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Turnen, Sport und Spie». DT -Futzdall der Toruerschaft Waldeuburg-A. Waldenburg l — Tbd. Glauchau II 8 :1 (Halbz. 6: 1) Diese zwei Punkte hat Waldenburg am Sonntag leicht be kommen, da Glauchau nicht vollzählig antrat. Dem über legenen Spiel entsprechend muhte das Resultat bedeutend höher ausfallen, aber die Hiesigen spielten ohne jeden Eiser. — Waldenburg II verlor gegen Callenberg ll 0:8 Halbzeit 0:3. Die Waldenburger Knaben gewannen gegen V. f. B. Glauchau mit 7 : 0. Fußball am Bußtag. Oberschulmannschast — To. Waldenburg-A. l. Ein äußerst interessanter Kampf ist zu dem fälligen Rückspiel obengenannter Mannschaften am Mittwoch Nachm. '/,3 Uhr auf dem Sportplatz in Grünfeld zu erwarten. Nach den letzthin gezeigten Leistungen der Turner dürste die Oberschul- Mannschaft das Ergebnis 15:1 nicht wiederholen können. Die Mannschaft der Schule spielt in folgender Aufstellung: Pfaff Steinert Günther Stopp Grellmann Poetzsch Gebhardt Dorff Kahler Alberti Scheuermann. —St. Am Buhtag spielt auch Waldenburg II gegen Remse ll. Anstoß 1 Uhr. Karschau des TV. Callenberg Fußb. Abt. Am Buh tag empfängt Callenberg die Reserve des BFL. Zwickau im Gesellschaftsspiel. Nach den letzten beiden grohen Erfolgen von Callenberg gegen Turner Mannschaften kann man ge. spannt sein, wie es sich gegen eine so gute Sport-Reserve hält. Außer dem BFB. Glauchau hat Callenberg selten gegen eine Liga-Reserve gespielt, und der Ausgang diese» interessan ten Treffens ist ganz ungewiß. Eigentlich müßte man den Einheimischen einen knappen Sieg zutrauen. Callenberg tritt mit voller Mannschaft an und der BFL. Zwickau wird sicher mit stärkster Aufstellung auswarlen. Das Spiel beginnt 2 Uhr. Fußball Ver Kreien Turuerschast Waldenburg. W Igd. — Nobitz Jgd. 0:4. Wie vorausgesagt, tonnte die Jugend ihrem Gegner nicht genügend Widerstand entgegensetzen. W. II — Nobitz II 4:3. Auch hier hat die Vorschau richtig getippt. W. hatte das Spiel jederzeit in der Hand. Dor allem war es der Sturm, welcher eine erfolgreiche Kom bination vorführte. W. I — Nobitz I 2:5. Man hatte sich bestimmt mehr versprochen von diesem Treffen. Beide Mannschaften spielten unter ihrer Form. Bei den hiesigen mochte die Hintermannschaft einige Schnitzer, wodurch Nobitz zu einigen billigen Erfolgen kommen konnte. Bei Seitenwechsel führte Nobitz schon mit 3:0. Ein vorgenommener Austausch von r. Außen und halblinks brachte dann einige Vorteile. W. stellte in kurzer Zeit das Resultat auf 2:3. Lange blieb es bei diesem Stand. Erst gegen Ende des Spiels konnte sich N. noch einmal durchsetzen, was allerdings nur durch eine für W. stets verhängnisvolle Härte gelang. Zwei weitere Tore konnten sie dadurch buchen. Der hiesige Torwart war nicht ganz aus der Höhe. Fußball im Reich. Süddeutschlaird. F. C. Schweinfurch —1. F. C. Nürnberg 1 : 4, Sp.Vg. Weiden—Sp. Vg. Fürth 1 : 4, Würzburger Kickers—F. V- Würzburg 04 1 : 3, Bayern München—Wacker München 4 :1, Teutonia München— D. S. V. München 4 :1, Jahn Regensburg—München 1860 1:0 (!), V f. B. Stuttgart—Stuttgarter Kickers 2:1; Union Bückingen—F. V. Zuffenhausen 1 :1, 1 F. C. Pforz heim—Sp.-V. Eßlingen 6 :3, Germ. Brötzingen—S. V. Feuerbach2 : 2, Phönix Karlsruhe—Karlsruher F. V- 1 : 4, F. C. Rheinfelden—F. P. Zuffenhausen 1:1, 1. F. C. Pforzheim—Mühlburg 2 : 2, Sp.