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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189901036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990103
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-03
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.01.1899
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1899. am — eine die auch das ohne Brot 65 Pf. 35 „ 20 . 1V „ Am > Meusel Staate ii erfolgreic berichtet selbe nah PraziS gewesen, den Geri 1870 ha, Regierun Greiz üb. ») für die volle TageSkoft ... 80 Pf. d) für die Mittagskost .... 40 „ e) für dir Abendkost 25 „ Ü) für die Morgenlost . . . . 15 „ schuß eim selbe abgl Die i Eschdor mit der l! in das G stellte sich Eine Kirche zu Meisterst! wissenscha wußte in, einer veri sein Wer Anstalt st die Erlai werk zu kapelle in Eine Familie < Rückkehr zerstört u angefüllt, von der Hausdien Wesenheit allein am ein von i Hausung 'zu wirths beuachtba Unhold - Küchensch Damit hc nachtsfest beträchtln Für I neukirÄ Reinh. T Bürgersci In S mit einer Verkaufs Aber we Konsumv BundeSrc der zu di als Amts dienst zu 1876 thä 23. sächsi worden, angehört Finanzmi Jahre alt bearbeitet Wesen, vo Direktor war er zi kultur- ui Abtheilun Außerdeu beauftragi Helds To eines Res Die C zur Erwe städtischen Der i Hildner i einen um einem La überfahre Schulter und trat Folge Hal Krewerger Anzeiger und Tageblatt. Seite 4.— S. Januar. — Wann das neue Jahrhundert beginnt, ist nm die Jahrhundertwende stets aufgetretene Streitfrage, namentlich um 1700 besonders eifrig erörtert wurde und 1800 die Geister lebhaft bescl ästigte. Die Einen sagen, Jahrhundert beginnt, wenn die betreffende Stelle der Jahreszahl geändert wird, das Jahr 1899 sei das letzte des vorigen Jahr hunderts; die Anderen sagen, die Zählung jedes neuen Cyclus beginne mit 1 und nicht mit 0. In der Praxis haben die An hänger der ersteren Auffassung stets Recht behalten, denn man hat allemal das neue Jahrhundert am 1. Januar 1600, 1700, 1800 begrüßt; chronologisch ist daS aber ein Jrrthum. Die Möglichkeit einer Meinungsverschiedenheit entspringt auS der Frage: „Hat eine Zeitrechnung mit einem Jahre Null oder mit dem Jahre Eins angesangen?" Die Chronologie läßt aber auf das Jahr 1 v. Chr. unmittelbar das Jahr 1 n. Chr. folgen, ohne ein Jahr Null, wie es der mathematische Standpunkt erfordert, und wie es in der Astronomie gezählt wird, einzuschieben; folg lich wird vom chronologischen Standpunkt aus der 1. Januar 1901 der Neujahrstag des neuen Jahrhunderts sein, obwohl ihn die Volksstimme nicht als solchen anerkennen wird. — Offene Stellen für Militäran värter. Gesucht werden für sofort vom Königl. Landgericht Dresden 4 Lohnschreiber mit täglich 2 Mk., bei guten Leistungen 3 bis 3,50 Mk.; — von der Kaiser!. Oberpostdirektion Dresden für 1. Februar d. I. ein Postschaffner, für Postamt Riesa für 1. März d. I. ein Postschaffner, für Postamt Meißen für 1. April d. I. ein Postschaffner, für Bahnpostamt Nr. 20 Dresden sür 1. April d. I. ein Postschaffner, sämmtlich mit 1040 Mk. jährlichem Gehalt; — vom König!. Amtsgericht Tharandt für 1. Februar d. I. ein Kopist mit 60 Mk. Monatsgehalt mit Aussicht aus Verbesserung; vom Königl. Landstallamt Moritzburg für sofort ein GestutSwärter, 800 Mk. neben freier ** G Kuhglock -haben s Mirsback spielen, nicht all, ersten A