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M A4. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Seite I«. 48V«. gelöbniß, welches die „Feiwilligen Salutisten" oblegen müßten und welches in einer Erklärung von vier Artikeln bestand. Das Brautpaar heirathet danach „zum Ruhme und zur Entwickelung der Armee der Freiwilligen Salutisten" — ein Passus, der mit lauter Heiterkeit ausgenommen wurde, als ihn die beiden Hanpt- akteure ablasen. Nach der Trauung theilte General Booth mit, daß Kapitän Lindsay zum Major befördert wurde. Die Ver kündigung erregte wieder stürmische Heiterkeit, denn als „Major" ist Lindsay noch immer der Untergeordnete der „Oberstin", trotz dem ihm diese nach dem Text des Gelöbnisses, widerspruchsvoll genug, „Treue und Gehorsam" geschworen hatte. Sofort nach der Ceremonie machten die Neuvermählten eine Hochzeitsreise nach Kanada. Pattie ist 28 Jahre alt und Kapitän Lindsay war bereits ihr „Sekretär", als sie als Oberstin in die neue Salu- tisten-Armee eintrat. Fahrplan der Eiseuöahnzüge. Abfahrt nach Dresden t 8.51 (beschleunigt, hält bis Dresden nicht) 6.00)- (I—IV LI.-, 88r (I—IV LI.), 8.59*. 10.11-t, 12.58)-, 3.00h, 5 4I-H, 7.08», V.06", ».48-h. Chemnitz r 8.36-,-h (I-IV LI. bl» Chemnitz), 6.19*, 7.4Ot-j-, 9.50«, 10.38chj-, 1.37H-H, 4.35, 6.00 (I-IV HI. bi» Zwickau), 6.50*. S.2IH-H, 11.53. «offen t 6.26, 8.12, 12.31, 5.45, V.23. »ieneumühle-Moldau r 7.41, 10.37, 1.41, «.05, « 48 (nur bis Bienenmühlel. HainSberg > Dippoldiswalde. KipSdorf t 6.00f, 8.08s 10.11s, 12.58s, 3.00s, 5.4 ts, (Tharandt umsteigen, ab Tharandt 11.13,12.08, 1.55, 3.05, 4.00, 5.34, « 50, 7.53, « 35). Halsbrücke r (11—IV LI.) 7.54, 1.46, « 08, s.49. Brand-Langen«,»-Großhartmannsdorf, (II—IV LI.) 7L1, 1.51, L.12, S.48 (umsteigen i» Berthelsdorf). Ankunft von Dresden t 6.18*, 7.36s, 9.49*, 10.32s, 1.33s, 4.30s, 5.85* (I—IV LI. bi» rpwckaa), « 49*. S.15s, 11.49, 1.00s. Chemnitz, 5.46ss, 8.04 (I-IV LI), 8.58", 10.07ss, 12 54ss, 2.56ss, (IV LI. biS Freiberg), 5.36,7.07*, S.05*, S.42.ss, 12.27ss, «offen, 7.35, 9.22, 11.31, 4.56, S.14. Bitnenmahler 8.24, 7.32, 12.12, 3L2, «53. Kipsdorf-Dippoldiswalder 10.32s, 1.33s, 4.30, 5.55s, S.15s,'11.49 1.00s (ab HainSberg 7.37.8.35,9.23, 12.23, 1.58, 3.17, 4.46, 5.48, 7.02, 7 56, 8,36, S.57, 10.49, 12.05, in Tharandt umsteigen, ab Tharandt 9.41, 12.40, 3.38, 5.04 «19, 11.04, 12.13.) Qalsbrücke r (II-IV LI.) 7.25, 10.03, 4.15, 8.44. Brand-Langenau-Grotzhartmannsdorfr (II—IV LI.) 8.31, 7.32 (nur von Langenau-Brand) 12.25, 5.14, 8.53 (umsteigen iu Berthelsdorf). Die Fahrten von Abends 6 Uhr bis 5 Uhr 59 Minuten früh sind durch fettgedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnellzug, s bedeutet Halten in Muldenhütten, ss bedeutet Halten in Kleinschirma. Die Herren Hofrath Prof. vr. Bunte, Seh. RegierungS-Rath Prof. Herrmann und Prof. Ludwig Pinzaer erklärten gelegentlich eine» Gutachtens über den von der Firma I. G. Houben Sohn Carl, Aachen, angewandten (gesrtzl. geschützten) Muschelreflektor an «aSheiM«: Die beschrieben« Anordnung bietet nicht nur ein« wirksamere Z«r. ftreuung der Licht- und Wärmestrahlen, sondem gewähr, auch Auge eine wechselvollere und angenehmere Erscheinung, die b«, Berwendung solcher GaSSsen zur Ausschmückung von Räumen weseittltch mit in Betracht kommt. , — Iv Million«« ri»»«»«» l» U»rKea ä«r v—U»«S»et SW j«t»» vloriL, . ä 55 ?lg vlLuks 6!oria vxtra, -»n. . - 3 70 ä IlLlikt, n>el> »na««»» ... I 85 ktg ü 6er vsiilsed ltLllu. Veill-lll>.-ü»uULvM »lock ollgemelo 2u deriekan : L. Fritzsche, Colonialwaaren; Hugo Slßig, Colonialwaarm; i. S. Kaden, Wein-Handlung. Zur radikalen Beseitigung von Hühneraugen. Ein Mittel zu find«», welches direkt auf die Hühneraugen wirkt, sie vollständig zerstört, ohne der Haut zu schaden und ohne Schmerz zu erregen, war bis heute eines der gesuchtesten Bedürfnisse und der größte Wunsch aller an Hühneraugen oder an verdickter Haut Leidenden. 