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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189612239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18961223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18961223
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-12
- Tag 1896-12-23
-
Monat
1896-12
-
Jahr
1896
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.12.1896
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1896 SV8. wird Lo^ und Ein dem ver- -„! Parteien nicht berufen, wenn sie als Unternehmer ihren Arbeitern Wie es I gegenüber ganz andere Grundsätze vertreten, als sie predigen, wo sichten auf die Wahlzukunft immer stärker im Reichstag hervor taten und die ersprießliche Erledigung einer Reihe aus der Tages ordnung der Session sichender Gesetzentwürfe in Gefahr bringen werden. Zu diesen möchten wir vor Allem die sogenannte Kr-iSerg-r ««d Lag-blatt. «eit- 2. — 23. L-z-mber Ueber die politische Tagesdiskussion beginnt sich allgemach die^^rd^n Ruhe der nahen Festtage auszubreiten. Mit den parlamentarischen Ferien ist die Erörterung der dringenden inneren Fragen einst weilen verstummt, und nach außen hin scheint die Weltlage so, als ob sie in ihrem momentanen Gleichgewichte während der Festtage nicht gestört werden wird. Recht trübe sieht ein Artikel der „Münch. Allgemeinen Zeitung" insbesondere dieSituati» n des deutschen Reichstages an; er meint, daß dort „langsam, aber sicher das Gefühl des Sterben müssens Platz greift, welches jede Thatenlust lähmt", und führt dann, im Ver folg dieses Gedankens und im Hinblick aus die demnächst gen Wahlen, aus: „Irren wir nicht, so ist zu befürchten, daß Rück ¬ wenn die Angelegenheit nicht zu einem befriedigenden Abschluß gelangen sollte. Es liegt außerordentlich nahe, daß eine in den Mitteln unbedenkliche Partei, wir haben deren mehrere, ein völliges Scheitern der geplanten Organisation dazu benützen würde, die bedrängten Handwerker mit dem Schlagwort in ihr Parteilagcr herüberzuzieheu. Wir wünschen deshalb, daß die zur Zeit statt findenden Bundesrathsverhandlungen und Arbeiten nicht nur die schweren Bedenken gegen den ursprünglichen Gesetzesvorschlag beseitigen, sondern einen Entwurf zeitigen möchten, der seiner inneren Vorzüge wegen angenommen wird. — Die eigenthümliche Stellung, welche die Centrumspartei trotz der fleißigen Gcneral- inspektion der Kaiserlichen Werften durch den Herrn Abgeordneten Wahlgeschicke zurückzuführen, welches allezeit ein Vorzug des Centrums gewesen ist. Vor die Frage gestellt, gemeinsam mit der Reichsregierung für die Zukunft vorsorgend, neue Rüstungs lasten der Nation aufzuerlegen und dadurch die eigene Popularität zu gefährden, oder aber in die Opposition zu gehen und gute Wahlen zu machen, wird sich das Ccntrum keinen Augenblick besinnen, die letzte Alternative zu ergreifen. Wir glauben, daß, selbst wenn im jetzigen Ncichsregimcnt der Wunsch nach einer- intimeren Verständigung mit dem Centrum vorhanden wäre, diese neuerliche Erfahrung allen Anlaß böte, über die Gefährlichkeit jedes nach dieser Seite hin entgegenkommenden Schrittes in Klarheit zu gelangen." Ueber einen eigenthümlichcn Vorfall an derUniversi- tät Straßburg wird berichtet: Nachdem der akademische Senat der Universität Straßburg gegen den lothringischen Stu- direndcn Francois wegen seines Verhaltens gegenüber dem alt deutschen Studirende» Martin die Relegation ausgesprochen hatte, überreichten drei weitere Studirende im Namen einer Anzahl Kommilitonen eine Protestadresse an den Rektor der Universität. In einer persönlichen Aussprache, die der Rektor Professor vr. Lenel ihnen gewährte, versicherten sie indessen, daß sie die 