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sung e Verordnun- ab- ag- wN in- ge- deS der >llig !ück- llng- ären gar leise tuhl irrte ich >se^ ver der ün« nig ja im- »de «S, lich eber von er- lug- auf. wig Die Angeklagten haben gegen nicht weniger alS ',«S, des Gesetze» Die erste sicher selb- Dan- .. Die Angeklagten haben gegen nicht weniger als hitzig Paragraphen des Strafgesetzbuches, des Gesetzes m>«r das Branntweinmonopol, gegen die Berordnun- N« Wer Sin- und Ausfuhr, Vereinszollgesetz«, Steuer. ^Verordnungen usw. verstoßen. Ser „wiedergelehrt« LhriskK^. _ Weißenberg als »l«t«r. Anki/^^^lin stand unter großem Andrange seiner -er „Prophet" und das Oberhaupt -er "lobon/Kirche nach der Offenbarung St. Joseph Weißenberg, als Anklüger vor Er klagt gegen den Schriftleiter Preuß von vwi^itschrift "Für Volksaufklärung gegen Kur- Ä^rtum und Heilmittelschwindel". Artiko? geklagte veröffentlichte Ausgang v. I. einige lich ür denen Weißenbergs Heilmethode als schäd- wu'rde ^"^efährlich und schwindelhaft bezeichnet Ber^" Organ der Weißenbergsekte „Der weiße Lbrist, Weißenberg als der „wiedergekehrte Vorsitz h Zeichnet. Daran anknüpfend meinte -er Gegenwärtig weilt in Ostoberschlesien ein Anzahl ameri- kanlscher, englischer, französischer und italienischer Berichter statter, die sich an Ort und Stelle darüber unterrichten wollen, ob Wahlterror ausgeübt wird. Der Wojewode empfing diese Berichterstatter am Sonnabend und gab ihnen dis Versichs- luür^de^ Wahlen ohne jede Störung vor sich gehen Ne für die Sochwaffergediete. Eine Entschließung des Haushaltsausschusses. Der Haushaltsausschuß des Reichstags beschäftigte ßch am Sonnabend zunächst mit den Grubenkata- stwphen. Zur Hochwasserfrage gelangte dann ^-le Entschließung zur Annahme, in der die Regierung ersucht wird, in einheitlichem Zusammenwirken mit Preußen, dessen Verantwortlichkeit im übrigen unbe rührt bleibt, 1. unverzüglich die erforderlichen Sofortmaßnah- wen zur Feststellung des Umfanges der Schäden, zur Aufräumung und zur Wiederherstellung beschädigter Schutzeinrichtungen und Gebäude sowie zur Sicherung der bedrohten Lebens- und Wirtschaftsführung der Ge schädigten zu treffen; 2. darüber hinaus durch eine umfassende Not standsaktion ausreichende Mittel zur Verfügung zu stel len, um den Geschädigten (Privaten wie öffentlichen Pn-änden) die erforderliche Hilse, insbesondere auch im Wege verlorener Zuschüsse zuteil werden zu lassen; 3. zur Vermeidung der Wiederkehr solcher Kata- nrophe« die Vollendung der im Gange befindliche» Wasserbauten zu beschleunigen und ein umfassendes weiteres Wasserbauprogramm zur Verhütung von Hoch wasserschäden und zur Schiffbarmachung der Oder und jur Besserung ihrer Stromvcrhältnisse aufzustellcn; 4. den vom Hochtvasscr betroffenen Steuerpflich tige« Steuerniederschlagungen und -Stundungen in weitem Nmfange zu gewahren und Zwangsbeitreib««- zen von Steuern gegenüber den Geschädigten biS an^ weiteres z« unterlassen; 5. die geschädigten Bezirke in die Osthilfe einzn« beziehen, soweit dies nicht schon der Fall ist; 6. die Vorschriften der produktiven Erwerbs losenfürsorge in den Schadensgebieten zur Anwendung Ku bringen; 7. bei den örtlichen Untersuchungen Vertreter der Reichsregierung zu beteiligen und auch Mitgliedern der Parlamente die Teilnahme an den Verhandlungen zu ermöglichen und 8. über die Ausführung der vorerwähnten Maß nahmen und über den Stand der Angelegenheit binnen Monatsfrist erneut zu berichten. Die Aussprache über die Grubenkatastrophen endete mit der Annahme einer Entschließung, worin die Reichsregwrung ersucht wird, aus Anlaß der gro ßen Grubenkatastrophc zu Alsdorf bis zu zwei Mil lionen Mark zur Unterstützung der Angehörigen der bei diesem und anderen Unglücksfällen