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2- MdTaMatt Md Tageblatt D s. I«US>BWAU!^ «tttwnch?tt»L. JaWfti l «MSM- »W» K» W«^ iämL das die Einöden Per- chmkmschwtim*. ... ...... ... "enen Distrikte aus Jahr« hinan- in SMKlatt M di» MglW» Md Wtisch« SchSkdcs u Fntdrrg Md BrE OchOftttKEchs Lett»«« »s««, V»H,tz»»yß. , . Folge in igsteS Kennzeichen der hie aftr sonst a»t geartete« st I'.i " ' 'N l 'M«' ' «W^i ÄLLSWLML 1898 Anherha» dS^lbg.Ebrzir» 1S Pft «-W V Vik -acht >m Kirschs« Md ihr Hiaitklaad. k Der »rsammte Werth her An«fuhr van Chefoo betrng nach hm b»n dem internationalen Zolldienst herauogegebene» Statistik Ama S'/. Millionen Haikuan Tgel», d, i, gegen SS Millionen Ok-rk. »ntrr einigen 70 Positionen der Ausfuhr-Tabelle ragt ««« geringe Zahl hervor, deren Werth je Mr rin, Willio« Mart dattug, C» sind dies dje Position«»; Strohbard, «st 4 8881Y4 Mk. yphnenkichen ...... „ 4b45 78S , «ohseid«, ...... , S860668 , Seidezeuge (hanptsSchiichPonge«s,), 1828 SOS , BermicelK . S818S4S . Diese wenigen Artikel bilden ihrem Handelswerthe nach «Sein schm, zwei Drittel der grsammten Ausfuhr. Da die Weizenfelder von Kiaotschau und des unmittelbaren Hinterlandes, d«S nörd lich«« Theile- der Präfektur yai-tschsu, «>n«n der Hauptproduk- ttpnSdistrikte für Strohborde bilden, da die Produkte der Bohn«, Dahnenkuchen und Bermicelli »mar -rößtentheils an- den an Lhesoo angrenzenden Distrikten stammen, aber auch zu den land« wirthschaftlichenJndustrieprodukten vandaj-tscha« gehören, während die Seidendistrikte tbeil- an Kiaotschau armrenzen, theils von dort >»S leichter zu erreichen sind, als von Chefoo aus. so darf der vage «ine-dort entstehenden Ausfuhrhafens ei« durchaus günstige» Prognostik»» gestellt werden. Die Einfuhr richtet sich im All gemeinen nach der Ausfuhr. Denn so verbreitet auch in China «r Geldverlehr durch chinesische Banken ist, so wird man doch b«i genauerem Nachforschen finden, daß Einfnhrwaaren jeder Ab- stammnng (aus Deutschland hauptsächlich Anilinfarben und Näh nadeln) sich am leichtesten in den reiche« Handel treibenden Pro duktionsgebieten Metzen lassen, Es dürste Kiaotschau selbst bei der friedlichsten Nachbarschaft schwer wsrdem Chefoo keine Konkurrenz zu machen, Wie sehr diese Konkurrenz von de« fremden Kaufleuten in Cheefoo schon jetzt gefürchtet wird, geht aus dem Handelsbericht des dortigen Zalldlrenor» für das Jahr 1895 hervor, der mit Bezug aus die damals in Umlauf «setzt«« Gerüchts von der Eröffnung eines chinesischen Vertrags- Hafens in Kiaotschau bemerkt, bah dadurch ztvar der Handel von Süd-Schan-tung gehoben werden könne« daß aber auch dis Furcht vor dem Schaden, der dadurch Cheefoo als Mittelpunkt des Han dels zugssügt werde und vor de» alle« dortigen Grundbesitzern drohenden Verlusten, nicht umhin könue, «ine beunruhigende Wirkung hervorzubringen. Wir haben also gesehen, daß das unmittelbare Hinterland nebst den angrenzende« Gebieten Alles histet, was zu relativ günstigen Aussichten für den Handel «Wg ist, Diese lassen sich «un allerdings mit einer Kolonie wie Hongkong nicht vergleichen. Schan-tung ist ein armes, unglückliches Land im Vergleich zu Kuoug-tung, das Hongkong als Hinterland dient; wir würde« in den ersten Mhre« höchstens auf je öS Millionen Mk- für Ausfuhr und Einfuhr rechne« können, und dies ist wenig im Vergleich zu dem Güterverkehr in der englischen