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Khr cischeu -» Erscheint jede» Wochentag AbendS 7 Uhr für den /i/O 1 -mderrn Tag. Preis vierteljährlichSMk 25 Pfg. / f . " zweimonatlich 1 Mk. 50Pfg. u. einmonatlich75Pfg. sollen Freiberg, am 4. Juni 1 Sauer- doekrs r. llf. 8t, Iler, mehr, die Großfürsten davon rechtzeitig in au! Die antisemitische Und fallen seh' ich Blatt auf Blatt! berseeischeAuSwanderuna aus dem Deutschen deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam Dieü MibergerAltzej und TaaMaü n Kinder erzlichen l« Klo». nm rch Be- I itte am« .4Uhr i»r ind bei zu ladet »er. Geschwader in den chinesischen Gewässern wurde nach Nanking beordert, um Genugthuung zu verlangen. Es verlautet, die jetzt in chinesischen Diensten stehenden fünfzig deutschen Militärs würden abberufen werden, und man würde darauf bestehen, daß ihnen Inserate werden bis Bormittag 11 Uhr angenommen. Preis für die Spaltzeile 18 Pfg. Außerhalb deS Landgerichtsbezirks 15 Pfg. dem früheren Vizekönig nach Nanking gekommen waren. Der neue Vizekönig ist den fremden Militärs nicht geneigt. Er ge währt den Leuten keine Unterstützung in Bezug aus den Dienst, wahrt dagegen seine' äußerliches Verpflichtungen^ um nach oben l. ise auf- ür den em viel innigst- rgenoen Königliche Amtshauptmannschaft. Vr. 8t»tmvrt» r ver- chweren Mg hiermit senen. inabend und Tageblatt Amtsblatt sür die königlichen und Wüschen Behörden zu Freiberg und Brand. veeantmorttiche Leitung: G«»«- »nrtharvt. i 4S. Jahrgang. Sonnabend, de« 6. Jnni. Bekanntmachung. »onttM «nd Dienstag, den 15. und 16. Juni dieses Jahre-, sollen flmmtliche Kanzleien und Kastenräume des Rath- und Stadthauses gereinigt werden, Politische Umschau. Freiberg, den 5. Juni. Abends testens 11 dition «gen erst ck. Eine Anzeigen !a»n nuh Meisten, am 30. Mai 1896. König!. Straffen- «. Wasser-Bauinspektion H. Königliche Bauverwalterei. Dienstag, de« 16. Juni l. I. von nachmittag S tthr au im Gasthause »Zur Post" in Nossen im Wege deS Meistgebotes und gegen sofortige Baarzahlung, sowie unter den vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen öffentlich verpachtet werden. hin gedeckt zu sein und nachher sagen zn können, die Deutschen 1 bezüglich des! haben nichks erreicht. So haben die Instrukteure jetzt thatsächlichjes im entscheidenden Wahlgang nur auf keine Soldaten, sondern nur einige chinesische Unteroffiziere zur das sind rund 1200 Stimmen mehr. Auch wenn man dahin» Ausbildung. In der Bevölkerung ist eine starke Mißstimmung gestellt sein läßt, wie viele im ersten Wahlgang säumige konser- gegen die Deutschen vorhanden. Die Regierung hat an die vative Wähler noch herangezogen worden, ergiebt sich, daß die Offiziere die Aufforderung gerichtet, zu einer bestimmten Zeit antisemitischen Wähler sich an das Kommando ihrer Führer nicht und zwar über Bremen 13 702, Hamburg 7324, Stettin 128 befördert. Zur Kennzeichnung unser innerpolitischen Lage, geht der „Staatsb.