Volltext Seite (XML)
HUa zu Ketter, m» «Wtt »MM« Dr die kktzlicheu m» Btttts-e> UreidO-, am 5. Februar 1896. MrsiO«»!, am 3. Februar 189«. 8 5. Für die Bestimmung der Eeelenzahl (88 2, 3) ist die «ei der lebte« allgemeinen Volkszählung ermittelte Zahl der ortS« anwesende», nicht zum aktiven Heere gehörigen Personen maß» gebend. Belanotmachnng. Lie kuffeustell« bet« Ga». und Wafferwerk bleibt «-»laß, »»» 17. F«»rt««r 1»»« wegen vorzrmehmeudrr Reinig«», geschlossen. Freiberg, a« 3. Februar 189«. ZiZZWM «onnaben», St« 8. Februar D« «e»tM«tz. »MW»« Bekauutmachuu». »«»<«« »»> »I«»««,,»« ».«»10- a»«»» »>«>«- solle» sämmtltche Kaszleir« und «asseuräume de» Rath, «ud Stadthaus^ geremtgt ««« «tt dem BemUrn hierdurch zu, öffentliche» Ke nutniß gebracht wird, da- an diese» beide» mn, meeemfschi.bbm- ««sehiists erledigt »erde» »»»«. «Wlb—»icht. vr. V. Schbrg. Kg, GtibVtMttz. »Mml« md Tageblatt 8 10 Für jede» Ort, und wen»' derselbe ta mehrere Wahl» 1 kreise zerfällt, für jeden Wahlkreis ist t»n der Vemetndebehördr vor jeder Hauptwahl eine Liste der stimmberechtigte» Urwähler au^ustelleu, in welcher bei jede« einzelnen Nanu» «uter Berück. fichtig»ug der Bestimmung in 8 7 Absatz 2 die Beträge ouzu. geben find, welche der Urwähler an staatlicher Grund« u»d Ein. wmmensteuer nach Punkt I deS Gesetzes vom 2. August 1878, einige durch die Reform der direkte» Steuern bedingte Abänder ungen gesetzlicher Vorschriften betreffend (S^ u. B -Bl. S. 211), zn entrichten hat. Diese Liste ist öffentlich auSzulege» und, daß die» geschehen, ortsüblich bekannt zu machen. Da» Recht der Einsichtnahme für jeden Betheiligten ist auf die Befugniß beschränkt, i von der eigene» Veranlagung und der Veranlagung derjenigen 1 Personen Kenntniß zn nehme», welche dazu schriftliche Vollmacht ertheilt haben. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Voll ständigkeit dieser Liste find, bei Verlust derselbe», binnen längsten» einer Woche nach der Bekanntmachung schriftlich oder mündlich bei der OrtSbehörde anzubringen, lieber Einwendungen, wrlch« nicht kurzerhand durch Berichtigung der Liste erledigt werde», ist von dem zuständigen Bezirk»- oder KreiSausschuffe binnen 10 Tagen nach Ablauf der Einwendung»frist zu entscheiden. Die llrwähler- iste ist darnach zu berichtigen und abzuschließeu. § 11. Grundsteuern, welche außerhalb de» Orte» zu ent richten find, kommen mit in Anrechnung, wenn ihr Betrag der mit Aufstellung der Wählerliste betrauten Behörde amtlich bekannt ist oder ihr längsten» innerhalb der in 8 10 Absatz 4 geordneten Frist glaubwürdig nachgewiesen wird. 8 12. Die Abteilungen (8 7) werden von drnselben Be« Hörden festgestellt, welch« die Wahlbezirke abgrenzen (8 6). Diese Behörden haben auch da» Lokal, wo die AbtheilungSliste öffent. lich auSzulegen ist, da» Lokal, und im Falle de» 8 13 Absatz 2 die mehreren Lokale, wo die Wahl der Wahlmänner abzuhalte» ist, zu bestimmen, auch die Wahlvorsteher, welche die Wahlen zu leiten haben, sowie je eine» Stellvertreter für dieselbe» in Br« hinderungSfälle» zu ernenne». Die Vorschriften in 8 10 Absatz 2 bi» 5 find auf die AbtheilungSliste mit der Maßgabe anzu« wenden, daß die AbtheilungSliste nur drei Tage lang öffentlich auSzulegen ist. Veränderungen, welch« infolge Verluste» der Stimmberechtigung Vorkommen, find auch nach erfolgter Fest« setzuog der AbtheilungSliste nachzutragrn, Ludern an der erfolgten Abgrenzung der Abtheilungeu aber nicht» mehr. 8 13. Die Wahlmänner werden in jeder Abtheilung au» der Zahl der stimmberechtigte» Urwähler de» Wahlbezirk» und im Falle de» 8 0 Absatz 8 au» der Zahl der Urwähler de» be treffenden Orte» und, wenn derselbe in mehrer« Wahlkrrise zrr. fällt, d«S betreffend«» WahlkrrtsrS ohne Rückficht auf die Abthellung gewählt. In Wahlbezirke», die au» mehrere» Orten zusammen, gesetzt find (8 3 Absatz 2 und 3), kann die Stimmenabgabe auch an mehreren Orte» nachgelassen werde». 