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Eine eigenartige Entdeckung wollen die Engländer in Pretoria gemacht haben. In Pretoria find »ach einem Kapstädter Telegramm des Daily Telegraph hoch wichtige, aus England stammende Dokumente entdeckt worden, woraus hervorgeht, daß sich englische Parlamentsmitglieder und andere hervorragende Politiker an der eng land feind lichen Agitation in Südafrika betheiligt haben. DaS Blatt theilt den Wortlaut des Telegrammes seines Korres pondenten nicht mit, da eS sich aber bei den angeblich belasteten Politikern nur um der liberalen Partei Angehörige handeln kann, liegt die Vermuthung nahe, daß eS sich bei den ange- tzrohten Enthüllungen lediglich um ein imperialistisches Wahl manöver im Hinblick auf die im Herbst zu erwartende Parla- mentSauflösung handelt. Die Mineu in Chikt. Zu der vor einiger Zett geäußerten Besorgniß, die chin e- fische Flotte könnte einen Handstreich auf einzelne Transportschiffe der Mächte ausführen, wird d« „Köln. Ztg." auS Berlin gemeldet: Um unter allen Um- Mden sicher zu sein, daß unsere Transportschiffe gefahrlos daS chinesisch« Meer durchfahren können, werden die Mächte einen besonderen Ueberwachungsdienst auSüben. Nach den vorliegenden Nachrichten befindet sich die chinesische Flotte theils bei Hongkong, theil» in der Mündung des Jangtse. Da Hongkong vollständig im englischen Interessengebiet liegt, wird dort die Ueberwachung wohl ausschließlich englischen Schiffen zufallen, zum Dangtse hin gegen, dessen Gebiet große internationale Bedeutung hat, werden voraussichtlich diejenigen Mächte, die dort Interessen haben, Kriegsschiffe entsenden. Ein neuer unanfechtbarer Beweis dafür, daß die Gesandten wenigstens am 21. Juli noch lebten, liegt heute in einer an diesem Lage in Peking abgefaßten Drahtmeldung des vielgenannten ,TimeS"-Berichterstatters Dr. Morrison vor. Sie zeichnet sich vor den bisher bekannt gewordenen Berichten der diplomatischen Mieter durch Ausführlichkeit auS und giebt ein anschauliches W nicht nur von der Lage der Gesandten und der übrigen Fremden, sondern auch von der Stimmung und dem Verhalten der chinesischen Kreise. Der „Times"-Bericht lautet: Die Feindseligkeiten haben seit dem 18. Juli aufgehört, doch lißt unsere Wachsamkeit auS Furcht vor Ueberraschungen nicht »och. Die chinesischen Soldaten, die aus Truppen unter Dunglu und Tungfuhfiang bestehen,- verstärken fortwährend die Barri kaden rings um den belagerten Platz und ihre Geschütze auf der Mauer der kaiserlichen Stadt, seuern aber nicht mehr, da eS ihnen wahrscheinlich an Munition mangelt. Die meisten kaiserlichen Truppen verlassen Peking, um der Ent- slatzarmee entgegenzutreten. Es kommt jetzt Proviant an und die Lage der Eingeschloffenen beginnt sich zu bessern. Den Verwundeten geht eS den Umständen nach gut, die Einrichtung deS Hospitals ist ausgezeichnet; 150 Kranke wurden dort schon behandelt. — Das Tsungli Damen hat dem englischen Gesandten Macdonald eine Abschrift der Depesche deS Kaisers an die Königin Bictoria zugestellt, in welcher alle vorgekommenen Gewaltakte Banditen zugeschrieben und die Königin um Vermittelung gebeten wird. Die Depesche an die Königin Victoria wurde dem Tsungli Famen am 8. Juli durch den Großen Rath zugestellt. Inzwischen var am 2. Juli ein kaiserliches Edikt veröffentlicht worden, welches die Boxer ausfordert, in ihrem