'Adresse in ungenügender Kenntniß des wirklichen Sachverhalts überreicht hätten, und zogen sie zurück. Daraus erneuerten zwei weitere Studirende den Protest durch eine zweite Adresse, die sie im Aus trage einer größeren Gruppe dem R Acor überbrachten. Der aka demische Senat hat nunmehr auch diese Beiden rclegirt. Dänen, Polen und Elsäffcr haben, wie die „Post" berichtet ein neues Bündniß geschlossen, um im Reichstage für ihre Son derb cstreb ungen Propaganda zu machen. Zur För derung der dänischen, polnischen und französischen Sprache im deutschen Reiche wollen sie das Dolmetschwcsen nach Möglichkeit bei den Gerichten vermehrt sehen und haben zu diesem Zwecke die folgende Acnderung des GerichtsverfassungsgesctzeS vom 27. Januar 1877 beantragt: „Wird unter Betheiligung von Personen verhandelt, welche der deutschen Sprache nicht mächtig find, so ist ein Dolmetscher zuzuziehen. In solchem Fall muß dem Protokoll eine durch den Dolmetscher zu beglaubigende Uebersetzung beigefügt werden. Die Zuziehung eines Dolmet schers darf nnr dann unterbleiben, wenn sämmtliche betheiligten Personen der fremden Sprache mächtig sind und ausdrücklich auf Zuziehung eines Dolmetschers verzichten. In den Theilen des diel) in der neuerdings mehrfach als wünschenSwerth oder nahe-1Reichs, in denen auch eine andere Sprache als die deutsche diel Theorie und Praxis stimmen bekanntlich nicht immer. Auch liegend bezeichneten Weise geschehen wird, daß der Staatssekretär! Umgangs- oder Volkssprache der Bevölkerung bildet, muß an den! nicht bei den Sozialdemokraten. Während die Partei der Justiz im Reiche die betreffenden Vorschläge macht, möchte Ibetreffenden AmtS-, Land- und OberlandeSgerichten ein Dol-! und ihre Presse nicht stark genug gegen, alle Unternehmer Hetzen einstweilen noch zu bezweifeln sein. Wenn im Zusammenhänge Imetscher angestellt werden, der durch ein Examen nachgewiesen «können, welche sich auch nur gegen die ausschweifendsten mit der Besprechung dieser Fragen auch zur Erörterung gekommen! hat, daß er die betreffende nichtdeutsche Umgangs- oder Volks-«Forderungen von Arbeitern ablehnend verhalten, und nicht Kraft ist, daß der jetzige Inhaber diese- AmteS ebenso wie sein Bor- spräche vollständig beherrscht. Auf Verlangen deS Angeklagten! Worte genug finden können, um ein solches Verhalten zu Veruv- gänger mehr im Verwaltungs- als im Justizdienst gearbeitet! muß der Dolmetscher dem Angeklagten mittheilen, wie er dessen Itheilen, werd--" habe, und dementsprechend der Wunsch ausgesprochen wurde, es frühere Ausführungen verstanden und verdolmetscht hat." —Ikanntlich die Arbeiter . möchte ein reiner Jurist an diesem Platze stehen, so darf dem Die bisherigen Bestimmungen über die Verwendung von Dol-«Seiten deS ArbeitsverhältmsseS ... gegenüber darauf verwiesen werden, daß der Staatssekretär dess metschern dürften das vorhandene Bedürfniß vollkommen deckens behandelt. Der „Voornit" in Gent -en in den sozialdemokratischen Unternehmungen be er sowohl inbezug auf Lohn, als auf die anderen SverhältmsseS- in der Regel möglichst schlecht , , , , , liefert davon ein klassisches Reichsjustizamtes nicht nur Fragen des privaten, sondern anch!und der polnisch-dänisch-elsässische Antrag hat nur den Zweck, die!Beispiel, und auS der mit so pomphaften Reden kürzlich solche deS öffentlichen Rechtes zu entscheiden hat und daß eS bei «Verdrängung der fremden Sprachen durch die deutsche nach I inszenirten Arbeiterglashütte in Albi werden jetzt schon Streitig- ihm mehr als auf juristisches Spezialwifsen darauf ankommt, Kräften zu hintertreiben. Hoffentlich lehnt sder Reichstag den! ketten zwischen den Arbeitern und dem Direktor wegen