vermiethrt werden. ES tst hierfür ein jährlicher Miethzins von 2250 Mark geboten worden. Jnteresienten, die dieses Gebot übersetzen wollen, werden gebeten, bis zum 28. März 1899 Mittags schriftlich oder mündlich an Rathsstelle —Zimmer No. 5 — woselbst auch die näheren Vertragsbedingungen mitgetheilt werden, ihre Gebote zu eröffnen. Freiberg, am 23. März 1899. DerStadtrath. v? Mllr Jnterare werden bi» Barmitlaq »I ll,r f angenommen. Bret» für die Svallzeile 13 Pfz. Nuhrrdalb de» Landgerichtibezirk» Q Mq. H LW V .großer AuS- fi zu billigste» üsen empfiehlt ritz«-. S. nach Rhodesia hinein Bulawayo, dies sind 1370 Meilen. Im Norden ist die Strecke von Kairo nach Assuan am Nil und von Wady Halfa nach Berber bereits im Betriebe, an der Strecke Assuan-Wady-Halfa wird gearbeitet, sodaß man mit einem zusammenhängenden Schienenweg von Alexandrien über Kairo nach Berber, von rund 120 Meilen, schon jetzt rechnen kann. Von Berber aus sind bereits die Vorarbeiten für eine Fortführung der Nilbahn nach Omdurman und Faschoda geplant bczw. in Angriff genommen, eine Strecke von rund 480 Meilen: diese wird von der englischen Negierung gebaut werden. Die Verbindung zwischen Faschoda und Bulawayo soll nun in der auf unserer Karte dargestcllten Richtung im mittleren Theil, also östlich vom Tangauika-Sce über Tabora durch Deutsch - Ostasrlka hergestellt tverden. In politischer Hin sicht handelt es sich aber nicht nur um diese Verbindungsbahn zwischen Norden und Süden durch Deutsch-Ostafrika, sondern auch um die Ausnutzung jener Eisenbahnksnzessionen, die s. Z. trstbemt jeden WoLrulag Ab md» Y.K Ihr für den i . . , Jahrgang. anderen Tag. Pre» vierteljährlich 2 Mt. Sb Ltg. g A'VLfküÄ 2^ Beeil'- ,wrimonatlt»1Mt.b0rsg.u.einmon-tli»7ü«ig. g für Deutsch-Südwestafrika einer englischen Gesellschaft verliehen worden waren. Es waren dies zwei Linien, eine nördliche und eine südliche. Die Vorschläge Cecil Rhodes gehen in diesem Falle darauf hinaus, von Walfischbai aus eine Anschlußlinie an die von Swakopmund ausgehenden Hauptlinien und eine Weitcr- sührung der südlichen Linie nach Bulawayo in Rhodesia zu er zielen. Es bedeutet dies eine Abänderung jener englischen Konzessionen, die für die deutsche Kolonie immerhin von Vvrtheil wäre, da ursprünglich Walfischbai als Hauptausgangspunkt jener Projekte fixirt war. Die Entfernung zwischen Faschoda im Norden und dem Süd ende des Tanganika-Sees beträgt rund 1570 Meilen. Die Ver bindung, in welcher die centralasrikanische Bahn im Osten über Tabora mit der für Deutsch-Oftafrika geplanten Centralbahn zwischen dem Tanganika-See und Victoria-See einerseits und Bagamoyo andererseits treten würde, verleiht dieser Strecke für Deutschland ein sehr erhöhtes Interesse. Dasselbe ist der Fall Sehne Irma. iperderg, ächst: mit Rücksicht auf diejenige Bahn, die Deutsch-Südwestafrika durchqueren soll. Dem Bau der centralafrikanischen Bahn werden sich zweifellös große Schwierigkeiten entgegeustellen, und namentlich erwartet man solche in der Gegend südlich vom Tanganika-See auf deny Gebiet der britisch Chartered-Companh und die Kosten, welches ür daS ganze Projekt aufzuwenden sind, gehen in ungezählte Millionen hinein; sichere Voranschläge dasür sind selbstverständlich nicht zu beschaffen. Trotzdem ist man auf englischer Seite bezw^ ist Herr Cecil Rhodes fest überzeugt, daß die Bahn zustande kommen und für die durchschnittenen Landestheile großen Nutzeä bringen wird. Die Blicke der ganzen gebildeten Welt sind auf das Projekt gerichtet, welches den zahlreichen in Afrika geplanten Querbahnen als gemeinsames verbindendes Rückgrat dienen soll.