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iben, »eres vcr- rven essen alle »chen Son ette: zeit- fori, >eiß- rden I in ' s° riest hem L. ) die iese um !>as )en icht m» ort .sie rk,. chc ird sie che >e- as eil rn »r- ns en en sie -n n. er m es w i>- n. ie r- i- e, lt ir Auch tm Jahresbericht der Berliner Handelskammer >vird ans die dringende Notwendigkeit der Schnldenrege- kug hlvgrwtesev. Der Pretslommissar Goerdeler empfing die Gewerk- Hasteu, die er aussorderte, ihn bet seiner Arbeit zu »uterstülzeu. Die Amtsdauer aller BetriebSratSmttglteder wurde »m eto Jahr verlängert. Die Wirtschaftskrise hat auch die Tätigkeit der Reichs wehr tu diesem Jahre stark deetuflußt. Die Sttllhaltekousereuz tagt auch uoch in der Weth "achiswoche. Aus einer drntschnatioualen Ländertagung tn Braun- ^wetg wurde die unbedingte Erhaltung der Selbständig keit der einzelnen Länder gesordert. Die Ausprägung des neuen Bierpscunigstücks wurde wn Sonnabend im ReichSrat endgültig beschlossen. Anstelle Ser Schlachtsteuer wollte man tu Preußen 'ine Margartnesteuer etnsühren und schlägt nun eine Tchokoladeusteuer vor. England will die Verschiebung der Abrüstungskouserku; beantragen. Japan kündigt radikales Borgehen an, wenn die Zu- ^ckstehuug der chinesischen Truppen nicht ersolgt. Amerika warnt Japan vor der Besetzung Tschiangt- 'chaus. Die allgemeinen Wahlen in Australien brachten 'inen Rechisfieg. Der Präsident der National Lity.Bank in Renyork erklärt die Tributsersklavung als unhaltbar. Elli Beinhorn mutzte in Persien infolge!Bruchs ber Oelrohrleitung uotlanden. 'Waldenburg, 21. Dezember 1931. Die ersten Notverordnungen, welche die Regierung Hüning herausgebracht hat, haben der deutschen Wirtschaft, ^»besondere dem Reich, den Ländern und Gemeinden eine Einsparung von 2,4 Milliarden Mark eingetragen. Aller dings muß man hierbei berücksichtigen, daß infolge dieser Einsparungen viele Entlassungen vorgenommen wurden viele Menschen arbeitslos geworden sind Die neue "otverordnung soll wieder Ersparnisse bringen, und zwar w großem Umfange. Allein die Wirtschaft soll durch Seu- Mg der Frachten bei Bahn und Binnenschiffahrt uni 360 Millionen Mark entlastet werden. Sie hat es nötig, denn Wan braucht sich nur umzusehen, und man wird finden, "aß uns jeder Tag neue Alarmmeldungen bringt. Die Baumwollspinnereien klagen über unnormale Ein- whr von englischem Garn, und die Baumwollwebereien Men mit, daß in der zweiten Hälfte des November keine Geschäftstätigkeit größeren Umfanges festgestellt werden Mute. Die bekannte Wcbwaren A.-G. in Köln hat soeben Ankurs angemeldet. Bei der Gardinenindustrie finde» wir im Dezember eine weitere Berschlechterung des Ge höfts und einen Rückgang der Preise, ebenso ist im Tüll- ^schäft eine äußerste Zurückhaltung der Kundschaft bei un- ^friedigenden Preisen zu beobachten. Die Roheisenerzeu- ^Ung katastrophal darnieder. So wird aus Schlesien Wr die letzten Wochen ein fast völliger Ausfall der Pro Aktion gemeldet, und die Gesamlerzeugung der deutschen "wheisenindustrie in den ersten elf Monaten dieses Jahres betrug nur 5,7 Millionen Tonnen gegen 9 Millionen Ton- "wn in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch sonst sieht es nirgends rosig aus. Die Firma Con- ''Ncntal in Hannover hat ihr Werk in Seelze stillegen Müssen und läßt die umfangreichen Fabrikgebäude abreihen. Demens in Berlin mußte seine Bauunion eingehen lassen, die Waggonfabrik Gebrüder Crede L Eo. in Kassel IS. »gehl. nen.