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Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 29.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-193010299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-19301029
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-19301029
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-10
- Tag 1930-10-29
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Monat
1930-10
-
Jahr
1930
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Handes und Volkswirtschaft Go ruiniert man eine Industrie. einer Aenderung seiner Haltung zu veranlassen. g für Weizen, wirkten sich ngen am Weizenmarkte aus. c) geringe ä c 160-200 00-80 00-75 >) beste Mastlämmer 1. Weidemast 2. Holsteiner b) mittlere 00-70 00-00 53—54 40—43 00-00 52—53 44—48 00-00 50-52 32-46 18-23 Ueberstand: Rinder 22, Kälber —, Schafe 48, Schweine 69. In den Verkaufspreisen sind die notwendigen Spesen wie Frach', Standgeld, Versicherung und Kommisfionsgebühr, Umsatzsteuer, Gewichtsverlust, Händlergewinn usw. enthalten. Leipziger Börse vom 27. Oktober. )urch ruhigen Verlauf und M » Z Sas Kursbild zeigte keine wesentlichen — Produktenmarkt. Die am Sonnabendnachmittag bekannt gewordenen Beschlüsse des Reichskabinetts, vor allem die Zollerhöhung für Weizen, wirkten sich in erheblichen Preissteigerungen am Weizenmarkte aus. Roggen war von der Bewegung mehr oder weniger mitgezogen. Die Forderungen für Weizenmehl waren um eine Mark erhöht, jedoch zeigte sich auf diesem Niveau nur geringe Kauflust. Höhere Forderungen für Roggenmehl waren nicht durchzuholen. Hafer ruhig, aber ziemlich stetig, Gerste flau. ä) geringste Schafe t Auftrieb 500) e) fleisch., 120-160 k) , , unt.120 8) Sauen Ochse«: (Austrieb 19) ») vollfleischig b) fleischig c) gering genährte S«lle« r (Auftrieb 67) c) gering genährte «Kher (Auftrieb 170) s) vollfleischig b) fleischig c) gering genährte «Siver: (Auftrieb 71) s) beste Mast- und Saug-Kälber b) mittlere desgl. 00-55 00-00 48-53 Schweine: (Auftrieb 1501) a) Fettschweine über 300 Pfd. Lebendr Wie das Reichsfinanzministertum die deutsche Wirtschaft för dert, kann man aus einem kleinen, aber bezeichnenden Beispiel ersehen. Im neuen Mineralwassersteuergesetz sind Süßmost» weder im Gesetz selbst noch in den Durchführungsbestimmungen genannt. i Trotzdem versuchen die Zollämter, unter Duldung des Reichsfinanz ministeriums, auch die Süßmoste mit Steuer zu belegen. Sie er klären die natürlichen Süßmoste für konzentrierte Kuustlimonaden und belegen die Literflasche Süßmost, die im Handel 70 bis 80 Pfennig kostet, mit einer Steuer von 1 Mark je Liter. Daß da- § durch die Süßmoste (Trauben-, Aepfel-, Iohannisbeer- usw. Süß- ! moste) vollständig unverkäuflich werden, liegt aus der Hand. Wie ! wir erfahren, hat denn auch eine der größten Dresdner Süßmost- ! fabrtken bereits von 42 Arbeitern 23 entlassen müssen. So ruiniert, man eine Industrie und vergrößert die Arbeitslosigkeit, man kann beinahe sagen, mit Mutwillen. Wie wir weiter hören, haben sich ; bereits einige ostsächsische Reichstagsabgeordnete dieser Angelegen- i heit angenommen und versuchen, das Reichsfinanzministerium zu Berliner Börsenberichte vom 27. ONober. — Devisenmarkt. Geringfügige Veränderungen! Spanien fest. — Effektenmarkt. Die Börse eröffnete