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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189606028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18960602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18960602
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-06
- Tag 1896-06-02
-
Monat
1896-06
-
Jahr
1896
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.06.1896
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!a iS m er id b- »ie u- en en ar lte iß >er en aß ge ilt ir- en im ter lß- en, ser egt «er ken en, nt- en, md ine ire, ild, iter sich md age es Le iele ren der on, auf hen vir -en mg is« und in and den das wch «ng obei >ben lden nem stek- lkter also item nun ganz elnd, äon! Herr auS Ihr mir r in hten, esten g zu zens- ,und »dies aisies alte keine saute, Soris Stzlich m so ) ans mkehr > und oris," feilte fischen Stadt ich in a der steier- r deS h gut : heute >e bei gt.« VN» Freiberger Anzeiger «nd Tageblntt. Seite 8. 12k. di« Neueste Nachrichten sen. Die elektrischen Drähte lagen überall Gefängniß verurtheilt. dteten auch nicht wenige. Als der Sturm Wien, 30. Mai. Eigene Drahtberichte. (Nach Schluß der Redaktion eiugega«»«) Bern«, t. Juni. Der frühere Rechtsanwalt Friedmann ist heute Vormittag 10'/, Uhr hier eingetroffen und sofort in daS UntersuchungsgefSngniß überführt worden. geradezu unangenehmen Eindruck. Deshalb, weil sie sich nicht verheirathet hat, ist sie doch nicht ein Neutrum! Man sollte mit „E Bauer Hot jo Plog genug, Mer kann'S mt annerscht sage, Doch Hot er, wann's em gut aach geht, Halt immer waS zu klüge. Do kumm' ich vor zwee Johr emol Beim scheenschte Drauwewetter Nein in e Wingert, 's war e Staat, Mehr Drauw» fascht wie Blätter! Die Drauwe Ware zeitig schun, E Hitz' als wie zum Brote. Do saa' ich zu 'me Wingertsmann: „Wie iS der Wein gerate! Ihr kriegt jo Drauwe grad genunk, Wer soll den Wein all drinke? Deßmol dhut eich e voller Herbscht, Un waS for eener, Winke." sind zu Grunde gegangen. Das grüne Wasser des Mississippi zu treten. Die » bauschte sich zu ungeheueren Wellen auf und prallte gegen den gehalten werden. Kai an. Einige Schiffe wurden in die Luft gehoben und dann Landshut (Bayern), 31. Mai. wieder unter dem Wasser fortgewirbelt. St. Louis sieht aus, die Hollerdauer Räuberbande Leidig als ob es bombardirt worden wäre. Die ganze Nacht war die geric^ s"— Stadt in Dunkel gehüllt. Ehe der Sturm ausbrach, herrschte führer Leidig, welcher bereits zu lebenslänglichen Zuchthaus drückende Hitze. Dann begann es zu regnen, und hierauf folgte urtheilt ° ° ein Gewitter. Darauf entwickelte sich der Sturm zu rasender Zuchthaus, Bachmeier 3 Jahre Zuchthaus, Geschwindigkeit. Die Straßen waren voller Menschen, die von Zuchthaus, dessen Frau 5 Monate Gefäng«.p, der Arbeit zurückkehrten. Viele wurden von der Windsbraut Leidig 9 Monate Gefängniß; der Schneider Heidenkampf und Do sicht der: „WaS for dummes Zeig Schwätzt ihr un waS for Faxe! So lang die Welt besteht,do iS Keen voller Herbscht gewachse. Un wann er wachst, do hawe jo Mir Wingertsleit keen Fässer. For uns is so e halwer Herbscht Viel g'scheidter un viel besser." Deß Johr treff ich dann wieder an Den Mann in seine Rewe. Die Drauwe Ware do so siß, Mer dhut's nit oft erlewe. Do sag ich: „Seid ihr jetzt emol Mit eierm Herbscht zufridde? Jetzt hawen ihr e