angeblich daß er im Interesse fortschreitender Entwickelung der Rechts-lvon deutschfeindlicher Tendenz getragenen Antrag ab. «schlechter Behandlung der ersteren berichtet- unsere sozialdemo- institutionen im Reiche ein besonderes hohes Maß von Unab- Daß es in Oberschlesien eine Schule giebt, in der trotz de slkratischen Unternehmungen machen eS bekanntlich nicht bester, hängigkeit der Gesinnung undKenntniß von Personen undDingen «Gesetzes die Schüler kein Deutsch lernen, klingt! Immerhin steht den Sozialdemokraten ein Schein von Ausrede zu bethätigen in der Lage ist. kaum glaublich, ist aber doch eine Thatsache, die sogar als insofern zur Seite, als ste behaupten, daß ein solche« Verhalten In der letzten Sitzung des BundesratHS wurde auch die gerichtskundig gelten muß. Bor dem Schöffengericht in Kattowitz sozialdemokratischer Unternehmungen lediglich bedingt sei durch " ' " - - - - - ' - ' - - - - 5^..' i.. 7.. —I '. ^.Egenenjdie bestehende kapitalistische Wirtschaftsordnung und daß es in Ortschaft Bykows selbst wenn sie erst die Schule "verlassen dem sozialistischen Zukunftsstaate ganz anders und alles für die " ' - — — — . --'Arbeiter auf das Vorzüglichste geordnet sein werde. Schade nur, daß die Umriffe des sozialdemokratischen Zukunftsbildes, nachdem jetzt Herr Bebel auch seine Schilderung desselben ins „Die Frau" preisgegeben hat, immermehr in Nebel zerfließen. Zwangsorganisativn des Handwerks rechnen. Wir haben wieder holt und nachdrücklich auf die Bedenken hingewiesen, welche dem Entwürfe entgegenstehen. Gleichwohl würden wir bedauern, Lieber den Marineforderungen gegenüber nach den Auslassungen der Parlamentsredner wie der ultramontanen Zeitungen einnimmt, ist wohl auch wesentlich auf jenes feine Vorempfinden künftiger Nachweisung der Geschäfts- und Rechnungsergebniffe der J n-Ijst festgestellt, daß die Kinder in der bei Kattowitz gelem validitätS- und A l t erS v e rs i ch e r u n g s a n st a l tenlOrtschaft Bykowine, selbst wenn sie erst die Schule verlc., für daö Jahr 1895 zur Kenntniß genommen; sie wird in den haben, nur polnisch sprechen können. Als dieser Tage ein 19 nächsten Tagen dem Reichstage zngehen. Es haben im Berichts-«Jahre alter Zeuge vom Vorsitzenden aufgefordert wurde, deutsch jahre rund 348 500 Personen Rente bezogen, und zwar 217 600Izu sprechen, erklärte er: „Ich kann nicht deutsch, denn mein AlterS- und 130 900 Invalidenrente. JnSgesammt sind 42,1 Schullehrer war auch polnisch." Nachdem der Vorsitzende Richteri „ . . . , . Mill. Mark und zwar 26,6 Mill, an Altersrente und 15,5 Mill.Ierfahren hatte, daß der Zeuge die Schule von Bykowine besuchtlAuf den sozialistischen ZukunftSstaat aber können sich die an Invalidenrente gezahlt worden. Die von den Versicherungs-!habe, koustatirte er, daß dieser Ort thatsächkich einen dunklen!sozialistisch angehauchten Volksbeglücker aus den bürgerlichen anstalten vom 1. Januar 1891 bis Ende 1895 festgesetzten «Punkt im Kreise bilde und die dortigen Schulkinder nur der! Parteien nicht berufen, wenn sie als Unternehmer ihren Arbeitern Renten reprisentiren ungefähr ein Deckungskapital von 203 Mill.,!polnischen Sprache mächtig seien. — Die Post meint: „Wie es!gegenüber ganz andere Grundsätze vertreten, als sie predigen, wo zu denen noch 40»/, Mill. Mark Beträge kommen, die an die möglich ist, daß diese Thatsache nicht zur Kenntniß der Schulde- es sich um das Verhältniß anderer Arbeitgeber zu ihren Arbeitern Reservefonds abzuführcn sind. Der Summe von 243»/, Mill.Ihöroen gekommen sein sollte, ist uns noch unerklärlich. Daß sie!handelt. Die Organisation der Bergarbeiter gegen die Arbeit steht nach Abzug der Verwaltungskosten eine Einnahme