von T, die sonn die Besu, Gesänge füllte. E an chner kurz sie Bergen i würzige der nill wegen n sich in t Schausp nur, ob bewegen auf dem mit üb der Sch' und in zeichnen, selbst, w Mond-Untergang dem Aufgang voraus. — Die Witterungsverhältnisse des Jahres 1898. Der Winter war im Allgemeinen mild, nur im Januar blieb zum ersten Male Schnee von einiger Bedeutung liegen, auch gab es mitunter heftige Stürme, Ende März und Anfang April starke Regengüsse, welche die Flüsse zum Schwellen brachten. Hie und da gab es auch frühzeitig Gewitter. Nachdem der Frühling an« fangs rauh und unfreundlich verlaufen, waren die ersten Mallage wunderschön, dann kamen Gewitter, stellenweise mit Schloßen und wieder rauhe Witterung. Fruchtbares Wetter brachten d,e Monate Juni und Juli, doch blieben die Nächte noch auffallend kühl. Die heißesten Tage waren im August, besonders der 7. und 18. Auch der September war schön bis zu Herbst Anfang. Vom 23. September an waren die ersten vier Herbstwochen rauh und un veränderlich. Dafür aber waren die folgenden Herbstmonate me-stens mild. Nur kurz vor Weihnachten kamen einige strengere Tage; von Schnee und Kälte konnte man bis zum Schluß des Jahres kaum reden, wohl aber wurde öfters von spätblühenden Rosen und von abermals blühenden Bäumen, verspäteten Schmetterlingen und verfrühten Maikäfern berichtet. Dienstwohnung mit Heizung und Beleuchtung, Dienstkleidung und Menageznschutz; Gehalt steigt nach und nach bis 1080 Mk. Brand, 2. Januar. Bei der städtischen Sparkaffe zu Brand wurden im Monate Dezember des Jahres 1898 368 Ein zahlungen im Betrage von 28739 Mk. 18 Pfg. geleistet, dagegen erfolgten 197 Rückzahlungen im Betrage von 19964 Mk. 49 Pfg. An Konten wurden eröffnet 67 und geschloffen 26. Der Ge- sammtumsatz im Monat Dezember betrug 81409 Mk. 92 Pfg. K Großhartmannsdorf, 81. Dezember. Mit dem ersten Januar 1899 treten m hiesiger Gemeinde verschiedene Aendev» ungen hinsichtlich der Gebühren für den Läuter und die Heim bürgin in Kraft. Da die Ordnung für dieselben seit langer Zeit eine Neuregelung nicht erfahren hatte, entsprachen die darin vor gesehenen Beträge keineswegs mehr der Jetztzeit, weshalb sich der Kirchenvorstand zur Festsetzung einer neuen Gebühren ordnung veranlaßt gesehen hat. Gleichzeitig ist man darauf bedacht gewesen, bei der vorzunchmenden Erhöhung der einzelnen Sätze die vermögenden Klaffen stärker heranzuziehen, die ärmeren dagegen mäßiger zu belasten. Z Großhartmannsdorf, 1. Januar. Aus den kirchlichen Nachrichten über unsere Parochie auf das Jahr 1898 seien folgende Zahlen hervorgehoben: Es waren 81 Geburten zu ver zeichnen. Im Ganzen war gegen das Vorjahr eine Zunahme um 3 Geburten zu konstatiren. Aufgeboten wurden 3 Paare iveniger als im Jahre 1897, nämlich 21 Paare. 10 von diesen wurden in hiesiger Kirche getraut, das sind 4 Paare weniger als im vergangenen Jahre. Die Zahl der Todesfälle betrug 45, d. i. 14 weniger als 1898. Unter den Gestorbenen befanden sich 7 Ehemänner, 5 Ehefrauen, 2 Wittwer, 5 Wlltwen, 2 Jung frauen, und 24 Kinder. Eine Zunahme erfuhr wiederum die Zahl der Kommunikanten, welche von 1953 auf 1976 gestiegen ist, davon empfingen 42 das heilige Abendmahl am grünen Donnerstage zum ersten Male, und in 32 Fällen wurde es im Hause gespendet. -i- Niederbobritzsch, 1. Januar. Der hiesige Turnverein hielt am Sylvesterabend