halwe Herbscht Un 's lange eier Bitte. Un was betrifft die Qualität, So gcheert se zu de große, So gut habt «er Lebtag nit E Weinche ihr geblose." Do mecht der Mann e bees' Gesicht: -Ihr macht schun wieder Faxe. So gut, wieich endrinkekann. So kann er gar nit wachse." unverheirathete Männer „Jungherr" oder „Herrchen" nennen sollte, oder nur die Ehemänner „Herr" Soundso. Und doch ist die Gepflogenheit, unverheirathete Frauen reifen Alters „Fräulein" und nur verheirathete „Frau" zu betiteln, nicht um ein Haar vernünftiger. In allen diesen Beziehungen könnten wir uns an anderen Nationen ein Beispiel nehmen: An dem Franzosen, der jede erwachsene Frau, gleichviel ob Gattin, Wittwe oder Mädchen „Madame" anspricht, und an den Engländern und Amerikanern, die den erwachsenen und unverheiratheten Frauen keine Be schränkung in der Unabhängigkeit ihrer Lebensstellung und in der Freiheit ihrer Bewegung in der Oeffentlichkeit auferlegen. — Ganz schön. Es fragt sich nur, ob die verehrten Damen selbst geneigt sind, zuzugeben, daß sie schon so alt sind, um nicht mehr . „Fräulein", sondern „Frau" geheißen werden zu wollen! * AuS New-Jork, 28. Mai, wird berichtet: Jetzt sind von St. Louis nähere Nachrichten eingetroffen über den furchtbare« Wirbelwind, der die Stadt gestern Nachmittag heimgesucht hat. Die erste Kunde brachte ein vier Meilen von St. Louis auf- gegebeneS Telegramm. Es lautete: „Stadt St. LouiS in Trümmern. Hunderte gestorben. Pferdebahnen fahren nicht. Straßen sind unbeleuchtet. Verschiedene Gebäude, unter ihnen ein HoSpital, in Trümmern. Straßen unpassirbar." Der Sturm fuhr mit einer Geschwindigkeit von 80 englischen Meilen die Stunde über die Stadt daher. Von auf 6 bis auf 6 Uhr Abends entfaltete er seine ganze Kraft über St. LouiS. Viele Häuser wurden in Trümmer gelegt, andere durch die Blitze in Brand gesteckt. Die Feuerwehr bekämpfte 14 Brände. Die Ge- schäststheile, besonders in Ost-St. Louis, haben stark gelitten. Biele hohe Elevatoren und zwölfstöckige Lagerhäuser am Mississippi find in Trümmer gelegt. Alle am Kai liegenden Dampfer find untergegangen. Der große „Bandalia"-Speicher stürzte mit einem gewaltigen Krach zusammen. 35 Leute wurden unter den Trümmer« begrabe«. Eine Mauer des Gefängnisses fiel ein. Von der Straße aus konnte man in daS Innere des Gebäudes sehen. - Eben machten sich die 200 Gefangenen im Gefängnißhofe körper liche Bewegung, sie benutzten aber die Gelegenheit zur Flucht nicht, auch wurde keiner von ihnen verletzt. Die Bassins der ' „Oel-Gesellschaft" flogen in die Luft. Besonders in demArmen- auartier von Ost-St. Louis hat der Cyklon furchtbare Ver- daß man alle Personen weiblichen Geschlechtes, welche daS Back fischalter hinter sich haben, insgesammt als „Frau" titulirt. Es wäre dies viel passender, vernünftiger und bequemer.. Welches Gelächter würde ertönen, wenn Jemand dafür plaidirte, daß man meteorologischen Observatoriums statt, an welcher der Vertreter der braunschweigischen Regierung Fürst Stolberg zu Weruinger- rode, der Alpenverein, die Vertreter der Presse u. f. ». theil nahmen. »er«, 1. J««i. Die Ortschaft Kienholz bei Brienz tm Berner Oberlande ist durch Nachstürze und Rutschung«» in Folge WildwafferS theilweise in Trümmern gelegt und mußte vollstündig verlassen werden. Die VerkehrSstraße ist zerstört und der Vf«» bahnverkehr