patriotischen Werke fortzufahren und die Christen auSzurotten, und das den Vizekönigen und Gouverneuren befiehlt, alle Missionare zu vertreiben, die Christen zu verhaften und sie zu zwingen, ihrem Glauben zu entsagen. Gin anderes Dekret wurde am 18. Juli veröffentlicht; dieses Dekret bedeutete einen vollständigen Umschwung, der durch den Sieg der Verbündeten bei Tientsin hervorgerufen war. In dem Dekret wird zum ersten Mal der Ermordung des Frei- Herrn v. Ketteler Erwähnung gethan, die Räubern zuge schrieben wird, unzweifelhaft aber ein wohlüberlegter Mord Var, der, wie Dolmetscher Cordes beweisen kann, von einem kaiserlichen Offizier verübt wurde. Die Chinesen hatten die französische Gesandtschaft, die jetzt in Trümmern liegt, unterminirt; der Gesandte Pichon hatte sich aber gleich am ersten Tage der Belagerung in die englische Gesandtschaft geflüchtet. Die größte Gefahr für uns bestand in der Möglichkeit, daß die Gesandtschaft in Brand gesteckt würde. Um die englische Gesandt schaft zu zerstören, trugen die Chinesen sogar kein Bedenken, die hanlin-Akademie, welche an die Gesandtschaft grenzt und die eins der heiligsten Gebäude Chinas war und eine einzig dastehende Bibliothek enthielt, in Brand zu stecken. Von den in der Peitang- Kathedrale eingeschlossenen Europäern sind wir noch ohne Nach richt. Getödtet wurden 56 Ausländer, und zwar 5 Engländer, 7 Italiener, Sitroff von der russisch-chinesischen Bank und andere Russen, 10 Deutsche, der Kommandant der „Zenta", Kapitän Thomann und 4 andere Oesterreicher, 7 Amerikaner, 8 Japaner, U Franzosen; verwundet wurden 138 Ausländer. Alle Gesandten und Gesandtschaftsmitglieder mit ihren Familien sind wohlauf. Der allgemeine Gesundheitszustand in der europäischen Kolonie ist gut. Wir entnehmen diesem Bericht vor allem, daß alle Angehörigen der Gesandtschaften unverletzt waren, als das Telegramm Peking »erließ und dürfen um so sicherer hoffen, daß sie auch heute noch leben, als am 21. Juli neuer Proviant ankam und die Lage sich zu bessern begann. Wer den Eingeschlossenen die Lebensmittel lieferte, wird nicht berichtet, aber man darf wohl vermnthen, daß der Kaiser, wie ja auch früher auS chinesischen Quellen berichtet wurde, die Versorgung der Bedrängten angeordnet hatte. Deren Lager darf aber auch deshalb, als verhältnißmäßig günstig angesehen werden, weil die mit Munition knappen kaiser lichen Truppen bei Abgang deS Morrisonschen Berichts die Stadt zu verlassen begannen, um den Verbündeten Entsatztruppen entgegenzutreten. Konnten die Gesandtschaften nicht gestürmt werden, so lange eine starke Truppenmacht sich in Peking befand, W dürfen sie jetzt erst recht als verhältnißmäßig sicher betrachtet werden. Mit schmerzlichem Bedauern entnehmen wir dem Bericht, daß sich unter den 56 getödteteu Ausländern zehn Deutsche befinden. Da die Angehörigen der Gesandtschaft sich wohl befinden und außer diesen nur sehr wenig Deutsche in Peking ihren Wohnsitz haben, so muß man wohl annehmen, daß eS gehörige der Schutzwache sind, di« bei der Abwehr der Angriffe o«f die Gesandtschaft ihr Leben eingebüßt haben. Daß Herr - Ketteler durch einen kaiserlichen Offizier ermordet worden ist, wird man iich, wen« Herr Cordes in der That in der Lage ist, den Nachweis für diese Behauvtung zu führen, für den Tag der Abrechnung merken. Im Uebrigen liefert das Telegramm der „Times" einen neuen Beweis