aus den Iihr nicht bekannt gewesen ist, müssen wir annehmen, da sonst Igeber gehört namentlich im Ruhrrevier bekanntlich zu den mit fünf ersten Jahren der Thätigkeit der Versicherungsanstalten in «zweifelsohne Schritte gethan worden wären, diesen mit dem Geist «besonderem Eifer betriebenen Plänen unserer sozialistisch ange- Höhe von 432 Mill, gegenüber, so daß also ein Kapital von Ides Gesetzes unverernbarlichen Zustand zu beseitigen." «hauchten Klerikaldemokratie. Ihre Hauptwaffe ist die kleine rund 188 Mill, verbleiben würde. In nicht allzu langer Zeit In der A ffair - d - S L i e u tena nts v - n B rüsewi tz Prcffe welche an Virtuosität der Verhetzung der Arbeiter geaen wird eS sich zeigen, daß die bisher nur in geringem Umfange i ^e der Auditeur bei der erneuten Zeugenvernehmung das dw Arbeitgeber selbst d^ bewilligten, «päter aber sich wohl steigernden Beitragserstattungen, auf die Feststellung des Benehmens des Lieutenants '.sb-Arifft. Jetzt bietet sich dieser Presse die Gelegenbelt, ange- sowie die in Folge der längeren Dauer der BeitragSleistung all- Brusewitz und ob die bei der Reichstagsdebatte mitgetheilten sschts e.ner starken Lohnbewegung unter den Druckern, die Grund- mählich höher werdenden Invalidenrenten einen großen Theil Details der Tbatiacbe entivrecben Iwtze -u bethätigen, welche sie den Zechen und Großindustriellen . dieses Kapitals in Anspruch nehmen werden. Anch hofft man gegenüber so oft und nachdrücklichst im Munde geführt hat. Aber mit Hilfe der überschießenden Summe für längere Zeit nach Ab- „ Veruglich de^ wo eS ihren eigenen Geldbeutel gilt, liegt die Sache natürlich lauf der ersten Beitragsperiode eine Erhöhung der Wochenbeiträge die klerikaldemokratischc Presse ganz anders. Sie verhielt sich vermeiden zu können. Zur Förderung deS Baues von Arbiter-längsten ablehnend gegen die Forderungen der Arbeiter und Wohnungen sind bis Ende 1895 von den Versicherungsanstalten Verfahren wegen Urkimdenfalschung um deswillen zu keinem Er cnschiedeu am ablehnendsten gerade das am meisten über 7»/, Mill, gewährt oder zur Hergabe bereit gestellt worden.gAnßsu^en ^orden"se^^"dasgefärbte Blatt des rheinisch-westphälischen Montan- Etwa die Hälfte davon hielt sich iu den Grenzen der Mündel- Ätschte ^'Amg Niemand getäuscht^ Die stark klerikal angehauchte „Levus ckes äsux Llonckvs« - stkat von den Empfängern von vornherein nicht für echt gehalten - sich in einem kürzlich veröffentlichten, historischen Rückblick worden sei Nach dem stenographischen Bericht hat nun aber! ^ie konfessionelle Entwicklung Deutschlands mit dürren Auge Oberstlieutenant Gaede Folgendes ausgesagt . ,,Jcl'I Sorten dahin aus, daß die Arbeiterfreundlichkeit des CentrumS habe hier eure Quittung^ worm auf den Namen Kukutsch darüber Rheinland-Westfalen in der Hauptsache politische Zwecke ve> quittirt wird, daß 50 Mark empfangen Md. Dwse Quittung 1^^ zwar den Zweck, die Arbeiter zur Bekämpfung der hat nur Herr v. Tausch gegeben, indem er ausfuhrte, das sei die! .h^nn^r»*» mittelparteilichen und zugleich überwiegend protestan- --utzow gegeben habe. Der Herrl^^n Großindustriellen zu gewinnen. Genau so liegt die Sache das Geld auf dieser l^j der Sozialdemokratie, und dieselbe Ursache zeitigt dieselbe Quittung quittirt. Weiwre .kachrichten blieben aber aus und al. I^^ung: die Arbeiterfreundlichkeit hört sofort auf, wo daS eigene verr Kukutsch euuge Tage darauf in der eingetreteuen Dis- Geldinteresse beginnt' ziplinaruntersuchung mit Genehmigung des Ministers des Innern Belgien. Wie aus Brüssel geschrieben wird, erscheint die protokollarisch vernommen wurdc^ erklärte er an Eidcsstatt, dayl.,^ des von Kapitän Lothaire