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null Uaarklaft «n- Tageblatt Amtsblatt sür die königlichen Md städtischen Behörden zn Freiberg und Brand, »erantworttiche LeU««g: Georg Burkhardt. j Erscheint jeden «ocheulag Abend, '/,7 Uhr für den /Vo ft anderen Lag. Pret» vierteljährlich 2 " w zweimonatlich 1 Mk. 50 Pfg. u. einmonatlichIbM k Uhr sür den j Jahrgang. Inserate «erden bi» Bormittag 11 Uhr N Sonnabend, den 14. November., Bekanntmachung. Durch bezirkSthierärztlicheS Gutachten ist der Ausbruch der Maul- «uv Klauenseuche unter dem in den Stallungen Bahnhofstraße Str. 27 hier untergebrachten Viehbestand ftstgestellt Freiberg, am 13. November 18g6. Die Et^tpottzeibehörde. ün Bedarfsfälle ernste Verlegenheiten In Folge der Umsormirung der vierten Bataillone in Voll bataillone und deren Zusammenlegung zu Regimentern und Brigaden sind im Etat des preußischen Reichs-MilitärkontingentS an Offizierstellen neu vorgesehen die Stellen für 16 Brigade kommandeure, 33 Regimentskommandeure und 244 Seconde- lieutenants. Dagegen gehen ab dir Stellen für 49 Bataillons kommandeure, 2 Hauptleute I. Klasse, 2 Premierlieutenants, ferner für die als künftig wegfallend bezeichneten 18 Stabsoffiziere, 2 Hauptleute I. Klasse und 2 Premierlieutenants. Zur Feldartillerie-Schießschule wurden bisher jährlich 160 Secondelieutenants dieser Waste abkommandirt. Der jährliche Nachwuchs an Sekondclieutenants der Feldartillerie übersteigt indessen die Zahl der alljährlich zurFcldartillerie-Schießschule zu kommandirenden Secondelieutenants derartig, daß sich das Dienst- alter als Offizier der zu dem letzteren Kommando gelangenden Secondelieutenants von 2^ bis 3"/^ Jahren im Jahre 1895/96, bis zu den Jahrgängen 1900/1901 auf 4*/, bis 5*/. Jahre steigern würde. Eine derartige Verschiebung des Dienstalters ist aber dienstlich nachtheilig und schädigt das persönliche Interesse der betreffenden Offiziere, welchen dadurch die Aussicht auf Ein berufung zur Kriegsakademie und zu anderen bevorzugten Kom mandos wesentlich geschmälert wird. Um diese Uebclftändc zu beseitigen, sollen in den Etatsjahren 1897/98 bis 1899^1900 anstatt 160 jährlich 200 Secondelieutenants auf 4 Monate zur Feldartillerie-Schießschule kommandirt werden. Vermehrung der Bespannungsabthcilungen für die Fußartillerie. Das Bedürfniß nach Vermehrung der in den Etatsjahren 1891/92, 1893/94 und 1895/96 geschaffenen vier Bespannungsabthcilungen für die Fußartillerie ist mit Rücksicht auf die Mobilmachung so dringlich, daß die Aufstellung von zwei weiteren derartigen Ab- theilnngen, und zwar für die bessere Ausbildung der Regimenter des Ostens, je einer Abtheilung in Glogau und Thorn, unauf schiebbar geworden ist. Daher sollen entsprechend den bei den Train-Bataillonen Nr. 4, 15, 16 und 25 bereits bestehenden Ab- theilungen, die Etats von noch zwei Train-Bataillvnen um je 1 Premierlieutenant, 1 Vizewachtmcister, 1 Sergeanten, 3 Unter offiziere, 1 Trompeter, 4 Gcsrcite, 38 Gemeine, 1 Oekonomie- Handwerkcr, 10 Reitpferde und 44 schwere Zugpferde erhöht werden. Die Stärke des Lehr-Jnfantcrie-Bataillons soll während der Monate April bis September jedes Jahres um 12 Unteroffiziere und 155 Gemeine (Kommandirte) erhöht werden, damit die Aus bildung der Offiziere und Mannschaften dem