für die Doppelzüngigkeit und die Heimtücke der Chinesen. Heute werden die Boxer aufgefordert, in ihrem „patriotischen" Werk fortzufahren, und morgen wendet sich derselbe Kaiser, der diesen Aufruf ergehen ließ, an die abend ländischen Mächte mit Bermittelungsgesuchen, die von Heuchelei und Verlogenheit überfließen. Nach dem Morrisonschen Bericht ist ein Umschwung in der Lage der Fremden erst eingetreten, nachdem die Nachricht von dem Fall Tientsins in Peking vorlag. Wir wissen nun, wie ein entschiedenes Vorgehen ans die Chinesen wirkt und sollten nicht zögern, die Lehre daraus zu ziehen, die der Augenblick unS gebieterisch aufzwingt: schnell mit allen verfügbaren Truppen nach Peking zu ziehen. Zum Vormarsch auf Peking. DaS „Reuter'sche Bureau" meldet aus Tientsin vom 26. Juli: Im japani schen Hauptquartier herrscht emsige Thätigkeit. Eine große Anzahl von Kulis werden angeworben, alle Transport vorbereitungen werden beschleunigt. Die Truppenkörper, welch« annähernd zum Abmarsch bereit sind, sind die japanischen. Die Gesammtzahl der hier befindlichen fremden Truppen beläuft sich auf etwa 17 000 Mann. Verstärkungen treffen täglich ein, aber nicht mit der wünschenswerthen Beschleunigung. Der Kommandeur der amerikanischen Truppen in Tientsin erhielt schon am 26. Juli den Befehl aus Washington, den Vormarsch auf Peking nicht zu verzögern. Zugleich kündigte daS amtliche Telegramm aus Washington dem amerikanischen Kommandeur an, daß bedeutende Verstärkungen unterwegs seien. Wie aus Paris gemeldet wird, wurde Li-Hung-Tschang seitens der Konsuln bedeutet, daß der Vormarsch der ver bündeten Mächte nach Peking unter keinen Umständen aufge halten, sondern beschleunigt wird. Die Mächte werden eine scharfe Note nach Peking richten, in der sie gegen die Fest haltung der Gesandten als Geiseln protestiren und die Kaiser familie persönlich für alle Verletzungen des Völkerrechts ver antwortlich gemacht wird. Der „New-Jork Herald" veröffentlicht ein Telegramm auS Tientsin, demzufolge die japanische Avantgarde geschlagen sein und 160 Mann an Todten und Verwundeten verloren haben soll. Die Ruffen sollen in der Richtung auf Peking belegene, zehn Meilen von Tientsin befindliche Forts genommen haben. Die Besatzung, welche 10 000 Mann zählte, habe die Flucht ergriffen. Die amerikanische Regierung hat aus erfreu lichen Pekinger Nachrichten bereits die Konsequenzen gezogen. Das amerikanische Kriegsamt hat nach der „Morning Post" den General Chaffee beauftragt, gemeinsam mit den chinesischen Truppen zu operiren, falls diese ernstlich versuchten, die Boxer bewegung zu unterdrücken. Ein Gesuch um Intervention hat der Kai er v o n China am 3. Auli an den Zaren gerichtet. Darin chreibt der Kaiser Kuang-ßü alle Unordnung böswilligen Agi- ationen und dem Haß gegen die Christen zu. Unter Berufung auf die 200jährige Freundschaft Rußlands und Chinas bittet der Kaiser von China den Zaren, ihm Maßregeln zur Rettung Chinas anzugeben und gleichzeitig die Initiative zur richtigen Anwendung solcher Maßregeln zu ergreifen. Nach dem amtlichen Petersburger „Regierungsboten" hat die chinesische Gesandtschaft in Petersburg am 3. Juli das Te legramm des Kaisers von Ching, wie folgt, beantwortet: Der Kaiser von Rußland sieht mit Bedauern die Ereignisse im himmlischen Reiche wegen ihrer schweren Folgen. Die voll kommene Unkenntniß über die Lage in