verurthcilten Händlers er von eer Provenienz der Depeschen (an d.e „Münchener! -^s, die man endlich für erledigt gehalten hatte, aufs Neue Neuesten Nachrichten i nicht-.' wugtc- ^uch 'n der wateren! Tagesordnung. In Folge des scharfen Auftretens des Erklärung des -bcrstüeutenantS Gaede „aus Loyalität gegen d^ Kabinetts hatte die Brüsseler Kongoregierung der Zerren des Literarischen Bureaus" abgegeben hat, ist der Stokes als Entschädigung für die unberechtigte Hinricht- enthalten. „^.ic Quittung ist stitdem, nämlich ^it der ^c.r-1 des Händlers Stokes 150000 Fr. ausgezahlt. Jetzt fordert iiehmung von Kukutsch lm ^-riegsmlnstterlum, für falsch gehalten i^^lbe Kongvregierung von der Familie Stokes die Zahlung worde^ doch fehlte es bezüglich der Thaterschaft an Ausfuhrzölle für das dem den Bewcgcu. Daraus geht doch deutlich hervor, da«; diel^okes gehörige Elfenbein und der Beförderungskosten desElfen- r^ust.ung in der Zeit von ihrer Uebergabe an Obcr>tl,eutenant^j^^ „ach England, obwohl der Kongostaat sich verpflichtet hatte, Gaede durch v. Tausch bis zur Vernehmung Kukustchs im Kriegs-1^ beschlagnahmten Elfenbein- und Waarenmengen, als das für echt gehalten wuiHe. -,cr Zeiige Gaede ift zeden-i^igenthum des Stokes, seiner Familie wieder zuzustellen. Die . Vergleichung der Mnttung mit der!^o„^o^giernng will somit dasjenige wieder herausschlagen, waS Unterfchrlft Kukntsths unter dem Vernehmungsprotokoll auf diel widerwillig und nur gezwungen gezahlt hat. Es ist zweifel- Bermuthung der Fälschung gekommen, v. Tamch hat bei der daß die englische Regierung die kongostaatlichen Forderungen Uebergabe der Quittung einen Zweifel an der Echtheit der Ur- ,<-.5 rurückweisen wird künde nicht geäußert sondern erst dann seine Bedenken zum 'Frankreich. An Stelle Courcels in London soll Graf druck gebracht, als Oberstlieutenant Gaede darauf zu fprechen ^ontebello von Petersburg nach London versetzt und General sagte nämlich weiter am.: „Als ich Boisdeffre zum Botschafter in Petersburg ernannt werden. v. Tausch darüber spr-ach, da,; diese Sache Lutzow-Kukn,ch doch Ein Mitarbeiter des „Figaro» erzählt aus Anlaß der Ver- '-'"A /^cht bedenklich wäre, das; es schiene, .als hatte ihn Herr ichtung jenes jungen Royalisten, welcher am Hochzeitstage des v. Lützow aist eme fal,che Fährte gelockt, da hat ,m Zuiammen^ ^n Orleans ein Feuerwerk vor der Reiterstatue deS hange de. Gesprächs Herr v. Zausch sich nach niemer Er-I^n Lo^. Leni^. IV dem Pont-Neus in Paris abbrannte, mueruiig zweifelsfrei dahin geäußert, daß ihm die Nachrichten dieses Köniqsbilduiß eigentlich ein Reliquienschrein aus der des v. Lützow auch ke.ne.wegs inime^ ^chdem Ludwig XVIII. von dem nicht immer mit ^lchcrhelt daraus rechnen könne, dag alles das,I^-^n seiner Väter Besitz ergriffen hatte, ordnete er den Guß was Herr v. ^ntzow ihm sagte, wahr wäre. v. -utzow Hin-I^s neuen Henry IV. an, weil der alte im Jahre 1792 zer- llcgcu bc^chtigtc in seinen Geständnisse den v. Tausch, d^ war. Zeichner, Bildhauer und Erzgießer von der Mischung der^uittniig gewußt habe. ^b bei die en jten schon die nöthigen Anstalten getroffen, als der „Andere", Zengenaussagen Wegfall kommen s Insel Elba kommend, in Fröjus landete und bald darauf mutz, crsthemt doch ehr zweifelhaft Ueberdi^ Paris einzog. An Heinrich IV. dachte vorläufig Niemand nicht ganz aufgeklärt, wie man '°?crrn Kuku sch ? gcflrl)ch^I und erst als der Kaiser den Weg der Verbannung wieder Quittung verschweigen und nach seiner Vernehm als mau ne ^g^reten hatte, schritt man wieder an das verlassene Werk. Um schon für falsch hielt, zu den Ukten geben konnte. das nöthige Erz für die Ritterstatue des Vert-Skrlant zu be- Jm