Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189602266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18960226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18960226
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-26
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.02.1896
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4! Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Seite 4 18W. Kunst, Wisienfchaft, Literatur. greift er in die Saiten und zieht uns auf seine Seite. en, zum ung des eisernen < chteRing Aufnahme ist erw Kab-netten erzeugen. Berg- und ütte iwesen geborenen veröffentlicht die „Deutsche Med. Wochenschrift" die Ergebnisse einer Reihe interessanter Versuche Vvn vr. Steiner m Köln. Als Verfahren, um die Sehfähigkeit bei so unentwickelten Geschöpfen sestzustellen, benutzte dieser Arzt den ans Physiolo gischen Versuchen bekannten Vorgang, daß Tauben und Ange- thiere bestimmte Augen- und Kopfbewegungen machen, «um ihr Sehcentrum gereizt wird. Bewegen nun auch Neugeborene wch Reizung des Sehcentrums die Äugen, so zeigt das an, daß die Nervenbahnen zwischen Auae und Sehcentrum im Gehirn schon so weit entwickelt sind, das; die Reize fortleiten, es darf also an genommen werden, daß sie auch umgekehrt Reize, die das Ange chrift für Musik": Sein Spiel ist ein Abbild überquellender ^raft, als gelte es, Uhlands Mahnung an die deutsche Sprach- Gesellschaft zu beherzigen: „Gicb ihr den Schwung, die Stärke, )ie Gluth, an der man merke, daß sie vom Geiste flammt!' ** Die Röntgenschen X-Skrahlen. Gemeinverständlich dargestellt von Professor vr. E. Wunschmann. Berlin. F. Schnei- Zentner Wismuterz. Tie cusahreude Mannschaft ist im stetigen Rückgänge begriffen und beträgt nur noch 89 Steiger und Berg arbeiter. sich zu- .. . ..o «änguiß- man es To M mit Bö' wissen, Selten tzrau N * E »esen hat als riner T 1004 3^ diesen 1 ist in s verkauft 9. Fedr Bermel Tage l seiner widert« ein K« erbe Sil berg" > nach wl Gesetze? von dei gewähr von de währt I Le, Nacht i Sämml Dokum stände Dr gruben monatl muß w Lo Präsidi sehen , Patriot glaubt sreistaa vorder sehr gl Pa 502 m die R Kaiser? B, Papier soviel zug ha aber a das M die Le^ Weese zumerz »' wnrde Unaus; über 2 der V Fres, «ne Z Ueber sondern muß auch noch jedes Pfund Brot 1—1*/, Pfg. billiger verkaufen wie auf anderen Plätzen. Uns ist es allerdings nicht vergönnt, Pausa gleich zu verlassen, denn man hat Außenstände von langer Zeit her, wo man immer hofft, was davon zu erlangen; man hat auch Besitz wo man nicht gleich einen Käufer findet. Aber ich glaube annehmen zu können, daß dem Einsender jede Minute gegönnt ist, von Pausa fort zu machen, und da kann ich ihm einen Ort Vorschlägen, wo es keine Anlage giebt, wo die Gehälter für Pastor, Lehrer, Ortsdiener, das Schulgeld Alles aus der Kirchkassc bestritten, ja sogar noch baares Geld ausge- theilt wird, um die Zinsen von der Kirchkasse unterzubringen, das ist Pahren im Schleizer Gebiete: da allerdings kann der Bäcker große Semmeln backen, wenn auch nicht so groß wie'ein Dummkopf, wenigstens aber so groß wie ein Katzenkopf. Ein zur Aschermittwoch im Gasthofe zu Erlbach veranstaltetes Konzert nahm ein vorzeitiges Ende. Der auf dem Saale be gonnene