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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189602119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18960211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18960211
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-11
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.02.1896
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Kr-i»--g«r «x^r-e, «xd Lx-<Ux«. «ette 18V«. r oei^r ruSwür. er m>» «na die > Ford«. iational» reipri« il ämd- mmiung S sähst. !«srlbr» Srneral» öoizretch mit auS, mokrati« 2 Ne rc'chung 3 Eie d:m vo« Kesktzem. rdensall» Unter, U rnv der ingsetz" renschr» L Leipzig irbrn ch, leger tlich Es sollte lringischr M wärcu hin Vv» mern die W irr» und eo, noch ZiemiXii. Skhöiden at« nicht Fritzsch, P S crLzi- I nzlel vr. terrichtrt ei eine» war ans md hatte bianute,, ) alsbald > liegend« ind einen ioS ump» rd hitt-- läze sm, ans etwa ereignete :we Fw» aus da icke do» »« Eikl urne sch- I ,r Inhalt erhebliche osSbefitzer mit dem di« bald ffrn. izeardnete alSbisipr gerichtet, SlhäiiM zu einer keichSiazS« tath, »der gtitttugm ßermiz z» »ende, dem re zwischen Er h-t oll sogen, id gegeben m wollte»; e soll ihn Ivors bei x Fröhuee, n Rieder- irden ist, Zichopa» !«r, da wo !g sich der cht wieder -wanden« opau und wie wen» Lite. Der adzehaltra amen und ffnstaodi« »er lauge llS verun» gerichtete» r Zschopau Vorf bet dar Wohn- Raab der , die ganz wurde sehr utSbefitzer» ruiersenßer erabgrstüzt. gab kkande Va8 nach besaß, eiae zurück iu» Bett sich zu begeben, mußte i« Krankenhaus« tu Laufigk unter gebracht werden Bor znei Jahren wurde der Schutzmann Kretzschmar tn ««ktremNtdt au, Rache vou dem Selbstmörder Hilliger durch einen Revoioerschuß im rechten Dickbein verwandet, wa, dem Beamten ni lüngere, Krankenlager etntrug. ohne daß eS glückte, die Kugel zu entfernen. Auf Ansuchen desselben nun wird daS Lein in kn nächsten Tagen im physikalischen Institut der Unt verfitä L-ipzig mtt H lfe der Röutgen'schrn X-Strahlen Photo graph werden, um den Sitz der Kugel, dte dem Verwundeten ost g Schmerzen bereitet und ihm bei der Ausübung seine, Sau« vielfach hinderlich ist, genau zu bestimmen und deren Eati- nung zu ermöglichen. Ja der Nacht zum 8 Februar ist in der Billa der Frau 8on>ul Limburger in Dölitz bei Leipzig eingebrochen worden Die^Siebe haben alle vehätlutffe erbrochen und nach Wrrthsachen dmLwühlt und u. A. ein antike, Ebenholzkästchen mit Silber- b«Wäg«n, verschiedene türkische Pfeifen, Spazterstöcke, Oberhemden, Normalhrmden ,c. gestohlen. 'Die Einbrecher haben den W:g über daS Wasser genommen und finv nach Zertrümmerung der Spiegelscheiben durch die Veranda tn die Villa gelangt. Auf Ermittelung der Einbrecher ist eine Belohnung von fünfzig Marl auSgesetzt. Einen Akt jugendlichen Leichtsinns beding am Freitag früh ein in Grobschö«au angestellter etwa 18 Jahre alter Schreiber. Derselbe schoß sich dem Vernehmen nach auS LiebeSgram mittels einer kleinen TerzrrölS tn die Schläfe. Dte Kugel setzte sich in der Schüdeldecke fest, uad rS wurde