8 14. Der Zeitpunkt der Wahlmäunerwahlen wird durch das Ministerium de» Innern festgesetzt. 8 15. Der Wahlvorsteher hat die Urwähler durch ortsübliche Bekanntmachung zur Wahl zu berufe». Hierbei sind auch die Abgrenzung de» Wahlbezirkes (88 8 und 9), sowie Ort und Zett für die Wahl mit bekannt zu mache». 8 16- Der Wahlvorsteher ernennt au» der Zahl der Urwähler de» Wahlbezirke» drei bi» sechs Beisitzer und «inen Protokoll, sührrr, die mit ihm den Wahlvorstand bilde», und verpflichtet sie mittel» Handschlage» au EidrSstatt. Die Giltigkeit der Wahlhandlung wird aber nicht durch die Anwesenheit der Bet. fitzer bedingt. 8 17. Di« Wahl erfolgt abtheilungSwetse durch Abgabe von Stimmzetteln, die «»eröffnet in verschlossene Behältnisse zu legen find. Auf de» Stimmzettel» find die Personen der zu Wähle«»«» so zu brzeichm», daß über st« ket» Zweifel übrig Wir brin^u hierdurch zur d«met»rn dttft» M-u^» der bi»herige 3. Steuerasfisteut, Herr """ al» «P—* «»V 1- der bisherige Steuerexpedirnt Herr GtMft «Ich«» Garteuuahruug-Verkauf. Bo» unterzeichnete» König!. Amtsgericht soll die zum Nachlasse deS Bremser» und Hau», besitzer» -ei»rich »sm««»« in gehört« Gartenuahrung str. SS de» vr.'Sat. und Fol. 108 de» Gr» und Hyp -Buche» für Niederwlmuitz, ortSgerichtlich „s 3800 M!. gewürdert, ' Freitag, da» ». F«dr«ar 1»»«, «« IS Uhr «Ma»», ins Antrag der Erben im Gasthose zum Erbgrricht« tu Eolmuitz versteigert werde», woz« Kauf- Mi« geladen werden. > Die LersteigrrungSbtdinguugeu und eine nähere Beschreibung de» Grnndstück» find de» Anschläge» au hiesiger AmtSpell« und in de» Gasthöfe» zum Erbgericht und zu» Kuckuck und 1» ebemi Gasthofe in Eolmuitz beigefügt. > Preidarg, de» 31. Januar 189«. zwar derart abzugrenzen, daß in jede« Wahlbezirke nicht »ehr al» zwei Wahlmänner, in Städte» von 40090 Seele» »»d darüber cht mehr al» vier Wahlmänner zu wähle» fi»d. I» all«» Wahlbezirken d«rselb«n Abtheilung muß a»f ei»e« Wahlmau» möglichst die gleiche «»zahl von Urwähler» evtfalle«; «bweich- mm« vo» der Durchschnittszahl bis z« 25 Prozent der Urwähler und, wen» eine Abtheilung nnr drei Urwähler »«faßt, umei»r» Wahlvorstaud. , 8 18. Sind auf eine» Stimmzettel zu viel °d« t» Ramen geschrieben worden, so thut dies der Giltigkeit d« Ab- stimmung kriueu Eintrag, eS werdeu ober im erste» Falle »»r diejenig«» Ramen brrückfichtigt, dir der Reihe »ach zurrst bi» per Erfüllung der erforderliche» Anzahl ausgeschrieben find., 8 19. Bei der Wahl der Wahlmänner entscheidet dir Mehrheit der ab,«,ebene» gütige» Stimme». Eraiebt einen «ahlmaua keine absolute Stimmenmehrheit, s, eine anderwette Wahl statt, bei der die relative Mehr. abg«ebe»en gütige« Stimme», bei Stimmengleichheit da« Km» entscheidet. 8 20. Die an wesen de» Mitglieder deS Wahlvorstaube» habe» da» über die Wahlhandlung aufzunehmende Protokoll -» uutrr- zrichnen. Die Erklärung der Gewählte» Wege» «»»ahme der Wahl hat der Wahlvorsteher z» erfordern. Die gewählter, «ahl- männer habe» fich binnen drei Tage» »ach erhalttuer «»zeige von der erfolgten Wahl darüber zu erklären, ob sie dieselbe a»- nehmen, und wen» sie in mehreren Abtheilung«» gewählt sind, für wrlch« drrs«lb«n sie annehme« wollen. Erfolgt die «Reh»»»» oder geht binnen drei Tagen keine Erklärung deS GewäPtr» ei», so ist für ihn eine neue Wahl zu veranstaltrn. 