verunglückten Bergleute Wurmreviers zur Verfügung zu'stellen. Außerdem soll die Rcichsregierung auf eine einacbendc Untersuchung über die Ursachen die zu der «^ strophe führten, hinwirkcn. Nächste Sitzung Donners tag. Ser Schmuggel auf der „Zuge". Tie abenteuerlichen Fahrten -cs Motorboots. Mit ungewöhnlicher Dreistigkeit wurde vor Jah ren der Spritschmuggel mit dem Motorboot „Inge" betrieben. Das Boot hat 12 Fahrten zurückgelegt und aus jeder Fahrt 3000 Liter Sprit in geheimen Tanks ^geführt. Der Sprit wurde im Freihäfen Danzig für v« Pfennig pro Liter erstanden und für 4 Mark Pro ^üerrn Deutschland verkauft — wahrlich, ein lohnen des Geschäft. Mit welcher Sicherheit die Schmuggler austraten, geht daraus hervor, daß das Boot mit Schmugglerladung bei der Zollstation Wiek auf Rügen landete und Betriebsstoff ausnahm. ' Tie Entladung -es Sprits erfolgte in Erkner bei Berlin auf einem Grund stück, das zum Teil den Brüdern Lindemann gehört. Ter geistige Vater dieses Schmuggelunternehmens ist der Ingenieur Bauer, der den Spritschmuggel als ^Port und Abenteuer betrieb und das ganze Unter- Veh men, so auch die Umladungen aus hoher See bei der Insel Moen organisiert hatte. DaS gerichtliche Nachspiel. Vor dem Schöffengericht Berlin-Wedding beginnt Nun i« diesen Tagen der Prozeß gegen die Beteiligten an diesem Unternehmen. ««geklagt sind -er Konnn«rzie«rat Li«de«an«, Jugcnienr Wilhelm Bauer un- Ik weitere Persone«. Unter -e« ««geklagten befinden sich ««ch »ie Fischer >nd S«le«te, die das Motorboot ,H«ge" bediente«. en er. sstän- iniger o'lauf inder- n -er tändi- vurde glichst e Ab- e An schah, en zu stand, Auf- c vor mein- i, wo ihre cf eheN' wet' dann m in euten inge- iegie- so'gar von mit unter ver- etzten Z der nuni- Eine « stei' ' mtag )PP0' Pinitz s ge- nigs« Whig Tar- Auf' i be kam' kom- ;rün- ande nach Nobelpreisträger für Physik vird in diesem Jahre der indische Professor Ven- lata Raman, der die Wmenschaft durch ferne Ar beiten über die Diffusion des Lichtes anerkennend ge fördert hat. „In der Bergpredigt steht doch geschrieben, man solle seine Feinde segnen. Ich kann mir nicht denken, daß Christus gegen seine Gegner erue Privatklage an- strengen würde. (Stürmische Heiterkeit.) Darauf der „wicdergekehrtc Christus": „Es ist himmelschreiend, was über mich geschrieben worden ist. Daz« kann ich nicht still sein!" Die Zeugen des Nedakteurs Preuß -waren alles Männer, die Weißenberg anklagten, -aß er ihre Frauen verrückt gemacht habe; die Zeugen Weißen bergs hielten diesen für die „dritte Gottheit". Die zweite sei Christus, und Gott Vater die erste. Wei- ßcnberg könne Wunder wirken. Die Probe. Dem Vorsitzenden gelang es schließlich mit gutem Zureden, Weißenberg zu bewegen, au einem dienst tuenden Justizwachtmeister, der vor einiger Zeit erkrankt war, sein Können zu erproben. Der „Pro- phet" murmelte allerlei unverständliche Worte und gab dann -ie Diagnose: Nervenerschlaffung. Unter Eid erklärte dann der Wachtmeister, daß cr niemals Nervenerscheinungen gehabt habe. Die Sachverständigen betonten, daß Weißenberg von sich und Winer Fähigkeit überzeugt sei und -atz mau ihn als organnatorisches Genie anerkennen müsse. Zum Zwecke der Feststellung, ob Weißenbergs Verhalten snbiekiiv ichwindelhaft sei, müsse der Slü- gcr längere Zeit psychiatrisch beobachtet werden. Das Urteil wir- am kommen-en Sonnabend vcr- kündet werden. Generalstreik in Madrid. Ruhestörungen. Der im Madrid proklamierte Generalstreik ist Tatsache geworden. Er begann Sonnabend um 6 Uhr und soll bis Montag 5 Uhr dauern. Masset-, Gas- und Elektrizitätswerke liegen still. In der Stadt kam es vielfach zu Zwischenfälle« An verschiedene« Stellen wurden Kraftdroschken «m» geworfen, Lastkraftwagen angegriffen ««- Stratzen- bahuwagen «nt Steinen bombardiert. Sämtliche Geschäfte in der ganzen Stadt sind geschlossen. Di« Polizei ist i« den Kasernen zusammengezogcn. Zusammenstöße zwischen Polizei «nv «»»etter»«. Bei der Beerdigung von drei Arbeitern in Madrid, die bei einem Hauseinsturz tödlich verunglückten, folg ten etwa 50 000 Arbeiter dem Leichenzuge. Die Poli zei verhinderte, daß der Zug das StadÜnnere erreichte. ES kam zu Zusammenstößen, bei denen auch geschossen wurde. Vier Arbeiter wurden getötet, 38 verletzt, darunter 16 schwer. Auf Seiten der Polizei wurden zwei Hauptleute, ein Unteroffizier und acht Poüjisten verletzt. Allerlei aus aller Kell. * Elf P-rsone« ««S Seenot gerettet. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Rettungs station Rossitten, meldet: Von dem hier gestran deten lettländischen Dampfer „MmonS", Kapitän Ga lin-, ohne Ladung von Nexoe nach Danzig bestimmt, wurden elf Personen durch den Raketenapparat der Station gerettet. * Wegen einer Hänselei t« ve« Dov. In dem Dorfe Schilln im abgetretenen Ostgebiet wurde der Besitzer Robert Hildebrandt im Gasthaus« von seinen Freunden gehänselt, weil er eine Gebühr von 10 Lloty für da» Vermessen der Waldungen im voraus bezahlt hatte. Am anderen Morgen fanden seine Angehörigen ihn in der Scheune erhängt vor. Die Hänselei hatte er sich so zu Herzen genommen, daß er seinem Leben ein End« machte. * Mit der Leiter tödlich geMrzt. In Ober- Hausen-Sterkrade kam ein Bäckermeister auf tra gische Weise zu Tode. Der 38 Jahre alte Wann wollte in der Küche ein Ofenrohr befestigen und hatte eine Leiter in einen umgedrehten Tisch gestellt. Als der Mann die Leiter bestieg, rutschte diese aus, selbiger stürzte so schwer, daß er bewußtlos liegen blieb. Man schaffte ibn ins Krankenhaus, doch starb er kurz nach der 'Einlieferung. Der Verunglückte war verheiratet und hinterläßt Fran und zwei kleine Kinder. * Gestolpert, ins Wasser gefallen un- ertrunken. Aus dem alten Ruhrhafen am Kraftwerk Raffelberg in Mülheim wurde die Leiche des vor einigen Tagen in die Ruhr gefallenen alten Mannes gelandet. Es handelt sich um den 63 Jahre alten Invaliden Mathias Steinbach aus Mülheim-Styrum. Durch Zeu genaussagen ist erwiesen, daß Steinbach abends auf dem Leinpfad gestolpert und ins Wasser gefallen ist. Er wurde von der Strömung sofort abgetrieben. * Mit -cm gestohlenen Antomobil verunglückt, In Köln Meßen nachts zwei Personenkraftwagen zu sammen. Ter Führer des einen Wagens wurde nach Anlegung eines Notverbandes festgenommen und ins Gefängnis eingelrcfert, da der Wägen, den er fuhr, gestohlen war. Auch sein Beifahrer kommt als Dieb in Frage. Ter Führer wll durch ein rasendes Tempo den Zusammenstoß verschuldet haben. Wahrscheinlich befanden sich die beiden aus einer Diebcssahrt. * Gcstän-nis eines Vatermörders. In Neun kirchen (Saar) war der Kaufmann Scheid in seinem Geschäftslolal erschossen aufgefunden worden. Der Tat verdächtig waren die Frau und der 17 Jahre alte Sohn. Ter Sohn wurde au die Leiche seines Vaters ge führt, blieb aber gleichmütig. Beim Verlassen der Leichenhalle blieb der junge Mann jedoch im Vorraum stehen und gestand den Mord ein. An den Tatort geführt, gab er an, daß er seinen Vater habe um bringen wollen, da er den dauernden Streit zwischen den Eltern nicht mehr länger habe mitansehen können und den Vater für den schuldigen Teil gehalten habe. Der junge Mann behauptet, die Tat allein und ohne Wissen der Mutter ausgeführt zu haben. * Bei Sprengarbeiten getötet. In Beggen i« Luxemburg wurden vor dem Schulhof Stümpfe abge- haucner Bäume gesprengt. Dabei wurde ein Baum- stumpf in den Schulhof geschleudert. Ein neunjähriger Knabe wurde getötet und zwei andere schwer verletzt. * Verhaftung eines Defraudant««. Die Polizei in Amsterdam hat aus