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UN- TaMatt o un- Tageblatt 1SSS Ins »rare werden bi« Vormittag 11 angenommen. Prei» für di» Spalljeue IS ' Nuherhalb de» Landgericht«bezirk« 15 Pfg. -7 LI. Jahrgang. > > Mittwoch, de» 25. Januar. kmMlatl sw die lönizlichcu und Mtilchm Bc-Irdc» z» Freidug wd Brand, »erantworttiche Leitung: Georg Burkhardt. 'M/» trILeint jeden Wochentag Ab md» >l,v Ihr für den /Vo anderen Lag. Prei« vierteljährlich 8 Mt. 8b Pjg. > zweimonatlich I Mk. bv Pjg. m rmmonaUich7bPjg. Treibers, am 20. Januar 1899. Der «todtroth. Müdisdorf, den 23. Januar 189S. die Herren Seim; die Herre» Streubel; dir Herren Wilt. 8. Dem RechnungSauSschutz: Stadtverordnete Wächtler (Borsitzender), Tranke, Lehmom», Schippan, 4. dem Fina«za«-schntz: Stadtverordnete Blüher (Vorsitzender), Lehmau«, Müller, Bv Schellhor«, Der Gemeinderath. » M^«LV«v, G.-Vstd. Kolzverßeigerung aus Wendischkarsdorfer Staatsforstrevier. Im Gasthause zur „Haidemühle" in Wendischkarsdorf sollen Sonnabend, de« SS. Januar 1t!W von Bormittags ^/,10 Uhr an, nachstehende Rutz- und Breun» Hölzer, als: 86 h. u. 316 w. Stämme, 20 h. u. 1102 w. Klötzer, 334 w. Derb« u. 440 w. Reisstangen, 11,5 rm w. Nutzknüppel, 18,5 rm w. Brennscheite, 7,5 rin h. u. 50,5 rm w. Brenn knüppel, 5,5 rm w. Zacken, 2 rm h. u. 22 rm w. Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Königl. Forstrevierverwaltung WendischkarSdorf und König!. Forftrentamt Tharandt, am 21. Januar 1899. vo» rV«ItlrunLN». Auktion. Sonnabend, den SS. Januar, ^10 Uhr Vormittag-, soll neben dem Erb gericht eine alte Feuerspritze, bestehend aus 2 Messing-Drucksätzen mit Wagen, 2 Blech- und Hanf-Eimern und einer Vorder-Waage, aufs Meistgebot gegen baare Zahlung, versteigert werden. Aus dem Reichstag. (Nachdruck verboten.) nd. Berlin, d. 23. Januar 1899. Die Debatte über das Gehalt des Grafen Posadowsky wurde heute durch andere Dinge unterbrochen. So erfreulich das an sich ist, da man auch dem Reichstage den Genuß eines etwas ab wechselungsreichen Menus gö,nnen wird, so erwiesen sich doch die aus die heutige Tagesordnung gesetzten Gegenstände nicht gerade als besonders schmackhafte Gerichte. Dementsprechend leertensich auch bald Saal und Tribünen, und in der zweiten Hälfte der Sitzung sah man sogar einige weißlöpfige Volksvertreter den Schlaf des Ge rechten schlafen. P, Dem HospitalanSschutz r die Herren Gtadträth« B». Hase, Gotthardt (Deputirter für das Gt. Johanntshospktak), Horschls (Deputirter für daS St. BartholomäiHospital), Breitfeld; S. dem Kuratorium der Armen- und Krankenanstalten: die Herren Stadträthe Gotthardt (Deputirter für daS Armenhaus und die ArbeitSanstalt), Harschig, Breitfeld (Depulcrter für daS Stadtkranken- und da- Waisenhaus); 4. dem WirthschaftSauSschutz: die Herren Stadträthe Gotthardt, Börner, Kunze, Steyer; 5. dem Grunvstücksabschätzungsausschutz (für WerthSermittelung bei Erhebung von Besitzwechselaogaben) die Herrrn Stadträthe Börner, Gotthardt; S. dem Theatera«-sch«tz: di« Herren Stadträthe Lohse, Börner, Kunze; 7. dem Ausschuh für Genehmigung gewerblicher A«lage«r die Herren Stadträthe Lohse, Gotthardt, Kunze, Steyer, letzterer als Stellvertreter; ». der Depofitenverwaltung r die Herren Stadträthe Lohse, Harschig; «. Ltodlverordnctenausschüffe: Bekanntmachung. Den innerhalb der städtischen Kollegien hierselbst nach Z 26 deS OrtSstatutS bestehende» ständigen Ausschüßen gehören für das laufende Jahr, beziehentlich bis auf Weiteres folgende Herren als Mitglieder an: Gemischte ständige Ausschüster 1» dem Abschätzungsausschutz: die Herren Stadträthe Bv. Hase, Heinrich, Bv Richter, Steyer, letzterer als Stell vertreter, Stadtverordnete Berger, Brückner, Fuchs