Streit artete bald in eine furchtbare Schlägerei aus, die nach dem Weggange der Musiker auf der Straße fortgesetzt wurde. Hierbei versetzte ein böhmischer Bäckergeselle einem Erlbacher mehrere lebensgefährliche Stiche in die Seite; der Messerheld wurde zwar festgenommen und einstweilen ins Ortsgefängniß gesteckt, als man aber am Morgen den heißblütigen Czechen an das Kgl. Amtsgericht Markneukirchen abliefern wollte, war der Vogel nach gewaltsamem Aufsp'-engen der Thür ausgeflogen und jedenfalls über die Grenze entkommen. Herr vr. Pfeiffer auf Burkersdorf bei Zittau, Mitglied )er Ersten Ständekammer, hat aus Anlaß der 25 jährigen Jubel eier des landwirthschnftlichen Vereins zu Hirschfelde diesem eine Stiftung von 2500 Mark überwiesen, die bestimmt ist, Söhnen der Mitglieder des Vereins den Besuch einer landwirthschastlichen Schule zu erleichtern. Im Städtchen Liebenlehn, wo im vergangenen Frühjahr die Hans Sachs-Festspiele so erfolgreich aufgeführt wurden, werden für März dieses Jahres zur Beschaffung einer Turnhalle wiederum derartige Aufführungen arrangirt werden und zwar Wird „Der Lumpenkönig", große Posse mit Gesang, geübt. Dem Kantor Schneider in Pfaffroda ist in Anerkennung seiner treuen, langjährigen Wirksamkeit als Kurator des hiesigen Frauenvereins die bronzene Karolamedaille verliehen worden. Dieselbe wurde ihm durch Regierungsrath Teubert im Beisein deS Ortspfarrers überreicht. Mit klingendem Spiele zog gestern Mittag in Dresden die Wachtparade des Leibgrenadierregiments Nr. 100 nach Altstadt herüber. Das dabei immer zahlreich vertretene Publikum sah sich jedoch getäuscht und glaubte schon uni den Musikgenuß zu kommen, da die Kapelle nicht, wie gewöhnt, am Georgenthore rock einige Stücke zur Aufführung brachte, sondern ihre Schritte rach dem Schloßhof lenkte. Hier wurde Herrn Direktor Herr mann von dem Flügeladjutanten Major von der Bussche-Streit- )orst eine Meldung überbracht und später zeigte sich an einem »er Fenster Se. Maj. der König, der der neuen Hymne von Prof. Wermann mit großem Interesse folgte. Später spielte die - Kapelle an gewohnter Stelle weiter. — Eine unerhörte Rohheit bat sich am Freitag Abend in der neunten Stunde auf der Elb- orücke auf Blasewitzer Seite zuaetragen. Zwei Herren, begleitet son zwei Damen, hatten am Loschwitzer Brückenhäuschen nicht viep, sondern blos zwei Billets gelöst und in de festen Ueber- zeugung, 6 Psg. ersparen zu können, ihren Weg ungestört fort gesetzt. Es sollte aber anders kommen. Der so ort telephonisch verständigte Beamte vom Blasewitzer Hänschen e wartete sie be reits und forderte gemäß seiner Vorschrift fü zwei Personen l »ie Hinterziehungsstrafe, waS die beiden Beglei r in derartigen ' Zorn versetzte, daß sie auf den wehrlosen Man vereint mittels ihrer starken Spazierstöcke mit aller Wucht l.