im Gasthofe zum Viertel einen Familien abend ab. Turnerische und humoristische Aufführungen wechselten im Laufe des Abends mit einander ab. Am Schluffe sand eine Verloosung statt, deren Ertrag dem Turnhallenbaufonds zu- fließen soll. Sand, 1. Januar. Am Sylvesterabend hielt der Bogenschützenverein Sand mit Halsbrücke seine Christ- bescheerung im Gasthof „Sandmühle" ab. Mit dem Gesang „Stille Nacht, heilige Nacht" wurde die Feier eröffnet, worauf der Vorstand, Herr Oskar Berthold, in einer Ansprache auf die Bedeutung der Feier hinwies und allen Denen herzlich dankte, welche zum Gelingen der Christbescheerung bei getragen hatten. Bescheert wurden Wlltwen und Kinder; sie er hielten Kleidungsstücke und den üblichen Stölln; durch eine Christbaumverloosung wurde wiederum ein ansehnlicher Betrag für die nächstjährige Christbescheerung erzielt. Reichenbach bei Großvoigtsberg, 1. Januar. Mit heute tritt Herr Waldwärter Schuster, der 30 Jahre hindurch mit un ermüdlicher Hingebung und Treue als Zeichenschläger und Wald- wärter im Reichenbacher Staatsforstrevier thätig gewesen ist, in den wohlverdienten Ruhestand. Nossen, 31. Dezember. In Anerkennung seiner Ver dienste um die Stadt Nossen wurve der nach 31 Jahren am< JahreSschluß aus dem Rnthskollegium ausscheidende Herr Stadt- rath Horn vor einiger Zeit vom Rath und den Stadtverordneten einstimmig zum Ehrenbürger der Stadt Nossen ernannt. Heute wurde Herrn Horn diese Auszeichnung durch eine Deputation, bestehend aus den Herren Bürgermeister Vr. Eberle, Stadtrath Lehmann und Stadtverordneten-Vorsteher Lunau, mitgetheilt. — Die Herren Seminaroberlehrer Richter und Lederfabrikant Beck sollen den 3. Januar Vorm. 11 Uhr als Rathsmitglieder ver pflichtet und eingewiesen werden. — 32 Lehrer haben sich nm die vor einiger Zeit gegründete neue ständige Lehrerstelle an der hiesigen Bürgerschule beworben. Der Schulausschuß hat bereits die engere Wahl getroffen. Am Freitag Abend wurde zwischen Nossen und Roßwein durch den Personenzug, welcher 6 Uhr 42 Min. den Bahnhof zu Nossen verläßt, ein Unbekannter überfahren. Der Unfall wurde erst bemerkt, als man in Roßwein beim Untersuchen der Lokomotive zwischen den beiden Laternen derselben eine Civil- mütze vorfand und an den Rädern Blutspuren wahrnahm. — Am Sonnabend früh entgleiste in der Nähe von Rothschönberg die Lokomotive des 6 Uhr 37 Min. von Nossen nach Dresden verkehrenden Personenzuges infolge eines Tenderachsenbruches. Der Personenverkehr wurde durch Umsteigen an der Unfallstelle aufrecht erhalten; der Güterverkehr stockte bis zum Nachmittag. Personen sind bei dem Unfall nicht zu Schaden gekommen. Der Gemeinderath zu Olbernhau hat beschlossen, die Be stimmungen des Anlagenregulativs mit dem 1. Januar 1899 dahin abzuändern, daß künftighin die staatliche Abschätzung der Gemeindeeinkommensteuer zu Grunde gelegt wird und daß § 12 Ziffer 1 des Anlagenregulativs künftig folgende Fassung erhalten soll: Festes Diensteinkommen, Wartegeld und Pension sind nur nach vier Fünftel in Ansatz zu bringen, solange tz 23 Absatz 2 der Revidirten Landgemeindeordnung in Geltung bleibt. Diese Ermächtigung soll sich aber nur speziell auf die Gemeindeanlagen beziehen, nicht auch auf die Kirchen- Schul- und Armezranlagen. Sollte für eine der beiden vorgeschlagenen Veränderungen von der Aufsichtsbehörde die