Peking, die Abwesenheit von Nachrichten über das Schicksal der kaiserlichen und der an deren Missionen sowie der russischen und anderen europäischen Unterthanen erschweren jede Vermittelung zu Gunsten Chinas. Die Bestrebungen Rußlands sind auf ein Ziel gerichtet: Auf die Mitwirkung zur Herstellung der Ordnung und Ruhe im chinesischen Reiche. Die russische Regierung, die sich durch stete Freundschaft zu China leiten läßt, wünscht, daß China die ihm drohende Gefahr und die Komplikationen abwende, und in die ser Hinsicht ist Rußland stets bereit, zur Unterdrückung der aus gebreiteten Bewegung jede Hilfe der legalen chinesischen Regie rung angedeihen zu lassen. Der Kaiser hofft, der Bogdochan Werve in dem vollen Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit als oberster Chef der Gewalt die energischsten Maßregeln zur Her stellung der Ruhe in seinem Reiche und zur Sicherung des Le bens und des Eigenthums nicht nur der russischen, sondern auch der europäischen in China lebenden Unterthanen ergreifen. Ueber Rüstungen chinesischer Behörden be richtet „Reuters Bureau" aus Canton vom Mittwoch. Die Be hörden nehmen Rekruten zu einem Monatslohn von 9 Dollars an, das ist der doppelte Betrag der bisherigen Löhnung. Es wurde ein Tagesbefehl erlassen, durch welchen solche Offiziere mit Strafe bedroht werden, welche sich einen Theil der Löhnung der Truppen aneignen. Li-Hung-Tschang beabsichtigt, wie der französische Konsul in Schanghai meldet, demnächst nach Herstellung der Ordnung eine Rundreise an die europäischen Höfe zu unter nehmen, um den Frieden zu vermitteln. Li-Hung-Tschang hat, wie der „Standard" aus Schang hai vom 22. Juli berichtet, an den Thron eine Denkschrift ge richtet, in welcher er erklärt, seine Bemühungen, den Frieden wiederherzustellen, seien fruchtlos, solange die Regierung nicht ernstlich anfange, die Boxer zu unterdrücken. Ausdehnung der Unruhen. Boxerfreundlich ist derVizekönig von Tschili. Wie der „Standard" aus Tientsin vom 22. Juli berichtet, geht aus Schriftstücken, welche man im Tsung-li-Damen gefunden hat, hervor, daß der Vize könig von Tschili den Boxers in jeder Weise Unterstützung zu Theil werden ließ. 60Missionare sind, wie aus Schanghai verlautet, in Schansi ermordet worden. Admiral Seymour ist am Mittwoch von Schanghai auf dem englischen Kriegsschiff „Alacrity" in See gegangen, um sich mit dem Vizekömg Liu in Nanking zu berathen. In Nordchina haben nach amtlichen russischen Mel dungen die Chinefen in Kalgan die russische Kirche und Häuser der Russen in Brand gesteckt, Waaren geplündert, anderes Eigenthum zerstört. Am 28. Juli besetzte General Rennen- kamvf das chinesische Fort Moche am Amur. — Am 29. Juli wurden die Chinesen aus den Goldgruben von Sheltuga ver jagt, die Arbeiten sind dort eingestellt, viele Besitzungen ver lassen. — Am 29. Juli rückten in Blagowjestschensk die ersten russischen Verstärkungen ein. Nach einem Telegramm ausNiutschwang wurden am 26. Juli 4000 Russen von 7000 Chinesen bei Ta-fchi-kiong an gegriffen, worauf den ganzen Tag über gekämpft wurde. Ein Telegramm des Generals Grodekow an den Kriegs - Minister vom 1. August berichtet: Um die von der starken chine sischen Garnison derFestung Hunchu und von Savelovka bedrohten Posten von Novokijevskoje und ProSjet zu befreien, beorderte ich ein Detachement unter General Aigustow, Hun» fchun zu nehmen. Am 