8 21. I« Wahlbezirktu, tu denen dir Stimmen an mehrere» Ortrn abgegeben werden können (8 13 «bsatz 2) liegt die Fest stellung de» Wahlergebnisse» für den Wahlbezirk, die Bemach- richtigung der Gewählten, sowie nöthigeufall» die Anordnung einer neuen Wahl einem hiermit von der nach 8 6 zuständige» Behörde zu beauftragenden Wahlvorstaude de» Wahlbezirk ob. 8 22 Mit Ausnahme de» Falle» einer Auflösung der Kammer > find die Wahle» der Wahlmänuer für die ganze WaWcriode > dergestalt giltig, daß bei einer erforderlich werdenden Ersatzwahl eine» Abgeordneten nnr an Stelle der inzwischen durch Tod, > Wegzug an» dem Wahlbezirke oder sonst ausgeschiedenes Wahl männer neue zu wählen find. Bei der Ersatzwahl find di« für die Hauptwahl aufgestellte« Urwähler und AbtheilungSliste« zn Gründe zu legen. ' 8 23. DaS Ministerium de» Inner» ernennt für jeden Wahl kreis eine» Wahlkommiffar zur Wahl der Abgeordnete». 8 24. Der Wahlkommiffar hat die von den Wahlvorsteher» ihm einzurrichenden Verhandlungen über die Urwahl«» »ach de» Vorschriften dieses Gesetze» zu prüfen, und wenn er einzelne Wahl akte für ungiltig hält, der Versammlung der Wahlmänner (§ 2«) seine Bedenken zur Entscheidung vorzutragen. Bei der Ent scheidung der Versammlung hierüber find auch diejenige» Wahl männer stimmberechtigt, deren Wahl vom Wahlkommiffar beau- standet wird. Diejenigen Wahlmänner, deren Wohl für »»gütig erklärt wird, find von der Wahlhandlung auSzuschUeßen. 8 25. Der Tag der Wahl der Abgeordneten ist vom Ministerium de« Innern festzusetzen. 8 26. Der Wahlkommiffar hat Tag, Ort und Zett der Wahl in de» betreffenden Amtsblättern bekannt zu machen, auch dir Wahlmänner zur Abgeordurtenwahl schriftlich eiuzuladeu. Die Unte^affung dieser Einladung hat Uugiltigkeit der Wahl nicht 8 27. Der Wahlkommiffar ernennt auS der Zahl der Wahl- ^"A'^ret veifitzer und eine» Protokollführer, welch- mit ihm und verpflichtet fie mittels Handschläge» an EidrSstatt. Die Gütigkeit der Wahlhandlung wird nicht durch die Anwesenheit der Beifitzer bedingt. " 8 28. Die «geordneten werden durch Stimmzettel gewählt, W-un-Mutt in ' N Erschlossene» B-Hältmß zu legL, sind. Auf den Stimmzetteln ist die Person deS zu Wählenden so zu be- zeichnen, daß über ihn kein Zweifel übrig bleibt. Stimmzettel, welche dieser Vorschrift richt entspreche», inglrichen solcheSttmm- zettel, welche di« Namen mehrerer Personen oder einer nicht wählbaren Person, oder einen Vorbehalt enthalten, find ungiltig. Uebrr die Giltigkeit der einzelnen Wahlstimmen entscheidet der Wahlvorstand. 8 29. Bei de» «Sahl der Abgeordneten entscheidet dir absolute Mehrheit der abgegebenen giltigen Stimme». Wird solch« bei Atzäu-eruug -es Landta-SVahlrechts m Sachsen. Der Vefttzentwurf, di« Wahl«» für di« Zweite Kammer der Stände Versammlung betreffend, lautet in seine» Hauptsätze» wie folgt: 8 1. Die Abgeordnete» für die Zweite Kemmer der Stä»dr- dersammlung werden von Wahlmänner» in Wahlkreisen, dir sKohlmänncr von den Urwählern i» Wahlbezirke» gewählt. 