Genehmigung nicht zu erlangen sein, dann soll auch die andere nicht in Kraft treten. Auf den Fluren von Etzdorf bei Roßwein ging ein großer Luftballon mit einem Insassen, dem Thurmseilkünstler Stroh schneider aus Wien, nieder, welcher in Rochlitz aufgestiegen, und die Strecke von 28 Kilometern in 40 Minuten durchfahren war. Der Ballon hatte eine Höhe von 509 Metern erreicht und war durch eine dicke Schneewolke durchgefahren. Im letzten Sommer weilte derselbe Luftschiffer in Roßwein, woselbst ihm der Ballon durch Kin Schadenfeuer zerstört wurde. In Betreff der Notiz, daß die Stadt Dresden demnächst absichtige, eine neue Anleihe auszugeben, erfährt der „Dr. Anz." von zuständiger Stelle, daß eine solche Absicht nicht besteht, daß vielmehr die Mittel der 1893er Anleihe noch auf mehrere Jahre hinaus für die zu stellenden Anforderungen ausreichen. Der Mehraufwand, welchen die Bahnhofbauten erfordern, wird im wesentlichen erst im Jahre 1901 mit Uebergabe der Marienbrücke an die Stadtgemeinde wirksam werden, und die erheblichen, vor her überhaupt nicht vorgesehen gewesenen Entnahmen aus der Anleihe zur Beschaffung der elektrischen Kraft zum Straßenbahn- betrieb werden in der Hauptsache ausgeglichen durch Minder auswendungen bei Beschaffung von Amtsräumen und für das zweite Wasserwerk. Für neue Amtsräume durch den Bau eines neuen RathhauseS würden in den nächsten zwei bis drei Jahren gleich falls keine erheblichen Mittel aufzuwenden sein. DaS zweite Wasserwerk aber wird in der Hauptsache aus dem Erwelterungs- fonds des alten gebaut werden. Von der 1893er Anleihe sind geaenwärtig noch 9 Millionen unbegeben. tzeklebt. Nach einer neuerdings in einem Einzelsalle vom Reichs postamt getroffenen Entscheidung ist dies unzulässig. Es wäre Len Postbeamten oft nicht möglich, sofort und deutlich zu erkennen, ob die Sendung als Brief oder als Drucksache zu behandeln und zu taxiren sei, zumal auch viele Briefe nur leicht zugeklebt sind. — Vergütung für Lruppenverpflegung. Aus Grund der Borschristen im Z 9 des Gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden ist der Betrag der sür die Naturalverpflegung marschirender rc. Truppen zu gewährenden Vergütung für daS Jahr 1899 dahin festgestellt worden, daß an Vergütung für Manu und Tag zu gewähren ist: mit Brot des Herrn Organist Kammler wurde die Feier eröffnet. Herr Pistor vr. Seynch legte seiner nun folgenden Ansprache, die in der Versammlung einen tiefen Eindruck hinterließ, die Worte „Dein Alter sei wie Deine Jugend" zu Grunde. Er wandte sich dabei an die Veteranen, denen daS Alter längst das Haar gebleicht, und dann an die Jugend, die noch nicht deS LebenS Ernst kennt. Dank und Anerkennung zollte der Redner dem Verein, der durch diese Christbescheerung von Neuem bethätige, welche enge Beziehungen zwischen dem rothen und dem eisernen Kreuze bestehen. Der Vorsteher des Vereins, Herr Stohwasser, dankte Allen, die den Verein bei der Veranstaltung unterstützten und mit deren Hilfe es möglich war, die Veteranen und Kinder so reichlich zu beschenk:«. Ein weiterer Gesang des Militär- Gesang-Vereins beschloß die Feier. Die Vereinsmitglieder und ihre Angehörigen vereinigten sich hierauf zu einem Familienabend, der durch die Aufführung eines Weihnachtsfestspieles und durch Christbaumverloosung eingeleitet wurde. — Astronomifche Daten für Vie