Zwecke des Ba taillons entsprechend in nahezu kriegsstarken Verbänden erfolgen kann. die Fahrräder ausgedehnte und sehr nutzbringende Verwendung sür das Austragen der Telegramme, Abpatrouilliren der Lei tungen rc. Es sind daher auch für die Militär-Telegraphenschule zwei Lernräder zur Ausbildung von Mannschaften und zwei Kriegssahrräder zur Benutzung bei den größeren kriegsmäßigen vorjährigen Etats'Hon gehen ab 34794667 (3696300) Mark Hebungen erforderlich. , Zuschuß des außerordentlichen Etats, so daß die Summe der ein- Zeltmatenal für KnegsverpflegungSzwecke. Das für Knegs- maligen ordentlichen Ausgaben 31750927 (25046800) Mk. be- verpfleaungszwecke vorhandene Zeltmaterial bedarf drmgerw der trägt Der außerordentliche Etat beträgt einschließlich de» er- Vermehrung, wenn nicht un Bedarfsfälle ernste Verlegenheiten wähnten Zuschusses 38683341 Mk. gegen 5830800 Mk. im Vorjahre. Diese Ausgabe soll aus einer Anleihe gedeckt werden. Im Etat der Reichspostverwaltung ist ein Zugang von 700 Landbriesträgcrstellen in Ansatz gebracht worden, ferner ist außer der Umwandlung von 28 Postagenturen in Postämter III. Klasse die Einrichtung von 250 neuen Postagenturen vorgesehen worden. Zur Vervollständigung der Telegraphen- und Telephonanlagen ist die Summe von 10849000 Mk. gegen 7842800 Mk. im Vor jahr angesetzt worden. Für Postnenbauten sind, abgesehen von den zweiten und ferneren Raten für bereits im Bau begriffene neue Dienstgebändc, erste Raten in den Etat eingestellt, zu einem Um- und Er weiterungsbau auf dem Postgrundstück in Bromberg nnd in Hamburg (am Stephansplatz); für den Neubau von Dienst gebäuden in Köln (Cäcilienstraße), Crösten, Geestemünde, Gießen, Halberstadt, Hannover-Linden, Karlsruhe, Rheydt; zur Erwerbung eines Bauplatzes in Altenburg, Coburg, Frankfurt (Oder), Gelsenkirchen, und zur Vergrößerung der Postgrundstücke in Bochum, Chemnitz und Dessau. Die Etatstärke des deutschen Heeres ist für 1897/98 festgesetzt auf 23088 Offiziere, 78217 Unteroffiziere, 479229 Gemeine, 2107 Militärärzte, 1078 Zahlmeister, Musikinspizient, Werk stättenvorsteher bei der Luftschiffer-Abtheilung, 583 Roßärzte, 1045 Büchsenmacher und Waffenmeister, 93 Sattler und 97850 Dienstpferde. mehrt werden müssen. Im Etat der Kaiserlichen Marine befinden sich unter den ein maligen Ausgaben im ordentlichen Etat außer den zweiten und ferneren Raten für bereits in Angriff genommene Schiffs- nnd sonstige Bauten eine erste Rate von je 1 Million Mk. zum Bau des Panzerschiffes I. Klasse „Ersatz König Wilhelm", zum Bau der Kreuzer II. Klasse 0 und L, eine erste Rate von je 500000 Mark zum Bau des Avisos „Ersah Falke" und des Kanonen boots „Ersatz Hyäne", 1 Million Mark zum Bau des Kanonen boots „Ersatz Iltis", eine erste Rate von 873000 Mk. zum Ban eines Torpedodivisionsboots und von 1800000 Mk. zur Her stellung von Torpedobooten. Außerdem sind erste Raten zur artilleristischen und Torpedoarmirung der neu zu bauenden oder im Bau begriffenen Schiffe eingestellt. Im außerordentlichen Etat findet sich iviederum eine Nate von 1 Million Mk. zum Bau eines großen Trockendocks auf der Werft zu Kiel, da sich trotz der Ablehnung dieser Forderung durch den Reichstag in den letzten beiden Jahren der Bau eines solchen als nothwendig er wiesen hat. Im