der junge Mann bewußloS im Veite liegend aufgefanden. Nach ärztlicher Aussage ist der Schuß jedoch nicht lebensgefährlich. Aunst, Wissenschaft, Literatur. " Wochrxspielplax der Kgl. Hoftheater ix Dre-Vex. Altstadt: DtenStag: Carmen. — Mittwoch: Djamileh. Sizilianische Bauernehre. — Donnerstag: Tristan und Isolde. (Anfang 6 Uhr.) — Freitag: Geschlossen. — Sonnabend: Lucrezia vorgia — Sonntag: FigaroS Hochzeit. — Neustadl: Diens tag: Die MauS. — Mittwoch: Die Räuber. (Anfang halb 7 Uhr.) (Shiller.CykluS.) — Donnerstag: Die MauS. — Freitag: Dte Verschwörung deS FieSko zu Genua. (Anfang halb 7 Uhr.) (Schiller CykluS.) — Sonnabend: DaS Glück tm Winkel. — Sonntag: Kabale und Liede. (Anfang halb 7 Uhr.) (Schiller. Eyltui.) Neueste Nachrichten. Bttltr, 9. Februar. Der gestern stattgehabte von etwa 1M Personen besuchte Presseball in der Philharmonie nahm einen glänzenden Verlauf. Gegen ^11 Uhr erschien der Reichs, tanzler Fürst zu Hohenlohe tn Begleitung seine» SohneS, deS RrichSlagSabgeordneten Prinzen Alexander zu Hohenlohe und deS persönlichen Adjutanten Grafen von Schönborn-Wiesentheid. Auch der Krieg-Minister General von Bronsart sowie der Minister deS König!. Hauses Graf von W-del waren erschienen, ebenso zahlreiche Mitglieder deS diplomatischen CorpS, darunter der österreichisch-ungarische Botschafter, Herr von Szögyrni. DeS Mieten sah man viele hohe Reichs- und Staatsbeamte, darunter den Wirtlichen LegationSrath Or. Hammann und Gehrimrath Hürther von der Reichskanzlei, Mitglieder der Generalität nnd zahlreiche Offiziere. Theater und Kunst waren glänzend ver treten. Eine mit werthoollen Gaben auSgrstattete Tcmbola, so- Ivie eine Reimschmiede, deren Erzeugnisse binnen zwei Minuten dou einer neuen Setzmaschine „Typograph" gesetzt, gegossen und aedruckt wurden, boten den Festgästen eine dauernde reizvolle Unterhaltung. DaS glänzende Ballfest, besten namhafter Betrag derllnterstützungSkafle des Vereins Berliner Presse zufließt, ging erst tn den frühen Morgenstunden zu Ende. Berti«, 9. Februar. Die Schneider und Schneiderinnen der Lolalorganifatton beschlossen tn sieben Versammlungen — die erste cnlies resuliailo» — ihre Forderung auf Errichtung von Be. triebiwerlstätten al, undurchführbar fallen zu lasten, auf den vrilttrn Forderungen aber zu beharren und, falls am Montag der Streik prollamirt wird, diesen gutzubeißen. — Dte Zimmerer beschlossen, vom 10. ab die Arbeit dort ntederzulegen, wo ihnen nicht die neunstündige Arbeitszeit und ein Stundcnlohn von 60 Psg bewilligt wird. — Dreitausend auSgrsprrrte Arbeiter und I Arbeiterinnen beschlossen Sonntag die Schließung der Berliner I Wollhutfabrike» mit Aufstellung neuer Forderungen zu beant- I «orten und daS EinigungSamt deS Gewerbegerichts zu benutzen, l Tesoidert wird die Wieveretnfiellung der entlassenen Arbeiterinnen, I Entschädigung sür die Dauer deS LuSstanor, und Abstellung I einiger lledelständr in einzelnen Fabriken. I Wien, 8 Februar. Wie in diplomatischen Kreisen ver- I lautet, wird der Papst, um seinem Mißfallen über die Sofiaer I Vorgänge Ausdruck zu geben, den