Kolonie. Ganz anders würbe« di« Verhältnisse liegen, wenn Schan-tung seit Jahren so hewirth- fchaftet worbest wäre, wie jede europäische Nation es Ssmrthschaften würde. Dev natürliche«, gesunden Entfaltung dieser von der Natur nicht schlecht bedachte« Provinz stehen zwei große Hindernisse entgegen: 1. die fortgesetzten Uehecschwemmungen de« Gelben Flusses, der den Oste« de« Provinz ihrer ganz«« Breite nach durchström^ Md z, der Mngel au guten Verkehrs« BeMntmachum für Albersdorf, ZnderzM erfolgend«« Abschätzung zmn Zwecke de« Ausbringung der kommunlicke« Auttgsu fßr du» Jahr 1888 wird auf K12 Heß AnlagenreaulativS aufmerksam gemacht, wonach «S Jeds« frei steht, sei« Einkommen selbst z« veranschlagen. Formulare hierzu sind bp Unterzeichnetem zu «Paug«, «ad auSasMt bis »um 1C. Januar d. I, bei iWuMen wieder einzureich,«. KltzM-yoH, d«n «.Januar 1898. Pu S« Waiuvoratzy, V'I««!»»», Störst. ' « , Di« Anmeldungen für di« nächst« Osterauftahme kitt« ich, Mir MÜAvIfch oder WchfMD Hf» Gonnabenb, de» S. «vrif zukommr« z« last««. Persönlich« Anmeldungen nehm, ch vom 7. Januar an i« meinem Dienstzimmer von 11—1H Utz entgegen. , , , Brizubringe« P daß letzt« Ährlzruguis (WichaeliS-Ceusur), sM» der Grburt»- «d Vekontttmochttttst* Bet HW »MtznchnRen'vehörd« soll ei« turiittfcharHülfsartzett«» «Vette» ««»stmch' berechtigt«« DisnsteinkomM« van 1800 Mart per Johr »«gestellt werd««. Das Königlich« Justijmttist«ri«W hat genehmigt, daß i« VorbermtmgSdieust stth«de Jurist«« bei dem Stadtrath« z« Annahertz beschäftigt w«rd«n könne«. Bewerber wall,« ihr« Gesuch« »ft Zkugniffe» hl- gu« tv. SaMäHR UM» b«t «ch «ttrei^mDezembm, 1W7. Dl. SOS ' — — — W' verschneit u»d die Ebe«» i» Soauuer »ach starte» Resrrrgüjft» versumpft. Je entmuthiaender hie Schildern^ d» de« Mumrchandel beherrschenden Verkehr-Verhältnisse klingt, um so größer« Erfolge dürft« wir uns von d«r Einführung von Schiene»»««» ver spreche«. Kein Laud wird von dem kommerzielle« Ausschnumg, de« dw Einführung von Eisenbahnen für China zur Folge Ma» wird, mehr betroffen, al» du Provinz Shanttna, Noch zaudert China viel mehr als uni lieb ist mit dem großen Schritte; ist aber daS EiS einmal gebrochen, daun geht e» mit Riesenschritte» vorwärts. Wir brauchen rrst ein« groß« Bahnlinie wie die vou Lankow nach Peking, um daS chinesische Bolt vou her Sm»losig- leit feines Widerstande- gegen diese Neuerung z» überzeugen. Hat diese sich einmal die allgemeine Anerkennung erworben, so wird China m ebenso wenige« Jahre» vou einem Schienenyetz umspannt sei», wie nach Jahr« langem Zaudern und Bedenke« wegen VolkSvorurtheilen, Föng-schui, Unantastbarkeft der Gräber U, s. W-, schließlich doch mit einem Male die Losung lautete: „Wir brauchen Telegraphen", so daß in unglaublich kürzer Zeit da» ganze Reich von Drähte» durchzogen ist. Mit diesen beiden Zugaben, die sich hoffentlich tt nicht allzu ferner Zeit verwirklichen kaffen: Eindämmung der Uferbänke de» Huang-Ho mit den Hilfsmitteln der europäischen Hydrotechnik Wd Ausbau der produzirenden Distrikt« mit einem Eisenbahnsystem, mit diesen Zugaben würde einer fremden Kolonie in Kiaotschau eine glänzende Zukunft bevorstehen- Ein Freibalengebiet in dieser Lage würde jedoch nicht allein ans de« Handel von Shanttng ange wiesen sein, der selbst in seinen jetzigen Verhältnissen immerhin als solide Grundlage und damit als eine vollständige