>. schlugen und nicht -her einhielten, als bis auf die Hilfer.ke des bereits aus mehreren Wunden blutenden Beamten Passanten herbeieilten und TicherheitSorgane holten, welche die rohen Gesellen nach der Wache schafften, um zunächst ihre Namen festzustellcn. Es sind zwei Bureaubeamte aus Dresden. Der verwundete Beamte ist Brückenzolleinnehmer Bergan. Zur Entschuldigung ihres Vor gehens wußten die Beiden nichts anzuführen, hingegen benahmen sie sich bei der Ueberführung nach der Wache derartig renitent und lärmend, daß es aller Anstrengung bedurfte, um sie von « weiteren thätlichen Widersetzlichkeiten abhalten zu können. Die Scenen widerholten sich im Wachlokale und fanden erst ihr Ende, l Schluffe! und ein Gelöst ick m einem geschloßenen Portemonnaie, dadurch interessant ist, daß die Aufnahme desselben unter Benutz ung Aeimn Funkengebers von nur 5 om Länge und durch eine Hittori-Röhr von nur mäßiger Luftverdünnnng geschah. Das Bild selbst ist von ta elloser Schär e, und selbst die Bohr ung des eisernen Schlüssels ist deutlich " kennbar. Durch diese " * 's' > eu. aß es möglich t, in den physikalischen d r höheren Lehran alten mit Leichtigkeit Röntgcnsche ersten Einzüge in Paris drei Tage plündern lassen wollen, weil I. --"Al Ivcti. er dies seinen Leuten versprochen hatte. Als jedoch der König nicht rechtzeitig Hilfe herbeigeholt wo-den Friedrich Wilhelm VI. sich dem widersetzte, da habe Blücher das wäre, die Amputation des Armes zur Folge gehabt haben w rde. Pvrtepöe von seinem Säbel gelöst und es dem Könige mit den " " " - - — - ... - - Worten vor die Füße geworfen: „Dann will ich keen Offizier besten bei Katzen. Bei Kat en ließen sich am 14., bei Kaninchen am 15. Tage nach der Geburt nach Reizung der Sehsphäre die zugehörigen Kopfbewegungen feststellen. Vom Kaninchen ging vr. Steiner zum Hund über. Er erreichte am 16., 17., 18. Tage nichts, auch am 20. und 23. Tage noch nichts. Der Hund von 23 und von 24 Tagen ist also noch blind. Er läuft im Zimmer gegen die Möbel, läuft Einem aber doch nach. Letzteres beruht darauf, daß der Hund dem L ockruf folgt, sein Gehör also früher entwickelt ist, als sein Gesiclt; unterläßt man den Lockruf, so bleibt der Hund rathlos sUhen. Also mit 23 Tagen sieht der Hund nicht. Mit 33 läuft er schon nicht mehr gegen die Möbel. Er folgt jetzt, ohne daß man die Stimme zu erheben braucht, aber sein Sehen ist noch kein vollständiges. Denn 1) ist er nicht zu bewegen, eine Treppe herabzulaufen, 2) wenn man ihm » Stück Fleisch in gerader Richtung vorhält springt er allerdings darnach, wenn man es aber seitlich nach rechts oder links W, so ist das Fleisch für ihn verschwunden; es fehlt das seitliche (periphere) Sehen. Die Sehsphäre ist am 34. Tage auch noch nicht erregbar. Am 40. Tage kann man das Fleisch nach rM und links bewegen; der Hund springt jedes Mal darnach, hat also ein vollkommenes Sehen. Die Sehspähre ist um diese Zeit auch erregbar. Es ist also die Sehsphäre bei den verschiedenen Thiem in verschiedener Zeit entwickelt, vr. Steiner fand eigentlich nicht, was er wollte. Er wollte finden, wann ein Thier nach der M burt sah, fand aber nur, wann sein Sehen vollkommen ist. Es war weiterhin interessant, wann bei neugeborenen Menschen dle Sehsphäre vollkommen sei. Eine Untersuchung wie jene m Thieren ist natürlich nicht anzustellen. Nach den Beobachtung von Raehlmann können die Kinder etwa fünf Wochen nach dec Geburt scheu, aber körperliche Wahrnehmungen machen sie erst etwa fünf Monate nach der Geburt; also ist bei den Kindern auch die Sehsphäre erst im fünften Monat entwickelt. Sierra blicken also das „Licht der Welt" nicht unmittelbar nach der Ge burt, sondern