Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189607103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18960710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18960710
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-07
- Tag 1896-07-10
-
Monat
1896-07
-
Jahr
1896
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.07.1896
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
158. Freiberger Anzeige» «nd Lageblatt. Sette S. — 10. Juli 1M co dahingestellt bleiben, sondern n, da nach den Manifestationen ZS älberraserei der Demokraten der West- VS sr Unbesetzte Stellen verblieben: kS 8 s dS nm Die nachgewiesene Arbeit erhielten nicht: Arbeit erhielten lt. vorgeschriebener Meldung: A s ff co cs vs <» ff Bon in Vorhergehend. Monaten anqemeldet. Arbeitsuchenden erh. Arbeit nachgewiesen: Gesuche um Arbeit mußten unerledigt bleiben: Zahl der angemeldeten Arbeitgeber: Bon früher angemeldeten Arbeits stellen wurden besetzt: Arbeit konnte nachgewiesen werden an: § F -» R §» L' Z 'S sen, ieilt Ärgypttn. Wie Lord Cromer, so wird auch der Khediv selbst schon in den nächsten Tage« Aegypten verlassen, um auf Wunsch seine- Arztes wegen eines MageuleidenS sich zunächst in Korfu «ud dann voraussichtlich in der Schweiz einer Kur zu unterziehen. Hiernach scheint also auch der Khediv der Ueber- zeugung zu seist, daß die nächsten Monate keine nennenswerten Aenderungen in der ägyptischen Frage bringen werden. Gold- oder Silberwährung m den Bereinigten Staaten? Die demokratische Konventton zur Vorbereitung der Wahl der Präsidentschaftskandidaten wird sich in dem Sinne entscheiden, wie es wiederholt als wahrscheinlich bezeichnet wurde : bei der ersten Borabstimmung, derjenigen über die Präsidentschaft der Konventton, wurde der Repräsentant der Silberanhänger, Senator Daniel, mit 556 gegen 349 Stimmen gewählt. Damit scheint e» entschieden, daß der diesmalige WaMampf sich thatsächlich auf dem Gebiete der WährungSftage abfpielen wirb. Eine erschöpfende Darstellung der Strebungen und Strömungen innerhalb beider Parteien bringt die „New-Yorker Handelszeitung". Das zu den Republikanern haltende Blatt schreibt: „Kein Politisches Ereigniß hat wohl seit langer Zeit die demokratische Partei in eine solche Aufregung versetzt wie die Annahme einer starren Goldplattform von feiten des republikanischeu Nattonalkonvents. Dazu kommt noch, daß McKinley, der Kandidat dieses Konvents, einen mehrere Tausend Therlnehmer umfassenden Massenbesuch der Bürger von Zanesville am Schluffe einer Rede mit den Worten entließ: „Für jeden Pollen Tag Arbeit gebührt sich ei« voller Dollar als Lohn." Durch diese Erklärung des republikanischen Präsident schaftskandidaten verflüchtigt sich endlich der Glaube, McKinley sm ein Freund der Silberprägung. Ob McKinley von ehedem ein Gold- oder Silberwährungsmann war oder nicht, bleibt für den jetzigen Parteikampf gleichgültig. Denn jetzt und in der Zukunft steht dieser Kandidat auf dem Boden der Grundsatzer klärung des Konvents, dessen erklärter Kandidat er ist und dessen Programm er in allen Theilen anerkennen muß, wenn er die Stimmen der Republikaner am Wahltage erlangen will. Die Demokraten, namentlich diejenigen in den Oststaaten, erkennen die Lage ganz genau. Sie haben längst die Gefahr eingesehen, welche in der silberfreundlichen Neigung eines großen Theiles