apostolischen Delegaten von IWippöptl abberusen. Kit«, 8 Februar. Eine heute hier stattgehabte Versammlung Avon Schniedemeistern berieth über dte von den Schmiedegehtlfen laufgestellten Forderungen einer lOftündigen Arbeitszeit und Lohn. Itthöhung. Dir Meister erklärten die Forderungen sür unerfüllbar luud beschlossen dir Sperrung der Werkstätten. Der Regierung,- Wrireier erklärte, der Streikbeschluß werde behördlich fistirt werden; Wie Vertrauensmänner beschlossen jedoch später, den fistirtrn Wschluß aufrecht zu erhalten und dir Meister aufzusordero, ihre Werkstätten so lange geschloffen zu halten, bis dir Gehilfen ihren Widerstand aufgrben. Ueber 100 Meister haben bereits dieser Mussorderung Folge geleistet. I Aom, 9. Februar. Ihre Königlichen Hoheiten Prinz und Wüoztfsm Heinrich von Preußen find heute Nachmittag nach Vmpel abgeretst. I Briudist, 9 Februar. Freiherr von Hammerstein ist heute Muh 6 Uhr unter der Bedeckung deutscher und italienischer Polizei- Mannen über Ala nach Berlin abgereist, wo die Ankunft Dienstag M°h »egen 6 Uhr erfolgt. I Amsterdam, 8. Februar. Nach Blättermelduvgen au, Watavta ist in Sixtanz im Distrikt Pontianak auf der Insel Mineo rin ziemlich ernster Aufstand auSgebrochcn. Ueber die Msachen deS Aufstandes find genaue Meldungen noch nicht ein. MMgen. Zur Zttt sollen 275 Soldaten im Begriff sein, die Musständischrn einzuschließen. U London, 9. Februar. Der «Daily Telegraph- bestätigt dir Widung, daß dir Regierung etwa 200 Millionen Mark für MWSbauten aufzuwenven gedenkt. Im Finanzjahre 1895/96 Mm 5 Schlachtsch ff- gebaut werden, ferner 4 Kreuzer 1. Klaffe, Ume wahrscheinlich 3 Kreuzer 2. Klasse, 6 Kreuzer 3. Klaffe Md 2g Torpedozerstörer, jedoch keine Torpedoboote. M Eo«do«, 9 Februar Wie das Rrutersche Bureau erfährt, M dcr Besuch des Präsidenten Krüger, sowie einer Kommission M m^^l'Nbgicrung von der vorhergehenden Genehmigung M VotKlaadeS abhängig. I Loxdox, 9 F:bruar. Ei» Artikel der .Times- führt au«, Sir Cecil RhodeS gedenke sein« ganze Thatkraft der Entwickelung von Rhodesia zu w.dmen Er hr-e dte Zasecsih!, daß diese« Land keinen geringeren Mineralretchthum al- Transvaal brrgr. RhodeS wünsche, dort unter britischer hrrrschafr ein neue« und größeres Johannesburg zu begründen. Nach seiner Annahme werde die Bevölkerung von Rhodesia binnen 5 Jahren di« jetzige Uitlandn«.Bevölkerung von Transvaal an Zahl üoertreffen. Pari-, 9. Februar. Der Schiffs-Lieutenant Buchaud ist zum Martne-AttachS bet der Botschaft in Berlin ernannt worden Madrid, 9. Februar. Der Präfekt von Madrid und der Präsident deS Munizipalrath«, haben ihre Entlassung eingereicht welche angenommen wurde. — Nach eingehenden Berichten über daS Gefecht bei Candelaria auf Cuba waren waren dte Insur genten 6000 Mann stark und verloren über 200 Mann. Sofia, 8. Februar. DaS mazedonische ComitS erhielt dte Weisung von maßgebender Petersburger Seite, jede Agitation zu vermeiden, da Rußland einen etwaigen Aufstand im Frühjahr in keiner Weise unterstützen werde. Sofia, 9. Februar. Der Aufenthalt der Fürstin Marie Louise tu der Riviera ist auf