erst niehrere Monate später. * Schwieriger Erbschaftsfall. Vor etwa einem Jahre heirathete der kränkliche Rentier L. in Magdeburg eine junge Frau und machte ein Testament, in welchem er die Frau und den erhofften Erben bedachte. Er verfügte über sein in HM theken und Preußischen Konsols angelegtes Vermögen im Be trage von 60 000 Mk. folgendermaßen: Wenn seine Frau eim Sohn bekommen würde, sollten von dem Vermögen 40000 Mk dem Sohne und 20 000 Mk. der Mutter zufallen; käme eine Tochter zur Welt, so solle diese 20 000 Mk. und die Mutter 40 000 Mk. erhalten. Der Mann starb bald hiernach, das Testa ment wurde bekannt, und dieser Tage kam ein Zwillingspaar zur Welt — ein Knabe und ein Mädchen. Es handelt sich nun um die Lösung der Frage, wie das hinterlassene Vermöge» zwischen der Wittwe und den beiden Kindern vertheilt werden soll- * Münzenfund. Aus Diedenhosen wird über den bereits gemeldeten Münzensund an der Römerstraße bei Nieder-Rentg« noch geschrieben: Es handelt sich ausschließlich um Silber münzen, die in einem großen, etwa 25—30 Liter haltenden irdenen Topfe aufbewahrt waren. Leider ist der Tons beim Ausgrab« mehr sind!" Als Strafe dafür sei ihm das Portepöc genommen vordem So die Erzählung im Volke. — An der ganzen Ge- chichte ist aber, wie der „Berl. Lok.-Anz." ausführt, nur das vahr, daß Blücher, unzufrieden mit den Kapitulationsbedingungen, die den Franzosen von den Verbündeten gemacht waren, sich „grollend auf die verfluchten Federfuchser" von dem Einzuge in Paris ausschloß, und Abends in aller Stille sein Quartier bezog, und daß er sich ferner bei der zweiten Einnahme von Paris nachdrücklich dem zuerst beliebten Schonungsprinzip widersetzte und damals, gegen Lord Castleeragh, den englischen Minister des Auswärtigen, gewandt, den berühmt gewordenen Toast ausbrachte: „Was die Schwerter uns erwerben, läßt die Federn nicht ver derben !" Der eigentliche Grund für das Fehlen der Degenquaste dürfte folgender sein: Meister Rauch, der das Denkmal schuf, das am Schlachttage von Belle-Alliance, am 18. Juni 1826, enthüllt wurde, stellte den Marschall Vorwärts mit einem Husaren säbel dar, mit der ersten Waffe, die Blücher überhaupt trug. Bekanntlich stand dieser anfänglich als Junker bei einem schwedischen Husaren-Regiment, wurde' gefangen, und trat dann in das von Belling geführte preußische Husaren-Regiment ein. Der erste Säbel aber, den der spätere Preußische Feldmarschall tnig, war der eines „Junkers ohne Portepöe", und mit diesem ist der Marschall dargcstellt. Daß jaber der alte Marschall, übrigens eine der liebenswürdigsten preußischen Soldatengestalten, einst als junger Husarenrittmeister vom alten Fritz wirklich „zum Teufel gejagt" ist, dürsten Viele wohl nicht wissen. Die' Geschichte trug sich folgendermaßen zu: Nach Beendigung des siebenjährigen Krieges stand Blücher als Stabsrittmeister an der polnischen Grenze, als ihm auf Antrag des Generals v. Lossow ein Herr v. Jägersfeld im Avancement vorgezogen wurde. Blücher, in seinem sehr empfindlichen Ehrgefühl dadurch verletzt, schrieb an Friedrich den Großen: „Der v. Jägersfeld, der kein anderes Ver dienst hat, als der Sohn des Markgrafen von Schwedt zu sein, ist mir vorqezogeu: ich bitte Ew. Majestät um meinen