der Partei für diese erwächst. Unter dem Hochdruck des Cleve land-Flügels der demokratischen Partei wird daher in allen Theilen des Landes ein heftiger Borstoß zugunsten derÄufrechterhaltung der jetzigen Währungsgrundlage zur Ausführung gebracht, uno besonders in den Oststaaten, in denen das Goldwährungselement unter den Demokraten vorherrscht, macht sich eine Rührigkeit geltend, welche auf einen äußerst hitzigen Kampf in dem bevorstehenden Nattonalkonvent in Chicago schließen läßt. Ein solcher Kampf war in dem republikanischen Nationalkonvent nicht nöthig, da von vorneweg vier Fünftel aller Delegaten jenes Konvents auf dem Boden der Goldwährung standen und da man in Folge dessen die silberfreundliche Demonstration des Senators Teller und seiner Genossen nur als eine harmlose Gemüthssache ent gegennahm. Anders liegen die Verhältnisse in dem demokratischen Nationalkonvent. In diesem wird die Silberschwärmerei einen imposanten Umfang behaupten, und es werden von feiten der Goldwährungsdelegaten die denkbar größten Anstrengungen nöthig sein, um ihr Programm durchzusetzen. Wie heftig die Kämpfe sein werden, läßt , sich deutlich ap oer von dem in dieser Woche abgehalteuen demokratischen Konvent des Staates New-York in die Welt hinausgesandten Grundsatzerklärung erkennen. Der Konvent von New-York beschränkte stch nicht auf eine bloße ein fache Erklärung zu Gunsten der Goldgrundlage. Er hat es vielmehr für unerläßlich erachtet, in langen, weitschweifigen Er läuterungen die Nothwendigkeit der Hinausschiebung der Politik Zahl der durch Ver mittlung der ArbeitS- nachweiSstelle eingestellten Arbeiter: Zahl der ohne Ver mittlung der Arbeitsnachweisstelle eingestellten Arbeiter: — Zu einer bedeutsamen Neuerung an der Universität Leimig, betreffend die Einführung einer kulturtechnische« Prüfung der »ermessungs- «nd Bauingenieure, hat daS königliche Ministerium deS. Kultus und öffentlichen Unterrichts die Bestätigung ertheilt. Mit dieser Einrichtung, die vom kommenden Wintersemester an in Kraft tritt, ist den Ver- meffungs- und Bauingenieuren, die daS Staatsexamen bestanden haben, Gelegenheit geboten, auf Grund eines einsemestrigen Studiums (Wintersemester) und einer am Schluffe dieses Studiums abzulegenden Prüfung die Qualifikation alS Kulturtechniker zu erlangen. Die Vorlesungen, die hierbei für die als Landwirthe zu cmmatrikulirenden Ingenieure in Betracht kommen, sind folgende: 1V Spezielle Kulturtechnik (Ent- und Bewässerung, Dxainage, Moorkultur, technischer Wiesenbau.) 2) Landwitth- schaftliche Bodenkunde und Bonitiren. 3) Landwirthschaftliche Betriebslehre. 4) Allgemeine Ackerbaulebre. 5) Spezielle land wirthschaftliche Pflanzenbaulehre. 6) Landwitthschaftliches Labora- torium (kleine aktikum). Die Prüfung, die mündlich ist, und in der der B :nde der Prüfungskommission für Landwirthe den Vorsitz s umfaßt folgende Fächer: 1) Kulturtechnik; 2) Landwirthschaftliche Bodenkunde und Botiniren und 3) Laud- wirthschaft. — Aus dem Eisenbahnverkehr. Die König!. Sächs. StaaMisenbahn-Verwaltüng beabsichtigt, demnächst zwischen Reichenbach i. V.