acht Wochen festgesetzt, worauf die Rückkehr derselben nach Bulgarien ohne Verzug erfolgen wird. Alle Gerüchte, daß sich die Fürstin ernstlich gegen die Kon version de, Prinzen Borts gesträubt habe, und die übrigen hieran geknüpften Versionen find Erfindungen. Eigene Drahtberichte. (Nach Schluß der Redaktion «»gegangen.). verltx, 10. Uebrxar- Der Reichstag begann beute die Berathung der Gewerbenovelle Abgeordneter Metzger (Centrum) spricht zunächst der Regierung seinen Dank auS, daß sie den Klagen der Gewerbetreibenden abzuhelsen bemüht gewesen ist. Um etwas PofitioeS zu schaffen, bittet er die Vorlage nicht wieder an eine Kommission zu verweisen, sondern dieselbe im Plenum weiter zu berathen. Berlin, 10. Nevruar. Der verhaftete Direktor der Rhein, westf. Bank, H. Friedmann, soll bei seiner ersten Vernehmung belastende Aussagen gegen Dritte gemacht haben, sodaß die Astaire voraussichtlich weitere Kreise ziehen dürfte. Sittx, 10. Aebrxar Wie die »Köln. BolkSztg." meldet, wird eS tn maßgebenden Kreisen für zwitfelloS gehalten, daß Prinz Ferdinand nach der Salbung des Prinzen Boris von Rußland anerkannt werden wird, sobald der Sultan den ersten Schritt gethan haben wird. Münchex, 10. Uedrxar. Der Prinzregent beförderte den Prinzen Leopold von Bayern zum Generaloberst mit dem Rang« eines Generalfeldmarschalls. Sto«, 10. Uedrxar. Dem »Popolo Romano' zufolge wurde daS Bataillon, welches nach Affab gehen sollte, in Maflauah zurückgehalteu, um nach dem äthiopischen Hochplateau geschickt zu werden. Sism, 10. Aebrxar. Der Korrekpondent der »Tribuna" telegraphirt auS Mafsauah unter dem heutigen Tage, daß eine vou den Schoanern abgrschoffene Granate, die in Makalle auf- gesunden wurt«, den Stempel »Hotschktß-Patent Paris- trug. Auf den Seitengewehren der Abessinier stand »Belugon, Rue St. öonorä 114, Pari-'. Die Grwehre tragen die Marke «St Etienne'. Di« Lcbtlgewkhce tragen den Vermerk »5a o." Dte Hälfte dir Leibwache RaS MakonnenS ist mit Lcbelgewehren bewaffnet. Verschiedenes. * EtX ««ick-pitz Folgcnde Geschichte wird auS Frank- urt a. M. berichret: Ein au« dieser Stadt stammend« junger Lausmann ging vor etwa sechs Jahren mtt seinen Ersparnissen, ganzen 3000 Mk, nach Transvaal. Er fand dort Anstellung als Buchhalter in einem Hause, daL sich mit Länderspekulattonen befaßte, und auch unser Buchhalter berheiltgte sich, soweit dies ein kleines Kapital gestattete, eifrig an den Terrainkäufen. Er operirte glücklich, benutz'e den Gewinnst stets zum Ankauf neuer Landstrecken und sah srin Vermögen schnell anwachsen. Da kam urplötzlich der .große Schlag", der ihn über Nacht zum stein- reiche» Mann machte: auf seinem Territorium wurden reiche Goldminen entdeckt und der Werth deS vorher so billigen Landes, das in neuester Zeit bekanntlich auch die Charterrd-Company so gern an sich reißen wollte, stieg inS Fabelhafte. Unser Frank- ütter sah sich in kürzester Zeit im Besitz von nicht weniger als i6 Millionen Mark. Ec spekultrte dann noch Wetter, aber nun satte er Pech; denn er büßte tn einem Jahr die Kleinigkeit von 5 Millionen wieder