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genommener Aufmarsch und die damit verbundenen Bewegungsübungen, Appelle usw. keinen Anlaß zum Einschreiten auf Grund des Versailler Vertrages böten. Nach dem bisher vorliegenden Bericht muß ich den vorliegenden Fall als völlig gleichliegend ansehen, ins besondere ist mir bisher nicht dargelegt worden, inwie fern zwischen den damals als „Bewegungsspielen" be zeichneten Uebungen geschlossener Abteilungen und den jetzt als „Gefecht" bezeichneten Uebungen ähnlicher Art eitt Unterschied bestehen soll. Bevor ich in der Sache eine Entscheidung treffe, ersuche ich daher zunächst um Angabe, ob und welche weiteren Tatsachen dafür vorliegen, daß es sich «m ein Gefecht gehandelt hat, und ob außer der Ausrüstung mit Brotbeuteln und Hörnern irgendeine militärische, auf Kampf berechnete Ausrüstung wahrnehmbar war. Schließlich ersuche ich um Nebersendung der mit Unter schrift versehenen Originalberichte sowie um Angabe derjenigen Personen, die den vorliegenden Bericht auf Grund eigener Wahrnehmung erstattet haben und be reit sind, diese Angaben nötigenfalls anch zeugeneidlich zu erhärten. Ich bitte um tunlichste Beschleunigung, da ich mir auf Grund der bisherigen Angaben kein Bild davon machen kann, ob es sich hier lediglich um die sogenannte wehrsportliche Tätigkeit der auch von allen anderen Verbänden und insbesondere auch in Thüringen nicht beanstandeten Art handelt, oder ob der gestellte An trag wirklich darauf abzielt, die Maßnahmen zu tref fen, die der Herr thüringische Minister des Innern zur strikten Durchführung des Versailler Vertrages für er forderlich hält. Zum Schluß kann ich nicht umhin, mein Befrem den darüber auszudrücken, daß Sie es für angezeigt gehalten hatten, bevor ich in der Sache eine Entschei dung treffen konnte, die vorliegende Anzeige wegen Nichterfüllung des Versailler Vertrages der Oeffent- ltchkeit und damit zugleich der Kenntnisnahme der ehe maligen Feindbundmächte zu unterbreiten. Ein der- > artiges Verhalten ist bisher von keinem deutschen Mini- i ster geübt worden. gez. Dr. Wirth. Kellogg siir die Abrüstung , Oslo, 12. Dezember. Der frühere amerikanische Staatssekretär Kellogg er klärte in einer hier gehaltenen Rede u. a., daß das Wettrüsten eine der größten Bedrohungen des Weltfriedens sei und daß nach seiner Auffassung die Staaten moralisch verpflichtet seien, ihre im Versailler Vertrag niedergelegten Erklärungen über die Abrüstung durchzuführen. Es herrsche sicherlich all gemeine Enttäuschung über die Verhandlungen der Vorbe reitenden Abrüstungskonferenz in Genf, aber man müsse be denken, daß es sich hier ausschließlich um vorbereitende Ver handlungen handle. Sicher werde vor 1936 (!) eine neue Flottenkonferenz abgehalten werden, und er glaube, daß auf dieser weitere Beschränkungen durchgeführt würden. Des weiteren hoffe er, daß innerhalb sehr kurzer Zeit eine allgemeine Abrüstungskonferenz abgehalten werde, die die Hoffnungen verwirklichen werde, welche die Menschheit daran knüpfe. Kellogg schloß mit der Versicherung, daß die Verei nigten Staaten an der Aufrechterhaltung des Weltfriedens sehr stark interessiert seien. Steegs Bemühungen Paris, 12. Dezember. Senator Steeg hat seine Bemühungen um die Kabinetts bildung begonnen und zu diesem Zweck mit Poincare, Briand und Barthou Besprechungen gehabt. Anschließend daran verhandelten Barthou und Briand miteinander. Schließlich nahm Steeg mit seinen drei Parteigenossen Daladier, Chau- temps und Herriot Rücksprache. Diese erklärten nach Schluß dieser Aussprache, die Krise gehe ihrem Ende entgegen. Aus -em Muldeniale. 