unterbrochen. Der Schaden an Gebärck« und Kulturland ist sehr groß. London, 1. Juni. Die „Times" melde» au» Rom: Der Papst habe MacariuS an Menelik mit einem eindringliche« Schreiben abgesandt, in welchem er fich für die Freilassung der italienischen Gefangenen verwendet. London, 1. J«Ni. Die „Times" melden au» MH« 31. v. M.: Abdullah-Pascha habe gestern daS Konsulavcorp» vo» ^ Kanea ersucht, zwischen ihm und den Aufständischen von Bamo» ^' zu vermitteln. Als die Konsule ihm die Bedingung« der Ausi^ ständischen mittheilten, habe Abdullah-Pascha erwidert, er müsse - erst Instruktionen einholen. Inzwischen schickte er jwoch 8000 Mann ab, welche die Aufständischen von Zivera vertriÄ« uw» alsdann die Belagerung von BamoS aufhoben. Die Tückn scheinen geneigt zu sein, den Ausstand mit roher Gewalt Wwcker^ drücken, während die Kretenser sich zu verzweifelt«» Wioerstmde zusammenschließen. Fr-md-rrlist- vo« 81. Mat 18W. Frau für berechtigt halten, und auch von der Gesellschaft für be- Jahre 1758, als Berlin schon längst königliche Residenz war. bracht. Die Leich« ward« a rechtigt erklärt werden, während denselben Damen, so sie nicht Bor uns liegt eine amtliche „Fleisch-Taxa" auS dem Februar matten bedem, nach den Feuerw Stiftsdamen sind, die freie unabhängige Stellung nicht zukommt, jenes Jahres, in welcher folgende Fleischpreise vorgeschrieben überführt. Eine vieltausendköpfige . Als ob sie mit der Verleihung dieses leeren Titels über Nacht werden: Das Pfund Rindfleisch, das beste vor 1 Gr. 6 Pf.» das Stimmung. Ja ein HoSpital wuü>en drei Person« eingelwftrt, klüger und reifer geworden wären, und als ob die Würde des geringste vor 1 Gr. 4 Pf., daS Pfund Kuhfleisch, das beste vor bei den« akute Geistesstörung eingetreten War, die sich jvwch m» Frauentitels ihnen auf die Stirne geschrieben wäre und es nicht 1 Gr. 2 Pf., das Pfund Hammelfleisch, das beste vor 1 Gr. 4 Pf., zwischen gebessert hat. .... überall, wo man sie nicht kennt, ganz denselben Eindruck machte, das Pfund Schweinefleisch, das beste vor 1 Gr. 6 Pf., das Pfund A1H-«, 31. Mai. Der Großfürst-ThroufoAer Kas h«te wenn sie sich allein in der Welt bewegen, ob sie nun verheirathet Kalbfleisch, das beste vor 1 Gr. 2 Pf., eine große Ochsenzunge früh in PatraS ein nnd pasfirte dm Kanal von Korinth, wo der oder Stiftsdamen, oder ob sie es nicht sind! Man könnte 4 Gr., eine geringere 3 Gr. russische Gesandte in Athen zur Begrüßung erschien. Unmittelbar Angesichts dieser gesellschaftlich« Thorheiten in der That glauben, * Ei« Irischer Parlame«tsreVner äußerte jüngst in einer darauf setzte der Großfürst die Reise nach Konstanturopel be» daß die öffentliche Meinung das spöttische Wort: „Wem Gott ein donnernden Philippika gegen die Regierung: „Sie werden das ziehungsweise Egypten fort. Amt verleiht, dem giebt er auch dm Verstand", für lautere Schaf, das die goldenen Eier legt, so lange scheeren,biseStrocken Prätori«, 30. Mai. Die Freilassung der Gekngenm ist Wahrheit hält und daß sie glaubt, auch der bloße Titel „Frau", gepumpt ist." — Das genügt! in Südafrika freudig begrüßt worden. Präsident Krüger ihat, ob nun durch die Ehe oder durch einen Stiftsplatz erworben, * Lieder und Reimereien eines alten Grünrocks aus der obgleich er noch stark an Influenza leidet, den ganz« Tag über verleihe besonderen Verstand. Schon in dem