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o. ^KtbökA^tAU^^E NN!» Uggolilgsf Verantwortliche Leitung der Redaktion: Georg Burkhardt. nht, nicht Volkszählung Die heute bekannt gegeben. Königliche Garnison-Verwattnng Freiberg an , Rittergaßk. ratze 19 ichtMi» schmackGI noch von nischuh- Paar atisü n sorg- D. 0. WSck rke Waare D an bei kittergasseil Cifckewt fidm Wochentag Abends '/,« Uhr für den anderen Tag Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Psg. eininonatli» 60 Pfg.; durch die Post 2 Ml. 25 P g. artleibigkit, aM,gt»< r LbsSt«, »eil fie«, sind. Dn IM- Iliide echte ersburger und deutsche, obt, halt« itäten, zu r Preisen iltbekaio« rdingt ihn je mit de, am billiga chtheit mit >eschütziw, wckung in Palmin el weniger en. Allen verdaulich. !« Drnchs Kegulirung mg in den rtzel^ zn E» hervor uud und Tageblatt Amtsblatt sür die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. oteuhtst mlSsmd: llen t DepSt: Karin »nch I. Etg. rsit». ceinem Llu- : Gegenmit Weit aube- hlich. Zahu- :ler Beliul- r. Jnjektim. ' b3. Jahrgang. » Mittwoch, -en 28. November M Voltma'tj lahmz, hl- Rademann, »kü^sr e Weine. Apotheke, Hele und Hele. Es folgte die erste Berathung eines Entwurfs der See mannsordnung in Verbindung mit drei kleineren Vor- llagen. Sie betreffen a) die Verpflichtung der Kauffahrteischiffe zur Mitnahme heimzuschaffender Seeleute, b) die Stellenver mittlung für Schiffsleute und o) die Abänderung seerechtlicher Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Die Vorlage, die in vori ger Session schon den Reichstag beschäftigte, aber nicht zur Ver abschiedung gelangte, fand wohlwollende Würdigung seitens des Nationallioeralen Dr. Semmler und des Abg. Frese von der Freisinnigen Vereinigung. Letzterer warnte davor, mit den Schutzbestimmungen, namentlich was die Sonntags arbeit anbetrifft, weiter zu gehen, als die Vorlage. In die sem Punkt war Abg. Rettich (kons.) ganz anderer Meinung; auf die Landwirthschaft sei bei der Sonntagsruhe keine Rück sicht genommen worden. — Um 5 Uhr wurde die Berathung abgebrochen und auf Dienstag 1 Uhr vertagt. Bekanntmachung für Brans. Die Gemeindeanlagen pro 4. Termin 1900 sind den 1. Dezember fällig und bis spätestens Ven LS. desselben Monat- die Stadtkasse hier abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird die Zwangsvollstreckung verfügt. Brand, am 26. November 1900. Der Etadtgemeinderath. Bei der Ausfüllung der Liste wolle man die auf der ersten und letzten Seite aufgedruckte allgemeine Anleitung gewissenhaft beobachten, insbesondere die Erläuterungen unter Nr. 4 auf der letzte» Seite nicht außer acht lassen. Sollten einzelne Haushaltungsvorstände bis zum 30. November abend- versehentlich noch nicht im Besitze einer Haushaltungstiste sein, so wird gebeten, sich eine solch« am 1. Dezember vormittags aus dem Rathhause, Zimmer Nr. 6 holen zu wollen. Di« ZählungSkommisfio«. I. A. v» Mittwoch, den 2». November abends » Uhr im Gewerbehaussaale stattfindende Versammlung, zu der die Herren Zähler besondere Einladung erhalten hoben, wird hierdurch nochmals in Erinnerung gebracht. DaS pünktliche Erscheinen aller Herren Zähler ist dringend erwünscht. Es wird gebeten, die Anweisung und Formulare sowie die Einladungen als Ausweis wieder mitzubringen. Die ZählungSkommtsfion. I. A. »r. Llao«. Gegen 250 kx leinene Lumpen, eine Anzahl alter Äeräthe, über 5000 Lx alte-Eisen, ferner altes Blei, Kupfer, Messing und über 300 kx altes