rin. Immerhin blieben ihm nach diesem Aderlaß noch 11 Millionen übrig und der in so kurzer Zeit zu ürstlichem Reichihum Gekommene that nun daS Klügste, waS er Hun konnte: er beschloß, anstatt sich neuen Verlusten aukzu- etzen, mit dem ,11 Millionen-Rest" seiner Schätze in die Heimath ;urückzukebren. Vorher sandte er an jedeS Haupt der ihm Ver wandten Frankfurter Familien baare 100 000 Mark ein, di« ürzlich durch Vermittelung der rngtischen Bank auSgezahlt wurden; an diese .kleinen Geschenke- war nur die Bedingung geknüpft, daß die Beschenkten mit ihren Angehörigen ihn bei seiner Landung in Europa am Hafenplatz begrüßen müßten. Man kann sich denken, daß die Verwandten sich daS nicht zwei Mal sagen ließen, andern mit Kind und Kegel auspackten, um dem»Goldonkel' wtgegenzusahren. Letzterer soll am Sonnabend tu einem holländischen Hasen anarkommen sein. * Wer glaubt- 7 Telegrammen aus Peruggia zufolge hielt Professor Salviont tn der Universität einen Bortrag, wobei er ei« Instrument vorwteS, mittelst dessen daS Auge verschloffrnr Behälter direkt zu durchdringen und darin verwahrte Gegenstände zu sehen vermag. Versuche mtt einer Alumtniumktste seien voll- tändig gelungen. * In dte Münchner Klinik wurde am 6 ein 18jShriger Gymxastaft «it etx«r Schubwnxvr im Kopfe eingelirftrt, die er angeblich auf der Jagd erhalten haben soll Nach der .N. Fr. BolkSztg - ist dagegen die Verwundung dte Folge rineS Duell«. daS sich bei Freising abgespielt hat. * Eixe Schweinegeschichte läßt sich die »Meckl.-Strel.- LandeSztg." von ihrem Korr«Spondenten an« Woldugk auftischen: »Auf dem Landgute P. ereignete sich vergangenen Montag ein ganz eigenthümlicher, auf Wahrheit beruhender Borfall. Ein Mann sollte einen schweren Eichenstamm auSroden; er wollte Dynamit zu Hilfe nehmen und hatte eS mit irgend einer Mischung angerührt, Da eS 12 Uhr schlug, entfernte er sich zur Mittags pause und ließ den Bret leider unbeachtet liegen. Zufällig liefen zwei tm Dors sich tummelnde Schweine darauf loS und fraßen de» Sprengstoff. Der hi«zukomm«ude Arbeiter Vertrieb sie, »ad so rannte da« eine mtt noch triefendem Rüffel in den Pferdeftall, wo eine« der Pferd« ihm «inen starke» Schlag versetzte. Durch die große Erschütterung oder sonstwie entstand eine gewaltige htzplofion, und al« ma» hinzueilte, fand man «in trichterförmig«« Loch tm Boden, von dein Schwein nur einige Knochr» und mehrere größere Fettfleck« (I) an der Decke und an den Wänden!" — Ja, ja, eS g«ht doch nicht« über di« Ftnoigkrit ein«« Report««. Die .Serschlaugt- ist nicht« gegen daS .explodirtr" Schwein. * Wie «ax sich gezex „Sartexkxxststacke" wetzrex tanx. In neuester Zeit erschein«» in der Wien« Gesellschaft, io schreibt die Wiener .Presse', bedauerlicher Weise dir »Kart«», lünstler" immer zahlreicher auf dem Plan. Kaum sind die fremde« Elemente, die sich beim Souper zusammengefunde», ein bsSch«» bekannt geworden, kaum beginnt die Stimmung gemüthlich zu werd««, so tritt ein Jüngling vor, zieht auS der Brusttasch« seine« Smoking ein Päckchen Karten und — da« Unglück ist geschehen. Jedes anregendere Gespräch