-Ztg." von zuverlässiger Seite folgende Mittheilung zu: „Vor Kurzem empfing der Staatssekretär von Bötticher eine Deputation des Verbandes der Cigarrenreisenden Hamburgs, die um Beseitigung des Verbots des Detailreisens bat, wie dies im Interesse des seßhaften Gewerbes im 8 8 der Novelle zur Gewerbeordnung vorgesehen ist. Herr v. Bötticher erwiderte, er persönlich würde diesen Wunsch gern erfüllen, die Herren möchten sich nur an die Centrumsfraktion des Reichstageswenden. Wenn Ueber die Reichstags-Stichwahl im Wahlkreise Neu-Ruppin — Templin liegt nun das abschließende Resultat vor. Gesiegt hat — und zwar abermals mit Hilfe der Antisemiten!! — der freisinnige Kandidat Gutsbesitzer Lessing mit 9262 Stimmen. Der konservative Kandidat Landrach von Arnim blieb mit 8344 Stimmen in der Minderheit. ES ist interessant, diese Zahlen denen des ersten WahlaangS vor Pfingsten gegenüber zu stellen. Im ersten Wahlgang vor Pfingsten wurden gezählt für Lessing rund 4800 Stimmen, für von Arnim rund 7100, für den sozialdemokratischen Kandidaten waren 3800 und für den Antisemiten 2350 Stimmen abgegeben worden. Für die Stichwahl hatte Herr von Arnim auf seiner Seite den Bund der Landwirthe, dem er in seinen Wahlrede Zugeständnisse gemacht hatte. Die Unterstützung der antisemi- ' > ischen Parteiführer hatte sc durch .„befriedigende Erklärungen" 1 NeichstagswahlrechtS sich gesichert. Trotzdem hat er idenden Wahlgang nur auf 8344 Stimmen gebracht, 233, der Provinz Hessen-Nassau 161, der Provinz Sachsen 145^ Westfalen 138, Ostpreußen 131, Schlesien 123, aus dem Groß- herzogthum Baden 120, Oldenburg 74, Hessen 66, Mecklenburg- Schwerin 52. Der Rest von 614 Personen entfällt auf die übrigen Gebietstheile des Reichs. An der Beförderung dieser Auswanderer sind die deutschen Häfen mit 4855 Personen oe- theiligt, und zwar gingen über Bremen 2467, Hamburg 2065, Stettin 323. Von Antwerpen reisten 899, von Rotterdam und Amsterdam 342. Ueber deutsche Häfen wurden außer den 4855 Deutschen noch 21154 Auswanderer aus fremden Staaten, ni 1896. raun und itwortlich >rg Burk- Theodor otationS- gSauftalt Wegesperrungen. Äegen Vornahme von Massenschüttungen werden nachbenannte öffentliche Wege für den Fährverkehr gesperrt: 1. der Communicationsweg von Loßnitz nach Großschirma vom 6. bi- mit 17. Jnni, — dieser zugleich auch für den Reitverkehr — 2. die von Naunvorf nach Falkenberg führende sogenannte Kohlstraße vom ». bis mit 17. Juni. Ersatzwege sind: zu 1. die Freiberg-Nossener fiScaliscl ' Straße und die Halsbrücke'r Hütten straße, zu 2. der Weg über Halsbach. Zuwiderhandlungen hiergegen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. waS mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß an diesen beiden Tagen nnr unaufschiebbare Geschäfte erledigt werden können. Freiberg, am 3. Juni 1896. Der Eta-trath. vr »voli. Fhrg Kirschen-Berpachtung. Die diesjährige« Kirschennutzunge« an der Meitzner-Nossener Straße, Abtheilu«g 4 bis 6, Nossen-Freiberger Straße, Abtheilu«« 1 und S und Nossen-Oschatzer Straße, Abtheilung S ihr Gehalt für die ganze vertragsmäßige Dienstzeit gezahlt werde. Vielleicht ist diese Meldung mit folgender Darstellung der „Wcserztg." in ursächliche Verbindung zu bringen: „Deutsche Offiziere haben in China üble Erfahrungen gemacht. Zur Aus bildung der chinesischen Truppen befanden sich in Nanking, der früheren Hauptstadt Chinas, die jetzt noch Sitz eines Vizekönigs ist, ein Major, 11 Lieutenants und 20 Unteroffiziere, die unter Die deutsche Presse hat bisher mit großer Zurückhaltung einen merkwürdigen Zwischenfall behandelt, der bei der Moskauer