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MivergerAttzeia^ un-Taaeblatt Tageblatt Beschluß Königliches Amtsgericht. Vr. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekr. Mloalsl. Amtsblatt für die kSnigliihen und yiidtischen Behörden zu Freiberg Md Brand. Verantwortliche Leitung: Georg Burkhardt. ufriedenheit zu schüren, nicht nachahmen. So aber hat General Weyler nicht allein die Ernte des Kaffees untersagt, er hat auch die Ernte des Zuckerrohrs verboten. Die Verordnung erstreckt sich auf die ganze Insel Cuba. Einem Berichterstatter gegenüber hat General Weyler — nach einer Drahtung nach Madrid — ge äußert, die Maßregel sei zwar ernst, sie sei aber die einzig«, die den Aufständischen das nöthige Geld zum Ankauf von Waffen und Munition entziehen könne. Die spanisch« Regierung wird sich mit dieser Maßregel inS eigene Fleisch schneiden. Sie ruinirt die einzigen vielleicht noch loyalen Plantagenbesitzer und treibt diese ins aufständische Lager; dadurch führt sie den Insurgenten Kapital kräfte zu, schädigt aber zugleich die Steuerkraft Cubas fürs Mutter land. Oder ist der Madrider Regierung bei den enormen Aus gaben jeder Ausfall gleichgiltig? DaS Eine hätte sie nicht ver gessen sollen, daß sie mit dem Verbot der Zuckerernte dem nord amerikanischen Zuckertrust in die Hände arbeitet und daß sie die Konkurrenzfähigkeit der Insel in diesem Artikel gänzlich lahm legt. Aus der Verordnung geht aber hervor, wie wenig den Siegesnachrichten der Spanier Glauben zu schenken ist. Wäre nur ein Theil davon wahr, müßten die Truppen die regierungstreuen Pflanzer schützen können. Daß ein Unglück selten allein kommt, ist eine alte Erfahrung, : es scheint sich aber wirklich Alles verschworen zu haben, um daL i unglückliche Spanien,heimzusuchen. Während inan sich am 21. ! im Kongreß um Tabak und Quecksilber stritt, erhob sich plötzlich der Kolonialminister und theilte der Kammer die Nachricht von der Entdeckung einer Verschwörung zur Losreißung der Philippinen mit. Angesichts dieser niederschmetternden Hiobspost betheuerten alle regierungsfeindlichen Parteien, Liberale, Silvelisten und Karlisten ihren Patriotismus. — Die Philippinen wurden 1569 vom ersten Weltumsegler Magalhaes entdeckt, der ihnen zu Ehren Philipps H. ihren Namen gab. Außer Tabak Bekanntmachung. Unsere Geschäftsräume befinden sich von heute an im Revierhause gegenüber dem Branhofe. Kreider-, den 26. August 1896. Oberdirektion der Königlichen Erzbergwerke. Nachdem Seiten der Aktiengesellschaft Meißner Ofen- und Porzellanfabrik (Vorm. C. Teichert) in Meißen die Konkurseröffnung zum Vermögen des Töpfermeisters und Ofensetzers Gustav Lücke in Freiberg beantragt worden ist, wird hiermit dem letzteren unter Androhung der Nichtig keit jede Veräußerung verboten. Freiberg, am 26. August 1896. Vollkommenheit beschränkt, hängt der Gang der politischen Dinge nicht von ihrem Belieben ab — in Paris aber werden sich das französische Volk und der autokratische Beherrscher aller Reußen i einander gegenübertreten, Beide die alleinigen Träger der Souve ränität, Beide in erster und letzter Instanz beschließend. Insofern also, als das Maß der zwischen diesen beiden Machtfaktoren . herrschenden Intimität unmittelbar auf die politischen Entschließ ungen einzuwirken vermag, gebührt den sich vorbereitenden Pariser Ereignissen eine