Unterschied, daß Pfalz, — so betitelt sich ein kleines lustiges Büchlein, dessen Ver- die Begnadigten empfangen, welche ihm ihren Dank auSdrückten. man die unverheirathete Frau selbst bis in ihr weißhaariges, ehr- fafser Eduard Ney, im deutschen Wald singen und sagen gelernt — Sowohl Präsident Krüger wie auch Leyds erklären, daß der würdiges Greisenalter „Fräulein" und nur die verheirathete hat. Als Probe pfälzischen HumorS sei hier mitgetheilt, waS der Artikel Fort's im „19. Jahrhundert" voller Unwahrheit« sei. - „Frau" nennt, liegt, eine Unzukömmlichkeit. Eine alte Dame Grünrock von einem unzufried-n-1» „Wingertsmann" Krüger stellt absolut die Existenz einer geheimen oder anderen ,daS" Fräulein, „das" Mädchen nennen zu hören, macht einen (Weinbauer) seiner traubengesegnet« Heimath zu erzählen weiß: Abmachung mit Deutschland in Abrede. Die Republik würde - " " - keinerlei Einmischung dulden, weder seitens Deutschlands noch irgend einer anderen Macht. Wenn der Artikel die Beweggründe Cecil RhodeS für die Unterstützung deS ZugeS Jameson'S richtig schildere, so würde RhodeS mehr Bestrafung Verdi««, al» die jenigen, die den Raubzug auSgeführt hab«. quartier von Ost-St. Louis hat der Cyklon furchtbare Ver- »er»«, 81. Mai. Die Hauptversammlung dm Deutschen Saufmarm, Berlin, Hotel'«. Hirsch.' Bacher«, Berei heerungen angerichtet. Ein Eisenbahnzug wurde, als er über die Kolonialgesellschaft fand gestern bei sehr zahlreicher Betheiligung Hotel Goldn. Stern. Beter, mit Frau, Leipzig, H Brücke über den Mississippi fuhr, umgeweht. Nur die starke, unter Vorsitz des Herzogs Johann Albrecht in der Kolonial-AuS- Baumann, Kaufman», Mamcheim' Hotel «. Hirsch. K stählerne Brustwehr verhinderte, daß er in den Fluß fiel. Eine stellung statt.» Von den Anträgen wurde u. A. einer einstimmig Druden, Hotü Kronprinz. Degenkolb, Kaufman», Ai Cigarettenfabrik, wo 200 Mädchen beschäftigt waren, «el genehmigt, wonach in Anbetracht dessen, daß der gegenwärtige « T^ Gngelha^ auch ein. Wie viele Mädchen umgekommen sind, steht noch nicht Zustand der deutsch« Kriegsflotte in jeder, auch m numerischer »Wu M Mehrere Ausflugsdampfer sind auf dem Mississippi mit Beziehung eine unzulängliche sH der Reichstag ersuckt werden ikmpttnz ' Wrb Mann und Maus untergegangen. Die Güterwagen auf den soll, der angekündigten neuen Flottenorgamsanonsvorlage seine SiM Brüx. Heuser, Kaufmann, Hannover, Hotel d« Saxe. Hieke, Bahngleisen stieß der Sturm hin und her. Einige fielen in den Zustimmung geben und auch nicht vor der Bewilligung größerer Komponist, Dresden, Hotel Sold». Ster«, vo» Herd«, Privat»», Graben, andere wurden ellenweit ins Feld geschleudert. Loko- Mittel zurückscheuen zu wollen. Sodann wurde noch ein Antrag Rauenstein, Hotel Gold«. Stern. Heinrich, Kaufman«, Leipzig, Hotel Motiven wurden umgeworfen und die Personenwagen waren ein angenommen, der Deportation von Strafgefangenen nach den R. Hirsch, vr. Heymann, Oberstabsarzt, Dresden, Hom da Saxe. Spielzeug für den Zyklon. Tausende von Schafen und Rindvieh Kolonien und ihrer Beschäftigung bei öffentlichen Arbeiten näher Jacob, Kaufmann Freiberg,. Hotel Stadt Altenburgs Heim, SHiejer- sind zu Grunde gegangen. Das grüne Wasser des Mississippi zu treten. Die nächste Hauptversammlung soll in Münch« ab- ^«^ ^Hirsch^^ ' " In dem Prozesse gegen die Hollerdauer Räuberbande Leidig und Gen. fällte das Land- AnA StewdruNbesitzer^BW H'oRmÄm?'