Krönung gerade dem höchsten deutschen Bektreter, dem Prinzen Heinrich, dem Bruder des Kaisers und Schwager des Zaren, zugestoßen ist. Ueber den Vorgang Hecht eS in einer Moskauer Korrespondenz: „Viel Aergerniß hat eS erregt, daß beim Empfang des hohen Vertreters deS deutschen Kaisers, deS Prinzen Heinrich von Preußen, der eine halbe Stunde vor dem Zaren eintraf, keiner der vollzählig in Moskau anwesenden Großfürsten zugegen war. Angeblich hatte der Bahnhofskommandant „vergessen", den Abgang deS Zuge- von der letzten Station nach dem PalaiS zu telephoniren, so daß sich die Großfürsten verspäteten und Prinz Heinrich von der Generalität allein empfangen wurde. Erst als er sich in die Equipage setzte, kam Großfürst Paul als Erster angejagt, noch rechtzeitig, um sich vor dem Bahnhofsgebäude zu entschuldigen, aber es aiebt „Versehen", namentlich bei derartigen Gelegenheiten, die nicht Vorkommen dürfen, und Prinz Heinrich soll auch sofort entschlossen gewesen sein, am selben Abend noch nach Berlin zurückzukehren. Nur der Intervention deS General adjutanten des deutschen Kaisers, v. Werder, ist eS zu verdanken, daß ein Skandal vor ganz Europa vermieden wurde." — Hierzu bemerkt die „Nat.-Ztg." offenbar in der Absicht, den Vorfall zu beschönigen: „Ueber den angeblich unhöflichen Empfang des Prinzen Heinrich in Moskau brachten einzelne Blätter allerlei Angaben, die wir als unglaubhaft nicht erwähnt haben. Wie wir zuverlässig erfahren, hatten sich sämmtliche Würdenträger zum Empfange des Prinzen auf dem Bahnhofe eingefunden. Da der „ „ , . ... Zug ursprünglich Verspätung hatte, waren die Großfürsten von Boden weggenommen und dic Beamten hatten das dafür bestimmte diesem Rafe Folge geleistet hat: man braucht sich nur zu ver» dieser benachrichtigt worden. Als dann aber die Verspätung auf, Geld eingesteckt und das Gerücht ausgestreut, die Deutschen hätten' gegenwärtigen, daß die Haupthetze der im Wahlkreise thätigen der letzten Strecke wieder eingeholt worden war, gelang es nicht'das Geld genommen. Nichts natürlicher, als daß sich die be-antisemitischen Agitatoren sich gerade gegen die Beamten- mehr, die Großfürsten davon rechtzeitig in Kenntniß zu setzen. Aroffenen Chinesen, bei dem in ganz China herrschenden Kasten-eigenschaft des konservativen Kandidaten richtete. Wie sollten Diese beeilten sich jedoch, innerhalb der nächsten halben Stundeigeist, mit ihrer Sippschaft oder den Bewohnern desselben Stadt-'die antisemitischen Wähler auf einmal den als politische Wetter» nach der Ankunft des Prinzen sich persönlich zu entschuldigen theils zusammenthun, um sich an den Missethätern zu rächen.! sahne verdächtigten Landrath ihre Stimme geben! Sie wählte in und den Grund ihreS späteren Eintreffens auf dem Bahnhöfe! Es wurden die nöthigen Schritte bei dem Generalkonsul und! ihrer Mehrzahl lieber den Vertrauensmann des jüdischen Frei klarzulegen. Bon irgeno welcher Verstimmung konnte daher von ^Gesandten gethan, und der Erfolg war, daß am Tage der Ankunft sinns! Und so etwas nennt sich „Antisemitismus!" Jedenfalls Anfang an nicht die Rede sein." ' - . - .......... ...... .. - - > - Das Begnadigungsrecht der deutschen Landes herren wird jetzt vom Reichsgericht einer Prüfung unterzogen. Mehrere Blätter bringen darüber folgende