I.» Kortz, letzterer al- Stellvertreter, Postdirektor Legler; 2. dem Armenausschutz: die Herren Stadträthe Bi». Hase, Gotthardt, Breitfeld, Stadtverordnete Hah«, Matthe-, Müller, Di». Schellhorn, Seifert, letzterer als Stellvertreter, Pastor Bi». Friedrich, Kaufmann Heinzmann, Grubenkassirer Lorenz und Destillateur Wunderwald; S. dem KrankenhauSausschutz: die Herren Stadträthe Bv. Hase, Breitfeld, Steyer, Stadtverordnete Matthes, Dv. Philipp, Berger, Zemmrich, letztere Beiden als Stellvertreter, KrankenhauSLrzte Bv. Rippold und Bv. Richter; 4. dem Ausschutz für öffentliche Gesundheitspflege: die Herren Stadträthe Lohse, vr Hase, Börner, Stadtverordnete Franke, Bi». Philipp, Königlicher Bezirksarzt Medizinalrath Bv Reinhard, Polizeiarzt Bv. Rippold und Vorstand deS Königlichen HüttenlaboratoriumS Professor Bv. Schertet; 5. dem Ausschutz sür Verwaltung der Conradi'fchen Kaste: die Herren Stadträthe Braun (Vorsitzender), Breitfeld, Stadtverordnete Butze, Ha«d- mann, Müller; S. dem SinquartiernngSausschutz: die Herren Stadträthe Lohse, Breitfeld, Steyer, Stadtverordnete Berger, vrück«er, Kortz, Bv. PHUipp, FuchS ll, Zemmrich, letztere Beiden als Stellvertreter; 7. dem Feuerlöschausschutz: die Herren Stadträthe Lohse, Kunze, Steyer, Stadtverordnete Franke, Schippan, FuchS H., letzterer als Stellvertreter, Branddirektor Stadtrath Brau« und stellvertretender Branddirektor Schultz; S. dem Forst- und Promenadenausschutz: die Herreu Stadträthe Lohse, Börner, Kunze, Breitfeld, Stadtverordnete Brückner, Handmann, MattheS, Zemmrich, Stötzner, letzterer als Stellvertreter; S. dem FriedhofSausschutz: die Herren Stadträthe Lohse, Börner, Heinrich, Stadtverordnete Matthes, Seifert, Stötzner, letztere als Stellvertreter, Pastoren Bv. Friedrich und Bv. Stitz; 1V. dem Gas- und Wasterwerksausschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Börner, Steyer (Deputirter für da- GaS- und Wasserwerk), Heinrich, Stadtverordnete Pascht^ Seim, Streubel, Weise, Fuchs I., Witt, letztere Beiden als Stellvertreter; 11. dem HochbauauSschutz: die Herren Stadträthe Börner, Kunze, Steyer, Stadtverordnete Fuchs I.» Hahn, Mer bach, Paschke, außerdem für Baupolizeisachen Herr Stadtrath Lohse; 12» dem Tiefbauausschutz: die Herren Stadträthe Börner, Kunze, Braun, Stadtverordnete Butze, Fischer, Mey, Seim, außerdem sür Baupolizeisachen Herr Stadtrath Lohse; 13. dem Finanz- und HauShaltplanausschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Lohse, Bv. Hase, Heinrich, Bv. Richter, letzterer als Stellvertreter, Stadtverordnete Butze, Merbach, Stötzner, Hand mann, Streubel, letztere Beiden als Stellvertreter; 14. dem Kastenausschutz: die Herren Bürgermeisttr Bv. Schroeder, Stadtrath Horschig, Stadtverordnete Lehma««, Wächtler; 15. der Gymnasialkommission: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadtrath a. D. Rötzler, Stadtverordnetenvorsteher Täschner, Rektor Professor Bv. Preutz; 18. dem RealgymnasialauSschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Horschig, Bv. Richter, Stadtver ordnete Bretschneider, Fischer, Rektor Professor Pachaly; 17. dem Tchulausschutz (auf die Zeit bis Ende 1901): die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Lohse, Braun, Stadtverordnete Berger, Handmann, Mey, Müller, Weise, Superintendent Hösselbarth, Schuldirektoren Wolf, Richter, Bv. Göhl, Oberdirektor Ler Königlichen Erzbergwerke Fischer; 1«. dem Sparkastenausschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Horschig, Bv. Richter, Stadtver ordnete Bretschneider, Hahn, Täschner, Weise; 18. dem Wahlausschutz: die Herren Stadträthe Lohse, Heinrich, Stadtverordnete Matthe-, Mey, Schippan; 2V. dem Marktausschutz: di« Herren Stadträthe Lohse, Steyer, Stadtverordnete Auchs H, Kortz, Zemmrich; 21. dem Eisenbahn- und Judustrieausschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Gotthardt, Steyer, Brann, Stadt verordnete Butze, Fuchs I., Seifert, Streubel, Wächtler; 22. dem FestauSschutz: die Herren Bürgermeister Bv. Schroeder, Stadträthe Heinrich, Braun, Stadtverordnete Bretschneider, »v. Philipp, »v. Schellhorn; «. Rathsausschüssc: 1. dem Ausschutz sür Steuer- und Abgabenerlaste: die Herren Stadträthe Bv. Hase, Heinrich, Bv. Richter; gegen fseinen Magdeburger Parteigenossen Müller zum ersten Mal im Reichstage zu erwähnen; ein dröhnendes „Hört, hört!" der äußersten Linken gab dem den Charakter einer kleinen De monstration. Eine besondere Kommission wird den Antrag be- rathen und auch zweifellos im Wesentlichen annehmen. Der nächste Punkt der Tagesordnung vermittelte unS die Be kanntschaft einer großen Zahl von neuen Abgeordneten aus den schönsten Theilen unseres schönen Vaterlandes. Es handelte sich um eine von Aba. Vr. Schmitt-Mainz (C.) gestellte Interpellation über die in Aussicht stehende Novelle zu dem ReichSwei»« gesetz. Der Anfang dieser Verhandlung, die Begründung durch den Antragsteller und die Beantwortung durch Graf Posadow-ky, war recht vergnüglich und unterhaltend: ei» zu dem Thvm vor- Eine höchst erfreuliche Uebereinstimmung der Meinung auf allen Seiten des Hauses ergab sich bei der ersten Berathung des Antrags Rintelen (C.) aus Wiedereinführung der Berufung in Strafsachen, Ersetzung des Voreides durch den Nacheid und Bestrafung unbeeideter unrichtiger Zeugenaussagen. Der Antrag ist ein alter Bekannter des Reichstages, der auch in letzter Session wieder namentlich infolge finanzieller Bedenken der Regierung gescheitert ist. Die Redner aller Parteien, von den Konservativen bis zu den Sozialdemokraten, waren im Prinzip vor Allem darin einig, daß die Berufung gegen die Urtheile der Strafkammern ehestens eingeführt werden müsse, nur in der Tonart gab eS Ab stufungen. Aus der kurzen Diskussion wäre nur zu bemerken, daß Frohme (soz.) die Gelegenheit benutzte, um daS harte Urtheil 1. dem Wahlvorschlagsausschutz: der Vorstand der Stadtverordneten — Herren Vorsteher Täschner, stellvertretend« Barsteher Merbach, Set« — »ud die Herren Stadtverordnete Butze, Fischer, Paschke; ' 2. bem Verfassungsausschutz: Stadtverordnete Merbach (Vorsitzender), Blüher, Bretschneider, Fischer, Allgemeines Beräutzerungsverbot. Nachdem ein Antrag auf Eröffnung deS Konkursverfahrens über daS Vermögen de- Handelsmanns und WirthschaftSbesitzerS OSwald Zimmermann in Htlber-dorf bei« unterzeichnetenfGerichte gestellt und zugelaffen worden ist, wird dem genannten Zimmermann jede Veräußerung von Gegenständen seines Vermögens unter Androhung der Nichtigkeit untersagt. Freiberg, am 24. Januar 1899. Da- Königliche Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekr Die auf die Zeit vom 1. April 1899 bis Ende März 1900 entfallende Lieferung von ca.12600 dl Mittelbraunkohlen, 60 Kbm. weichem Scheitholz, 4800 kg Petroleum und 475 kg Rüböl, sowie die Anfuhre von 260000 dg Steinkohlen und 2600 dl Braunkohlen vom hiesigen Bahnhof in die Kaserne bezw. daS Garnison - Lazareth, einschließl. Einbringen von 40000 lrg Stein- und 100 dl Braunkohlen vom Hofe in die VorrathSräume deS LazarethS, werden Donnerstag, den 26. ds-. Mts., Vormittags 9 Uhr in der Jägerkaserne, Stube 37, vergeben. Angebote sind bi- zu genanntem Zeitpunkte und nach Einsichtnahme der in vorb^eichaeter Stube 87 auSliegenden Bedingungen, versiegelt, portofrei und mit entsprechender Aufschrift ver sehen, daselbst einzureichen. Freiberg, den 17. Januar 1899. -LÜNlxllvtt« O«VN1»»N -