29. Juli wurde der Vormarsch bewerk stelligt und der Kampf eröffnet. Die Chinesen widerstanden hartnäckig. Am 30. Juli wurde Hunschun bezwungen. Unsere Verluste betragen 2 Offiziere todt, 6 Mann todt, 4 verwundet. Erbeutet wurden viele Geschütze. Die Einnahme der Festung Hunschun ist von großer Bedeutung für den gesammten Gang der militärischen Operationen auf dem nördlichen mandschuri schen Schauplatz. Der General lobt die Bravour der Truppen der Obersten Zajtschewski und Lissowski. vtttNch«» und Sächsisches. Freiberg, den 8. August. — König Albett unternahm am Mittwoch Abend di« übliche Wagenpromenade über Zaschendorf, PorSberg und gestern Vormittag eine Gondelpartie nach Loschwitz und zurück. — Prinz Georg hat für daS ostasiatische Expeditionskorps 300 Mk. einzahlen lassen. — Prinzessin Friedrich August hat sich zu mehrwöchigem Aufenthalte nach dem Nordseebade Zandvoort begeben. — Alle im Landwehr-Bezirke Freiberg aufhältlichen Unter offiziere und Mannschaften des Beurlaubtenstandes, welche aktiv gedient haben und für Vas Expeditionskorps «ach China einberufen zu werden wünschen, werden aufgefordert, sich bis spätestens 14. August beim Bezirks-Kommando mit ihren Mili- tärpapieren mündlich oder schriftlich zu melden. ES ist, wie schon erwähnt, in Aussicht genommen, diesen Leuten Kapitula tionshandgeld und LöhnungSzuschuß zu gewähren. — Der kaiserliche Kommissar und Militärinspekteur der frei willigen Krankenpflege Friedrich Graf zu SolmS-Baruth erläßt folgende Bekanntmachung: „Es sind der freiwilligen Kranken pflege zum Zwecke der Unterstützung des Sanitätsdienstes der Armee und Marine in China schon jetzt so zahlreich« Gaben angeboten worden, daß ich die Errichtung einer Sammel stelle für dieselben im Anschluß an die bei der Bahnhofs» kommandantur zu Bremen errichtete Sammelstelle sür Liebes gaben bestimmt habe. Ich bitte nunmehr Alle, welche die frei willige Krankenpflege durch Gaben unterstützen wollen, ihre Sendungen vom 4. August ab mit der Aufschrift „Für die frei willige Krankenpflege" an die Bahnhofskommandantur zu Breme« richten zu wollen. Sollte die Absicht bestehen, baare Geldmittel für Angehörige der Armee und Marine zu spenden, so bitte ich, diese unmittelbar an mich, Berlin Vf. 66, Wilhelmplatz 2, z« überweisen." — Die Besitzer ausloosbarer Werthpapiere haben sich wiederholt über die Schwierigkeiten, mit denen sie wegen einer sicheren Kontrolle der AuSloosungrn zu kämpfen haben, beklagt. Da eine Erleichterung und zugleich erhöhte Gewähr gegen ZinS« oder Kapitalverluste aus Anlaß dieser Ausloosungen von einer erweiterten Veröffentlichung der Restantenlisten erwartet werden kann, haben sich die König!. Ministerien deS Innern und der Finanzen bereit erklärt, auf eine solche bezüglich der auf den In haber lautenden und von Korporationen im Königreich Sachsen ausgestellten Werthpapiere hinzuwirken. In einer längst er schienenen Verordnung d«S Königlichen Ministerium- des Innern werden nun die Organe zusammengestellt, in welchen di« Ver zeichnisse der auSgeloosten oder gekündigten, aber noch nicht zur Einlösung vorgelegtrn Werthpapiere zur Ausschreibung gelangen. Wir entnehmen daraus, daß dieS bezüglich der sächsischen StaatS» Papiere, der Landrentenbriefe und der Lande«» kulturrentenscheinein der, wöchentlich einmal erscheinenden „Allgemeinen VerloosungStabelle deS Deutschen ReichSanzeigerS" und