Zink soll Mittwoch, de« 8. Dezember von Vorm. 9 Uhr ab im Hofe der Jäger-Kaserne an den Meistbietenden gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Di« BerkaufSbedingungen werden vor Begin« der Berste,gerung Abg. Dr. Oertel: Meine Herren! Meine politische» Freunde, auch diejenigen, die der Fraktion selbst nicht angehören, stimmen, glaube ich, vollkommen den Ausführungen meines Herrn Vorredners (Abg. Fritzen vom Centrum) zu; auch dem Herrn Abge ordneten Rickert,'soiveit deffenAusführungen in unmittelbaremZusam- menhange mit denJnterpellationen standen. Sie sind aber, das glaube ich auch sagen zu dürfen, nicht sonderlich angenehm überrascht —über rascht ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck — worden durch dieAus- führungen des Herrn Staatssekretärs des Reichsschatzamtes. Der Herr Abgeordnete Graf von Oriola sprach von der eisenbepanzer- ten Brust dieses Herrn. Ich bin weder über die äußeren noch über die inneren Brustverhältniffe des Herrn Staatssekretärs genügend unterrichtet (Heiterkeit), um zu wissen, ob diese Kennzeichnung berech tigt sei; aber ich habe aus dem jetzigen Etat sehen können, daß er mindestens in der Laae ist, den Panzer, den er trägt, von Zeit zu Zeit abzulegen. (Heiterkeit.) Ich habe da Forderungen gefunden, die ja an sich vielleicht berechtigt, aber doch lange nicht so dringend noth wendig sind, wie die Forderung der Interpellation. Die Gründe, die der Herr Staatssekretär angeführt hat, waren weder neu, noch durchschlagend. Wir sind gewöhnt, wenn noch so berechtigte Forder ungen erhoben werden, daß uns von Seiten des Herrn Schatzsekrctärs auseinanoergesetzt wird, was für fürchterliche Konsequenzen nach allen Richtungen hin die Erfüllung dieser Forderungen nach sich ziehen werde. Er hat auch heute wieder gesagt: Wenn wir die Verhältnisse der Kriegsinvaliden, der Militärpensionäre bessern, dann mutz die CivilpensionSfrage in ganz breiter Ausdehnung aufgerollt werden. Das halte ich für durchaus nicht nothwendig. Man möge das eine zuerst thun und dann, wenn es nöthig ist, das andere. So gewaltig dringend ist aber eine Reform auf dem Gebiete der Ci- vilpensionirung nicht; das wird ja allgemein zugestanden werden. Meint der Herr Staatssekretär ernstlich, daß wir mit der Regelung der vorliegenden Frage so lange warten sollen, bis die Civilpensions- frage wieder aufgerollt und gesetzlich geregelt wird? Das würde eine Hinausschiebung sein auf den St. Nimmerleinstag, oder noch weiter hinaus. (Heiterkeit.) Er hat wohl diesen Grund nur angeführt, um lediglich irgend etwas gegen die an sich berechtigte Forderung vorzubringen. Er fand nichts anderes; denn dah der Reichsin validenfondsbankrott sei, war uns auch nicht wesentlich neu, wenn auch der Ausdruck vielleicht in seiner Schärfe uns von einem sonst so ruhig abwägenden Staatssekretär etwas überraschte. Ist aber der Jnvälidenfonds unzureichend, so m u ß das Reich selbst — das hat der Herr Abgeordnete Fritzen durchaus zutreffend ausgeführt — die nothwendigen Mittel oderdieseMittel aufbringen; und weil dies der Fall ist, deshalb war auch dieser zweite Grund des Herrn Staatssekretärs wenig durchschlagend, wenigstens für meine politi schen Freunde nicht überzeugend. Und dann kam das alte schöne Lied von den „schwebenden Erwägungen". Meine Herren, wir haben in den letzten Jahren bei den wichtigsten Fragen soviel von die sen schwebenden Erwägungen, Anfragen, Äorberathungen hören müs sen, daß, wenn dieser Begriff uns wieder einmal naheaebracht wird, eine förmliche seelische Gänsehaut uns überrieselt. (Heiterkeit.) Die felle, Marder, Katzenfelle n Preisen Lrbischestr. 