mehr als gewöhnliche Aufmerksamkeit. Wir glauben nun aber durchaus nicht, daß wir ihnen mehr als das, also etwa gar Besorgniß zu widmen brauchen. Die französische Freundschaft bildet einen sehr werthvollen Theil deS russischen Machtbestandes, der ihm ganz ohne sein Zuthun, nur als eine Wirkung der europäischen Spannungen gewachsen ist. Derjenige russische Staatsmann würde sich also sehr schlecht auf seinen Vor theil verstehen, der selbst dazu beitragen wollte, diese Spannung zu beseitigen. Die russische Politik wächst mehr und mehr zu einer Weltpolitik aus, und für deren Zwecke ist die Gefolgschaft der französischen Republik bestimmt, nicht aber, um in Europa unfruchtbare Lorbeeren zu pflücken. Auch die in letzter Zeit stark hervortretende Neigung der russischen Diplomatie, die Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn und Italien möglichst innig zu gestalten, vermögen uns an dieser Meinung nicht irre zu machen, denn erst in den letzten Tagen hat Rußland nieder gezeigt, daß eS den Frieden will. Die kretische Frage konnte leicht von einer zu kriegerischen Unternehmungen geneigten Macht benutzt werden, um eine gefährliche Verwicklung herbeizuführen, und es hat an Versuchern vielleicht auch nicht gefehlt; allein unter sehr deutlich wahrnehmbarer Betheiligung Rußlands ist aufs Neue die Ver einigung sämmtlicher Mächte über einen bestimmten Plan des gemeinsamen Vorgehens zu Stande gekommen, und es gewinnt den Anschein, daß bald der Wind eines kräftigen Einschreitens die gewstterschweren Dünste, die schon so lange über Kreta lagern, verscheuchen werde. An den Fürsten Bismarck hat der Erzbischof zu Patras und Elis, Hierotheos, als Antwort auf dessen jüngste Aussprüche über die Kreter ein längeres Schreiben gerichtet, worin der Fürst im Namen des ChristenthumS „beschworen" wird, sein hartes Ur theil über Kreta „vor der Oeffentlichkeit zurückzunehmen". Der Erzbischof erklärt, alle Grausamkeiten und Blutthaten der Türken, welche während der letzten Jahre verübt wurden, hätten die orien talische Christenheit nicht „so tief erschüttert" als das Wort Bis- marck's, wonach ihn ganz Kreta mit seinen Leiden weniger inter- essire als der letzte Erdhaufen seines Gartens. Das Schreiben ist dem Fürsten Bismarck in deutscher Sprache übersandt worden. Den „Hamb. Nachr." telegraphirt man aus Berlin: Da noch immer Besprechungen durch die Presse gehen, welche sich auf die Frage der Rückkehr des Major von Wißmann nach Afrika beziehen, so wollen wir auf Grund zuverlässigster Mittheilungen bemerken, daß Herr von Wißmann niemals und zu Niemanden sich bisher in einem Sinne geäußert hat, welcher den Schluß zuließe, daß er nicht mehr auf seinen Posten zurückzukehren gedenke. Bei dieser Gelegenheit wollen wir gleich bemerken, daß die von der „Rheinisch-westfälischen Zeitung" gebrachte Nachricht von dem Rücktritt des Direktors des Kolonialamts Geh. Rath Erscheint jeden Wochentag Abends 7 Uhr für den Hß ßß D anderen Tag. Preis vierteljährlich 2 Mk. 25 Pfg. zweimonatlich 1 Mk. 50 Pfg. u. einmonatlich7bPsg. i> »»» SS. Jahrgang. — > - « ,E, " " " Inserate werden bi» Vormittag 11 Uhr I Freitag, den 28. August, j L'LLL-SL "kW England. „Figaro" bringt die mit 3 ??? zu versehende Nachricht, die jüngste Tochter des Prinzen von Wales, Viktoria, werbe sich mit dem amerikanischen Millionär Astor, der ein