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Nr. 11«. — 8. Jahrgang. Der i«d«n «ochmtag Abend (mit Datum de» folgenden Tage») zur Bersendung gelangende „Sächsische LandeS-Auzetger" mit «»glich einem besonderen Unter- baltungSblatte und mit dem Extrabeiblatt Luftige» Bilderbuch kostet bei den Ausgabe- stellen monatlich 70 Psg., bei denPost-Anst. 75 Pf. (1888er ZtgS.-Prei-list- Nr. VOSS.) Sommer-eiscubahnfahrplauhest für Sachsen. «inter-Sisenbahnfahrplanheft für Sachsen. Illustr. »alender de» Sächsischen Landbote». JllustrirterIahreSbuchdesLauder-Auzeiger». SSchsischer Sonntag, 18. Mai 1888. »de»..«»».« ner schmalen > mit „Chemnitzer Stadt-Anzeiger". Unparteiische tägliche Zeitung für Sachsen und Thüringen. Was: AltWiln Me, Buchdrucker»!, Ehrmiiitz. Theaterstrabe S (Fernsprechstelle Nr. ISS Telegr -Adr.: LandeS-Anzeiger, Theum! Mit täglich einem besonderen Unterhaltungsblatt: i. Kleine Botschaft — 2. Sächsischer Erzähler — 3. Sächsische Gerichts-Zeitung 4. Sächsisches Allerlei — b. Jllnstrirtes Unterbaltnngsblatt — 6. Sonntagsblatt — Ertra-Beiblatt: Lustiges Bilderbuch. Telegraphische Nachrichten. Vom 11. Mai. Petersburg. In einem Artikel „Ausländische Gäste auf russischem Boden" wendet sich der „Grashdanin" gegen die Existenz der deutschen Fabriken im Grenzgebiet und verlangt Beschleunigung der Arbeiten der Kommission zur Vorberathung des Unterthanengesetzes, damit Rußland geschützt werde vor dem Zuströmen treuer Unterthanen deutscher Rasse, vor denen es Gott bewahren möge. Alle bisherigen Liebenswürdigkeiten den Ausländern gegenüber müßten fallen und allein die russischen Nationalinteressen maßgebend sein, gleichviel, was das kulturelle Europa dazu sage. — Der kleinasiatische Scheck, welcher den Grafen Stroganoff wegen ungenügender Pässe anhielt, entpuppt sich jetzt als ein türkischer Pascha. — Der „Swet" nimmt die Franzosen in Schutz und freut sich darüber, daß in Belfort deutsche „Spione" mit Steinen beworfen wurden. Mailand. Me Gehirncongestionssymptome des Kaisers von Brasilien haben sich vermindert. Die allgemeine Schwäche ist an dauernd. Charlotten bürg, den 12. Mai, Bormittags. Mak- kenzie untersuchte den Kehlkopf des Kaisers und consta- tirte hierbei ein minimales Fortschreiten des lokalen Berlin, 12. Mai 11 Uhr 25 Min. Der Kaiser hatte heute eine recht gute Nacht und erquickenden Schlaf. Um 1« Uhr verlieft derselbe das Bett. Er wird sich im Arbeitszimmer thcils auf dem Dopha, theils ans dem Stuhl aufhalten. Die Stimmung des hohen Patienten ist vorzüglich, auch nimmt derselbe reichlich Nahrung zu sich. Politische Rundschau. Chemnitz, den 13. Mai. Deutsches Reich. Weiteres aus Charlottenburg. Kaiser Fried rich hatte am Nachmittage des Himmelfahrtstages eine Konferenz mit dem Landwirthschaftsminister Frhr. von Lucius. Freitag Vormittag nahm der Kaiser die regelmäßigen Vorträge entgegen und arbeitete später mit dem Geh. Rath von Wilmowski. — Ueber den Allgemein zustand des hohen Patienten ist noch Folgendes mitzutheilen: Das Fieber ist nahezu verschwunden, trotzdem seit etwa zehn Tagen keine sieberbekämpfenden Arzneimittel mehr angewendet werden. Dement sprechend hat sich auch das Befinden gebessert. Die Kräfte zeigen eine leichte Zunahme, die Stimmung ist nicht mehr so gedrückt, wie vor einiger Zeit, und er genießt mit einigem Appetit, außer seiner gewohnten flüssigen Nahrung, auch wieder etwas kompaktere Speisen, Puree's, kleingeschnittenes Fleisch, Heißbrod, u. A. Der