8. «kaffe für Ltc.5.50,verk. .RotkvW^ :upeu werve» ;t Unterg-16. Aus dem Reichstase. (Eigenbericht.) nd. Berlin, 25. November. Nur an „großen Tagen", wenn hochpolitische Debatten oder wichtige Entscheidungen bevorstehen, versammeln sich so viel Volksvertreter in Berlin, daß der Reichstag beschlußfähig wird. Die eigentliche Arbeit, die Berathung der kleineren Gesetzent würfe im Plenum und den Kommissionen, die Erörterung des Etats u. s. w. wird nur von einer kleinen Anzahl Abgeordneter geleistet, die man als die Arbeitsbienen des Hauses bezeichnen lärmte. Demgemäß ließ auch heute schon der Besuch des Reichs tages sehr viel zu wünschen übrig; es mochten höchstens 60 Ab geordnete anwesend sein, eine Zahl, die den weiten Saal recht 5er erscheinen läßt. Am Bundesrathstisch saß einsam der Reichsschatzsekretär Frhr. v. Thielmann. Etwas später er schien der preußische Kriegsminister v. Goßler. Auf der Tagesordnung stand zunächst die Interpella tion des GrafenOriola (natlib.), die Auskunft darüber verlangt, wie weit die Vorarbeiten zur R e v i s i o n der M i l i - tarvensionsgesetze gediehen sind, und ob eine Vorlage darüber noch in dieser Session an den Reichstag gelangen wird. Es ist eine alte Forderung des Reichstages, daß dieMilitär - invaliden, die leider theilweise auf Armenunterstützung angewiesen sind, wenigstens 120 Mark erhalten. Da aber der Reichsinvalidenfonds bankerott ist, und diese Ausgaben nicht mehr leisten kann, so müßte der Etat damit be lastet werden; doch sträubt sich das Reichsschatzamt und wohl auch der preußische Finanzminister dagegen. Hur Begründung der Interpellation erhielt das Wort Graf Oriola (natlib.), der m längeren Ausführungen die Ent wicklung der Angelegenheit darlegte und dann an den Schatz- selretär die Frage richtete, ob eine Vorlage noch in dieser Ses sion zu erwarten sei. Das Reich müsse die Ehrenschuld an seine Invaliden abzahlen und auch für die Hinterbliebenen der China- lrieger müsse gut gesorgt werden. Der Reichsschatzsekretär Frhr. v. Thielmann erwiderte: Der Pensionsetat sei überlastet, der Reichsinvalidenfond bankerott. Deshalb schwebten jetzt Er- örterungen, wie weit das ssseich mit der Erhöhung der Pen sionen gehen könne, doch sei eine Vorlage in dieser Session nicht zu erwarten. Diese wenig tröstliche Auskunft veranlaßte den Kührer der Freisinnigen Vereinigung, Abg. Rickert, zu einer energischen Erwiderung, die den Kernpunkt der Frage, den von dem„MannmitdenzugeknöpftenTaschenim Ka stanienwäldchen" ausgehenden Widerstand traf und auf allen Seiten des Hauses verständnißvollen Beifall fand. Es sei zwar nicht üblich, die Regierung zu Ausgaben zu drängen, hier müsse es aber geschehen, denn die Ansprüche der Invaliden seien nicht nur anerkannt, es sei ihnen auch feierlich Abhilfe versprochen worden. Sowie man daran erinnere, begegne man einem Achsel zucken und höre die ewige Litanei von den enormen Konsequen zen. Trotz der guten Finanzlage sei kein Geld für die Invaliden da; der preußische Finanzminister schwimme in Ueberschüffen; im vorigen Jahr habe er 85 Millionen gehabt und in diesem Jahr noch mehr. Es sei unwürdig des Reiches, die Militär invaliden mit 120 Mark abzuspeisen. So könne es nicht weiter gehen. Aber anstatt die erforderliche Summe in den Etat einzu- stellen, erhöhe man die Ueberweisungen an die Einzelstaaten. Er müsse die Regierung dringend auffordern, nochindieser Session eine Vorlage einzubringen. Da Abg. Rickert alle wesentlichen Punkte der Frage erörtert hatte, beschränkten sich die Redner aller anderen Parteien darauf, ihre Zustimmung zu seinen Ausführungen kurz auszusprechen, womit die Interpolation beendigt war Inserate werden bis Vormittag? 