Ver mögen von fast 200 Millionen Dollars besitzt, vermählen. Astor soll angeblich am Hochzeitstage nach seiner englischen Besitzung Cliveden den Titel eines Herzogs von Cliveden erhalten. Die spanische Regierung scheint mit Blindheit geschlagen zu fein, sonst dürste sie bas Beispiel der Aufständischen auf Cuba, durch Verbot des Anbauens und Erntens von Getreide die Un-i und Zucker geben sie nur geringe Erträge, und die jetzige Ver waltung ist so schlecht, daß das Mutterland jährlich noch eine erkleckliche Anzahl von Millionen für sie zuzahlen muß. Von ihren ungefähr sechs Millionen Einwohnern lebt eine große An- ahl in halbwildem Zustande in den Bergen, fast alle sind Nalayen, die sich auf einer so niedrigen Kulturstufe befinden, >aß man ihnen zielbewußte, organisirte Freiheitsbestrebungen äum zutrauen darf. Europäer gab es 1887 nur 2000. Dazu ömmen 5000 Kreolen (in den Kolonien geborene Europäer) und vielleicht 30 000 Mischlinge, die stets ein unruhiges Element bilden. Im Allgemeinen ist also die Gefahr mcht so groß, wie bei Cuba, wenn man sie auch nicht unterschätzen darf. Es sind, wie der Generalkapitän Blanco berichtet, dort 22 Personen ver haftet worden, darunter die Mitglieder des „Großen Orients." Während in Spanien der Gedanke der religiösen Duldsamkeit sich doch einigermaßen Durchbruch verschafft hat, wenn auch der alte Fanatismus darunter schlummert, herrschen auf den Philippinen noch fast mittelalterliche Zustände, und wenn auch die Scheiter haufen nicht mehr brennen, so sind doch die religiösen Orden un umschränkte Herren des Landes und die festeste Stütze der Regierung. Kein Wunder wäre es also, wenn die Freimaurerei, die sich dort Eingang verschafft hat, in ihrem Kampf für Auf klärung schließlich dazu gelangt wäre, sich gegen die Regierung zu wenden. Dies behaupten wenigstens alle spanischen Blätter, doch bleibt Bestätigung abzuwarten. — Die erste Nachricht von einer separatistischen Bewegung veröffentlichte schon vor einigen Tagen bas „Diario Mercantil" aus Saragossa. Es wurde be richtet, daß in Madrid ein separatistischer Klub bestände, der die Losreißung der Philippinen und Cubas erstrebt. Dieser steht in Beziehungen zu Gesellschaften in Manilla, Jlo-Jlo und Cebu, die heimlich auf allen Inseln Propaganda machen und überall neue Klubs gründen. Als der Generalkapitän anfing, ihnen auf die Finger zu sehen, wanderten sie nach Hongkong aus und gründeten dort eine Zeitung. Nach dem chinesisch-japanischen Kriege verlegten sie den Sitz ihres Blattes nach Tokio und suchten ihre Ideen in ber japanischen Presse zu verbreiten. Ihre Hoffnung ist ein japanisch-spanischer Krieg, denn Japan ist für sie dasselbe, wie die Vereinigten Staaten für die Cubaner. Der General Blanco wird aufgefordert, ein scharfes Auge auf diese Bestrebungen zu haben. — In Madrid hat man auch sofort energische Maßregeln ergriffen. Als der Kolonialminister das Telegramm erhielt, benachrichtigte er sofort den Civilgouverneur Grafen von Pena Ramiro, der sich stehenden Fußes nach dem Sitz des „Circulo Hispano-Filipino" begab. Er fand dort ! Niemand anwesend, versiegelte nur die Thüren und erkundigte , sich nach der Wohnung der Mitglieder des leitenden Ausschusses. > Der Präsident Moraita befand sich außer Landes in Arcachon, aber der Vizepräsident, der Sekretär, der Sc^tzmeister und ; Andere wurden