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Z - M/W »»— WIM > I Man schr-Ibe um Muster unter HM W WH WM ID Angabe de» B-wUnschUn. - volf Lllvn L llvussvn, fabnic uoä Nsaälung, vrofolü. , Verschiedenes. * Aus Paris, 3. Oktober, wird berichtet: Gestern gegen Veckernacht schlenderte einer der vielen Tausende, die aus der Provinz zu den Zarenfestlichkeiten bereits nach Paris gekommen sind, ein innger Mann, über die Boulevards. An der Ecke des Crsdit Lyonnais wurde er plötzlich von einem Mann angehalten, der eine Rosette un Knopfloch trug und seiner Kleidung nach für eine» recht barschen Schutzmann in Civil gehalten werden konnte. „Im Namen des Gesetzes nehme ich Sie fest!" sprach der Unbekannte. Der junge Mann war sprachlos vor Ueber- raschung und ließ sich in eine Droschke setzen. „Nach der Polizei präfektur !" warf der Unheimliche dem Kutscher zu. Unterwegs zog der vermuthliche Geheimpolizist ein Blatt Papier heraus, von dem er seine Augen immer wieder auf sei» Opfer warf, als wollte er sich davon überzeugen, ob die Personalbeschreibung anch stimme. Dann durchsuchte er den Betroffenen und nahm ihm alles ab, sein Geld, seine goldene Uhr u. s. w. Im Hofe der Polizeipräfektur angekommen, sprach er mit einigen Kutschern, denen er im befehlenden Tone einschärfte, einen Augenblick aus den Mann im Wagen aufzupassen, der ein gefährlicher Nihilist sei, einer, der den Zaren habe ermorden wollen. Der junge Mann, der in seiner Angst noch immer die Zuversicht hatte, seine Persönlichkeit feststcllen zu lasten nnd sein Gnt wieder zu er langen, wartete lange Zeit vergeblich auf den Unbekannten, bis man ihn endlich vor den dienstthuenden Beamten brachte, welcher die Gannerei sofort erkannte. Von dem Dieb war natürlich nichts mehr zu sehen. * Eine Hochzeit gegen Entree ist nur in Amerika möglich. In Folge der Zerwürfnisse in der Familie des Heilsarmee- Generals Booth hat sein Sohn Ballington Booth eine Konkurrenz- Heilsarmee organisirt, der er den Namen der „Freiwilligen Salutisten" gab. Um sich Reklame zu machen und ihre Geld mittel zu mehren, beschloß die neue Armee die Hochzeit ihrer Oberstin Pattie Watkins mit dem Kapitän Frederic Lindsay in Carnegies Music Hall in Newyork gegen Entree abzuhalten. Der gewöhnliche Eintrittspreis betrug 10 Cents, für die reservirten Sitze wurden 25 Centß, für die Logensitze 50 Cents bezahlt. Das Publikum strömte in Menge zu und einige Eigenthümlich- keiten dieser Hochzeitsfeier verstärkten den Eindruck, daß man sich bei einer — Theatervorstellung befinde. General Ballington Booth zeigte nämlich dem Publikum vor Beginn der Vorstellung an, die Braut werde ein Solo singen und der Bräutigam sie auf dem Klavier begleiten. So geschah es denn anch, und die Braut, die vor ihrer Trauung eine Gesangsproduktion znm Besten gab, fand riesigen Beifall. Booth hielt dann eine heftige Rede gegen die andere Heilsarmee, die aber das Publikum schlecht aufnahm, da es andere Dinge sehen uud hören wollte, so daß die Philippika in der Hälfte abgebrochen werden mußte. Booth verständigte hieraus die Anwesenden von einem neuartigen Heiraths- Direkt bezogene Allgemeine Kenten-Anstalt UnAarnsme »WO«««»«««—»OOWWOSS«»»« s8tS. 150/3. msend Policen. LtMilh genthmigic HcMcnfWe Leipzig (Gegründet 1880.) Dörrienstr. 4 As Möbel- mb SargMM Irsuxvtt klier, Schneidermeister. petersstr. 28 Petersstr. 28 s MiMnM s sVolüs oock üsldvollv. HedooiäerLIavtL Nez «r. SS»»»»»« Keioo lVollo von 70 an dis äeo eleKsotosteo Sem-os. z. Selbstplombircn hohler Zähne schützt krsut- unä 8sII lileillsrstoffs in ^soU« uvä 8el<iv Oschatzer MMam (Sträucher und Bäumchen), HVttrler HUI» lassen sich schon jetzt pflanzen und empfiehlt Nähere Auskunft, Prospekte und Antragsformulare kostenfrei bei den Vertretern: in Neuhausen b. 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