-Hof-Regensbura-München und in umgekehrter Richtung einen Büffettwagen verkehren zu lassen. Von Dresden aus kommen bezüglich dieser Wagen in Betracht die Züge 10 Uhr 40 Min. Nachmittags ab Altstadt «nd 5 Uhr 38 Min. Nach mittags ab München. Diese Büffettwagen find für das reisende PubttkumzDischen Hof-München zum Kaffee und Frühstück und zwischen München-Hof zum Abendbrot bestimmt. — Sonderzüge «ach Stuttgart. Anläßlich des vom 1. bis 3. August dieses Jahres in Stuttgart stattfindeuden fünften deutschen Sängerbundesfestes ist von den betheiligteu Staats bahnverwaltungen die Ablaffungvon Sonderzügen zu ermäßigten Preisen von Dresden-Altstadt, Chemnitz und Leipzig nach Stutt gart in Aussicht genommen worden. Dieselben werden Donnerstag, den 30. Juli von Dresden-Altstadt Nachm. 6 Uhr 20 Min., von Chemnitz Nachm. 9 Uhr — Min. und von Leipzig (Bayerischer Bahnhof) 9 Uhr 55 Min. Nachm. abgehen, um in Stuttgart am Freitag, den 31. Juli Nachm. in der 2. bez. 3. Stunde anzu kommen. Es findet direkter Wagendurchgang von den genannten sächsischen Abgangsstationen bis nach Stuttgart statt. Die Fahr karten erhalten eine 30tägige Gültigkeitsdauer. Die Fahrpreise und die sonstigen Bestimmungen (Anschlußkarten rc.) werden in einer in etwa acht Tagen erscheinenden Uebersicht von der Sächs. Staatsbahn-Verwaltung bekannt gegeben. Die Uebersicht ist unentgeltlich von den Stationen der Sächs. Staatseisenbahnen, ferner von den Ausgabestellen für zusammenstellbare Fahrschein hefte in Leipzig (Dresdner Bahnhof) und in Dresden-Altstadt (Carolastraße 16) zu beziehen. Brieflichen Bestellungen sind 8 Pfg. Porto in Marke beizufügen. — Die einstweilige Uebernahme nothwendiger baarer Aus lagen des einer armen Partei beigeordneten Rechtsanwalts gehört, nach einem Beschluß des Reichsgerichts, zu den Pflichte« des Rechtsanwalts, und er hat nur das Recht, diese Auslagen wie seine Gebühren von dem in die Prozeßkosten verurtheilten Gegner beizutreiben. der Doppelwährung bis auf den Zeitpunkt, wo die Handelsstaaten Europas dieselbe sanktioniren würden, darzulegen. Die breiten Ausführungen des New-Yorker demokratischen Konvents nehmen Gestalt und Natur einer Vertheidigungs - Denkschrift an, deren Zweck die Darlegung der Gründe ist, aus welchen die Einführung des Bimetallismus „zur Zeit" unthunlich ist. Ob diese Dar legung auf die Silberarmee des Chikagoer Konvents den tiefen Eindruck machen wird, welchen der New-Yorker Konvent sich von ihr verspricht, muß nicht nur ! selbst in starke Zweifel gezogen werden, der jüngsten Zeit die Silberraserei Bescheinigungen für den Verein geg.Haus- bettelet über nicht erh. Arbeit erhielten: I zum Verkauf geboten ward, fmü» eine außerordentlich günfttge Aufnahme. DaS Gedicht verherrlicht die edle Tendenz deS Bruderbundes in Gestalt einer geistvoll durchgeführte« Paraphrase des Gleichnisses vom „Barmherzigen Samariter." BiS znm Schluß war der Verlauf deS SommerfesteS ein wohlgelungener. Die wegen ungünstigen Wetter ausgefallene« Kinderspiele solle» nachträglich im August abgehalten werden. — Am Sonntag hielt der Bezirk Freiberg deS Sächsische« Radfahrer-Bundes sein drittes Bezirksfest ab, welches mit einem 50 Kilometer-Straßenfahren auf der Strecke Freiberg- Nossen-Deutschenbora-Tanneberg und zurück früh 6 Uhr begann. Von den sich zu diesem Rennen gemeldeten 6 Fahrern startete» 5, welche in Pansen von je 1 Minute abgelaffen wurden. ES durch fuhren trotz des starken Sturmes, der zeitweiligen Regenschauer und trotz der aufgeweichten Straßen diese 50 Km. betragende bergige Strecke die Herren A. Schmidt in 1 Stunde 53 Mi«. 