Mittheilnngen: Der Herzog von Anhalt hatte bei der Feier seines 25jährigen Re- aierungSjubiläumS am 22. Mai umfassende Begnadigung von Strafen ausgesprochen und außerdem verordnet, daß in Prozessen aus bestimmten namhaft gemachten Strafgesetzparagraphen jedes anhängige Verfahren zu unterbrechen und einzustellen sei, möge nun bereits ein Urtheil ergangen sein oder noch nicht. Ein An geklagter, der bereits im März vom Landgericht Dessau aus einem der genannten Paragraphen verurtheilt war und gegen die Ver- urtheilung Revision eingelegt hatte, berief sich am 30. Mai vor dem 3. Strafsenat des Reichsgerichts auf den landesherrlichen Befehl der Niederschlagung, sogenannte Abolition, und wollte das Verfahren eingestellt haben. Der Neichsanwalt vertrat den Stand punkt, daß es ihm undenkbar schiene, wie ein Buudesfürst das Recht haben sollte, ein beim Reichsgericht schwebendes Verfahren aufzuheben. Der Vertheidiger des Angeklagten hingegen behaup tete die Unbestreitbarkeit der Abolition für Anhalt nach Gesetz und Gebrauch, sie sei von je in Uebung gewesen, eine Verfassung weder noch ein Reichsgesetz habe sie abgeschafft; gelte sie für die erste Instanz, so auch für Vie Revisionsinstanz; was sollte die erste Instanz thun, falls das Reichsgericht die Sache zu erneuter Verhandlung zurückweise? Logisch allein richtig sei, das Nieder- schlagungsrccht entweder im Ganzen anzuerkennen oder zu be streiten. Es liege ein für manche Bundesfürsten höchst wich tiges Loheitsrecht in Frage, und das Reichsgericht möge dieses Recht durch seinen Spruch nicht vernichten. — Das Reichsgericht wird am 6. Juni sein Urtheil verkünden. Auf den Ausfall des selben kann man gespannt sein. Wie gemeldet wird, trifft Fürst Bismarck Vorbereitungen zu einem längeren Sommeraufenthalt iu Varzin. Nach einer gestern unter Telegrammen mitgetheilten Shanghaier Drahtung des allerdings nicht sehr zuverlässigen „Bur. Dalziel" wurde der deutsche Jnstruktionsosfizier Krause von der Hunaner Leibwache des Äizckönigs von Nanking ermordet, angeblich aus Anstifte» hochgestellter Persönlichkeiten. Das ganze deutsche zur Besichtigung von Kaserncnbauten auf dem Wege von oder nur theilweise gekehrt, daß viele zum Freisinn Hin- Nanking nach dem Ufer dorthin zu kommen. Die Offiziere ü b ergeg ang en und für Lessing gestimmt haben, kamen von verschiedenen Seiten, meist einzeln, angeritten, und — Es liegt darin abermals eine Bestätigung für die vielfach fanden einen großen Volkshaufen vor, der sie mit Stein- ausgesprochene Behauptung, daß die Reformpartei dem demo würfen empfing, sie umzingelte und mit Bambusstäben aus sie Akratischen Freisinn viel näher steht als der konservativen Partei, eindrang. Keiner von den Offizieren war bewaffnet, doch gelangend daß der zur Schau getragene Antisemitismus vielfach nur es Allen, sich freizumachen und davonzureiten. Der Major und der Deckmantel ist für die radikale Propaganda. Wenn die 30 Offiziere hatten unerhebliche Verwundungen davongetragen. . Parteileitung ihre Anhänger auch aufgefordcrt hat, für den konser- Als Grund zu dieser Kundgebung wird Folgendes angegeben.! vativen Kandidaten Landrath v. Arnim in der Stichwahl zu stimmen, der! Zu den Bauten war einer Menge von Chinesen der Grund und! so ist es doch sehr begreiflich, daß nur ein