in schwä cherer Haltung. Kleines Angebot genügte bei voll- kommen fehlender Aufnahmelust, um die Kurse bis zu !8 Prozent und für Spezialwerte bis zu 6 Prozent zu drücken. Geld zeigte steigende Tendenz, TageSgeld bis 6V1 Prozent. Nach den ersten Kursen weiter nach gebend. Reichsbankdiskont 5 Prozent, Privatdiskont s4V« Prozent. Die Montagbörse war uoße Zurückhaltung ausgezeichnet. entlichen Veränderungen. Spezial- verte lagen allerdings stärker gedrückt: Neichsbanl minus 5, -chubert L Salzer minus 4,5, Polyphon minus 3, dagegen Ro- itzer Zucker plus 5^ Prozent. Anleihen verkehrten ruhig. 2m Freiverkehr keine Veränderungen. neu 148—158; Mais la Plata 250—255; Mars cinquentm 30— 31; Wicken 22—24; Erbsen kleine gelbe 26,5—27.5; Trockenschnitzel 5,6—5,8; Kartoffelflocken 12,25-13,75; Futtermehl 11-12; Wei- zenkleie 7—7,8; Roggenklsie 7.5—9,5; Kaiserauszug 48—50; Väckermundmehl 42—44; Weizennachmehl 14.5—16,5; Inlands weizenmehl 70 Prozent 37,25—38,25; Roggenmehl 0 90 Prozent 27,75—28,75; Roggennachmehl 14-16. Chemnitzer Börse vom 27. Oktober. Die Tendenz der Chem nitzer Effektenbörse neigte zum Wochenbeginn infolge völliger Geschäftslosigkeit zur Schwäche. Nur Reinecker machten mit einem Gewinn von 1,5 Prozent eine Ausnahme. Der Pfand briefmarkt lag gut behauptet. Freiverkehr still bei unveränder ten Kursen. Chemnitzer Schlachtoiehmarkt vom 27. Oktober. Ochsen 1 53—56, do 2 48—50, do 3 40—46; Bullen 1 53—55, do 2 50—52, do 3 48—49; Kühe 1 50—52, do 2 40—46, do 3 32—37, do 4 29— 28; Kälber 1 —, do 2 80—83. do 3 74-78, do 4 70-73, do 5 60—68; Schafe 1 54 -56, do 2 45-50, do 3 40—44, do 4 32—38; Schweine 1 und 2 59—61, do 3 58—60, do 4 56—60, do 5 54— 58, do 7 46—54; Austrieb. Ochsen 102, Bullen 163, Kühe 522, Färsen 45, Fresser 2, Kälber 520, Schafe 361, Schweine 2159; Geschäftsgang: Rinder schlecht, Kälber, Schafe und Schweine langsam. Literarisches. Sle«e» vom R««ds««k. .Ich und der Rundfnnk! Tw Büchlein für alle- betitelt sich eine Aufklärungsschrift, die im Ein vernehmen mit der Reichs-Rundsunk Gesellschaft und der Deutschen Reichspost herausgegeben wurde. Das Büchlein hat ein bunte» wirkungsvolles Umschlagsbild und 64 Seiten reich illustrierten In halt, der den Rundfunkteilnehmern viel Neues und Wissenswertes bringt und von Art und Wesen, Organisation und Gestaltung des deutschen Rundfunks handelt. Leichtverständliche Erklärungen der physikalischen Vorgänge, die bei der Rundfunkübertragung eine Rolle spielen, eine Anweisung zur Beseitigung von Störüngen, sowie eine Liste aller europäischen Sender geben dem Büchlein einen bleibenden Wert. Der Lefer wird mit Staunen aus dem Kapitel über Programmgestaltung sehen können, wie umfangreich und vielseitig die Aufgaben sind, die Tag für Tag erfüllt sein wollen. Man erkennt, wie sehr der Rundfunk zu einem mächtigen Kulturfaktor geworden ist, der im Sinne gegenseitiger Verständi gung uud Aufklärung auf dem Gebiete der Unterhaltung, Beleh rung und wissenschaftlichen Beratung schon viel nützliche Arbeit geleistet hat. Die Broschüre enthält ferner ein 2(00 Mark-Preis ausschreiben. Das Büchlein ist an allen Postschaltern der Deut schen Reichspost zu dim außerordentlich niedrigen Stückpreis von nur 15 Pfg. erhältlich. Die Interessen einer Frau werden in der Zeitschrift der Frau Das Heft in