'Waldenburg, 11. Dezember 1930. Wer trägt die Schuld? In Berlin verunglückten im Gewühl des Groß stadtverkehrs in den ersten neun Monaten des Jahres 1929 695 Kinder, und in der gleichen Zeit dieses Jahres 735 Kinder! Von diesen letzteren wurden 46 Kinder getötet, davon 28 im Alter von 6—14 Jah ren, die übrigen 18 unter 6 Jahren. Wahrlich, eine traurige Bilanz! Aber nicht nur in Berlin, sondertt auch in anderen Städten, ja selbst auf den Straßen kleiner Orte fallen ungewöhnlich viel Kinder dem Ver kehr zum Opfer. Unwillkürlich drängt sich hier die Frage auf „Wer trägt die Schuld?" Die Eltern neigen vielfach dazu, alle Schuld den Autofahrern in die Schuhe zu schieben. Es läßt sich nicht leugnen, daß die Autoraserei die Fußgänger, die ja auch ein Recht aus die Straße haben, außer* ordentlich gefährdet, und die Zahl der gewissenlosen Autler ist leider noch viel zu groß. Besonders stark ver treten slnd auf den Straßen in Stadt und Land di« Motorräder, auch „Schnaufer!" genannt, die bei dem nicht motorfahrenden Publikum außerordentlich un beliebt sind, sowohl wegen des Lärms, den gerade diese Fahrzeuge recht oft machen, und wegen dev Raserei, die ja vielfach ein schnelles und unfreiwilliges Ende findet, denn die Zahl der tödlich verlausenden Motorradunsälle ist ebenfalls sehr hoch. Es ist unbe dingt notwendig, daß die Autofahrer und dre Motor radler auf den übrigen Straßenverkehr Rücksicht neh men. Aber auch die Fußgänger müssen dem Auto, verkehr Rechnung tragen. - Schon seit einer Reihe von Jahren sind Bestre bungen tm Gange, die Heranwachsende Jugend, vor allen Dingen aber die noch im schulpflichtigen Alter stehenden Kinder im Unterricht auf die Gefahren des Straßenverkehrs durch Wort und Bild hinzuweisen. Die modernsten Mittel des Anschauungsunterrichts, wie Lichtbilder und Filmvorführungen werden herange- zoaen, um den Kindern neben praktischen Uebungen - auf dem Schulhof das richtige vorschriftsmäßige Ver halten auf der Straße, beim Ueberqueren der Fahr dämme usw. zu zeigen. Angesichts der bedeutenden Zunahme der Ver kehrsunfälle von Kindern muh erneut an alle Eltern und Erzieher die ernste Mahnung gerichtet werden, ihrerseits die Bemühungen der Schule in der verkehr- lichen Erziehung der Jugend zu unterstützen. Die Kin der sind immer wieder darauf hinzuweisen, daß die Fahrbahn der Straße ausschließlich dem Verkehr gehört und keineswegs für Spielzwecke benutzt werden darf. Führt den Kindern rechtzeitig die Gefahren der Straße vor Augen und lehrt sie auf die Gefahren zu achten. Nur so kann viel Unheil und Leid vermieden werden. '— Marktmufik. Heute Freitag Abend 9 Uhr und morgen Sonnabend 5 Uhr werden von der hiesigen Stadt kapelle Weihnachtslieder unter dem Christbaum dargeboten. '— Gebührenermässigung. Zur Förderung des von der Reichsregierung eingeletteten Preisabbaues hat die Reichs bahndirektion Dresden im Einvernehmen mit dem hiesigen Bahnspediteur, der Fa. Richard Cmil Flechsig, die Gebühren für die bahnamtliche Abfuhr von Eil- und Frachtstückgütern ermäßigt. Ueber die neuen Gebühren erteilen die Güter abfertigung Waldenburg Sa. und der Bahnspediteur bereit willigst nähere Auskunft. Deutsche HauSsraneu im Kampfe für deutsche Ware». In Berlin, Hamburg, Hannover, in Halle, Nürn- berg und einer ganzen Anzahl kleinerer deutscher Städte