verhaftet. Unter ihnen befand üch em Arzt, em Advokat und ein Schankwirth. - Im ersten Augeubl.ck hat man , die Bedeutung der Verschwörung wohl überschätzt, letzt beurtheckt ,tr vuo oer nus,iunvi,u)en au, man die Sache ruhiger. ^"Ovas sprach sich einigen Zeitungs- iurch Verbot des Anbauens und Erntens von Getreide die Un«»schreibern gegenüber dahm aus, die Regierung sei durchaus nicht vr. Kayser jeder Begründung entbehrt. Die Hauptverhandlung in dein Beleidigungsprozeß Stöckers gegen die „Neue Saarbrückener Ztg." ist auf den 4. Sept, angesetzt. Es werden u. A. folgende Herren als Zeugen geladen: Prof. vr. Brecher, Oberst z. D. v. Krause, Pastor Engel, Oberhofmeister v. Mirbach, Frhr. v. Fechenbach, Pastor Witte, Redakteur v. Gerlach, Abg. v. Helldorf-Bedra, Abg. Frhr. v. Manteuffel und Prof. vr. Kropatschek. Die „Wiener Abendpost" widmet der morgigen Ankunft der russischen Majestäten einen Artikel, in dem es heißt, die Völker der Monarchie fühlten sich gleichen Sinnes mit dem öster reichischen Kaiserpaar, welches die Gäste aus dem Norden herzlich bewillkommne. Das Blatt hebt sodann die Herrscher tugenden des Kaisers Nikolaus hervor, welcher in der ernsten Auffassung seines erhabenen Berufes mit Kaiser Franz Joseph übereinstimme. Dieser Uebereinstimmung entspringe die Freund schaft der beiden Fürsten, die auch dadurch befestigt werde, daß sich in den Fragen, welche die Staaten Europas bewegten, ein hocherfreullches Einvernehmen zwischen beiden Regierungen be kunde, wodurch Europa eine friedliche Entwickelung verbürgt werde. Der Besuch des russischen Kaisers sei ein Friedensfcst. Politische Umschau. ; Freiberg, den 27. August. i Zur Reise deS Zaren nach Deutschland wird der „Pol. Korr." aus Petersburg halbamtlich mitgetheilt, daß der Zar bei dem Entwürfe seines Reiseplanes selbstverständlich den < Besuch der deutschen Reichshauptstadt ins Auge gefaßt hätte. .Die hierin eingetretene Aenderung sei lediglich darauf zurück- i zusühren, daß der deutsche Kaiser, der während jenes Zeitab- 'schnittes, in dem der Besuch des Zaren erfolgen soll, den Manövern beiwohnen wird, in Petersburg die Bitte ausdrücken i ließ, daß das Kaiserpaar nach Breslau kommen möge, wo sich auch die Gelegenheit bieten würde, den hohen Gästen ein inter- ! essantes militärisches Schauspiel vorzuführen. Begreiflicher Weise habe der Zar ohne Zaudern seine Bereitwilligkeit erklärt, diesem Wunsche Rechnung zu tragen. Dem Besuche des Zaren in .Deutschland käme daher auch in diesem Falle ungeschmälert die selbe Bedeutung zu, wie wenn er in Berlin stattfände. In Hofkreisen wurde die besondere Auszeichnung bemerkt, mit der der Kaiser Herrn von Radowitz empfing. Der Genannte, gegenwärtig Botschafter amHofe zu Madrid, hatte bekanntlich eine überaus erfolgreiche Thätigkeit am Goldenen Horn ent wickelt und wurde ohne seinen Wunsch nach Spanien versetzt. Nuumehr zog der Monarch den Botschafter heran, um von ihm Auskunft über die Verhältnisse im Orient zu erhalten, woran in der diplomatischen Welt Schlußfolgerungen über die Zukunft deS Herrn von Radwitz geknüpft werden, sie demselben eine große Carrere prognostiziren. Zur politischen Lage schreibt die „Köln. Ztg.": Die politische Windstille, die gewöhnlich während der parlamentslosen, aber darum nicht eigentlich schrecklichen Zeit herrscht, hat sich bisher noch nicht