Ganzen beträgt die Summe der einmaligen ordentlichen Ausgaben 66545594 Mk. (gegen 28743100 Mk.im Fahrräder für die Pionier-Bataillone und die Militär-Tcle- graphenschule. Nachdem die Ausstattung der Infanterie und Jäger mit Fahrrädern erfolgt ist und sich bewährt hat, soll diese Maßnahme auch auf die Friedensformationen der Pioniere aus gedehnt werden. Für die vor dem Beginn technischer Arbeiten oft erforderlichen, ausgedehnten Erkundungen wird das Fahrrad von größtem Nutzen sein. Mit Rücksicht auf die bei den größeren Uebungen, Manövern rc. stattfindende selbstständige und getrennte Verwendung der einzelnen Comvagnien ist die Ausstattung sämmt- licher Compagnien mit Fahrrädern erforderlich, nnd zwar bedarf jede Compagnie eines Lernrades und eines Kriegsfahrrades für den Dienst im Felde. Bei den Telegraphenformationen sinken Politische Umschau. Freiberg, de» 12. Nove»»«. Bei der gestrigen Vereidigung der Garderekruten in VA hielt der deutsche Kaiser etwa folgende Ansprache Ihr jetzt auf das Kruzifix und die Fahne den Eid Mw, Eurem Kriegsherrn und dem Vaterland«. Ebenso wle die Kron« nichts ist ohne Altar und Kruzifix, so 'st °uch d°S Heer mchw ohne christliche Religion. Ihr seid berufen, Mir als SoldA» in der Garde, in den Regimentern mit den schönst«, Abzeichen zn dienen. Seid stets eingedenk, daß Ihr die Waff habt zum Schutze sür Krone und Altar. Bei dem setzt allge meinen Mißtrauen ist es besonders Eure durch Lu^ Gehorsam stets ein gutes Beispiel zu geben. Durch dwse Pflicht erfüllung wird auch Euch Euer Dienst leicht "erden. Die PfliiP- ersüllung ist leicht unter den Augen der Vorgesetzte, Euch aber schwer werden sollte, sobald Ihr Euch selbst überlasse» und allein seid, denkt an Euren Eid und an diesen Tag- Ihr tretet in einem Jahre ein, an besten Jahreswende Wir daS Iw- jährige Jubiläum des großen Kaiser Wilhelm I-f««rn- Vergeh nicht, was er gethan. Wir sind verpflichtet, zu erhalten, was n geschaffen. Sein Auge ruht auf Euch ;a auf der Sanzen Arm«. Gebe Gott, daß Ihr bei dem himmlischen Appell vor chm «t bestehen mögt; dazu tragt Ihr bei, wenn Ihr Eun Pflicht thut^ Der Reichstag setzte gestern die zweite Berathungder Justiznovelle bei 8 62 des Gerichtsverfassungsgesetzes, betreffend die Geschäftsvertheilung unter die Kammern, fort. Die Kommis sion fügte der Fassung der Regierungsvorlage folgenden Absatz hinzu: „Zu Mitgliedern der Strafkammern sowie zu derenVer- tretern dürfen nur ständig angestellte Richter bestimmt werde». Abg. Frhr. v. Manteuffel (kons) beantragt, vor dem Worte „Ver tretern" in diesem Absätze das Wort „regelmäßigen" einzuschalte». Abg. Schmidt-Warburg (Ctr.) stellt den Antrag, außerdem noch hinzuzufügen: „Auch zu zeitweiliger Vertretung darf m keinem Falle mehr als ein nichtständiges Mitglied zugezogen werde». Abg. Günther (natlib.) beantragt in erster Linie, den oben er wähnten Absatz wieder zu streichen, eventuell ihn durch folgende Fassung zu ergänzen: „Die Mitglieder und Vertreter in de» Strafkammern müssen mindestens zu zwei Dritttheilen ständig angestelltc Richter sein." Abg. v. Strombeck (Ctr.) beantragt ebenfalls den Absatz zu streichen, eventuell ihn auch auf di« Schwurgerichte auszudehnen. Der Referent Abg. Lenzmann (freis. Volksp.) bezeichnet den Beschluß der Kommission