geographische Lage Freibergs und Umgegend im Monat Januar 1898. Auf- und Untergang für Sonne (O) und Mond (H), Durch gang der Sonne durch Süden nach mitteleuropäischer Zeit. B — Vormittags, M --- Mittags, N — Nachmittags. Bei den Angaben für den Mond ist statt der Stundenzahl 12 der Ueber- sichtlichkeit wegen immer 0 gesetzt worden. — Wie schon wiederholt erwähnt, beabsichtigt das Kgl. Justiz- Ministerium eine Neu-Einbezirkung der Landgerichte vorzu nehmen. Zur Einverleibung nach dem Freiberger Landgericht ist auch die Stadt Wilsdruff mit Umgegend in Aussicht genommen. Da die Verbindung zwischen Freiberg und Wilsdruff nicht sehr günstig ist, tritt von neuem das Projekt einer Weitcr- führung einer elektrischen Bahn von Wilsdruff nach Freiberg in den Vordergrund. Die in etwa 4 Wochen in Be trieb kommende Schmalspurbahn Wilsdruff-Nossen dürste die Be ziehungen der Ortschaften Dittmannsdorf, Reinsberg, Bieberstein, Neukirchen, Oberschaar nebst Haida und Erlicht mit der Stadt Freiberg gewerblich wie geschäftlich schmälern. Von diesem Ge- - sichtspunkte auS scheint es dringend geboten, daß man in Freiberg dem Unternehmen wegen Erbaung einer elektrischen Bahn nach Wilsdruff besonderes Interesse entgegenbriugt. Das Bedürsniß dieser Bahn von Freiberg durch das Münzbavthal überRothen- furth, Krummenhennersdorf, Neukirchen nach Wilsdruff ist seitens der betheiligten Gemeinden, Rittergüter, Fabrik- und Mühlen besitzer sowie sonstigen Interessenten an maßgebender Stelle bereits vor längerer Zeit unter eingehender Begründung dargelegt worden mit dem Ersuchen um die Genehmigung zum Bau der Bahn. — Von Ven Landgerichten Ves Königreichs Sachsen hat das zu Dresden den größten Bezirk. Ihm sind nahezu 1 Million Seelen unterstellt. Einzig vom Landgericht Berlin wird es in Betreff der Scelenzahl übertroffen. Das Landgericht Dresden zählt zur Zeit außer seinem Präsidenten 14 Direktoren und 43 Räthe, 17 Assessoren und 45 Referendare sowie 14 Handelslammermitglieder; die Staatsanwaltschaft hat 1 Ober staatsanwalt und 8 Staatsanwälte; das Landgericht, einschließlich der Staatsanwaltschaft, hat ferner 2 Bureau-Inspektoren, 18 Sekretäre, 15 Aktuare und 19 Expedienten; dazu tritt noch die Gefangenenanstalt mit 6 höheren Beamten, 5 Aufseherinnen und 29 Aufsehern. Dem Dresdner Landgericht kommt am nächsten das Leipziger mit 13 Direktoren und 35 Räthen und das Chemnitzer mit 10 Direktoren und 28 Räthen, dann folgt Zwickau mit 5 Direktoren und 14 Räthen, während die Land gerichte Bautzen, Freiberg und Plauen je 3 Direktoren mit 12 Räthen haben. — Nach den amtlichen Feststellungen des Polizeimeldeamtes betrug am 31. Dezember 1898 die Einwohnerzahl unserer Stadt 30384. Von diesen Einwohnern waren 14718 männ lichen und 15666 weiblichen Geschlechts. — In dem laufenden Quartal werden wir im feuilletonistischen Theile unseres Blattes mit dem Abdruck des neuesten Romans von Nataly v. Eschstruth, betitelt „Frühlings stürme" beginnen. Die Autorin hat sich durch ihre früheren Werke bei unserer Leserschaft bereits Vortheilhaft eingeführt. Ihr Roman „Frühlingsstürme" dürste schon aus diesem Grunde das besondere Interesse der Leserschaft erregen. — Der königl. sächs. Militärverein Kameradschaft veranstaltete gestern Nachmittag im Saale zur Union eine Christ bescheerung sür Veteranen und Kinder. Bon den vom Verein