eingestellt. Es bestehen im Gegentheil bei uns im Lande wie draußen allerlei Strömungen, die den Beobachter nicht recht zur Ruhe kommen lassen, die vielmehr dauernd lebhafte Aufmerksamkeit erheischen. Die Ministerkrise, die oft vorausge sagt und ebenso oft bestritten, schließlich doch überraschend herein brach, und die ohne erkennbare Ursache einen unserer tüchtigsten Kriegsminister, der sich im Parlament und Volk allgemeiner An erkennung und Beliebtheit erfreute, plötzlich in der Versenkung verschwinden ließ, um dafür einen andern auf die Bühne des öffentlichen Lebens zu bringen, der in politischer Beziehung ein wenig beschriebenes Blatt ist, hat die Gemüther in eine heftige und lang anhaltende Erregung versetzt. Dieser neueste Fall eines jähen Ministersturzes verglichen mit den zahlreichen frühem, in Verlauf und Begleiterscheinungen durchaus ähnlichen Fällen läßt allmählich die Grundzüge eines Systems hervortreten, dessen dauernde Einführung mit lebhafer Sorge erfüllen müßte, und es hat auf jeden ehrlichen Vaterlandsfreund verstimmend gewirkt, daß den beklommenen Betrachtungen, die die Vertreter der öffent lichen Meinung an den Ministerwechsel angeknüpft hatten, vom Reichs-Anzeiger eine Antwort gewidmet wurde, aus der ein geradezu verletzendes Urtheil über die politische Reife unseres Volkes zu entnehmen war, die aber zugleich bei den Personen, deren Handdruck den offiziellen Preßapparat in Bewegung setzt, eine betrübende Verkennung der Sachlage zur Erscheinung brachte. Allerdings ist ein Theil der Beunmhigungen, die sich aus allen diesen Eindrücken ergaben, durch die neueste Mittheilung des Reichs-Anzeigers geschwunden, und wir haben der Genugthnung darüber bereitwillig und freudig Ausdruck verliehen. Wenn wir auch an der Zuversicht, daß die Militärstrafprozeßordnung zu Stande kommen würde, stets festgehalten haben, so lange der gegenwärtige Reichskanzler am Ruder war, so dient die jetzige Gewißheit doch zur Beruhigung vieler aufgeregter Gemüther. Indessen waren die Bedenken, Vie wir bei der plötzlichen Ent lastung des Kriegsministers zu äußem uns verpflichtet gefühlt batten, hauptsächlich grundsätzlicher Natur und müssen insofern bestehen bleiben, als wir noch keine Gewähr dafür haben, daß in Zukunft ein ruhiges und zielbewußtes Zusammenwirken aller zur Leitung der Staatsgeschäfte Bemfenen verbürgt ist. — Lenken wir unsere Blicke über die schwarzweißrothen Grenzpfähle hinaus, so sind es nach wie vor unser westlicher Nachbar und seine Beziehungen zu Rußland, die unser Interesse in erster Reihe in Beschlag nehmen. Es ist ganz unverkennbar, daß der bevorstehende Besuch des Zaren in Paris den politisch be deutsamsten Theil des kaiserlichen Reiseprogramms darstellt, in dem das französisch-russische Freundschaftsverhältniß, das im Frühjahr dieses Jahres eine leise Abschwächung erkennen ließ, eine neue und besonders wirksame Bekräftigung erhalten wird. Das Erscheinen des russischen Kaisers in Paris geht weit über die übliche Bedeutung der gewöhnlichen Fürstenbesuche hinaus; denn abgesehen davon, daß oft rein persönliche und verwandt schaftliche Beziehungen sowie eine gewisse Solidarität der Träger des monarchischen Prinzips an diesen Zusammenkünften einen erheblichen Antheil haben, so sind doch alle hier in Betracht kommenden Fürstlichkeiten mehr oder weniger in ihrer Macht-