8 2. Dit Zahl der Wahlmänner ist derart z» berechnen, daß ,»s jede Bollzahl von 500 Seelen ei» Wahlma»» entfällt. I § 3. Außer im Falle de» 8 9 Absatz 3 find die Wahlbezirke idmrt -bzugrenzru, daß kein Wahlbezirk wrnigrr al» 1500 «nd Kuhr al» 3499 Seelen umfaßt. Orte vou weniger all» 1500 Seelen Donde« «tt eine« oder mehreren brnachbarre» Orte» z» «t»e« »Wahlbezirk vereinigt. Orte von 1500 bi» 3499 Seelen bilden lei»» Wahlbezirk für fich. E» können ihnen aber andere Orte InPtheilt werben, sofern dadurch die Seelenzahl von 3499 nicht ImrschriNtn wird. Orte vou 3500 und mehr Seelen werde» I»ach näherer Bestimmung in 8 9 Absatz 3 iu mehrere Wahl« I bezirke getheilt. 8 4- Ausnahmen von den Bestimmungen in d«n 8-2 und 3 »Absatz 1 bi» 3 können i» besondere» Fällen vom Ministerium vtt Innern gestattet werden. bleibt. Entgegenaesetztrn Falle» tst die Stimme ebttfo wk dem«, weu» sie auf Ntchtwählbare »«fallen ist, insoweit ruyüttg. lieber die Giltigkeit der einzelnen Wahlsttmmrn entscheidet »er L« «tiVtrirttz. «br. > 8 6. Die Abgrenzung der Wahlbezirk« erfolgt iu Städt«« »Ü revidirter Städteordnung durch d«n Stadtrath, tu Städtrn «it der Städteordnung für mittlere und kleine Städte durch den Bürgermeister, iu den ländliche» Wahlkreise» durch die Amt»« uauptmannlchast, insoweit aber mehrere Städte oder mehrere < Mmrhauptmannschaftliche Bezirke getroffen werdru, durch die MmShauptmannschast und wenn mehrere Regierungsbezirke iu Krage kommen, durch eine vom Ministerium de» Innern zu be- Mstragende Kreishauptmannschaft. 8 7- Die Urwähler werden nach Maßgabe der von ihnen Ml eutrichtenden staatlichen Grund- und Einkommensteuer in drei Mbtheilungen getheilt. Steuerbeträge, die die Summe von »M Mk. übersteige», kommen hierbei nur nach dieser Höhe in M» °tz Zur ersten Abthellung gehören die höchstbesteurrten Ur« Wähler, aus die et« Drittel der Gesammtsumme der Steuerbeträge MWt, jedenfalls aber alle Urwähler, die an Grund« »nd Ein« Dommeustruer den Betrag von wenigstens 3V0 Mk. zu entrichten kabeu. Die zweite Abtheilung bilde» die nächst niedriger be« kauerten Urwähler, auf die die Hälfte de» Reste» der Gesammt« Rruersumme entfällt, jedenfalls aber diejenigen, die an Grund- M«d Eiukommeusteuer den Bettag vo» mindesten» 5V Mk. ent. Achten. Zur dritten Abtheilung gehöre» alle übrige« Urwähler. Wollen hiernach auf eine Abtheilung nur ei» oder zwei Ur« Wahler, so wird deren Zahl durch die nächstoiedriger besteuerten Mmähler au» der zweiten oder dritten Abthellung bi» auf drei IWnzt. In dir erste oder zweite Abtheilung gehört auch der. Mtge Urwähler, dessen Struerbetrag nur theilweise in da» erste Wrütel der Gesammtsteuersumme oder iu die erste Hälfte deS Mistes derselben fällt. Aßt fich bei gleichen Steuerbeträge« nicht Mstumnen, welcher vo» mehreren Urwähler» zur erste« oder Meile« Sbth«ilu»g gehört, so giebt die alphabettsche Ordnung Mr Familieuuame» und, «>en» auch dies« nicht entscheidet, das Mo°S dm Aurschlag. 18 8. Die Gesammtsteuersumme wird berechnet a) für de» MMnen Ort, sosrr» er einen Wahlbezirk für fich bildet oder iu Mehrere Wahlbezirk« getheilt ist, d) für den Wahlbezirk, sosrr» M «ehrere Orte umsaßt, v) sür den WahlkeiS in Orte», welche M «ehrere Wahlkeise zerfallen. 18 9. Jede Abtheilung wählt besonder» und zwar ei» Dritte! äst ihre Zahl in eine« Wahlbezirk, nicht durch M« tbetlbar, so ist, wenn nur «in Wahlmau« übrig bleibt, dt«se Mm der zweite» Abtheilung zu wählen. Bleib«» zw«i Wahl die erste Abtheilung de» «iuru, di« dritt «b Heilung de» and«,«» In Orteu, welch« tu mrhrerr Wahl- » Absatz 4) find diese für jede «bthrilun Mae «tikficht ans »je Srelruzahl (§ S Absatz 1) besondrr» «»