fan den in der letzten Zeit „Deutsche Wochen", Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen statt, die meist von Hausfrauen- Vereinigungen unternommen, den Käufern vor Augen führen sollen, daß sie es durchaus nicht notwendig haben, ausländische Waren irgendeiner Art vor deutschen zu bevorzugen. Diese Veranstaltungen, auf denen meist auch besondere Empfänge mit Führungen und belehrenden Vorträgen stattfanden, halten ausnahmslos überraschend große Erfolge und zeigten, daß der Gedanke, den heimischen Warst zu schützen und auf diese Weise zur Ueberwindung der Wirtschaftskrise und zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit beizutragen, heute im Brenn punkte des allgemeinen Interesses steht. Geflügel als Schädlingsbekämpfer. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksam, daß der Eintrieb von Geflügel in die Obst- und Gemüsegärten in der jetzigen Zeit, in der es selbst keinen Schaden an unse- ren Kulturpflanzen anrichten kann, außerordentlich günstig wir» zur Vernichtung vor allem von Engerlingen, Raupen und Schnecken. Das Geflügel kann auf diese Weise auch die im Boden überwinternden Insekten in großer Zahl ver- Nichten. Wenn es daher möglich ist, so sollte man unbedingt das Hausgeflügel al» Gefährten im Kampfe gegen die kleinen Schädlinge unserer Nährpflanzen mit hinzuziehen. Ein praktisches FutterhauS für die Vögel muß Schutz vor Katzen und anderen Dogelfeinden bieten, leicht zu reinigen sein und muß von den gefiederten Sängern auf gesucht werden. Am besten bleibt das Futterhäuschen nur überdacht, d. h. die vier Seiten find offen, damit die Vögel nach allen Richtungen abfliegen können, falls sie sich bedroht fühlen. Hanf, Sonnenblumenkerne, Ebereschenbeeren, Misch futter gibt man täglich frisch. Manche Vögel fressen Küchen abfälle, Fleischstückchen usw. Immer wieder muß aber darauf hingewiesen werden, daß di« Küchenabfälle (Kartoffeln, Brot krumen u. a.) rasch sauer werden und dadurch eine große Gefahr für die hungrigen Vögel sind. Von Vorteil ist es, täglich dar Futterkästchen zu säubern,- auch der reisigbedeckte Futterplatz des Erdbodens sollte öfter abgekehrt werden. Meisen lieben Speckschwarten, an denen sie mit Vorliebe picken. Bekannt sind auch die plastischen Futterringe, bei denen die verschiedensten Körner in Talg eingegossen sind. Bisweilen gehen die Vögel nicht gleich an diese Ringe; sind sie aber erst einmal angepickt, so werden sie ost in kurzer Zeit völlig abgefreßen. Leitet die Kinder zu regelrechter Fütterung der hungernden Tiere an; sie werden ihre große Freude dabei erleben. pp Erleichterung der Drucksachenwerbnng. Zugun sten der Werbung für den Warenumsatz hat d-e Deutsche Reichspost mit sofortiger Wirkung die Vorschriften über die Versendung von Drucksachenkarten mit anhängender Antwortkarte zu der ermäßigten Gebühr von 3 Reichs- Pfennigen wesentlich erleichtert. Die Freimachung emer Drucksachendoppelkarte mit einer 3-Pfennig-Marke ist künftig auch dann zulässig, wenn die Antwortkarte neben den üblichen Ausdrucken zur Vorbereitung der Antwort noch sonstige Werbeaufdrucke des Absenders der Doppelkarte enthält. Die Antwortkarte steht jetzt also bis auf die für die Anschrift bestimmte rechte Hälfte der Vorderseite und bis auf den für die Ant wort vorgesehenen Teil restlos für Wcrbeaufdrucke zur Verfügung. Die 5-Pfennig-Gebühr bleibt nur für solche Drucksachendoppelkarten bestehen, deren anhän gender Teil keine Antwortkarte darstellt, sondern ledig lich gedruckte Mitteilungen an den Empfänger enthält. 