genügende ralsou ä'strs für ein solches Unternehme« gelten darf. Kiaotschau würde seiner Lage «ach recht gut ein Emporium für ven Zwischenhandel Mit Nord-China, Korea und Japan werden können. Ob eS je ein zweites Hongkong werden kann? England hat, Wie überall, so auch hier den Nahm abgeschöpst, sowohl was Zeit als Wahl des Orte» betrifft, Ans der anderen Seit? darf in Betracht gezogen werden, daß Hongkong sesye Größe Konjunkturen verdankt, die in der geschichtlichen Entwicklung de» Europäer- Handels in China begründet find. Hongkong hat mft den Jahr hunderte alten Beziehungen der Jaktoreftnstadt Cantyn ein Erbe übernommen, das der aufblübenhen Kolonie dazu verhalf, be deutende« Handelsvsrkehr einfach z« übernehmen, anstatt ihn erst schaffen zu müssen. Der Schwerpunkt des Handels mft China, der seit über tausend Jahre« sei«?« Weg durch den Indischen Ozean genommen hatte, lag daher tzo« Anfang q« im Eutzen. Dari« wird vielleicht in wenigen Jahre« eine Verschieb««- «tt- treten, deren Folgen sich noch gar nicht ahskhen lassen- Mit dem ersten Eisenhahnzug, der die Märkte Europa» mft den Häfen deS Großen Ozeans verbindet, wird für he« fernen Osten -i«e n«ue Hand«lsära beginnen, di« den Schwerpunkt de? Verkehrs mit «'nem Schlags vom Süden nach dem Norde« Chinas verlegen wird, und damit dürsten sich die Aussichten «wer Kolonie tt N'aatschM »lS Stapelplatz des Zwischenhandel- AMt bedeutend erhöhe». keine rechte Verbindung mst de» entwicklungsfähige« Seebäft« Herstellen, deren Zahl überdies sehr beschränk ist, va die Küste am Bvft« von Pei-tschi-li westlich vm Tü»g-tschan-f« sehr «r« an brauchbaren Ankerplätzen ist. vo» gelegentliche» Bond- trecken abgesehen vollzieht sich daher der Waarenverketz hanp», ächlich aus Schubkarre», Wagen u»d Maulthirren. Di« Wege ind schlecht, die Gebirgspässe, über di« st« sühre«, ttl Winter wege«. D« Gelb« Kloß, der Kummer Chi»«», ist fast dem Nil -u VkWfttchk« i« der Häufigkeit, nm nicht z« sage», Regcfmäßig- reib Dner Ueberschwemmungen, Aber während der Nil seit Jahrtausenden zum Wohltäter eine» gesegneten Pande» geworden ist, verbreitete dkr Gelh» Fluß pur Schrecken und Elend, Kftiner Dammbrüch» wcedirholen sich saft alljährlich gegen End, Sommer», ab«, gelegentlich wird der Schaden so groß, daß I Länderstrrcke« verwüstet werden, HnngerSnoth ist die Folk ihre» schrecklichsten Forme«, deren traurig" -—. und da auftretende KannibaliSmu» «nter sonst a»t geartete» Menschen ist, Daz« treten «och Sruchen aller Art und, wie alten «in Unglück allein kommt, di« Alle» verwüstenden — Heu- chrrckenschwärm«. Daß ei« solche» elementar«» EreigniL dos die davon betroffenen Distrikte auf Jahr« hinan» in Einöden ver wandel^ di, Bevölkerung dezimirt, aushungert und schwücht, die Gesellschaft ds-organisirt und durch Flucht Verwirrung i« die be nachbarten glücklicheren Gefild« trägt, — daß ein solche» Unglück seins Schatten auch auf die entssrnters« Landstriche wirst, liegt auf der Hand, An dauernden Wohlstand ist daher im Weste» der Provinz nicht z« denken. Dies nimmt der Provinz nicht nur eine« großen Theil der natürlichen Produktivität, «s zehrt auch a« der Kauskrnft des Hinterlandes, von der die Blüth? einer HandASlolonie in so hohem Maße abhängt. Die Chinese« haben Millionen über Millionen in diesen Fluß gesteckt, aber es scheint, daß es auf diese Weise ni« gelingen wird, seiner Herr zu