17 Sek., Rich. Kessel in 2 St. 4 M. 40»/. Sek. und Joh. Beck in 2 Stunden 14 Min. Daran schloß sich ein Lanasamwettfahre» über 100 Meter bei 1 Meter Breite, wobei folgende Fahrer Preise errangen: Herren H. Thiel den 1. Preis, A. Schmidt den 2., Rich. Schmidt den 3. und Theod. Gebauer de» 4. Preis. Als Vertreter des Bundesvorstandes in Leipzig war Herr,Bezirks vertreter Haubold auS Meißen erschienen. Unter deffen imo de» hiesigen Bezirksvorstandes Herrn GebauerS Leitung verliefen die Preisfahren in schönster Ordnung und ohne jeden Unfall. — Mittag von 11—1 Uhr fand der Empfang der eintreffenden Gäste im Hotel zum Roß statt. Trotz des sehr ungünstigen WetterS hatten sich zn dem Feste Sportskameraden auS der näheren Um gebung wie auch auS Frankenberg, Oederan, Chemnitz, Meißen, Brand, Mulda und Großhartmannsdorf zahlreich eingefunden. Punkt 7 Uhr begann das Saalfest im Schützenhaus. Es Ware« in dem festlich geschmückten Saale trotz des strömenden RegeuS annähernd 400 Personen anwesend. Das Stadtmufikchor leitete das Fest mit dem Radfahrer-Marsch ein, woran sich ein von sechs Mitgliedern des Bezirks aufs schneidigste gefahrener BegrüßungS- Reigen schloß. In der hierauf vom Äezirksvertreter Herrn Gebauer gehaltenen Ansprache begrüßte derselbe zunächst die Festgäste, bedauerte, daß viele der geladenen Festgäste wahrschein lich in Folge der Ungunst der Witterung nicht erschienen seien Ferner begrüßte der Redner Herrn Bezirksvertreter Haubold auS Meißen als Abgeordneten des Bundesvorstandes in Leipzig, und forderte die anwesenden Bezirksmitglieder zu einem „Sachsen Heil" ' auf die Ehren- und Festgäste auf. Mit Spannung sah man dem : Auftreten des Kunstmeisterfahrers der Welt, Herrn Gustav > Döring, und des preisgekrönten Kunstfahrers Müller entgegen. . Die Darbietungen dieser Radfahrkünstler übertrafen alle gehegten i Erwartungen, jede Nummer brachte neue schwierigere TnM , Mit einer seltenen Vollendung, Sicherheit und Eleganz gaben - die Fahrer auf Niederrad, Hochrad, Einrad, Starbicyclett, Holz- l rädern, Etagenhochrad verblüffende Evoluttonen zum Besten, so- > daß es an lebhaften Beifallsbezeugungen nicht mangelte. Dit Zwischenpausen füllten Konzertstücke auS, später nahm Herr Be zirksvertreter Haubold aus Meißen die Bettheilung dn ausgej stellten Preise mit entsprechenden Ansprachen vor. Es erhielte« Herr A. Schmidt, hier, als 1. Preis das vom Sächsischen Ryh- fahrerbund gestiftete goldene Ehrenzeichen, sonne vom Bezirk ein werthvolles Photographie-Album als Ehrenpreis. Herr Richard Kessel ein großes silbernes Ehrenzeichen vom Bund und zwei prachtvolle Wandteller vom Bezirk, Herr Joh. Beck ei» kleiaeS silbernes Ehrenzeichen vom Bund und ei« Stammseidel vom Bezirk. Die vom Bezirk gestifteten 4 Ehrenpreise zur 100 Meter Langsam-Wettfahtt erhielten die Herren H. Thiel (1. Preis) ein Photographie-Album, A. Schmidt (2. Preis) ein Stammseidel, Richard Schmidt (3. Preis) ein Rauchservice, Theodor Gebauer (4. Preis) eine Frnchtschale. Darauf überreichte Herr Bezirks vertreter Gebauer dem Gründungsmitglied, Schriftführer und Reigenlehrer des Bezirks, Herrn Kaufmann H. Thiel, aus Anlaß seines auf denselben Tag fallenden 31. Geburtstages als An erkennung seiner Thätigkeit für den Bezirk ein von den Bezirks- Mitgliedern durch freiwillige Beträge gekauftes werthvolles Ehrengeschenk in Gestalt