Kaiser -bleibt jetzt von Vorwitiags vis MeniK^geW acht IHr anßer Bett, schläft aber Nachmittags stets längere Zmt. Erhebliche Bewegungen hat sich der Kaiser aus Rath der Aerzte noch nicht zugemuthet, um seine Kräfte zu schonen. Vor Dienstag wird ohne eintretende Zwi schenfälle kein neues Bullesin wieder erscheinen. Der Plan einer Uebersiedelung nach Potsdam wird unentwegt im Auge behalten und zur Ausführung kommen, sobald der Zustand des Monarchen es ge stattet. — Vom Freitag Abend wird gemeldet: Der Kaiser hatte Nachmittags mehrere Besuche, erledigte auch eine Anzahl Regierungs- dngelegenheiten. Der Tag war befriedigend. Das Fieber vom Abend stellt sich aber immer wieder ein. Der Kaiser hat selbst den leb haften Wunsch, die Hochzeit des Prinzen Heinrich möge so bald wie möglich stattfinden. — Zur Trauung des Prinzen Heinrich von Preußen theilt die „Kreuzztg." mit, daß auch jetzt noch keine definitive Bestimmung über den Vermählungstag erfolgt ist. Dies erscheine um so weniger auffällig, als das Hochzeitsfest im Ganzen ein stilles sein werde und die Vorbereitungen zu demselben bereits erfolgt sind. — Der mehrerwähnte kaiserliche Erlaß vom 14. April d. I. an den evangelischen Oberkirchcnrath, welcher durch die Königliche» Kon sistorien allen Geistlichen zur- Kevntnißnahme und Nachachtnng be kannt gemacht ist, lautet vollständig: „Ich bestimme hiermit, daß die Fürbitte für Mich und Mein Haus in dem allgemeinen Kirchem gebet« mit folgendem Wortlaut zu halten ist: „Laß, o Herr, Deine Gnade groß werden über Deinen Knecht Friedrich, den Kaiser, unser» König und Herrn, die Kaiserin und Königin, die Kaiserin und Köni gin Mutter, über den Kronprinzen und die Kronprinzessin, seine Ge mahlin, über sämmtliche Königliche Prinzen und Prinzessinnen und alle, welche dem Kaiser und dem Königlichen Hause anverwandt und zugethan sind." Den Evangelischen Oberkirchenrath beauftrage Ich, für seinen Amtsbezirk hiernach das Weitere zu veranlassen. Char lottenburg, den 14. April 1888. Friedrich, von Goßlcr." — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Der Geburtstag der Königin Victoria von Großbritannien wird voraussichtlich am 34. Mai durch die Hochzeit ihrer beiden Enkelkinder, des Prinzen Heinrich von Preußen und der Prinzessin Irene von Hessen, begangen werden. Die Vermählung findet in der Capelle des Schlosses zu Charlotten burg statt, und wenn die Besserung in dem Befinden des Kaisers anhält, so ist die Hoffnung nicht ausgeschlossen, daß Se. Majestät bei der Trauung zugegen sein kann. Von fremden fürstlichen Gästen werden der König von Sachsen unv der Prinz von Wales anwesend sein. Wird die Hochzeit unter den obwaltenden Verhältnissen auch nur als eine stille zu betrachten sein, so wird das Brautpaar doch von einem Kreise von Hochzeitszeugen umgeben sein, wie ihn die hohe Stellung des Bräutigams erfordert und der sich auf etwa 300 Per sonen belaufen möchte. Der Trauung wird ein Frühstück folgen und dann an demselben Abend noch die Abreise der Neuvermählten nach Schloß Erdmannsdorf in Schlesien statthabcn. Von den sonst üblichen Feierlichkeiten muß in Anbetracht der Verhältnisse und des Ortes der Trauung in diesem Falle' abgesehen werden. Seine Resi denz wird das junge Paar auf dem früheren herzoglichen Schlosse von Kiel nehmen, das durch die Munifizenz des hochseligen Kaisers zu einen, Fürstensitze umgewandelt worden ist. — Die Kaiserin Victoria wird am kommenden