1t Uhr . angenommen. Preis für die Spaltzeile 16 Psg. Außerhalb de- LandgerichtSbeztrtS 18 Pfg. L V V V vorliegende Frage ist so oft erwogen worden, daß ich den um sein GrünolichkeuLbebürsnib beneide, der hier noch daS Bevürfnitz der Erwägung empfinden kann. Die Sachlage ist klar, die Nothwendig» leit ist erwiesen, die Berechtigung wird nicht angezweifelt, die Mög lichkeit, daß das Reich die Kosten aufbringe, wird auch der Herr Staatssekretär nicht anzweifeln, also wozu diese immer noch in der Lust schwebenden Erwägungen? Man wird im Lande draußen, eben so wie im Reichstage, aus den Ausführungen des Herrn GtaatSsekre« iärS trotz aller seiner Bemühungen nur da» vorläufige Nein gehört haben, und das berührt uns nicht sonderlich angenehm. Der Herr Staatssekretär hat dem Herrn Grafen Oriola eine „Verdächtigung" nachgesagt. Ich habe keinen Auftrag, den verehrten Herrn zu vertreten. Ich möchte nur meinerseits tonstatiren, daß ich nicht ein Wort gehört habe, das die Kennzeichnung der Ver dächtigung verdient hätte (Sehr richtig!) rechts), es mützte denn da» Scherzwort sein vonderersengepanzertenBrust.und die ser Eisenpanzer ist bei einem Herrn Staatssekretär des Reichs - schatzamts keine Verdächtigung, wenn auch im vorliegenden Falle nicht gerade ein besonderer Ruhm. Wenn aber der Herr Staatssekre tär gemeint hat, datz Herr Graf Oriola mit diesen Aeußerungen wohl nachdraußen hin gesprochen habe, so möchte ich ihm alle- Ernste» sagen, daß sämmtliche Abgeordnete, auch auf dieser Seite, lediglich eine Pflicht zu erfüllen glauben, wenn sie berechtigte Wünsche, die von außen an sie herantreten, hier im Reichstage zum Ausdruck bringen. (Sehr richtig!) Wir sind der Ueberzeugung, daß un« die Erfüllung dieser Pflicht niemals verdacht werden kann und daß wir Rücksichten zu nehmen haben auch auf diejenigen Kreise, die wir verfassungsmäßig vertreten müssen. (Bravo!) Der Herr Abgeordnete Rickerthat nun den eigentlichen Stein des Anstoßes im K.a stanicnwäldchen gesucht und gefun den. Man kehrt nicht bloß immer zu seiner ersten Liebe zurück, son dern auch zu dem Gegentheil von dem, was Liebe ist. (Heiterkeit.) Herr von Miquel ist ein sparsamer Herr — das wird ihm Jeder zugestehen müssen, auch sein wärmster Freund. Aber, meine Herren, ich glaubt, wenn alles Ernstes auf ihn eingewirkt würde, wenn ihm die Noth« Wendigkeit der Aufbringung dieser Kosten recht nahegelegt würde, dann würde er auch nicht zögern, seinerseits zuzustimmen, insbesondere, wenn er hoffen dürfte, daß große, weittragende, zurZeit unnöthige Ausgaben auf dem Berke hrSgebrete (große Heiterkeit) den preußischen-Finanzen in den nächsten Jahren nicht zugemuthet werden. (Sehr gut! rechts.) Wenn der Herr Abgeordnete Rickert dann meinte, e» sei auffällig datz die Ueberweisungen an die Einzelstaaten in dem neuen Etat er höht worden seien, so werden wir uns ja bei der Berathung deS Etats darüber unterhalten müssen und die Nothwendigkeit und Zweckmäßig keit dieser Erhöhung auch nachzuweisen in der Lage sein. Ich begrüße diese Erhöhung mit