als einen der wichtigsten Beschlüsse zu der ganzen Vorlage; habe doch sogar die Justizverwaltung für den Fall der Annahme daS Scheitern de» ganzen Gesetzes in Aussicht gestellt. Als Berichterstatter müffe er den Antrag der Kommission empfehlen, als Abgeordneter gebe er aber dem Hause zu erwägen, daß durch den gestrigen Beschluß zu tz 77, wonach die Kammern mit fünf Mitgliedern zu besetzen seien, die Assessoren in den Strafkammern ungefährlicher geworden seien. Angesichts der Stellungnahme der Regierung möge man daher nicht aus mißverstandenem Liberalismus daS ganze Gesetz ge fährden, ;andern lieber den Antrag Günther, eventuell den Antrag Manteuffel annehmen. Die Abgg. Günther (natlZ und v. Strom- beck (Centr.) wenden sich gegen die durch den Zusatz der Kom mission zum Ausdruck gebrachte Anschauung, al- seien die Asses soren nicht charakterfest genug, um irgend welchen Beeinflussungen zu widerstehen und ein unbefangenes Urtheil zu fällen. Wg. v. Buchka (kons.) erklärt, daß seine Freunde für den Antrag Günther auf Streichung des Absatzes, in zweiter Linie für de» Eventualantrag desselben Abgeordneten und eventuell für de» Antrag Manteuffel stimmen wollen. Abg. Schmidt-Warburg (Ctr.) führt aus, daß, wenn bei der dritten Lesung da- Fün^ richtcr-Kollegium aufrechterhalten bleibe, er bereit fei, die Streich* ung des Absatzes zuzugestehen. Abg. Pieschel (natl.) empfiehlt de» 'Antrag Günther. Abg. Beckh (freis. Volksp.) widerspricht de» 'Ausführungen seines Fraktionsgenossen Lenzmann und meint, man ser keineswegs vor der Gefahr einer Einflußnahme auf die Assessoren sicher. Der preußische Justizminister Schönstedt betont, es, mußte, wenn die Assessoren von den Strafkammern ausav- tchlossen werden sollten, bei den Landgerichten für Ausnahmebe» darfsfälle geradezu eine Reserve von Richtern geschaffen werden. Sluch für die Ausbildung der Assessoren sei diese hilfsrichterliche Thätigkeit erwünscht. Für den Schutz der Unabhängigkeit der Hilfsrichter sei genügend gesorgt. Gerade in der Justiz gebe eS die wenigsten Streber, denn hier machten sie die schlechtesten Ge schäfte. Redner bittet um Annahme des Hauptantrage» Günther. Sächsischer Generalstaatsanwalt Rüger weist ebenfalls auf da» Bedürfniß an Hilfsrichtern in Sachsen Kin und bestreitet, daß «x Mißtrauen gegen die Assessoren gerechtfertigt sei. Abg. Stadt hagen (Soz.) will nur ständig angestellte Richter in den Straf kammern mitwirken lassen. Der von dem Justizminister betonte Mangel an Richtern werde sofortjschwinden, wenn man mehr Richter anstelle» wolle. Die Quell» de» Streberthums, die in der Rich». und große Verluste an Berpflegungsmitteln enstrete Hinausschiebung der Beschaffung b's zum ^„aere Zeit i» machung ist nicht angängig, weil die Anfe g 9.^ Anspruch nimmt. Für 1897/98 sollen zunächst Magaztnz«re « Werthc von 30000 Mk. beschafft werben. Der Keichshaushattsetat j für daS EtatSjahr 1897/98, der dem Reichstage soeben zugegangen ist, balancirt in Einnahme und Ausgabe mit 1 328 301 824 M Bon den Ausgaben entfallen 1 169 386 556 M. aus die fort- ' dauernden, 101 311 521 M. auf die einmaligen Ausgaben des ' ordentlichen Etats und 57 603 747 M. aus die einmaligen Aus gaben des außerordentlichen Etats. Der dem Etatsgesetz beige- ' siigtt Besoldungsetat sür das