in den einer Anzahl sächsischer Zeitungen beigegebenen Ziehungslisten geschieht, wegen der StaatSpapiere außerdem noch in der „Leipziger Zeitung" und im „Dresdner Journal". Die Restantenlisten von inländischen G e meindeanleihen werden in der Regel im Amtsblatte deMetreffenden OrteS und in der „Leipziger Zeitung" bekannt geMen (von der Freiberger Stadt anleihe im „Freiberger Anzeiger" und in der „Leipziger Zeitung"). Der erbländisch-ritterschaftliche Kreditvereia im Königreich Sachsen veröffentlicht die auS früheren AuS- loosungen rückständig gebliebenen Pfandbriefe gegen Ende September jeden Jahres. Die AuSloosungSliste wird alljährlich zu Anfang Dezember in der „Leipziger Zeitung", dem „Leipziger Tageblatt", dem „Dresdner Anzeiger" und der „Berliner Börsen zeitung" veröffentlicht. Die Berloosungstabellen des land- wirthschaftlichenKreditvereinsim Königreich Sachsen werden mit sämmtlichen restirenden Pfand- und Kreditbriefen in vier Abtheilungen je einmal im „Dresdner Journal", dem „Dresdner Anzeiger", den „Dresdner Nachrichten" und der „Leipziger Zeitung", daneben auch in der Lewysohn'schen Ziehungs liste und in den Berloosungstabellen zur „Berliner Börsen zeitung" und zum „Deutschen Reichsanzeiger" bekannt gegeben. Seitens der Allgemeinen Deutschen Kreditan st alt in Leipzig erfolgen derartige Veröffentlichungen mindestens zwei mal durch die „Leipziger Zeitung" und das „Dresdner Journal", für die neueren Serien X, XI, XII und XIV auch im „Deutschen Reichsanzeiger", daneben werden diese Bekanntmachungen im „Leipziger Tageblatt" mehrmals, sowie in der ^Berliner Börsen» zeitlliig" und der „Bank- und Handelszeitung" je einmal erlassen. Die Sächsische Bodenkreditanstalt in Dresden schreibt die Nummern der fällig gewordenen und nicht eingelösten Pfand briefe mährend des 30jährigen Laufes der Verjährung satzungs gemäß je einmal im „Reichsanzeiger" und im „Dresdner Journal" aus und veröffentlicht sie überdies im „Dresdner Anzeiger", in der „Leipziger Zeitung" und zwei Berliner Zeitungen rc. Von der Landständischen Bank zu Bautzen und der Leipziger Hypothekenbank in Leipzig sind verloosbare Werth papiere zur Zeit nicht im Umlauf. — Die Aufmerksamkeit der Pasianten der Burgstraße erregt gegenwärtig der in einem Schaufenster von E.E. Focke (Inhaber Herr B. O Feller) ausgestellte Zweite Ehrenpreis VerGtaVt Freiberg zum Wettinbundesfchietzen. Der Preis besteht iu einem vollständigen silbernen Tafelbesteck für zwölf Personen. Derselbe ruht in einer auS Eiche gefertigten, prächtig ausge statteten Truhe, deren drei Etagen-Kästen mit gepuffter blauer Seide ausgelegt sind. Der Deckel trägt entsprechende Widmungen. Der begehrenswerthe Ehrenpreis, der einen Werth von mehr als 300 Mark repräsentirt, dürste einen regen Wettbewerb der Wettin« schützen an den Schießständen Hervorrufen. Neben dem Ehren preis sind in demselben Schaufenster eine Anzahl für das Wettin» bundesschießen bestimmte Trinkbecher ausgestellt. — IV. Wettinbunvesschtetzen in Freiberg. Die Anmeldungen auswärtiger, zum Wettinvund gehöriger Schützen vereinigungen zur Theilnahme an dem in den Tagen vom 12. bis 19. August unter dem Protektorat deS Königs in Freiberg fiattsindenden Wettinbundesschießen sind bereits jetzt sehr zahl- rricv er olgt, sodaß ein sehr starker Festverkehr bereits jetzt zu erwarten »st. Schützenvereine, die dem Wettinbund noch fern-