4P Luftpostmarken in Heftchen. Vom 18. Dezem ber an werden durch die größeren Postämter Marken heftchen mit 10 Luftpostmarken zu 10 Rpf. und 5 zu 20 Rpf. zum Preise von 2 RM. vertrieben werden. Postanstalten, bei denen die Heftchen nicht vorrätig sind, nehmen Bestellungen auf Lieferung ohne Auf schlag an. ' Altwaldeuburg. Die 11. Gemeindeverordneten-Sitzung zahlreichem Tribünenbesuch Mittwoch im Gasthof tnchiaide statt. Der Vorsitzende wies auf die gegenwärtige schwere Wirtschaftslage hin, was auch die Tagungsordnungs- punste besagten. Vor Eintritt in die Tagesordnung bean tragte G. V. Lehmann Punkt 2 als Punkt 1 zu behandeln, welchem Antrag stattgegeben wurde. Der Antrag der K.P.D.- Fravion wurde verlesen, welcher besagte, daß die zudiktierte «in. M Set 4 Steue aursch eine t beantr Verha werde verlese amt i Hinbli rung Mit ü f wird i RM i ungeß Bemse tretend Finan sind st Ichast treten. Städte werdei Hilfei forderi düng Crwer ftellun, ner, S Brücke entgegn die B' Kolleg sich iw irgend befand Bürgersteuer der Bürgermeister nicht durchzuführen habt, andernfalls er seines Postens enthoben gelte. G.-B- Leh mann begründete seinen Antrag und kam dabei in gewohnter längerer Ausführung auf die politische Lage Deutschlands zu sprechen, was aber mit seinem Antrag in keiner Weise zu- sammenhing. Das Kollegium konnte sich mit der Einführung dieser Steuer, da sie unsozial sei, nicht einverstanden erklären und hielt seinen ablehnenden Beschluß aufrecht. Der Vor- sitzende wies auf seine Pflichten in diesem Falle nicht gegen« über dem Kollegium, sondern der Gemeindefinanzen hin und fand der Antrag der K.P.D.-Fraktion einstimmige Ablehnung. Der 2. Punkt der Bekanntgabe des Ortsgesetzes über Erhe- > bung der Bürgersteuer hatte sich damit erledigt. Ferner I kam ein Antrag der Erwerbslosen zur Verlesung, in welchen! gefordert, wird für sämtliche Erwerbslosen und Unterstützungs empfänger nachstehendes zu beschließen: für Ledige 20, Ver heiratete 25 und jedes Kind 5 RM. Winterbeihilfe, ferner Zuteilung von Feuerung, Kartoffeln, Milch, Brot, Butter und Fett, warmer Ober- und Unterkleidung, Schuhwerk, Be sohlung derselben, Uebernahme des Stromverbrauchs und dessen vorhandene Schulden, Forderung von Arbeitsbe schaffung und Zahlung nach Tarifen usw. Im Sinne der gestellten Antrages würden 15—16,000 RM. benötigt. Er folgte eine ausgiebige Debatte, in welcher die S.P.D. den Antrag in vollem Umfange anerkannte und einen Zusatzan trag stellte, daß der Erwerbslosen- und Wohlfahrtsrat z»! Beratung mit herangezogen werden soll. Dieser erweiteilt Antrag wurde einstimmig angenommen. Ein weiterer An trag der Bürgerlichen, betr. Arbeitsbeschaffung, WeiterleitunS an das Ministerium, fand Annahme. Die K.P.D.-FraM forderte, daß es Aufgabe des Reiches sei, Mittel und WO zur Hebung der Notlage zu schaffen. Schließlich wurde noch ein Antrag angenommen, anschließend an die öffentliche Sitzung den Erwerbslosenantrag mit dem erweiterten Er werbslosen- und Fürsorgerat zu behandeln. Hierbei würd' beschloßen, diesen Antrag durch einige Herren an die Anitr' hauptmannschaft abzugeben. Die Bürgerlichen beantragte" als sofortige Hilfe 2 Waggons Briketts zu bestellen. meindearbeiten sollen nach dem Gemeindearbeitertarif (unge' lernte Arbeiter) bezahlt werden. Der Vorsitzende gab Kenntnis, daß er persönlich an den Stadtrat Waldenburs mit der Bitte herangetreten sei, die