Reichsbankdirektorium für die Zeit vom 1. April 1897 bis 31. März 1898 wird aus 138 0M^M. festgesetzt. Der Etat der Schutzgebiete ist festgesetzt für das ostafrikanische Schutzgebiet auf 6069 900 M., für Kamerun auf 1271 400 M., für Togo auf 400000 M. und für das südweftafrikanische Schutz gebiet auf 3 565 OM M. " Die Reichseinnahmen aus Zöllen, Verbrauchssteuern und Averien sind für dasJahr 1897/98 folgendermaßen veranschlagt: Zölle 372 480 000 M. (gegen 356 098 000 M. im Jahre 1896/97), Tabaksteuer 11 293 OM (11191 OM) M., Zuckersteuer 81 000 OM (80 MO 000) M., Salzsteuer 45 669 000 (44 540 000) M., Branntweinsteuer, und zwar Maischbottich- und Branntwein materialsteuer 17066000 (17970000) M., Verbrauchsabgabe und Zuschlag dazu 98 717 MO (99 055 000) M., Brausteuer nnd Ucbergangsabgabe von Bier 26 843 MO (25 746 000) M., Aversa sür Zölle und Verbrauchssteuern im Ganzen 63 480 M., zusammen 653^31480 M. gegen 634 664 830 M. im vorjährigen Etat.— An Stempelabgaben sind folgende Einnahmen veranschlagt: Spiel kartenstempel 1366 OM (1328 MO) M., Wechselstempelsteuer 8183 000 (7 836 000) M., Stempelabgabe für Werthpapiere, Kaufgeschäfte rc. und Lotterieloose 51521 MO (51082 MO) M., statistische Gebühr 803 000 s754 000) M-, zusammen 61 873 MO (61000 000) M. Im Auswärtigen Amt haben sich die Geschäfte der politischen Abtheilung derart vermehrt, daß zu ihrer Bewältigung den fünf Vortragenden Rächen eine Hülfskraft hat beigcgcben werden müssen. Die Bedeutung der Geschäfte der politischen Abtheilung hat es aber erforderlich gemacht, eine neue Stelle für einen sechsten Vortragenden Rath zu schaffen. Land- und forstwirthschaftliche Sachverständige bei kaiserlichen Vertretungen. Durch den vorjährigen Etat sind zur versuchs weisen Entsendung landwirthschastlicher und forstwirthschastlicher Sachverständigen an kaiserliche Vertretungen 100 000 M. be willigt worden. Die Einrichtung hat sich nach den Wahrnehm ungen des preußischen Landwirthschastsministers, wiewohl sie erst kurze Zeit hesteht, durchaus bewährt, die gehegten Erwartungen erfüllt und das Vertrauen der landwirthschastlichen Kreise in vollem Maße erworben; es soll daher aus Beibehaltung und weitere Ausgestaltung der Einrichtung Bedacht genommen werden, und es sind zu diesem Zwecke auch in den vorliegenden Etat wieder 103 000 M. (gegen 100 000 M. im Vorjahr) eingestellt worden. Neue Berufskonsulate sind in Lemberg, Riga und Rostoff a. Don errichtet, und die Besoldungen für die Konsulatsbeamten demgemäß in den Etat eingestellt worden. Im Etat des Reichsamts des Innern sind 50 000 M. neu eingestellt zu Aufwendungen für Errichtungen und Veranstaltungen, die der Förderung von Handel und Gewerbe dienen, da sich der Mangel an Mitteln für diese Zwecke empfindlich bemerkbar ge macht hat. Die Geschäfte deS Reichsschatzamts, namentlich auf dem Ge biete des Zoll- und Steuerivesens, sind in letzter Zeit derart herangewachsen, daß zu ihrer Bewältigung außer den beiden ständigen Hilfsarbeitern fortdauernd noch ein weiterer Hilfs arbeiter hat herangezogen werden müssen. Da eine Verminderung dieses Geschäftszuwachses nicht zu erwarten steht, so hat im In teresse der Aufrechterhaltung eines geregelten Dienstbetriebs nun mehr das Personal der Vortragenden Räthc um eine Stelle vcr-