Ersuchen der deutschen Poli zeibehörden einen 35jährigen Deutschen verhaftet, der in Breslau bei einem Warenhauskonzern tätig war und dort sich einen Betrag von 39 000 Reichsmark unrechtmäßig angeeignet hat. Bei einer Haussuchung bei dem Verhafteten konnte nur noch ein Betrag Voit i7700 Gulden mit Beschlag belegt werden. - * Wie« senkt den MilchPreiS «m S Grosche«. Wie das Neue Wiener Extrablatt berichtet, haben di» zwischen der niederösterreichischen LandwirtschaftSkam- mer und Land- und Forstwirtschaftsgesellschaft einer» seits und den Wiener Groß Molkereien andererseits geführten Verhandlungen über eine Herabsetzung da» Milchpreises zu einer Einigung geführt. Der Milch preis wird um fünf Groschen (3 Pfennig) Pro Lite» herabgesetzt, von denen vier Groschen zu Lasten der Landwirtschaft und ein Groschen zu Lasten der Mol kereien gehen. * »auschgift an vor- eines italienische« Dampfer». Bei einer Durchsuchung des italienischen Dampfer» „Cracovia" aus Triest haben, wie „Daily Herold" am» Schanghai meldet, chinesische Zollbeamte Kokain i» Werte von 20 000 Pfund Sterling gesunden. Nach derselben Quelle wurde in der letzten Woche an Bo« des Lloyd-Triestino-Dampsers „Col di Lana" Kotai« im Werte von 16 000 Pfund Sterling entdeckt. I» beiden Fällen war das Rauschgift in Paketen mit ge trockneten Früchten versteckt. Gegen einen bekannte« chinesischen Arzt wird ein Verfahren wegen Kokain^ Schmuggels nach Indien eingeleitet werden. * Wieder deutsche Tonfilme in Prag. In drei Lichtspieltheatern wurden wieder deutsche Tonfilme auf geführt. Die Theater sind für die nächsten Tage auS- verkaust. Zu Störungen ist es nicht gekommen. Die Behörden haben ein starkes Polizei- und Gendarmerie aufgebot zur Verhütung von Zwischenfällen in Bereit schaft gehalten. Die tschechische Presse äußert sich da hin, daß es nicht möglich sei, auf die Dauer deutsch« Tonfilme in Prag auszuschalten, denn sonst würde ins besondere die Existenz der tschechischen Filmproduktion bedroht. * Ein. polnischer Flieger wegen Grenzüberflie- gung strafversetzt. Wie von unterrichteter Seite ver- lautet, ist den deutschen amtlichen Stellen von Pole« nutgetellt worden, daß ein polnischer Flieger, der am 21. August d. Js. bei Flatow die deutsche Grenze überflogen hatte, strafversetzt worden ist. Nach Angabe der polnischen Behörden handelt es sich um einen jun gen Flieger, der noch nicht Offiziersrana besitzt und der mangels genügender Erfahrung die Grenze über flogen hatte. * Neuer Erfolg deutscher Künstler in Londom. Die beiden deutschen Musiker Adolf Busch (Geige) und Rudolf Serkin (Klavier) veranstalteten in der Wigmore Hall in London ein Konzert, bei dem Brahms, Mozart und Schubert zum Dortrag gelangten. Der Abend war ein großer Erfolg für die Künstler. Das zahlreich erschienene Publikum nahm die Darbietungen mit einem Beifall auf, wie London ihn selten erlebt hat. Auch die Rezensionen in der Presse heben rühmend hervor, daß die Vorträge einen hohen Grad von DÄd- endung bewiesen hätten. c * Die Nobelpreisträger für Ehrmie «n» Phtzft» Die Akademie der Wissenschaften hat beschlossen, dm» diesjährigen Nobelpreis für Chemie dem Professor da» organischen Chemie an der Technischen Hochschule Mü»- chen, Dr. Hans Fischer, für seine Arbeiten über dt» Konstitution der Blut- und Blattfarbstoffe und sei» Synthese vom Hämin zu verleihen. Der Inder Este Chandracekhara Venkata Raman in Kalkutta' erhiM den diesjährigen Nobelpreis für Physik für seine Ar beiten über die Diffusion des Lichts und die Ent deckung des nach ihm benannten Effekts. * Schreckenstat eines amerikanischen Bankte«^ Unter dem Druck wirtschaftlicher Sorgen hat der om- gesehene Bankier Blay'ord in Uniontown (Pennsyl- vanien) durch NevolveZchüfse zwei seiner drei Kindas.