ist begraben, jede vielversprechend et-rleitete Bekanntschaft jäh abgeschnitten, und neigt mau sich ge rade zur Nachbarin, um ihr ein Kompliment inS Ohr zu flüstern, auf daS man große Hoffnungen setzt, so unterbricht «uS ganz sicher der Salonmagier mtt den Worten: .Bitte, ziehen Sie ein« Karte!' Schon regt sich übrigen« der Widerstand. An einem solchen Kartenkünstler wurde dieser Tage in einer Gesellschaft schreckliche Rache genommrn. Der Herr deS Hause«, dem die Kartrnkünste durchaus nicht angenehm waren, vollzog die Ver geltung in folgend« Weise: .Bitte', weudrl« sich der Salonmagier an ihn, .ziehen Sie eine Karte!' — .Ich danke', war di« Ant wort, .aber ich spiele nicht.- — .ES handelt sich nur um rin Kunststück Merken Sie sich gefälligst eine Karte, und ich will Ihre» dann sagen, welch« Sie sich gemerkt haben.' — »WaS be« zwicken Sie aber damit?' — .Ich will Ihnen zeige», daß ich weiß, welche Karte Sie ziehen." — »Kann ich jede beliebige Katte ziehen?" — .Ja Wahl." — .Dir Farbe ist gletchgilttg?' — »Ja, M.' — »Auch die Figur?" —.Natürlich, bitt., fange» Sie nur an!" — .Gut, ich ziehe Pique-Dame." —.Aber, mein Gott, Sie dürfen mir die Kart« nicht nrnnen! Ziehen Sie ein Blatt und stecken Sie rS dann wieder in daS Päckchen." — «So. Nun, haben Sie sich die Karte gemerkt?" — »Ja, e« war Herz- Drei. Habe» Sie'« «rathen?" — .DaS muß ich Ihnen sagen, welche Karte rS war! versuchen Ste'S noch einmal! Ziehr» Jie eine Karte." — .WieSir wünschen." —»Gut. Jetzt stecken Sir sie in daS Päckchen zurück." — Geschi-Ht. Der Salonmagier mischt die Karten und steht sie dann prüfend durch. Tttum- phirend: »War eS diese da?" — .DaS weiß ich nicht. Sie haben mir diesmal nicht gesagt, daß ich die Karte ansehen soll." — .Natürlich haben Sie sie anzusehen! Na, noch einmal ziehen Sie eine Karte." — «Recht gern." — Grschirht. Der Künstler mischt und sucht. »Bitte, habrn Sie dir Karte in daS Päckchen zurück- gegeben?" — »Nein, Sie habrn eS nicht verlangt." — »O Du Grundgütiger!' Ec wischt sich den Schweiß von der Stirn. .Achten Sie geuau auf mich. Ziehen Sie «inr Karte — so — jetzt sehen Sie, welche Karte eS «st — so — nun geben Sir sie wieder in daS Päckchen — so!" — »Nun ist Alle- geschehen, wie Sie'S gewünscht. Ich kann nur nicht brgrrisen, wozu daS Alle« sein soll' — Der Tausendkünstler mischt. Nun naht der Augen blick höchster Spannung: »Ist da« Ihre Karte?" — »Nein, da ist nicht meine Karte." — Ei war offenbar eine Lüge, ab« sie wird ihm verziehen werden. »Nicht Ihre Karte? Da» ist un möglich! Dreihundert Fälle hatte ich schon di«se Woche und jedeSmal habe ich dte Karte «rathen. Auch bei Ihnen muß r« klappen. Also noch einmal. Ziehr» Eit eine Kartr. So — gleich will ich Sie Ihnen zeigen — ist eS diese?" »Nein, e- thut mir lriv. ES ist nicht meine Karte. Aber wollen Sie da- Kunststück nicht nochmals versuchen! Ich bitte d'rum. Sie find vielleicht ein bischen erregt. Ich besorge, daß ich anfangs viel leicht schwer begriffen habe. Wollen Sie nicht in dem stillen seitengemach hier «ine halbe Stunde allein bleiten, bis Sie sich beruhigt haben