vielseitigster Art berücksichtigt. Der Leitartikel der soeben erschienenen Nummer.Paneuropa — ein Traum oder eine Hoffnung- bringt eine unpolitische, aufschlußreiche Abhandlung über dieses Problem. Es folgen ein Bericht über eine Tagung der entschiedenen Schulreformer „Frauenbildung und Kultur- und über das interessante Schicksal der Kaiserin .Charlotte von Mexiko-. Kunstfreunde finden eine Besprechung mit Bildern der Ausstellung bei Wertheim .Die gestaltende Frau-, Kritiken über die Novitäten der Berliner Bühnen und ein reichhaltiges, auserlesenes Bild material. Neben Magazingeschichten, dem spannenden Roman .Anita denkt an Dich- von Franz Harper, Anekdoten, Kurzge- ! schichten. Rätseln, lustigen Bildern und Gedichten werden der Leserin auch sehr brauchbare Ratschläge für die Bewirtung ihrer Gäste und > für die Ausschmückung ihrer Wohnung erteilt. Sie findet stet» ausführliche Beschreibungen der neuesten Mode in Wort und Bild, j In jeder Nummer wird sie eine lnstige und nicht allzu schwere Preisausgabe lösen können! Leipziger Schlahtvichmarkt vom 27. Oktober. Auftrieb: Ochsen 136, Bullen 184, Kühe 209, Kalben 110, Kalber 268, Schafe 774, Schweine 2444, zusammen 4125 Tiere Preise: Och sen 1 50—60. do 2 50—55, do 3 45-49; Bullen 1 54—57, do 2 ,0-53; Kühe 1 47-51, do 2 40—46, do 3 34—39, do 4 28—33; Kalben 1 56—59, do 2 50-55; Kälber 1 —, do 2 75—80, do 3 70- 74, do 4 60—69, do 5 55-59: Schafe 1 56—60, do 2 64-66, oo 3 50-55; do 4 45—49, do 5 33—44; Schweine 1 63—64, do 2 und 3 64; do 4 61—63, do 7 50—56; Geschäftsgang: Rinder schleckt Kälber mittel, Schafe langsam, Schweine gut. Ueberstand: Och sen 12, Bullen 22, Kühe 34, Kalben 16, Schafe 37. Dresdner Börse vom 27. Oktober. Die allgemein flaue Stim mung hielt weiter an; die Spekulation ging mit Abgaben vor. Stärker gedrückt waren die in den letzten Tagen bevorzugten Berte. Reichsbankanteile verloren 6, Reichelbräu 6,25, Ditters- )orser Filz 4, Schubert L Salzer 3,5, Residenzbaudank und Siemens Müller je 3, Eörlitzer Waggon 2,5, Max Kohl 3,5 Pro zent. Am Anlagemarkt konnten 8proz. Dresdner Stadtanleihe oon 1928 um 1 Prozent anziehen. Dresdner Schlachtoiehmarkt vom 27. Oktober. Auftrieb: Ochsen 115, Dülken 285, Kühe 342, Färsen 66, Fresser 20, Kälber >17, Schafe 810, Schweine 3209, zusammen 5364 Tiere. Preise: Ochsen 1 56—60, do 2 46—55, do 3 41-45, do 4 38—41; Bullen 1 57—60, do 2 52 -56, do 3 46-50; Kühe 1 47—53, do 2 41—46, oo 3 32-37, do 4 27-30. Färsen 1 55-58, do 2 44—51; Kälber ? 81-85, do 3 72-79, do 4 65-70. Schafe 1 56-62, o -bo. do 3 48-55, do 4 38-46, Schweine 1 59—60, do 2 und 3 60, do 4 57—53, do 5 55—56. do 7 52—54; Ueberstand: Ochsen 7, Bullen 11, Kühe 12, Schafe 484, Schweine 43. Ge schäftsgang: Rinder, Kälber und Schweine mittel, Schafe schlecht. Dresdner Produktenbörse vom 27. Oktober. Weizen inl. 77 kg 235—249; Roggen inl. 73 kg 155—160: Sommergerste lachst 195-210: Futterae.ste 107-192: Hafer inl. alt 163—168, do Ba«m«»llspi««eret Mittweida. Die Generalversammlung setzte die Devtdende vorschlagsmäßig auf 8 Prozent für die Stammaktien fest und wählte anstelle eines f verstorbenen Aufsichtsratsmttgliedts Fabrikbesitzer Fritz Backofen ! in Mittweida neu in den Aufsichtsrat. Wie wir hören, hat der ! Geschäftsgang in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres ' zu wünschen übrig gelassen. Infolge der ungeklärten Wirtschaft-! lichen Verhältnisse sei es unmöglich, für die Weiterentwicklung - eine bestimmte Voraussage zu machen. Die Esag vergrößert sich Die Elcktriztätswerke Sachsen Anhalt A.