werden. Flosse der Gewk Fluh da, wo die Donau oder die Elbe fließt, wer weiß, in welchem Jabrhundert der Vergangenheit wir seinen letzten Ausbruch z» verzeichnen Men! China wird feinen Kummer sicher nicht etzr los werden, bis es gelingt, nicht nur dft Strom- däuke, sondern vor allen Dingen die zu ihrer Erhaltung bestimmten Gelder znsammeiMhalten, Leider flieht davon viel zn viel in di? Taschen der Mandarinen. Man gebe einem Stab europäischer Techniker die nöthigen Fonds und vor allen Dingen Freiheit zu handeln, Mr weiß, ob daun nicht der Gelbe Fluß zum Wohl- thäter der van ihw durchflossenen Provinzen werden kann? Wenige Provinzen Chinas sind so arm an natürlichen Ver kehrswegen wie Schan-tung, Diesen verdanken ander« Länher- striche des Reiches ihren Wohlstand, der am meisten da in die Augen fällt, wo reiche« Alluvialbsden vo« einem Netz von Kanäle» überspannt ist, wie das Delta zwischen Cant««, Hong kong und Macao, oder das Kanalnetz hei Soochow, denen sich als Produktions- und Kaufland kein anderes Gebiet in China aleichstellen läßt, Es fehlt zwar im Weste» der Provinz Schan-tung nicht an Flüssen, und der große Kaiserkanal, der die mittleren Provinzen mit Peking verbindet, sollte von Rechtswegen dem Handel der durchflossenen Gegenden zu Gute kommen. Dies ist auch der Fall; aber der Kaiserkanal lenkt einen Theil des provinzialen Handels vo» der Küste weg dem Aan-tzfiGebiet zu. Früher war Chinkiang, der am Kreuzungs punkte des Nang-tzi und deS Kaiserkanals gelegene große Fluß hafen, der Markt, von wo a«S Honan und ein Theil Shantungs seins Uruwsiektsr eooä« bezog. Jetzt halten sie sich ihre eigSne« Agenten in Shanghai, die dort ihre Bestellungen ausführsn, UM die gekaufte» Waar?« nach wie vor über Chinkiang den Kanal hinauf zu befördern, Dov Gelbs Fluß durchströmt zwar i>w Provinz nach ihrer ganzen Ausdehnung von Sudwesftn nach Nardosten, spielt aber wegen seiner nur unvollkommenen Schiff barkeit als Handelsstraße kein, Rolle, Gin Blick auf dt« Karte zeigt, daß NN Oste« größer« Ström« fehle« und hie kleiner,« Gewässer, mit Ausnahme des Nord-Süd-AluffeS vo» KiMscha«, ' Sparkasse Langenau. KapitakttA ftitzn wk gegen mündrlmühige Sicherheit a»s Voezänftttttz an». > sdtt »VlwSlttNW A-r WlarfaU -e« Gparr»ß-NverdO«d«- SSPA-WW« . Auf Sosinm 81« deS Handelsregister» für di« ßft Ta»mmdftg«f?llsch«st ^treffend, «,«^« he«ft ttrftvcharf, daß Ue*^!«aMft CommmdAEchch «psgelSst nnd chtt Firma erloschen ist, "" Auf tzolium SIS des H-nd«l-ttgist«tt fü<dft StaKtFrtibrrg sind Heus« dt« »Y«»« haudeSe -«ftllschajt i» Firm«: »E ch »«»»», M de» Sitz« s» Freittr» und «l» ihr« Theilhaber d«r Civilmgemeuk. H«rr Hermann rh-pH»» Wuchs »O h«, Maschinensabrikant. H«r, WUtzttm Loftis Kftfttzch VttH» »ft SE-P-, «rngetrngsn worden. i . Sr«ib-»«, am 8. Jan««r IM. ch-nt-«ch«s ««ts-e»1cht. V. 418/97 »»O«Mch«oiaV^^Schmldt. MMmWWe»» ' > .I.UM'IVMW'Wie, >>>« ».!,.!», . >' I > «Mftme-'ru .» I. veffenttich« Gktzftft« »«» «tavtpsrprvnettn im Stqdtvervrtznft,nfftzn»g»saaft Mttftvch, lkm S, S««un, 1«Y«, Utz-ftvs S raaesorpnun- r 1. Sinwrisuna de» Kollegiums. -. Wahl d?» Herrn Vorstehers UrMchk-, dm »C Dezember 18S7. Om Fhra- ALMm Mittwoch, de» 8. Januar 18W «schm. » vtz* PH» i» omttgerichtlichen Auctionslaefts« 1 Batten Tabak «KesPtÄt, 1 PftNerfpftgrk. 4 kfttzrad, 1 ScheikMrÜe. 1 V- Ladentisch «. f. m. ww«i-«ri werd««, WEers, den 4. Januar 18W.