Dienstag etwa das Ueberschwemmungsgebiet der Weichsel besuchen, falls bis dahin kein Rückfall im Befinden des Kaisers eingetreten sein sollte. Die Kaiserin empfing den Abg. Landrath Jacobs aus Landsberg und nahm eine Denkmünze zur Erinnerung an die letzte Wassersnoth entgegen. .. — Wie die „A. Z." vernimmt, ist die Uebertragung der vierten deutschen Armee-Inspektion an den Feldmarschall Grafen Blumenthal dem Prinz-Regenten Luitpold in einem amtlichen Schreiben Kaiser Friedrichs mitgetheilt worden. — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt zum Schluffe eines Artikels über die Zahl der Deutschen auf der Erde: Das gesammte Ergebniß unserer Berechnungen ist, daß zum deutschen Stamme 60^ Millionen Menschen gehören, von denen etwa 73 Prozent, oder nicht ganz drei Viertel, innerhalb der Reichsgrenzen wohnen. Die verhältnißmäßig geringe Menge fremder Bevölkerungselemente innerhalb unserer Grenzen bietet die Gewähr, daß unsere nationale Entwicklung von innen heraus nicht gestört werden kann; die weite Verzweigung der Ausläufer unseres Stammes nach auswärts dürfen wir als Grund lage ansehen, welche die friedlichen und gedeihlichen Wechselbeziehungen mit dem Auslande stützt. — Die Arbeiter-Alters- und Jnvalidenversorgung beschäftigt jetzt die Ausschüsse des Bundesrathes in Berlin in sehr eingehenden Berathungen. Die vielfach vorliegenden, zum Theil recht wesentlichen Abänderungsvorschläge bedingen, abgesehen von der Weitschichtigkeit der Vorlage, eingehende Erörterungen, die kaum vor Ende Juni zum Abschluß kommen dürften. — Petersburger Panslavistenblätter Hetzen munter gegen die Deutschen. Sie verlangen Maßnahmen, durch welche der deutschen Einwanderung in Rußland ein für alle Mal ein Ziel gesetzt werden soll. Und die Russen, die zu uns kommen? Diese Hetzblätter scheinen es außer Acht zu lassen, daß viele junge Russen ihre Kenntnisse auf deutschen Universitäten erlangt haben. Oesterreich-Ungarn. In parlamentarischen Kreisen erhält sich das Gerücht, daß der Kultusminister von Gautsch nach Beendig' ung der Parlamentssession seine Entlastung zu geben beabsichtige. Frankreich. BoulangcrS Freunde haben ihn bei der bevor stehenden Kammerwahl in Jsöre-Dcpartement als Kandidaten aufge stellt. Der General erklärt schlauerweise, er habe nichts hiermit zu thun. Wird er trotzdem gewählt, ist der Sieg uni so größer, verliert er, nun so machts nichts aus. Am Freitag Vormittag ist Boulanger übrigens mit mehreren Abgeordneten nach Dunkirchen abgereist und hat damit seine Agitationsreise im Norddepartement angetretcn. Starke Polizeiposten waren am Pariser Bahnhof ausgestellt, erhielten aber nichts zu thun. Die Menge schrie einfach Hoch. Der Empfang Boulangers in seinem Wahlkreise war sehr lebhaft; es ist freilich auch rechtschaffen gewühlt worden. Als pensionirter General bezieht Boulanger, was wenig bekannt sein dürfte, jährlich 10,500 Frcs. Pension. — Kriegsminister Freycinet besichtigte in diesen Tagen die Befestigungen von Toul und ließ in seiner Gegenwart Angriffs- und Eertheidigungsübungen vornehmen. — Als das französische Admiral schiff „Vauban" mit Admiral Obry kürzlich dem italienischen Trans portschiff „Archimedes" begegnete, ließ der Admiral die italienische Hymne spielen und seine Mannschaft Hnrrah's auf Italien ausbringen Der italienische Kapitän Tun begab sich auf das französische Admiral schiff und dankte für diese Aufmerksamkeit. — Die Pariser „Patrie" versichert, Herbette