-G. (Esag) bat jetzt das Kraftwerk Bleicherode der Ueberlandzentrale Südharz G. m b. H. erworben und die Betriebsführung übernommen. Die Esag schob damit ihre Hochvoltstraßen bis an die Westgrenze der Provinz Sachsen vor. Um die Uebernahme dieses Kraftwerkes zu ermöglichen, erbaute die Esag in den letzten Monaten eine etwa hundert Kilometer lange 100 OOO-Volt-Doppelleitung. Der Stromabsatz der Gesellschaft ist von etwa 90 Millionen KWH im Jahre 1920 auf etwa 340 Millionen KWH im Jahre 1929 ge stiegen. Er wird nach erfolgtem Anschluß des Südharzgebietes die 400-Millionengrenze überschreiten. Errichtung einer Glasfabrik in Großkayna Die Hohlglashüttenwcrke Saloiata, Wiegand L Bulle in Altenfeld'(Thüringen), beabsichtigen, in dem früheren Edelstahl- wert des Siegen-Solinger-Vereins in Großkayna, das jetzt der Elektrizitätswerke Sachsen-Anhalt A.-G. in Halle gehört, tn stu fenweisem Ausbau eine große Glashütte zu errichten. Die für die Schmelzöfen usw. benötigten großen Mengen Preßkohle wer den von den unmittelbar angrenzenden Michel-Werken bezogen. Bei dem zu errichtenden Werk, dessen Gründung nicht zuletzt aus die reichen Ouarzvorsommen in Großkayna zurückzusühren ist, handelt es sich um einen völlig maschinellen, mit den neuesten Blasmaschincn ausgerüsteten Betrieb, der etwa 300 bis 500 Ar beiter beschäftigen wird. Konkurse. -- Eduard Anspach A.-G., Strumpfwarenfabrik in Chemnitz. Anm b. 23. Dezember. Amtliche sächsische Notierungen vom 27. Oktober. Bericht über den Schlachtoiehmarkt Zwickau, am 27. Oktober 1»»v. Preise für SO Ic^ Lebendgewicht. Sachsens Kamps gegen die Arbeitslosigkeit Die Vorschläge des Arbeilsministeriums Dresden. Die wegen der Frage der Arbeitszeitverkür zung zum Zweck der Einstellung von Arbeitslosen abgehal tene Besprechung eines kleineren Ausschusses von Arbeitge bern und Arbeitnehmern fand am Montagnachmittag im Arbeits- und Wohlfahrtsministerium unter Vorsitz des Mi nisters Richter statt. Sie wurde auf Antrag der Vertreter der Arbeitgeber auf den 7. November vertagt. Die Arbeit- aeberoertreter glaubten, eine verbindliche Erklärung zu den Vorschlägen der Regierung nicht abgeben zu können, bevor ihr Hauptausschuß dazu nicht Stellung genommen habe, der für den 6. November einberufen ist. Die Vorschläge des Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums gehen etwa dahin, dadurch Arbeitskräfte frei zu machen, daß im Wege freier Vereinbarung für den einzelnen Betrieb k. entweder die Wochenarbeitszeit verkürzt oder daß 2. Schichtarbeit eingerichtet wird, gegebenenfalls unter Verlängerung der täglichen Gesamtarbeikszeit lm Be triebe und Verteilung der Arbeit auf weniger Wochen tage als bisher, oder baß 3. dort, wo Schichtarbeit besteht, die Einführung von drei anstatt zwei oder von vier anstatt drei Schichten er folgt. Ueberdies soll darauf hingewirkt werden, daß an Stelle ron Doppelverdienern Arbeitslose eingestellt werden und jede Ueberschreuung der gesetzlichen oder tariflichen Arbeits zeit unterbunden r'ird. Sie KohleiWtermDaung. Line Erklärung »eS ZentralverbandeS »er Kohlen» Händler. Entsprechend der Anregung des Reich-Wirtschaft-« ininisters zur Preisherabsetzung für Hausbrand hat der Vorstand des Zentralverbandes der Kohlenhändler E. B. Dereits in einem Rundschreiben vom 18. Oktober d. I. die Landesorganisationen ersucht, die zu erwartenden Preisermäßigungen der Kohlenproduktion in vollem Umfange im Kleinverkaufspreis zum Ausdruck zu bringen. Vischer ist kärglich bei «ine« Stz«dikat, nämlich dem Rheinischen vraunkohlenshndikat, »ie angekündt-te Preisermäßigung durchgefüchrt. An »en Absatzgebieten »eS Rheinischen vraunkohlenstzn»ikat» sin» »ie Klein« Verkaufspreise »«rch ven Handel auf der ganzen Linie chrmähigt Nwrde«. Lie Organisationen deS Handel- ßverden in gleicher Weise die Kleinverkaufspreise für Wrodukte »er übrigen Shnbikate ermäßige«, sobal» »ie genauen Preisabschläge «nv »er Zeitpunkt ihres HnkrasttretenS bekannt sind. In diesem Zusammenhang weist der Zentralver- iband der Kohlenhändler daraus hin, daß der Kohlen handel in vielen Absatzgebieten eine Preisermäßigung bereits vorgenommen hat, indem er die am 1. Sep- jtember bezw. 1. Oktober in Kraft tretenden normalen Winterpreiserhöhungen der Produktion in seinen Klein verkaufspreisen nicht zum Ausdruck brachte und noch zum Sommerpreis verkauft. Kündigung des Wehrarbeitsabkommens im Kali- und mittel deutschen Braunkohlenbergbau — Halle. Eine von über 500 Teilnehmern besuchte Konfe renz der Gewerkschaftsfunktionäre beschloß einstimmig, das Mehrarbeitszeitobkommen für den Kalibergbau und den mitteldeutschen Braunkohlenbergbau am 1. November ds. 8s. zu kündigen. Nach Ablauf der Kündigungsfrist gilt ab 1. Januar im mitteldeutschen Bergbau die tarifliche Arbeits- gelt. Gegenüber dem jetzigen Zustand würde die Beseiti gung der Mehrarbeit eine Arbeitszeitverkürzung um eine halbe bezw. um eine Stunde bringen. In der Gewerkschafts- tonferenz wurde vor allem betont, daß die ungeheuer große und gefahrdrohende Arbeitslosigkeit nur gemildert werden könne durch den Fortfall der Mehrarbeit. Abgesehen von diesen sozialpolitischen Rücksichten sei eine Arbeitszeitverkür- -ung im mitteldeutschen Bergbau auch wirtschaftlich durch aus tragbar, wie die gestiegenen Fördercffekte, die niedrigen Lohnanteile sowie die günstigen Geschäftsabschlüsse der letz ten Jahre erkennen ließen. S«»allde«»erstcheru»g. Am 1. Oktober 1930 liefen im Bereiche der Sächsischen Landes- versicherungsavstell 279,758 Renten, und zwar: 192,455 Invaliden-, Kranken- und Altersrenten, 53,657 Witwenrenten und 33,646 Waisen- stammrenten (mit rund 43,000 Waisen). Gegenüber den Bestands- Äo» ? 1- Juli 1930 ergibt sich somit eine Znnahme von taufenden Invalidenrenten und von 3104 Witwenrenten, wäh- rend sich dt« Waisenrentenzahlen fast nicht geändert haben. Ueber ist zu berichten, daß die Zahl der Gesuche um Heilbehandlung im 3. Vierteljahr 1930 gegenüber dem 2. Viertel- wor um 17 Prozent gefallen ist, aber immer noch höher ist, als die Zahl der Anträge im 3. Vierteljahr 1929. Abgeschlossen wur- insgesamt 4090 Heilbehandlungen <g«S«u 4248 im Vrertetzahr 1930), und zwar 570 für Lungen- tuberkulöse und 35M für ander« -ranke. Ende September 1930 befanden sich 2764 Krank« tn Heilbehandlung, davon 8b6 w den eig H fläUen der Landesversicherungsanstalt Sachsen: Lindenhof-Coswig, Gottleuba