> habt», : heut« n edel igenart epslegt raktO n sind allent' tungen iichtig« . Ick chichte, »Heils' i den ZU g/- rur in id aul Ei»' utzcnd crseN- indek, jeden achcn, n tin s das ii er- innen ie tin Tag« aber Taö »psen, hickeN edicht dritie r sich . Z- st und (zur eben, , !auft ZllMbut'gkr Tageblatt Erscheint werktäglich Nachmittags. Bezugspreis Monatlich im voraus l.8O RMk. frei ins »aus. Einzelne Nr. 10 R.-Pfg., Sonntags-Nr. 20 R.-Pfg. Anzeigenpreise: 6gesp Petitzeile 1ü R.-Pfg., *»n außerhalb des Bezirkes 20 R-Pfg., 3gesp. dieklamezeile 45 R.-Pfg-, Linweise auf Anzei- -en und Eingesandte 10 R.-Pfg., Nachweise- nnd Offertengebühr 20 R.-Pfg., Rabatt nach Tarif. Schwieriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. <«»ründ-l 1878. Fernjpr-ch-r Nr. 209. PosUchlirbsach Nr. 1». dvstscheckkonto Amt Leipzig Nr. 4436. Bankkonto: Vereinsbank Lowitz, Filiale Waidenburg. Stadlgirokonto Waldenburg Sv. ^abatte gelten nur bei pünktlicher Zahlung, bei zwang-weiser Eintreibung der Rechnungsbeträge wird jeder Nachlaß hinfällig. u«ü Walienburzer Anzeiger Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StadtratS zu Waldenburg. Ferner veröffentlichen zahlreiche andere staatliche, städtische u. Gemetnde-Behörde« ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. Für die Redaktion verantwortlich Otto Kästner in Waldenburg Sa. Druck und Verlag der Firma E. Kästner in Waldenburg Sa. Mitglied de» Sächsische« und de» Deutschen ZeUüngsverleger-Berein» (L. B.) — Verlag« on Waldenburg Sachse». Anzeigen bis vorn». 9 Uhr am Ausgabetag erbcien. Ausgabe nachmittags st,3 Uhr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 38. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lcrrn Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerrn Lermann Esche; in Wollenburg bei Lerrn Linus Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagenkur. Im Falle höherer Gemalt. Krieg. Streik, Aussperrung, Maschinen- bruch, Störungen im Betrieb der Druckerei oder unserer Lieierer, hat der Bezieher teinen Anspruch auf Erhalt der Zeituna oder Rückzahlung des Bezugspreises Für Richtigkeit der durck Fe-?«- sprechet au'gegebcnen Anze gen übernehmen wir keine Gewähr. Zugleich weit verbreitet in den Ortschaften der Standesamtsbezirke Waldenburg, Braunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufunzen, Langenleuba-Ndh., Langenleuba-Oberhain, Langenchursdorf, Niederwiera, Niederwinkel, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim Nr. 297 Diklislast, de« 22 Dezember lü.ti 54. JahiM«. Die junge Generation wird gegen die Eihnldeazahinngen rebellieren Amtlicher Teil. Oie bestellten Lhnstbäume Verden am Dienstag, den 22. Dezember 1931, Nachmittag 2 Uhr im Marstall abgegeben. Fürstliches Forstamt Waldenburg. hat 520 Arbeiter und Angestellte entlassen und will das ge samte Werk stillegen. Nach Mitteilung der Firma will sie nicht einmal die neuen Aufträge der Reichsbahn annehmen, da auch diese keine Rettung mehr bringen können. Die Ge sellschaft für elektrische Unternehmungen Ludwig Loewe L To. A.