einer künstlerisch gearbeiteten Hänge lampe. Den Schluß des Saalfestes bildete ein Radfahrer-Bild, betitelt „Berliner Straßen-Scene im Jahre 1900", welche daS Rad als Verkehrsmittel aller Berufsatte« zeigt. DaS bunte Radlerbild erzielte einen vollen Lacherfolg. Der anschließende Festball hielt die Theilnehmer bis in die frühesten Morgen stunden in froher Stimmung beisammen. — Ein neues Modell von Schnellzuasmaschine« mit ungewöhnlich hohen Triebrädern und einer Einrichtung, welche es ermöglicht, daß der Raum für Fahrer und Heizer durch GlaS- thüren und Fenster gegen Witterungseinflüffe völlig abgeschloffen werden kann, ist neuerdings auf einigen sächsischen Hauptlinien erschienen. Diese Lokomotiven tragen die Jahreszahl 1896 und sind aus der Fabrik von Hartmann in Chemnitz hervorgegangen. staaten an Jtensität und Ausdehnung in gefährlicher Weise zu genommen hat. Während der republikanische Nattonalkonvent den Austritt der Silberrepublikaner aus der Partei absolut noth wendig machte, scheint es auch in Aussicht zu stehen, daß der Abfall der-Goldwährungsdemokraten von dem bevorstehenden Konvent sich als eine logische Folge der auf jenem Konvent ver- muthlich zum Ausdruck gelangenden Anhänglichkeit an die Frei prägung des Silbers unabhängig von der Aktion der anderen Länder, sich vollziehen wird. Nach der nun vorliegenden Liste sämmtlicher Delegaten des demokratischen Konvents, dessen Mit gliederzahl im Ganzen 930 ist, ist die Zahl der Silberdelegaten 585 und die der Golddelegaten 344." — Diese Zahlen finden eine geringfügige Korrektur in dem oben skizzitten Wahlergebniß. Oertliches «nd Sächsisches. Freiberg, den 9. Juli. — Ernennungen. Wie jetzt amtlich bekannt gegeben wird, hat Se. Majestät der König den Oberlehrern vr. Mit. Georg Friedrich Lütze und vr. xbll. Johann Nikolaus Michael Hanske am Gymnasium zu Chemnitz, vr. plttl. Karl Heinrich August Manittus an der Kreuzschule «nd vr. pktt. Karl Johann Albert Maaß am Wettiner Gymnasium zu Dresden, Karl August Thümer am Gymnasium zu Freiberg, vr. xbll. Ernst Ludwig Schleicher am Gymnasium zu Wurzen, Hermann Dressel am Gymnasium zu Zwickau, vr. xbil. Hermann Franz August Fehse und Emil Robert Pagö am Realgymnasium zu Chemnitz, Franz Otto Friedrich Ritter am Realgymnasium zu Döbeln, Hermann Engel hardt an der Dreikönigschule zu Dresden, vr. xkll. Andreas Hermann Grabau am Realgymnasium zu Leipzigs Johann Paul Köhler am Realgymnasium zu Zittau und Robert Ludwig Tittel am Realgymnasium zu Zwickau den Titel und Rang als Professor in der 4. Klasse der Hofrangordnung verliehen. — Die Priesterweihe des Prinzen Max Von Sachsen Wird am 26. Juli durch den apostolischen Vikar von Sachsen in der Schutzengelkirche zu Eichstätt i. B. erfolgen ; dem feierlichen Akte werden die Familienangehörigen des Kandidaten anwohnen. Die Primizfeier findet am 1. August in Dresden im Beisein des König!. Sächs. Hofes statt. — Mit königlicher Genehmigung wird die Verordnung, dce Errichtung des Eisenbahnraths betr., vom 9. Juli 1881^ dahin abgeändett, daß die Zahl der von dem Finanzministerium zu ernennenden Mitglieder des Eisenbahnraths mit Wirkung vom 1. Oktober 1896 von sieben auf neun erhöht wird. — Die gesundefte Frucht unter alle« Beerenfrüchte« ist die Erdbeere. Ein reichlicher Genuß derselben verbessert bei schwachen Personen das Blut in kurzer Zeit