bedachten acht Veteranen konnten nur drei der Feier beiwohnen; die übrigen waren durch Krankheit und Gebrechen an das Zimmer gefesselt. Man bescheerte ihnen deshalb in der Wohnung. Zu der öffentlichen Bescheerung hatten sich die Vereinsmitglieder und ihre Angehörigen zahlreich eingefunden. An der Ehrentafel nahmen u. A. die Herren Bürgermeister vr. Schroeder und Stadtrath Lohse Platz. Der lichte Schein der Kerzen, der von den Tannen auf die reichbesetzte Gabentafel fiel, verlieh der Feier den rechten Weihnachtszauber. Durch Prolog und durch einen stimmungsvollen Gesang deS Militär-Gesang-VereinS unter Leitung im einzelnen Fall anzugehen ist, ertheilen auf bezügliche Anfrage die Stationsverwaltungen. — Der Generaldirektor der sächsischen Staats eisendahne«, Geheimer Rath Hoffmann, hat sich bereits am Donnerstag von den Mitgliedern der Generaldirektion und von den Vorständen der VerwaltungSbureaux verabschiedet. Von der Gesammtheit der Eisenbahnbediensteten nimmt er im Amtsblatte mit folgenden herzlichen Worten Abschied: „Nachdem Se. Majestät der König mich zum Ministerialdirektor im königlichen Finanz ministerium Allergnädigst zu ernennen geruht haben, scheide ich mit Ablauf dieses Monats aus der Stellung eines General direktors der königlich sächsischen Staatseisenbahnen. Beim Rück blick auf den nahezu zwölfjährigen Zeitraum, während dessen ich an der Spitze der Generaldirektion gestanden habe, erinnere ich mich mit besonderer Freude der thatkräftigen Unterstützung, welche mir in meiner amtlichen Thätigkeit seitens des gesummten Per sonales der Staatseisenbahnverwaltung zu theil geworden ist. Indem ich auf diesem Wege allen Bediensteten derselben meinen aufrichtigsten herzlichsten Dank ausspreche, gebe ich zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß dieselben, wie seither, so auch in Zu- kunft ihre besten Kräfte für eine gedeihliche Weiterentwickelung unserer Staatseisenbahnen und die Erhaltung des Ansehens, dessen sich die sächsische Staatseisenbahnverwaltung im In- und Auslande erfreut, einsetzen werden. Es gereicht mir zur hohen Befriedigung, daß ich auch in meiner neuen Stellung Gelegenheit finden werde, mich an den Geschäften der Staatseisenbahnverwaltung zu betheiligen und daher mit allen denen, die mich seither in meinen Bestrebungen so eifrig unterstützt haben, auch fernerhin eng verbunden bleiben werde. Geheimer Rath Hoffmann". — Durch die Berufung des Geheimen Raths Hoffmann in daS königliche Finanzministerium verlieren die Staatsbahnbeamten und -Arbeiter einen Leiter, welcher sich stets ihrer in Humanität angenommen und die Interessen aller Bediensteten in seltener Weise vertreten hat. — Die königliche Amtshauptmannschast Freiberg hat unter Zustimmung des Bezirksausschusses ein neues Regulativ über die »euutzung Ver Hunde alsZugthiere und ven Verkehr vo« H««defuhrwerken ausgestellt. Das Regulativ, das sür den gejammten Verwaltungsbezirk der Amtshauptmannschast gilt, wird im amtlichen Theile der heutigen Nummer veröffentlicht. — vei Drucksachen, welche in Briefumschlägen ver schickt werden, wird häufig d e Spitze dec Berschlußklappe srst- 1899 Zanuar. im Süden U M O Aufgang U M Unterg. U M Aufgang ll M Unterg. U M 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 5. Jan 11. 18. 26. 12. 25. Vom 1. 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