und die Sache dann nochmals versuchen? Sie müssen schon nach Hause gehen? Ach, wie ich daS bedauere! ES muß doch ein reizender kleiner Tric sein. Schade, daß rr Ihnen nicht immer gelingt Gute Nacht, gute Nach!!' Mit dem Herrn wird der Magier keine Neuste mehr mache» wollen. * Kategorische Imperative, die fiL Hausfrauen zur Nacheiferung empfehlen, werden der »Saale-Ztg." tn folgender Liste mitzetheilt: »Koche selbst! Stopfe die Strümpfr! Wasche mit eigen« Hand! Kleide Dich einfach! Bleibe zu Hause! Meide den Kl ffeeklatsch I Spare am WitthschaftSgeld! Hal«' keine Gardinenpredigt! Laß dem Manne den Hausschlüssel!" SremdrxNftr v»m 7. Februar. UndreaS, Kaufmann, Hamburg, Hotel schwarzes Roß. Vöhme, Kaufmann, Berlin, Hotel de Sax«. Bienert, Schul-Direktor, Penig, Hotel Kronprinz. Bode, Händler, Schönhagen, Nürnberger Hof. greitseld, Lehrer, Oberseiffenbach, Preuß. Hof. Berlet, Pfarrer, Penig, Hotel Kronprmz. Earres, Kaufmann, Bremen, Hotel R. Hirsch, konrad, Kaufm, Plauen i. B-, Hotel R. Hirsch. Ettinger, Kausm., Nürnberg, Hotel Stadt Altenburg. Aröhlich, Kaufmann, Berlin, Hotel Kronprinz. Fränkel, Kaufmann, Bremen, Hotel R. Hirsch. Grote, Kaufmann, Hagen, Hotel de Saxe. GrieS, Händler, Schönhagen, Nürnberger Hofi Gentsch, Kaufmann Halle a. S-, Hotel R Hirsch. Geißler, Kausmann, Dresden Hotel Goldn. Stern. Hammer, Kaufm., Dresden, Hotel Kronprinz. Heinzmann Fuhrwerksbesitzer, Naundorf. Preuß. Hof. Heinzmann, Holzhändler, Naundorf, Preuß. Hof. Sögel, Ingenieur, Magdeburg, Hotel de Saxe. Köhler, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Kühnel, Viehhändler, Streckenwalde, Preuß. Hof. Kneller, Kaufmann, Aachen, Hotel R. Hirsch. Löffler, Kausmann, Döbeln, Hotel Stadt Altenburg. Müller, Kaufmann, Gera, Hotel Kronprinz. Müller, Kaufmann, Limbach. Hotel Stadt Altenburg. Maihanned, Gärtner, Saagen, Preuß. Hof. Münch, Kaufmann, Ham burg, Hotel R. Hirsch. Minkwitz, Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirsch. Muntschick, Kaufmann, Dresden, Hotel Goldn. Stern. Niedergesäß, Kaufmann, Schweidnitz, Preuß. Hof. Neigefind, Kaufmann, Offenbach a. M., Preuß. Hof. Michael und Thomas Oesterhold, Händler, Schönhagen, Nürnberg« Hof. Riederich. Kaufmann, Rodewisch, Hotel de Saxe. Roßbach, Kaufmann, Chemnitz, Hotel Stadt Altenburg. Kiedel, Rentier, München, Hotel R. Hirsch. Rimmel, Kaufm., Cassel, Hotel R. Hirsch. Reitzenstein, Kaufmann, Nürnberg, Hotel R. Hirsch- kchulze, Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Stern, Kaufen., Berlin, Hotel de Saxe. Schüller, Scholar, Lichtenberg, Hotel Kronprinz. Lteher, Kaufmann, Stettin, Hotel R. Hirsch. Schinder, Kaufmann, Berlin, Hotel schwarzes Roß. Deichmann, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Bogelsang, Kaufmann, Greiz, Hotel Goldn. Stern. Wolters, Kaufmann Berlin, Hotel Kronprinz. Werner, Kaufmann, Großenhain, Hotel Stadt Altenburg. Wolf, Kaufmann, Berlin, Hotel Stadt Altenburg. Winkler, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Alten burg. Wenkel, Kaufmann, Bieberstein, Hotel Goldn. Stern.
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