Abschied." Der alte Fritz, der weder seinen Rittmeister verlieren, noch g« von ihm Trotz knoten lassen wollte, verfügte, Blücher solle ö lange in Haft genommen werden, bis er sich eines Besseren D sinne. Dies trat aber nicht ein, und als der Rittmeister v. Blüch» nach neunmonatiger Haft noch immer auf seinem Abschied beharrt wurde ihm dieser durch folgende Ordre bewilligt: „Der M, meister v. Blücher ist aus dem Dienst entlassen und kann sG zum Teufel schecren. Friedrich." Blücher ging und erwarb U ein c.eiues Landgut in Pommern, auf dem ihm der König,«^ er zur Revue kam, Alles vergessend- zu besuchen Pflegte. zu einer Wiederanstellung kam es nicht. Aber Blücher tratchU in das damals schwarze, später rothe Husarenregiment ein, «j- dem König Friedrich gestorben war, und bereits 1790 wurde» Oberst und Kommandeur des Husaren-Regiments. * Ein neues aus Milch hergestelltes Getränk, den bisherigen vielfachen Verwendungen der Milch hat d» Bakteriologe Alexander Bernstein eine neue gefügt. Erhalt«» Bacillus entdeckt, den er Laekerium psxtokaeiens nannte, und der die Eigenschaft -besitzt, daß er, wenn er in Milch geimpft Lutz dieser einen säuerlichen Geschmack verleiht. Ist diese Wirkuu» eingetreten, so wird der Bacillus, der nunmehr seine Pflicht than hat, getödtet, indem man die Milch erhitzt. Hierauf wird die Milch siltrirt, und das gelblichrothe bis bräunliche Ffliwt ist eben das neue Genußmittel, welches sich vor den andere» als Genußmittcl dienenden Getränken dadurch auszeichnet, daß er einen bedeutend höheren Nährwerth besitzt. Bernstein naM das Getränk, welches sich übrigens beliebig lange ausbewahr» läßt, Galakton. Man kann das Galakton auch alkoholhaltig dar stellen, indem man den in ihm vorhandenen Milchzucker der gähren läßt und dieses alkoholische Galakton besitzt eine» M- gesprochenen weinartigen Geschmack. , ... * Eiu kühner Forscher. Im Oktober v. I. begab sich, so schreibt der „Ostasiat. Lloyd", ein japanischer Professor ter Astronomie Namens Nomaka, begleitet von seiner Frau, aus vollstänt weise zu an der Lehmgri Topf sc Ausschm halt ein« haben n Stärke, Geldstüö eine Se schmückt, während und D einer r 300 m hier ve auch zu Anzahl Die Ges Theil d< nicht be' ein Ben funden * E Epistel Lehrer « wohnen rraphie Lehre Z zu Krick Der gegenwärtig 75 Jahre alten Wcberswittwe Auguste Wil- ! Helmine Hofmann in Oelnitz i. V., die sich seit Jahren als Lufwärterin kümmerlich, aber redlich ernährt hat, ist an ihrem Lebensabende dadurch eine große Freude bereitet worden, daß ihr Alters- und Invalidenrente ausgcwirkt worden ist. Frau Hofmann erhält nunmehr nicht nur eine monatliche Rente von 8 Mk. 90 Pf., es wurde ihr auch eine Summe von 376 Mk. 67 Pf. nachträglich mit einem Male ausgezahlt, ein überzeugender Beleg für den Segen unserer sozialen Rcichsgesetzgebung. Bon einer schweren, aber glücklich verlaufenen Operation wird ins Klingenthal berichtet: Ein ^/zjähriger Knabe, welcher an Diphtheritis litt, erhielt eine Einspritzung mit Heilserum. Die Macht der Krankheit schien gebrochen. Da stellte sich zum Schrecken der Eltern Croup ein und Herr vr. msä. Schultes unternahm, va die Noth der Erstickung augenscheinlich und demnach keine Zeit mehr zu verlieren war, allein den