«rußig, geruht in seiner gestrigen Sitzung folgendes Urtheil : Der An- Burgstädt, Hotel «oldn. Stern. Keßner, Sattlermrtst«, »urMdt. aüsbrach, herrschte führer Leidig, welcher bereits zu lebenslänglichen Zuchthaus ver- Hotel Gold«. Stern. Keil, Fabrikant, Burgstädt, Hotel Gold«. Stam, und hierauf folgte urtheilt ist, erhielt 6 Jahre Zuchthaus, Semmelmann 10 Jahre Landmann, Kaufmann, Schlettstadt, Hotel R. Hirsch. Leube. Lehrer, türm zu rasender Zuchthaus, Bachmeier 3 Jahre Zuchthaus, Lindeisen 1'/, Jahre Burgstädt, Hotel Gold». Stern. Lindner, Kaufmam», Burgstädt, Hotel " »aus. dessen Frau 5 Monate Gefängniß, die Geliebte des Goldn. Stern. Lange, Kaufmann, AuaSburg HotU Stadt «l^wtrg- oer raroeii zurucrreyrren. niete wuroen von oer Winosoraur «civ>g » Lavuurr , ver Schneider Heidenkampf und "muro^ädt Woldi^Ster« Mann^m^Kaukma»»' gegen die Mauern geschleudert, selbst Pferde und Wagen wurden dessen Frau wurde wegen Hehlerei zu sechs bezw. 8'/, Monaten , Hotel R.' Rudolf, »auf«., durch die Luft gerissen. Die elektrischen Drähte lagen überall Gefängniß verurtheilt. Altenburg. Senfe, Lehr«, Mittw-ida,' Preuß. Hof. Schwarzenburg, auf der Erde und tödteten auch nicht wenige. Als der Sturm Wie«, 30. Mai. In Niederösterreich, Steiermark und Kaufm., Burgstädt, Hotel Goldn. Stern. Siekenhiwer/Forstk-mdtdm. vorbei war, rollten Riesenwellen den Mississippi hinunter. Die Mähren niedergehende Wolkenbrüche und Hagelwetter richteten RSHrSdorf, Preuß. Hof. Sommerfeld, Händler, B«lm, Preuß. Hof. Eisenbahnzüge fahren heute wieder. In jedem Theil der Stadt furchtbare Verherungen an. Viele Bahnstrecken und Straßen Spitz, Kaufmann, Brüx, Hotel R. Hirsch. Will, Assistentin, Auerbach, sind Hospitäler eröffnet. Viele Bürger haben ihre Häuser für sind zerstört. Das Schloß Uhric in Mähren, dem Großen Jenison Hotel de Saxe. Wolff, Fabrikant, Berlw, Hotel R-^Htrsch. Wilko««, die Verwundeten zur Verfügung gestellt. Das Rettungswerk, die Walwerth gehörig, ist ourch einen Blitzschlag eingeäschert worden. Kaufmann, Döbeln, Hot«/R. Hirsch. Walter, Fabn^ unter den Trümmern Begrabenen hervorzuziehen, schreitet nur Rom, 31. Mai. Der Zustand von Ernesto Rossi hat sich Hilf, König!, sächs. Mus direkter, Elster, Hotel langsam vorwärts. bedeutend verschlimmert. Er liegt bewußtlos und seine Herz- * Das Reuest- auf v-m Gebiete der Heiraths- thätigkeit ist nur eine geringe Standesamtsnachricht-« a«S Treibers --suche. In der „Köln. Ztg." vom 29. Mai 1896 finden wir Rom, 31. Mm. Die „Agenzm Stefam" meldet aus Canea: vom 30. Mai 18S6. folgendes, die heutige Zeit so reckt charakterisirende Heirathsge- Heute Vormittag befreiten die türkischen Truppen mit Hilfe der Aufgebote: Der Hausbesitzer und Privat«» Ernst Bruno such: Erst wäg's, dann wag's. Nicht dem Zufalle vertrauend, neu eingetroffenen Verstärkungen die in Vamos eingeschlossene Rieß und die BSckermeisterSwtttwe und Hausbesitzerin «malte «Lauste suche zwecks passender Verheirathung Annäherung geeigneter Abtheilung. Die Lage in Canea ist beruhigend. Grimmer geborene Bachmann hier; der Lohgerberet-Arbeitrr Nnkrrd Familien, ohne Vorwissen der Betheiligten, 1) meines Sohnes, Woska«, 31. Mai. lieber die gestrige Katastrophe wird Georg Brendler und Anna Huldine Büttner hier; der Kellner Karl