kleiner Theil derselben der Offiziere eine Bekanntmachung angeschlagen wurde, worin es steht fest, daß bisher keine Partei dem Judenthum so werthvolle ungefähr hieß, daß es sehr dumm sei, die deutschen Offiziere zu politische Dienste geleistet hat, als die „antisemische" Reform schlagen, denn der Kaiser von China habe diese kommen lassen, damit Partei. Auch dem verblendetsten reformerischen Parteigänger sie seine Armee siegreich machten. Der Eindruck dieser Bekannt- werden hierüber mit der Zeit wohl die Augen aufgehen. machung war gering und die erbitterte Stimmung des Volkes giebt Und fallen seh' ich Blatt auf Blatt! Die antisemitische sich immer noch in Steinwürfen kund, mit denen einzelne von „Hofer Abend-Zeitung" im Verlage von Friedrich Theleman m versteckten Leuten belästigt werden. Auch kam kurz darauf ein Hof ist nach dreijährigem Bestehen am Sonntage zum letzten Erlaß an die deutschen Offiziere, wonach ihnen u. A. ein Taotai Male erschienen. als Vorgesetzter gegeben, ihnen verboten wurde, Waffen zu tragen, DieüberseeischeAuSwanderung aus dem Deutschen ferner gesagt wurde, daß sie keinerlei Befehlsbefugniß über ihre Reich über deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam chinesischen Soldaten haben sollten, daß sie sich nicht um den ! belief sich nach den Zusammenstellungen des kaiserlichen statistischen inneren Dienst kümmern dürften, daß sie aber für die Ausbildung ^ Amts in den Monaten Januar bis März 1896 auf 6096 Per- verantwortlich wären und dergleichen mehr, und endlich, daß sonen. Hiervon kamen aus der Provinz Posen 860, aus Bayern Jeder, der eine der vorhergehenden Bestimmungen nicht befolgte,!rechts des Rheins 496, der Provinz Brandenburg mit Berlin sofort entlasten werden wird. Darauf haben sie geantwortet, 454, Hannover 424, Westpreußen 396, Pommern 396, Schleswig» daß dieser Erlaß ihrem Kontrakt mit der chinesischen Regierung Holstein 361, aus dem Königreich Württemberg 312, der Provinz widerspräche und sie ihn der deutschen Gesandtschaft in Peking Rheinland 271, dem Königreich Sachsen 269, aus der Rheinpfalz unterbreiten würden. Der Generalkonsul in Shanghai hat die! " - - Sache in die Hand genommen. — Beim auswärtigen Amte und beim Reichsmarineamte war bis Donnerstag Mittag eine Nach richt von der Ermordung des deutschen Jnstruktionsoffiziers nicht eingelaufen; doch sollen, wie die „N.-Z." erfährt, drei Kriegs schiffe wegen der Angriffe gegen die deutschen Offiziere nach China kommandirt sein. Der frühere französische Gesandte in Berlin Herbette ist, Berliner Blättern zufolge, deshalb undekorirt aus Berlin ge schieden, weil er in seiner Eigenschaft als Ritter des Großkreuzes der Ehrenlegion nur den Schwarzen Adlerorden annehmen konnte, dessen Verleihung nicht angemessen erschienen sei. In parlamentarischen Kreisen steht fest, daß noch in dieser Session ein Antrag auf Aufhebung des Jesuitenge setzes eingebracht wird. Die „Post" bemerkt dazu: Ob es an gebracht ist, das Arbeitspensum des Reichstages jetzt, wo die Session mit Macht zu Ende geht, noch mit einer Frage, die höchstens das Centrum zur Wahlagitation benutzt, zu vermehren, scheint sehr fraglich. Die „Post" ist der Ansicht, daß der Bundes- rath bei seinem bisherigen entschieden ablehnenden Standpunkte verharren werde.