Luftröhrenschnitt. Jetzt, nach länger als 14 Tagen, befindet sich der Knabe auf dem Wege der Besserung und die Kanüle hat entfernt werden können. Ein Semmelstreit ist in Pausa i. V. entbrannt, wo sich einer unterfangen hat, im dort erscheinenden Blatte den Preis and die Güte der Semmeln zu tadeln. Die Bäckerinnung ließ öffentlich erklären, „daß wir hier in Pausa die größten Semmeln in der Umgegend haben". Aus der bemerkenSwerthen Erklärung, die der Obermeister veröffentlicht, giebt der „Vgtl. Anz." folgendes wieder: In Pausa giebt cs Niemanden, der weniger als für 5 Pfg. Semmeln kauft; denn solche unbemittelte Leute giebt es Gott sei Dank jetzt in Pausa nicht mehr, weil Alles Geld ver dient und daher auch bei den Unbcmittelsten die Semmel früh auf dem Kaffeetische nicht fehlt, und weil die Konsumenten ganz genau wissen, daß sie da besser thun, als wenn sie Brot und Butter kaufen. Was die Stadtanlage anbetrifft, hat Einsender mir ganz aus dem Herzen gesprochen: diese Schraube schmerzt uns auch immer sehr, und mancher von meinen Kollegen hat schon ost geäußert: wenn man Pausa nur den Rücken kehren könnte; denn man mutz hier nicht nur große weiße Waare backen, Verschiedenes * Warum trägt Feldmarfchall Blücher auf seinem Denkmal am Berliner Operuptatz kein Portepee an seinem Säbel d Das Volk hat sich eine ganze Geschichte zu sammengereimt, daß und warum der König dem alten Blücher das P rtepöe genommen habe. Danach habe Blücher bei seinem Der Rückgang in den M tallpr cn macht sich nirgends genommen werden, daß sie auch umgekehrt Reize, die das AW mehr fühlbarer als m den kleine, en e vb rpichen Erzrevieren. Zreffen, z. B. Lichtstrahlen, dem Sehcentrum übermitteln. Von etrug das ges.mmte Aucbrin i in dem vereinigten (den verschiedenen Thierarten gelang vr. Steiner Johanngeorgenhuvtcr Bergrevi re im Jabre 1895 nur noch 37 557 Mark, darunter 19 422 Mark für Kobalt-Mulm, 10643 Mark für 1398 kx Wismn metlll, 5884 Mark für 1760 ist jedoch , »schlichen«Bilder zu Knochen Üeberreste eines dort beerdigten öder beigesetz »Mönches! des alten Franziskanerklosters sind. Die Mönchsga s>, wo das! Skelett aufgefunden worden ist, grenzte an die vor w lig Jahren! durch Feuer zerstörte Mönchskirche, Vie früher ein Fcanziskaner- kloster nebst Kirche war. Das Kloster wurde in der Zeit von , 1225 bis 1240 erbaut und barg in seiner Blü ,ctt 500 Mönche Der Fund wird erhalten und dem hiesige Alterthumsmuseum < zugeführt werden. ' ' In diesem Jahre wird eine neue Fernsprecheinrichtung Ltt-Uttz-Döbeln alS Fortsetzung der Leitun. Leipzig-Leisnig her- aestellt werden. Die Anlage wird den sprech verkehr zwischen Döbeln, Waldheim, Mittweida einerseits und Leisnig, Grimma, Wurzen nach Leipzig andererseits erleichtern. An Stelle des vom 1. März d. I. ab zur KreiShauptmann- schaft Zwickau versetzten Herrn Amtsh ruptmann vr. von Gehe 'n Grimma wird vom 1. April d. I an Herrn Amtshaupt mann Hänichen von der Amtshauptmanns Haft Rochlitz die Leitung der Kgl. Amtshauptmannschast in Grimma übernehmen. Ein Dienstmädchen in Reichenbach i. V. hatte sich eine unbedeutende Rißwunde an der Hand zugezogen; nach dem Waschen rothgefärbter Strümpfe trat eine derartige Anschwellung des Armes ein, daß der Arzt weit vorgeschrittene