Prozeß Lcckert-Lützow hat bekanntlich em Berliner schaffen, mußten zwei Statuen Napoleons nnd obendrein noch Telegramm der „Münchener Neuesten Nachrichten" über intime eine deS Generals Desaix zertrümmert werden. Den Auftrag, Vorgängemi'preußlschenStaatSmmistermm ausAnlaßderBerathung dies zu thun, erhielt ein Gicßergehilfe, Mesnel, welcher den der Militärstrafprozeßrcsorm eine hervorragende Rolle gespielt. Napoleon-Kultus tief im Herzen bewahrt hatte und sich nur nach Der Urheber dieses Telegramms, nach dem auf Veranlassung des ej„em schweren Kampfe dazu entschloß. Er rächte sich bei dem Kriegsnnnlstermms so eifrig geforscht wurde, ist auch während Gusse des Pferdes und des Königs. In einem Berichte hierüber, des Prozesses nicht ermittelt worden. Wie fetzt die „Zukunft" welcher Ludwig XVIII. erstattet wurde, heiß'! es, Mesnel ver- nnttheilt, soll das betreffende Telegramm einem Gespräche ent- diene das größte Lob für seinen Eifer: Er habe sich in den stammen, das der frühere Minister des Innern, Herr v. Köller, glühenden Ofen hineingewagt, um besser bei der Sache zu sein, im Kasino am Pariser Platz mit Herrn von Lerchenfeld, dem Dieses Zutrauen hatte er gerade angestrebt, denn jetzt wurde ihm bayerischen Bevollmächtigten zum Bundesrathe, hatte, und dessen die Vollendung des Werks anvertraut. Vier Kästchen aus Eben- Inhalt dieser Herr dem bayerischen Minister v. Crailsheim mit- holz, welche Denkmünzen, dann eine Biographie des Königs thcilen zu müßen glaubte. «Henry IV., die „Economies Royales" von Sully und das Vol- Die Polizei hat den Aus ständig en iu Hamburg dasltairesche Epos „La Henriade" enthielten, mußten in den Bauch Postcnstehen im Freihafen untersagt und veranlaßt etwa Stehen- des Rosses gelegt werden, und Mesnel that dies gewissenhaft, bleibende zum Weitergchen. Ein Theil der ausständigen Ewer-!Damit begnügte sich der Verehrer des Kaisers aber nicht. Er führer hat heute früh die Arbeit wieder ausgenommen. Dasllegte auch noch eine vollständige Sammlung aller Spottlieder Stauerbureau nimmt nur Arbeiter an, die während des Aus-! hinein, die auf Ludwig XVIII. und die Restauration gedichtet standes auf Schissen gearbeitet haben. Es fanden gestern elf! worden waren. Ja noch mehr: In den Arm des don " Versammlungen von Au-sstäudigcn statt, von denen Berichterstatter tlenr^ steckte er eine Statuette Napoleons nach Tourret, serngehalten wurden. In einer Versammlung von Schanerleuten! dann überblickte er sein Werk mit einiger Genugthuung. stellte der Vorsitzende Döring vor Entfernung der Berichterstatter Protokoll über das Ganze birgt der Kopf des Königs, vor die Frage, ob man bei dem Beschluß vom Sonuabend verharren die Verehrer des Herzogs von Orleans ihre Andacht zu wolle, auch wenn in den nächsten Wochen kein Geld mehr WrI richten pflegen. Vertheilung gelangen sollte. Die Frage wurde mit stürmischen! Portugal. Der Zwischenfall in Lourenxo Marquez Zurufen bejaht. Der Vorsitzende erklärte, die Führer würdenlvon einzelnen englischen Zeitungen wieder zur Hetze gegen Deutsch- Alles aufbieten, um die erforderlichen Geldmittel zu beschaffen, land ausgenützt, obwohl nicht nur das deutsche Konsulat ange- Aus England sei das versprochene Geld nicht eingetrofsen, und griffen, sondern auch die englische Flagge von den Portugiesen man könne auf die Engländer nicht rechnen. Jeder möge über- beschimpft wurde. Wie schon gemeldet, sagt die „Morning Post" legen, ob er bei der verminderten Unterstützung auch fernerhin in einer Erörterung der Angelegenheit, die Lage erfordere, daß streiken wolle. ^England auf die deutsche Politik in Afrika ein wachsames Auge
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