evangel., Gerichts-Referendar, Lieutenant der Reserve, Ende der weiter berichtet: Etwa dreißig Faden von den Buden, in denen Max Treschau hier und Minna Liebscher in KleinwalterSdorf; der Zwanziger, nobler Charakter, guten Gemüthes und respektable die Geschenke und Erfrischungen aufgespeichert waren, befindet Bergingenieur und König!. BergamtS-Rrfrrmdar Friedrich Ludvig Erscheinung, 2) meiner Tochter, desgleichen, gesund an Geist und sich ein tiefer, neun Faden breiter Graben. Die herandrängende AAr von AlbE aus LudwiM in Wurtienberg, zur Zeit in Körper, gediegener, anspruchsloser häuslicher Erziehung, 3) meines Menge stürzte die vorderen Reihen in diesen Graben. Hunderte EbrschUeßunaen- D« Herren-Kleck Robert »««back Sohnes desgleichen, Inhaber eines größeren lukrativen Geschäfts- Menschen füllten in Zeit von kaum 15 Minuten den Graben; Schanz vonhi«^ Letriebes, wünscht gleiches Vermögen, Lust und Liebe zum Ge- die von hinten mit elementarer Gewalt geschobenen Massen gingen Geburten: Dem Flachsspinnerriarbeiter Kraut el» Soh«' schäft und entschiedener makelloser Charakter rc. — Um das über die niedergestürzten Leiber hinweg, ohne zu bemerken, ob dem Kesselschmied Gräbner ein Sohn; dem Treffenfabrikarbeiter Beye» Glück ihrer Angehörigen ebenfalls besorgte (!) Eltern rc. rc. in sie Erde oder Menschen unter sich hatten, bis sie zu den aufge- ein Sohn. Ferner rin unehrlicher Sohn. gleich« Verhältnissen sind höfl. gebeten, behufs weiterer Mit- speicherten Gaben vorgedrungen waren. Die Menge begann hier S terbefälle: DeS Hüttenarbeiter Jürig Soh« Paul Max theilung, Adresse, Verhältnisse rc. rc. unter Ll. postlagernd die Gaben unter die herandrängenden Massen zu schleudern, wo- ? M- "lt; die JohanniS-Hospitaliti» »md SchuhmachermttsterS-WitVo Düsseldorf einzusenden. durch ein furchtbares Gewühl entstand, das weitere zahllose A^^cke Henn« geborene Schroth, A.A3 MLt L. * Aus der gute« alten Zeit. In „Alt-Berlin" wird Opfer erforderte, wenn auch mehr Verstümmelte als Todte. Die des Lmldbriefträger El. O. Richter Sohn Johanne» Albert, den Besuchern der Berliner Gewerbeausstellung die alte Kur- meisten Opfer erlitten den Erstickungstod. Nachdem die ' sürstenstadt an der Spree vorgeführt. Es ist Alles sehr schön Ordnung wieder hergestellt war, kam die Masse zur Besinnung Satuili-u Nackrickt-N und Alles sieht auch sehr echt aus — nur die Restaurationspreise durch den entsetzlichen Anblick ernüchtert, und begann nun, tief, »» find weit höher, als sie es in Alt-Berlin jemals gewesen sind, erschüttert über das Erlebte, selbst die Leichen aus dem Graben in Dresden, Hrn. d- dort Pr°ger Sck^ kauft, muß (wie die „Allg herauf zu befördern Hierbei gab es erschütternde Szenen wenn " « e r l ° b ?: Hr. Bürgerschullehr« Benjamin Götz mit FL Helme Fleischer-Ztg." schreibt) letzt für die Portion 50 Pfg. zahlen und Angehörige vermißt wurden. Herbeigerufene Militärärzte be- in Annaberg. diese Portion besteht nur aus zwei Scheibchen. Wie anders gannen sofort die Verwundeten zu verbinden. Die Verwundeten Vermählt: Hr. Leopold Armbrust« mit Krl. Marie Schlicht stellten sich die Preise im wirklichen alten Berlin, z. B. noch im wurden in Militär-Lazarethwag« nach den Krankenhäusern ge- in Dresden; Hr. Willy Thalheim mit Frl. Bertha Großmann ix
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