und Waldhof Hohwald Ist zurzeit nicht belegt, weil umfassend« Instandsetzungsarbeiten durchgeführt werben. ----- Der «snterflvgpla« der Deutsche« Lust H«»sa. Am 1. November tritt auf den Strecken der Deutschen Luft-Hansa und der Mehrzahl der befreundeten ausländischen Luftverkehrs- gesellschasten der bis zum 28. Februar 1931 geltende Wintersahr. plan In Kraft, der die ununterbrochene Durchführung der großen Schnellverbindungen nach 18 deutschen und l I ausländischen Ver- kehrszentien vorsieht. Die Nordbayerische Derkehisflug A.-G., mit der die Luft-Hansa in diesem Jahre einen Intereffengemeinschafts- verlrag geschlossen hat, fliegt erstmalig auch im Winter. Die ver- kehrsmäßigen Bemühungen der Lust-Hansa zur weiteren Einbür gerung des Winterluftverkehrs werden unterstützt durch eine wirt schaftliche Maßnahme. Im innerdeutschen Verkehr tritt eine etwa SOprozentige Ermäßigung im vergleich zu den Sommertarifen ein, die sich bei gleichzeitiger Lösung des Rückflugscheins noch wesent lich erhöht. Damit liegen die Flugpreise etwa auf der Höhe des Tarifs Eisenbahn 2. Klasse. " 1 ' j Geschäftsgang: Rinder schlecht, Kälber mittel, Schafe schlecht, stalls Sie ihn, lieber Leser, noch nicht kennen, so fragen Sie doch Schweine schlecht. > einmal bei Ihrem Händler. Versuchen Sie einmal ein Paket, i zum Beispiel „Leichte Kost". Es wird Ihnen gehen wie all ! den vielen tausend Rauchern. Sie werden immer wieder Brink mann Tabak verlangen. ; Wenn täglich in Deutschland 12 ÄViüivuen Pseise« Tabat 300 Pfd. Lebendgew. 58—59 aus einer Fabrik geraucht werden, dann muß schon etwas daran d) vollst, v. 240-300 Psd. 59—60 sein. Man braucht sich nur einmal vorzustellen, was das für ein c) , , 200-240 , 58—59 Haufen Tabak ist und wieviel begeisterte Männer schmunzeln, wenn 56—58 sie ihre Pfeife Bri«kma«a»Tabak rauchen. Ob im Feld oder 55—56 in der Ardeitsstube, ob zu Haus hinter dem Ofen oder im Wirts- 00-00 Haus, überall findet man in ganz Deutschland den guten Brtnk- 52—55 mann-Tabak. der immer wieder schmeckt und so gut bekommt. Devisenmarkt. Dollar: 4,192 (Geld), 4,20 (Brief), engl. Pfund: 20,364 20,404, holl. Gulden: 168,83 169,17, ital. Lira: 21,97 21,99, franz. Franken: 16,447 16,457, Belga (Bel- gien): 58,435 58,555. schwriz. Franken: 81,355 81,515, dän. Krone: 112,17 112,39, schweb.Krone: 112,51 112,73,norm. Krone: 112,15 112,37, tschech.Krone: 12,44 12,46, vsterr. Schilling: 59,125 59,245, span. Peseta! 45,50 45,60. Warenmarkt. MtttagSbürse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst Per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 228-230 (am 25. 10.: 219—221). Roggen Märk. 148—150 (146-148). Braugerste 184—210 (184 bis 210). Futter- und Industriegerste 165—176 (165—176). Safer Märk. 141-152 (141-152). Mais loko Berlin (—,—). Weizenmehl 27,50—36.25 (26,75—34,75). Roggen mehl 23,65—26.75 (23,50—26,50). Weizenkleie 7,25 bis 7,75 (7,25-7,75). Roggenkleie 6,75-7,25 (6,75-7,251 Raps -,- (-,—). Leinsaat -,— (-,->- , Vlktoriaerbftn 29-31 (27-31). Kleine Speiseerbsen Futter ¬ erbsen 19—21 (19—21). Peluschken 19—20 (19—20>- Ackerbohnen 17-18 (17-18). Wicken 18,50-20,50 (18,5k bis 20,50). Lupinen blaue —,— (—7.—), gelbe —,— (—Z- Serradella neue —.— Ranskucken 9—9,50 Geschäftliches.
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