Weiterführung der dok> eingeführten Nothilfe gemeinschaftlich durchzuführen, welch' Bitte im Hauptausschuß der dortigen Nothilfe abgelebt wurde, sodaß die Nothilfe auch in hiesiger Gemeinde durch' geführt werden muß. Eine erfolgte Erweiterung des Schl'' bergartengeländes wurde gutgeheißen. Das Schreiben Landtag betr. Verlegung der Straße am Collenberger kam zur Kenntnis. Bekanntgegeben wurde die BereüwE keit der Herren Landwirte von Dürrenuhlsdorf, Kies UN^ geltlich zu fahren. Es wurde dankend davon Kenntnis Sh nommen. Der Vorsitzende berichtete noch, daß er auch diesem Jahre den alten Einwohnern eine kleine Weihnacht freude bereiten will, wofür Gaben, wenn auch noch so Sh ring, bereits laufend bei ihm eingehen. Eine nichtöffentlich' Sitzung schloß sich an. ' Altwaldenburg. Die diesjährige Viehzählung elg^ 28 Pferde, 118 Rindvieh, 115 Schweine, 4 Schafe, Ziegen, 80 Gänse, 22 Enten, 803 Hühner, 29 Tritt- E Perlhühner, 20 Bienenstöcke, 46 Hunde. ' Remse. Vor einer zahlreichen Zuhörerschaft fand d'' 15. Gemeindeverordneten-Sitzung d. I. am Dienstag Abe"° statt. Zu Beginn der Sitzung wandte sich Ev. Lif^f, KPD. in scharfen Ausführungen gegen einen „Volksstimme' Artikel, der Angriffe auf die Remser KPD. enthält und dem gespannten Verhältnis zwischen beiden Parteien hervo'' gegangen ist. Hierauf nahm das Kollegium davon Kenning daß das sogenannte Doktorhäuschen für die Erwerbslose"' kontrolle bereitgestellt wurde, daß die hiesigen Zellulosegebäu^ abgebrochen werden und daß die Gemeinde Ebersbach eh Sperrung der nach der „Roten Säule" führenden Strav' für Lastkraftwagen beantragt. Der Beschluß des Bezirkstags für Wohlfahrtserwerbslose die Sätze der gehobenen FürsoO zu bewilligen, sowie ein Schreiben der Amtshauptmamffch^ über die Grundsätze des Arbeitsministeriums zur Arbeit«^ Verkürzung veranlaßten eine längere Aussprache. Die KP^ beantragt eine Entschließung für die Regierung auf lA führung der 40-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich was auch einstimmig gutgeheißen wird. Die AufschüttM der Bahnstraße durch Abbruchsmaterial soll erst gestattet we' den, wenn der Bauausschuß eine Besichtigung vorgenomme hat und die ministerielle Genehmigung zum Abbruch Zellulose überhaupt eingeholt ist. Man verlangt auch eh stärkere Einflußnahme auf die Arbeiter-Einstellungen bei Abbruch Arbeiten. Die Bestätigung des Lehrers Reiß Bürgermeister seitens des Bezirksausschußes wird ebenso, zur Kenntnis gebracht. Die Grasnutzung am Waßerh erhält Hauptwachtmeister Hartig auf weitere sechs , Dann kommt die Stimmzettelwahl des Gemeindeverordne' Vorstehers für 1931; sie ergibt Wiederwahl des bisher'^, Vorstehers Hahn (KPD). Al» Stellvertreter wird Go. ner (KPD.) bestimmt. Unter „Kleine Ausgaben" wird h Karl Schuster und Gv. Sänger der Erlaß einer MonatsM in den Gemeindeneubauten ausgesprochen, da beide läng» Planierungsarbciten geleistet haben. Für die „Rote v' l 4 wird, da sich die KPD. gegen einen Beitrag zur Arbe> I wohlfahrt der SPD. ausspricht, keine Unterstützung bewm l^ I Zu dem Kapitel Dürgersteuer wird die Stellungnahme ° Staatsbehörden vorgetragen. Die Gemeindeverordneten „ t den einstimmig auf der Ablehnung bestehen, so daß nimm l die Bürgersteuer durch Diktat (infolge der schlechten , kage der Gemeinden) eingeführt werden muß. Auch im V blick auf das 10,000 RM Darlehen für den Brückens zeigt sich wieder, daß auf eine Unterstützung und Hilft ' Staates nicht zu rechnen ist, solange die Gemeinde v