in einer verblüffenden Weise. Bleichsnchtige können, wenn sie während der Erdbeerzeit täglich am Vormittag und Nachmittag je ein Pfund dieser Beeren genießen, ohne jegliche erhebliche Arznei völlig kräftig und gesund werden, was in dem starken Eisengehalt und der dabei so außer ordentlich leichten Verdaulichkeit der Erdbeere begründet sein dürfte. — Die auf die kühle Witterung ziemlich unvermittelt einge- treteue Sonnenhitze verursachte gestern wieder verschiedentlich so genannte Rauchniederschläge, durch welche oftmals in be ängstigender Weise Wohn- oder Geschäftsräume dicht mit Rauch erfüllt werden. Man begegnet diesem Uebelstand dergestalt, daß man ermittelt, von welchem Schornstein aus der Rauch zurückgestoßen wird und darauf in dem am untersten Ende des Schornsteins gelegenen Nußloch nach Beseitigung etwa dann lagernden Rußes ein kleines flott brennendes Feuer aus Papier, Hobelspänen oder dergl. anzündet. Hierdurch wird die im Schornstein stehende Luft säule erwärmt und es dauert nicht lange, so „zieht" der Schorn stein auch wieder. — Z« besetze«: Die vorbehältlich der Genehmigung des Königl. Ministeriums zu errichtende 2. ständige Stelle an der Schule zu Kaditz. Kollator: das Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen sUnterrichts. Anfangsgehalt 1000 Mark und freie Wohnung. -Außerdem für Uebernahme einer Fortbildungs- schulklaffe 90 Mark. Staffel bis zu 2700 Mark wird vom 1. Januar 1897 eingeführt. Gesuche sind bis zum 25. Juli an den Königl. Bezirksschulinspekor für Dresden-Land Schulrach Grüllich einzureichen. V Rechenberg, 8. Juli. Nächsten Sonntag findet im hiesigen Erbgerichts-Gasthof die Einweihung des neueroauten Saales statt. Bon der Herstellung einer Stadt-Femsprecheinrich^ Rosse« hat wegen ungenügender Theilnahme Abgesehen in - a müssen, wie jetzt die Kaiser!. Oberpostdcrektcou bekannt gced» Die unbesetzt gebliebenen Stellen betrafen: 2 Kutscher, 2 Geschirr führer, 8 Knechte, 1 Pferdejunge, 6 Mägde, 3 Dienstmädchen. Arbeit konnte nachfolgenden einheimischen Arbeitern nicht nach gewiesen werden: 1 Kutscher, 1 Geschirrführer, 4 Wirthschafterinnen, 1 Dienstmädchen. — Das Sommerfest VesBruderbundes hatte sich, obgleich das Wetter namentlich am Sonntag sehr ungünstig war, weshalb das Konzert der Liedertafel u. Zitherverein I wie die Garkenillumination unterbleiben mußten, eines zahlreichen Besuches zu erfreuen. Die zum Besten Nothleidender veranstaltete Lotterie, welche zahl reiche Gewinne aufwies und deren Loose vollständig ausverkauft waren, hat ersprießliche Erträgnisse geliefert. Konnte die Glücks göttin auch nicht alle Loosinhaber in freudige Stimmung ver setzen, so wird doch das Gefühl einen guten Zweck unterstützt zu haben den Leerausgegangenen eine Entschädigung sein. Ein zur Feier des Tages dem Bruderbund in uneigennützigster Weise gewidmetes geistvolles Gedicht, unterzeichnet G. R., das „als schmucklose Festgabe", wie seine bescheidene Üeberschrift lautete. Die vorgeschriebene Meldung über nachgewiesene Arbeit unterließen: Von dm Angemeldeten erhielten ohne Ver mittlung der Arbeits nachweisstelle Arbeit: ^-Geschäftsbericht der allgemeinen. Arbeitsvermitteluugs- stelle des Bereins für Bolkswohl „Feierabend" zu Freiberg über kostenlosen Dienstbotennachweis vom 1. März bis 30. Juni 1896.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)