werde im nächsten Monat von seinem Posten in Berlin abberufen werden. Rußland. Der russische Botschafter in Wien, Fürst Lvbanow, sollte in diesen Tagen mehreren Persönlichkeiten erklärt haben, „Ruß land werde vorläufig aus seiner bisherigen Reserve nicht heraustreten." Die „Post" bemerkt dazu: „Dieses „Vorläufig" erscheint uns be- mcrkenswerth, denn es bestätigt einfach, was wir seit Jahr und Tag schreiben, daß Rußland sich zum Kampfe vorbereitet, in anderen Worten, daß es sich nur vorläufig noch ruhig verhält." — Aus Kownv wird gerüchtweise gemeldet, die dortige russische Besatzung solle um 30,000 (?) Mann verstärkt werden. Orient. An der serbisch-bulgarischen Grenze hat es neuen Lärm gegeben. In der kleinen Grenzstadt Trn versuchten starke Banden bulgarischer Verbannter in ihr Vaterland einzudringen, wur de» aber durch bulgarisches Militär nach kurzem Gefecht zurückge- worfen. — In Wien ist man mit dem Fürsten von Montenegro sehr unzufrieden. In dem kleinen Fürstenthum ist ein neues Zivil- Gesetzbuch publizirt worden und zur Feier des Ereignisses hat der Fürst einen Erlaß veröffentlicht, der alles Mögliche in panslavistischen Redensarten leistet und Rußland als Beschützer der Slaven feiert. In Wien hat diese allzudeutliche Sprache verdrossen. Amerika. Die brasilianische Deputirtenkammer hat die Re gierungsvorlage betr. die unmittelbare und bedingungslose Abschaffung der Sklaverei angenommen. Afrika. Aus Tanger wird gemeldet: Die Truppen des Sultans wurden von den Aufständischen geschlagen. 200 Mann sind gefallen. Der Gouverneur von Mequincz ward getödtet. Der Sultan von Algier wird persönlich eine neue Expedition gegen die Aufständischen ausrüsten. Sächsisches. — Dresden, 13. Mai. Der König und die Königin begaben sich heute zu mehrwöchentlichem Aufenthalt mit Gefolge nach Schloß Sibyllcnort. — Am 10. Mai starb hier Kammerherr v. E rdmanns- d orf, seit langen Jahren Mitglied der ersten Kammer des Sächsischen Landtages. Auf kirchlichem Gebiete war derselbe ein Führer der Orthodoxie und in politischer Hinsicht Mitglied der äußersten Rechten. — Der in der Rost'schen Gießerei, Maschinen- und Dampskesselfabrik über 30 Jahre lang beschäftigte Schmied August Ferdinand Walther aus Löbtau erhielt vom königl. Ministerium des Innern als Aus zeichnung die große silberne Medaille „Für langjährige treue Dienste" verliehen. — Gestern Vormittag erfolgte im Gewerbehaus-Saale die Eröffnung des 13. deutschen Schmiedelages. Derselben wohnte» als Ehrengäste folgende Herren bei: Im Aufträge des Herrn Staats- ministcrs v. Nostih-Wallwitz Herr Oberrcg.-Nath I)r. Roscher, ferner Reg.-Rath Hörnig, Stadträthe Geier, Schröer, Handelskammcrpräsident Kvinmerzicnrath Hultzsch, Gewerbcrath Siebdrat, Jnnungsobcrmeister Wctzlich, Wokurka, Gottschall, Merbitz, Nenschild und Kascheck. Später erschien noch Herr Oberbürgermeister Or. Stübel. Der Ver band zählt 2140 Mitglieder. — Von einem Hause der große» Meißnerstraße fiel gestern ein aus Mauerziegeln und Kalk bestehen der Sims im Gewicht von 12 Centnern herab und begruben die Trümmer den vorübergehenden Maurer Pctzold aus Trachau. Derselbe erlitt eine schwere Kopfverletzung und einen Bruch der beiden Röhren des linken Unterschenkels. — Leipzig, 11. Mai. Eine gestern Abend abgehaltene Ver sammlung der SLuhmach^er-Gehilfen lehnte den von den Meistern aufgestellten Lohntarif ab. Es streiken zur Zeit noch 188 Gehilfen, 90 sind abgereist, 92 haben die Arbeit wieder ausgenommen. — Plag Witz, 10. Mai. Ein bedauerlicher Unglücksfall trug sich gestern Abend in vr. Heine's Sandgrube Hierselbst zu. Durch herunterbrechendes Erdreich wurde nämlich der Arbeiter Wolf aus Lindenau verschüttet und getödtet. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und mehrere Kiudcr. — DieTurnfahrt für die Kreishauptmannschaft Zwickau fand am 10.Mai programmgemäß nach dem herrlich gelegenen Schwarzenberg statt. Im Ganze» mögen sich daran ca. 2000 Turner betheiligt haben, von welchen 430 die Freiübungen bei Bad Ottenstein mit machten. An dem darauf folgenden Wettturnen betheiligten sich nahezu 70 Turner. Die zu erreichende Punktzahl für Weitspringen, Hoch springer, und Steinstoßcn war aus 18 festgesetzt, aber nur von einem .Turner, Kraft in Chemnitz (dem Sieger beim deutschen Turnfest in Dresden), mit 22^ Punkten erreicht worden. Sein Hochsprung betrug 175 om, sein Weitsprung 5 m 30 om und sein Steinwurf (35 Pfd. schwer) 5 w 40 vm. Härtel-Jahnsdorf erhielt mit 14 Punkten eine anerkennende Belobigung, die nächstmeisten Punkte hat ten dann Leonhardt-Reichenbach, Bromme-Cheninitz und Böhm Chem nitz. Im Preis-Ringen erwarb den ersten Preis Oehlmann- Chemnitz, den zweiten Reinhold-Zwickau, letzterer hatte auf einen Entscheidungskampf verzichtet. — Wejmar-Geraer Eisenbahn. Wie die auf den Sta tionen anshangenden Fahrpläne ausweisen, Werden auf der Weimar- Geraer Eisenbahn zu Pfingsten, am 19., 20. 31. und 22. Mai, täglich 2 Extrazttge fahren; der erste ans Gera um 5,40 Vorm., welcher in Weimar Anschluß in der Richtung Erfurt-Eisenach bietet, der andere aus Weimar 8,35 Abends im Anschluß an die Züge aus der Richtung Eisenach-Erfurt. Für den redactionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz. Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich. WM W Ein in bester Lage von Burgstädt rn unmittelbarer Nähe des Bahnhofes gelegenes Grundstück von ca. 27 Ar Flächengehalt ist aus freier Hand zu verkaufen. Auf demselben befindet sich 1. ein aus Erd-, Ober- und Dachgeschoß bestehendes Wohnge bäude mit Seitenflügel und Waschhaus, 2. ein zweistöckiges Fabrikgebäude, 12,4 Meter lang, 6,30 Meter tief; 3. ein vor zwei Jahren erbautes Wohngebäude mit anschließen dem Fabrikgebäude, ersteres 13,10 Meter lang, 10,35 Meter tief, letzteres 20 Meter lang, 13,8 Meter tief, beide auS Erd-, zwei Ober- und Dachgeschoß bestehend, mit Wasser leitung und Dampfheizung versehen. In dem Etablissement wird die Fabrikation von Handschuhe« und Trieotwaaren unter Anwendung von Dampfkraft betrieben und find alle dazu erforderlichen Maschinen, darunter 13 Kettenstühle und 25 Rundmaschinen, in vorzüglichem Zustand. Auf Wunsch würden die Grundstücke unter 1 und 3 und die unter 3, ebenso ein Theil des an fertig gestellter Straße liegenden Gartens, als Baustelle, gesondert verkauft werden. Nähere Auskunft ertheilt , Justizrath vr. Lsismnitr. LLWstüeken «I Ikauerstewe Können angefalii'en weiten in äen GLvIrsi. vorm. LUvIi, Hllolpti Siliinniek, öaums>8ls»'. »16 gN0886 Zokwimm-llallv vir AL»m»«r ui»«l ILiütl»«» Ist »i> von Irül, S— 8 K)I»r Ll»vi»«l8, ,, ,, « LS „ RUttaA«, llie kleine Lok^imm-^alle vir H r»n«u mi<l RliieL«Ir«ri »» v«» Vorirr. 1«—LS LII»r Mtt., «r»«L 2— « „ Äiaelri». Das Nasser kür äia Lassius rvirä aus clor stiiät. Wasssr- IsitunA cmtnowMM unä auf 20 OracI lt. orrväriut. Wlkmr, LklMtzer iiild ZWim StciiWeii. 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