-G. in Berlin will 20 Millionen eigene Aktien ein- üehen, da sie die infolge der gesunkenen Kurse erfolgten Abschreibungen auffangen möchte. Bei den Schraubenfabriken hat sich im November der Auslandsmarkt trostlos gestaltet. Ungarn gibt überhaupt kein Geld mehr, und wer liefern will, muß ungarische Waren in Tausch nehmen. Preisunterbietungen finden sich in allen Branchen, und zwar in derartigem Umfange, daß sie nur durch Verlustabschlüsse zu erklären sind Die Lage der Schiffahrt gestaltet sich infolge des Psundsturzes immer schwieriger, weil die auf Schilling basierenden Frachten sich der Pfundentwertung noch nicht angepaßt haben Die Folge ist ein Rückgang des Güterverkehrs und ständig kursierende Gerüchte von der Umstellung deutscher Schiffe auf fremde Flaggen. Bor einigen Tagen hat Kanada an England große Aufträge in Stahl- und Elektrowerten gegeben, und bei uns geht es selbst den größten Firmen dieser Branchen schlecht. Weiß man doch, daß Siemens die vor kurzem durch In vestierung von 20 Millionen erworbene und zum modern sten Werk dieser Art ausgestattete Turbinenfabrik Mülheim/ Ruhr praktisch stillegen mußte, und daß die Neubauten in Siemensstadt bei Berlin nicht ausgenutzt werden können. Die Königs- und Laurahütte, von denen die erstere seit 12. Dezember stillgelegt ist, nahm eine Herabsetzung des Kapitals um 6,5 Millionen vor, um sich der Wirtschaftslage anzupassen. Die Liste könnte beliebig verlängert werden. Wird nun die neue Notverordnung die so dringend er forderliche Entlastung bringen? Wir wollen es hoffen, ohne daß wir indessen Grund zu einem allzu rosigen Optimismus haben. Der Hauptzweck der einschneidenden Bestimmungen besteht ja in einer allgemeinen Senkung der Preise durch eine entsprechende Verminderung aller Unkosten, wodurch eine verstärkte Ausfuhrmöglichkeit deutscher Erzeugnisse ge schaffen werden würde. Hiervon verspricht man sich neben einer Verminderung der Arbeitslosigkeit die so bitter not wendige Ankurbelung der Wirtschaft. Leider machen sich demgegenüber im Auslands aber verstärkte Bestrebungen geltend, dieser vergrößerten deutschen Wareneinsuhr durch erhöhte Zölle oder Sonderbestimmungen hinsichtlich der Einfuhr zu begegnen. Auch das Abgleiten der ausländischen Währung trägt das Seine dazu bei, dem deutschen Export erhöhte Schwierigkeiten zu bereiten. Die diesbezüglichen Wirkungen lassen sich bereits aus den soeben veröffentlichen Ziffern über die Entwicklung des deutschen Außenhandels der letzten Zeit feststellen. Es wird somit zweifellos ganz besonders schwieriger und geschickter Verhandlungen unserer Außenhandelsstellen bedürfen, wenn es uns gelingen soll, die an die neue Notverordnung geknüpften Erwartungen zu erfüllen und auf die Dauer zu behaupten. Tributversklavung unhaltbar. Bankier Mitchell prophezeit eine allgemeine Schulden- und Tributrebellion. Washington, 21. Dezember. Dte amerikanischen Zeitungen geben ausführlich eine Erklärung wieder, die der Präsident der National City Bank, Mitchell, im Senatsausschuß anläßlich der Debatte über das Hoover-Moratorium abgegeben hat. Mitchell stellte danach «ine allgemeine europäische Rebellion gegen die Schulden- und Tributzahlungen in Aussicht und erklärte wörtlich: „Ich will hier nicht die Notwendigkeit der Schulden streichung darlegen. Aber ich glaube nicht, daß alle diese Schulden jemals einkassiert werden können, ohne daß das zur Rebellion gegen die verpflichteten Legierungen führt. Ls wäre ein Wunder, wenn im Juni die Zahlungen wieder ausgenommen werden würden. Die Rebellion wird sich aus der Weigerung der jüngeren Generation ergeben, sür die Fehler der Väter zu zahlen. Insbesondere wächst jetzt in Deutschland eine junge Generation heran, die sich mit einem schweren Joch belastet sieht, für das sie nicht verantwort lich ist.- Appell zur Aoigemeinschasi. Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Berlin. Berlin, 21. Dezember. Die Berliner Industrie- und Handelskammer legt jetzt als erste einen Bericht über die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 1931 vor. Angesichts der Tatsache, daß es dies mal überall die gleichen Ursachen sind, die den Daseinskampf der einzelnen Zweige der deutschen Volkswirtschaft bis zur Unerträglichkeit verschärft haben, hat die Kammer auf Son deruntersuchungen verzichtet und dafür die Trundübel her ausgearbeitet. Interessant ist «ine Bemerkung, in der von einer Renaissance des kleinen Unterneh mers die Rede ist. Hinsichtlich der Aussichten für das neue Jahr erklärt der Bericht zum Schluß: „Alle Bemühungen um den inneren Wiederaufbau wer den scheitern, wenn es nicht gelingt, für die äußere Ver schuldung Deutschlands eine befriedigende Regelung zu fin- oen. Die Sachverständigen und die beteiligten Regierungen werden sich nun entscheiden müssen, ob sie durch eine zeit gemäße Lösung des deutschen Verschuldungsproblems den Weg für eine internationale Verständigung eröffnen wollen, oder ob dem Weltkrieg und der Weltkriegskrise nun ein Weltwirtschaflskrieg folgen soll, bei dem es keinen Sieger, sondern nur Besiegte geben wird. Gerade dieses Berichtsjahr hat der Welt die Verflech tung Deutschlands mit der Weltwirtschaft und die Gefahren eines deutschen Chaos vor Augen geführt. Durch das Not- verordnungsrechl hat die Reichsregierung dem Ausland den Willen gezeigt, in der Reinigung der öffentlichen Finanzen und der Aufrechterhaltung des Haushalts vor der äußersten Belastungsgrenze nicht zurückzuschrecken. Auf dem dornenvollen Weg, den die Weltgeschichte uns zu schreiten zwingt, ist am Ende dieses Jahres die Erkennt- nis herangereift, daß die Abkehr der Gläubigerländer von ihrer bisherigen irrtümlichen Einschätzung der weltwirt schaftlichen Zusammenhänge notwendig ist." Warnrufe aus Amerika. Hoover-Moratorium vom Repräsentantenhaus angenommen. Washington, 19. Dezember. Das Repräsentantenhaus nahm dar Hoover-Morato rmm mit 317 gegen 100 Stimmen mit dem vom Finanz- ausschuß angenommenen Zusatz, der sich gegen Streichung oder Herabsetzung der Kriegsschulden richtet, an. Das Haus stimmte also dem Moratorium als einmali gem, jetzt nicht mehr zu änderndem Schritt Hoovers zu, betonte jedoch, daß dies nicht eine Blankovollmacht für wei tere Moratorien oder für eine Revision der alliierten Schul denabkommen bedeute. Die entscheidende Sitzung des Re präsentantenhauses dauerte von 12 Uhr mittags bis 10 Uhr abends. Im Finanzausschuß des Senats bestätigte der Prä sident der National City Bank, Mitchell, daß die deutschen Anleihen von weiten Kreisen des amerikanischen Publikums gekauft worden seien. Mitchell betonte, daß Deutschland seine Prioatschulden bezahlen werde, wenn man es wegen der politischen Schulden nicht zu hart bedränge. Anderenfalls würde nicht nur Deutschland zusammen brechen, sondern dies würde auch Frankreich, England und Amerika teuer zu stehen kommen. Der „Times"-Korrespondent in Washington will er fahren haben, daß Staatssekretär Stimson vor dem Finanz ausschuß eine vertrauliche Erklärung über die Aussichten in Zentraleuropa abgegeben habe, die er als höchst beunruhi gend bezeichnet hätte. Ernste Ereignisse könnten unter Umständen in den allernächsten Tagen erwartet werden. Präsident Hoovei habe einigen Mitgliedern des Finanzausschusses des Reprä senlantenhauses bei einem Frühstück verschiedenes nntge teilt, aber die Teilnehmer zum Stillschweigen verpflichtet Es heißt, daß der Präsident die Weltlage in den düstersten Farben gemalt und bemerkt habe, die Vereinigten Staaten könnten sich den Schwierigkeiten der Weltlage nicht ent- ziehen.