Freuden, weil dadurch vielleicht einer berechtigten Klage der Einzelstaaten abgeholfen wird. Meine Herren, eS giebt nicht nur ein Preußen, es giebt auch ein Sachsen, ein Bayern, ein Würt temberg im Reiche, und die Finanzen dieser Einzelstaaten sind durch die Aussicht auf Erhöhung der Matrikularbeiträge doch immer wesent lich erschüttert worden. Wenn man jetzt dafür sorgt, daß die Ueber weisungen nicht unter derHöhe der Matrikularbeiträge bleiben, so wer den die Finanzen dieser Einzelstaaten in erwünschter Weise gestöbert. Desbalb begrüße ich die Erhöhung der Ueberweisungen mit Freuden. M. H., auf den Gegenstand der Interpellation noch im Einzelnen ausführlich einzugehen, hat jetzt wenig Zweck. Ich beschränke mich darauf im Namen meiner politischen Fcunde einige Kleinigkeiten her vorzuheben, die der Hervorhebung meines Erachtens bedürfen und wertb sind. Der Herr Abg. Fritzen hat mit Recht daraus hinge wiesen, wie es doch weder gerecht noch billig sei, den Staatsbe amten die Militärpenston zu entziehen, wenn sie eine gewisse Ge haltshöhe erreicht haben. Es mag auf den ersten Blick äußerlich beccckitigt erscheinen; aber wir dürfen das eine nicht vergessen, daß diese Beamten dadurch, daß sie invalid wurden, in ihrem DorwartSkomme« gehindert sein oder doch wenigstens etwas zuruckgehaltrs werden kön nen gegenüber denjenigen, welche sich ihrer vollen Gesundheit er freuen. Ein Beispiel wird daS besonders klar machen. ES giebt viele solche Beamte, die an einer chronischen Krankheit leiden, die eS ihnen noch ermöglicht, ihren Dienst ,u versehen, die sie aber ,Minot Aus gaben zu machen, die andere nicht haben. Ich erinnere an die Anfangs-, Aus Blatt 764 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist heute Ye Firma , . » * z Moritz Glöckner in Hilbersdorf ad als deren Inhaber der Kistensabrikant Herr Ernst Moritz Glöckner daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von Holzkisten. Freiberg, den 26. November 1900. Königliche- Amtsgericht. Zn bieg. 1 414/00. Liebscher. Auf Blatt 763 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist heute die Firma Bruno Wolf in Freiberg u,d als deren Inhaber der Hotelpächter und Restaurateur Herr Richard Bruno Wolf daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: der Betrieb des Hotels und Restaurants „zum goldnen Stern" in Freibeig. Freiberg, de« 26. November 1900. Königliche- Amtsgericht. Zn Reg. V 413/00. »retselmvtoler. Liebscher Volkszählung. Am 1. Dezember findet nach dem Beschlusse des BundesratheS vom 17. März 1900 eine Volkszählung im Deutschen Reiche statt. Zu diesem Zwecke haben alle HaushaltungSvorstände eine Haushaltungsliste, die ihnen am N. oder 30. November behändigt werden wird, auszusüllen und alle dann gestellten Fragen gewissenhaft zu beantworten. Die ausgefüllten Listen sind am 1. Dezember von mittags 12 ühr ab zur Abholung bereit zu halten. Mit Rücksicht auf die Bedeutung und Wichtigkeit, die die Volkszählung für eine richtige Veurtheilung des gesammten Staats- und WirthschastslebenS sowohl unseres Landes als auch deS Reiches hat, richten wir an alle Einwohner unsrer Stadt das dringende Ersuchen, bei den um- singlichen Arbeiten, die die Zählung veranlaßt, den im Ehrenamt thätigen Herren Zählern ihre Ausgabe nach Möglichkeit zu erleichtern, vor Allem aber dafür zu sorgen, daß die Haushaltungs- listen vollständig und richtig ausgefüüt am 1. Dezember von mittags 12 Uhr an zur Ab- iolmg bereit gehalten werden.