Blutvergiftung feststellte, die, wenn nicht rechtzeitig Hilfe herbeigeholt wo-den alS die Excedenten nach Feststellung ihrer Personalien entlassen der L Co. 60 Pf. Die Broschüre giebt, nach Wiedergabe der wurden. Die beiden starken Eichenstöcke, von denen der eine bei einleitenden Versuche von Hertz, Lcnard rc., wel hc schließlich zur der Prügelei in zwei Stücke gebrochen wurde, der andere am Röntgenschen Entdeckung der X-Strahlen führten, eine genaue . Hornknopfe mit Blut überlaufen war, wurden ihren Eigenthümern Angabe der Art, wie man zu pln tographiren hat, um die be- selbstverständlich abgenommen. kannten Bilder zu erha'ten, und schließt mit einer Angabe der Bei dem Grundgraben eines Neubaues in der Mönchsgasse bis heute gemachten Er ihrungen und praktischen Erfolge. Die in Bautzen ist man aus ein Mauergewölbe gestoßen, in welchem Broschüre, sehr klar ges hrieben, ist mit 11 Abbildungen im Text, nach dessen Bloßlegung ein menschliches Skelett aufgefunden wor-die wesentlich zum Ver 'tändniß dZselb.m beitragen, und zwei den ist. Der Schädel und besonders die Zähne an demselben Lichtbildern geschmückt, von denen besonders das zweite, ein find gut erhalten, die übrigen Knochen des Gerippes sind jedoch Schlöffel und ein Gelöst ick in einem geschlossenen Portemonnaie, vermuthlich durch das Aufreißen des Mauerwerks in fammengefallen. Ueber der Auffindungsstelle an der M befand sich ein eiserner Ring, wie man sie früher in zellen verwendet hat. Vielfach wird angenommen, di mit einem vor Jahrhunderten lebendig eingemaue Hungertode verurtheilten Menschen, welchem der vorge um den Hals gelegt worden sei, zu thun habe. E auch nickt ausgeschlossen, daß die aufgefundenen u Knochen Ueberreste eines dort beerdigten oder beigese ** Konzert Spahr. Auf das Morgen Mittwoch statt- den Gipfel des Fusiyama (13 000 Fuß hoch), um dort während indende Konzert des amerikanischen Geigenvirtuosen Fritz Spahrldes Winters meteorologische Beobachtungen zu machen. Bor ei nochmals hingewiesen. Ueber sein Spiel sagt die „Neue Zeit-,kurzer Zeit gelangte nun die Nachricht nach Tokio, daß sich der ..^ cm c»c.c. infolge der ungeheueren Kälte dem Tode nahe k fände und daß man Alles aufbieten müsse, ihn wieder nach Tokio zurückzubrin en. Hieraufhin machte einer seiner Freunde,, e« Prosegoc au der kaiserlichen Uu'versität Namens Wada, begleitet von neun Führern und zwei Polizisten, den Versuch, den ew- geschneiten Professor zu retten. Nach vielen Strapazen gelang es der Partie, die Hütte, in der der Meteorolog wohnte, z» er reichen. Man fand ihn in einem höchst bedauernswerthen-Ao stände, er konnte sich nicht mehr bewegen; seine Frau befand U aber ziemlich wohl. Alle Ueberredungskunst seines Fremdes Wada war anfangs vergeblich, doch auf fortgesetztes Dränge» gab der Professor nach und wurde auf einer Tragbahre an da Fuß des Berges und von dort nach der Hauptstadt gebracht, w er seiner Genesung entgegengeht. Herr Nomaka hat nichtW- weniger zu verstehen gegeben, daß er einen zweiten Bersns machen wird, aus den, Gipfel des Fusiyama zu überwintm; seine Gattin ist ebenfalls bereit, ihren Gemahl wieder zu begleite». * Ueber das Eintreten des Sehvermögens bei Nm-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)