-Vgg. Sandhofen—Phönix Ludwigshafen 4 :1, F. G. Kirchheim—S. V. Waldhof 1 :2, V. f. L. Neckarau—Mannheim 1908 1:0, V. f. R. Mann heim—S. V. Sandhaufen 10 :0, Verein für Rasenspiele Pirmasens—F. V. Saarbrücken 1 :1, Saar Saarbrücken— F. K. Pirmasens 2:3, Rot-Weiß Frankfurt—Eintracht Frankfurt 2 :1, Wormatia Worms—Alemannia Worms 2:0, Viktoria Walldorf—F.-Vgg. Kastel 2:0, F. S. V. Mainz 05— F. C. Langen 5:0. — Norddeutsch! and: Meisterschaftsspiele: Eimsbüttel—Viktoria-Hamburg 1 : 2, F. C. St. Pauli—Wacker 2 :2, Union-Altona—St. Georg 4 :1, St. Pauli-Sport—H. E. B- C. 0 : 9, Viktoria-Harburg —S. C. Uelzen 4 :1, Bremer Sportfreunde—S. V. Wer der-Bremen 7:1, B. B. V.-Union-Bremen—Polizei-S. V. Bremen 4 :3, Hannover 96—Hötensleben 1911 1:2, Leu- Braunschweig—Arminia-Hannover 1:1, V. f. R. Lübeck— Phönix-Lübeck 1 :5, V-f.L. Schwerin—Oldesloer S C. 4:2 — Südostdeutschland: Vorwärts—F. B 06-Breslau 1 :3, S. V. 05-Vreslau—Union-Wacker Breslau 3 :3, Sport freunde—V. f. B. Breslau 2 :2, S. C. 08-Breslau—Hertha- Breslau 5:3, Liegnitz 96—Blitz-Liegnitz 4:3, V. f. B. Liegnitz—D S. U. Neusalz 4 :2, Ratibor 03—Preußen-Za- borze 1 :0, V. f. B.—Vorwärts-Rasensport-Gleiwitz 1 :2, Deichsel-Hindenburg—Beuchen 09 2:3, Deutschland—Vik toria-Forst 1 : 5, F. V- 98-Kottbus—Askania-Forst 3 :1, S. V. Hoyerswerda—Wacker-Ströbitz 3 :3, S. T C- Görlitz— S. V. Kunzendorf 6:0, S. V. Bunzlau—Gelb-Weiß-Gör- litz 1 :3, Preußen-Altwasser—Silesia-Freibura 1:2. — Handel und Volkswirtschaft. Wettere Exportsteigerung. 3SZ Millionen RM Ausfuhrüberschuß im Oktober. Berlin, 17. November. Die deutsche Handelsbilanz zeigt im Oktober einen Ausfuhrüberschuß von ZSZ Millionen RM. Unter Berück sichtigung der Reparalionssachlieferungen, die 12,9 Millio nen RM betrugen, erhöht sich der Ausfuhrüberschuß aus 395,9 Millionen RM. Die Ausfuhr ist wertmäßig von 812 auf 866 Millionen RM oder um 6,7 Prozent gestiegen. Dit Ausfuhrerhöhung entfällt nahezu vollständig auf Fertig waren, deren Ausfuhr um 48 Millionen RM zugenom wen hat. Auswirkungen der Währungsentwertung 'm England und in anderen Ländern auf den deutschen Außenhande! können aus den Gesamtzahlen der Oktoberstatistik nicht er sehen werden. Jedoch deutet der bei einzelnen Ein- und Ausfuhrwaren, wie zum Beispiel bei der Einfuhr von Aohle und Baumwollgeweben, ferner bei der Ausfuhr von Geweben aus Seide und Kunstseide festzustellende Rückgang der Durchschnittswerte auf solche Wirkungen hin. Die an ich von den Währungsentwertungen ausgehenden ungün- tigen Folgen für die Mengengestaltung der Ausfuhr sind m übrigen möglicherweise durch eine im Hinblick auf neue Zollmaßnahmen im Ausland vorgenommene Vorausfuhr und durch beschleunigte Abrufe zunächst ausgeglichen wor den. Die Einfuhr ist wertmäßig von 448 auf 483 Millio nen RM, also um 7,8 Prozent gestiegen. Die Zunahme entfällt ausschließlich auf Lebensmittel und Fertigwaren. SöMAer^lrbeitrmartt Im Bezirk des Arbeitsamts Leipzig wurden Anfang November 103 000 Erwerbslose oder rund 30 Prozent aller berufszugehörigen Arbeitnehmer gezählt. Gegenüber dem 15. Oktober beträgt die Zunahme 1207 Personen oder 1,2 Prozent. Die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger im Arbeitsamtsbezirk Leipzig stellte sich auf 46 547, für den Be zirk Leipzig-Stadt bei insgesamt 83 336 Arbeitslosen auf 87 221 Personen. Sie Konkurse in Sachsen im Oktober. Konkurse steigend, Vergleichsverfahren rückgängig. Im Monat Oktober sind 217 (im Vormonat 206) An träge auf Konkurseröffnung gestellt worden. Von diesen entfallen 101 ans die Städte Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau. 126 Anträgen ist stattgegeben worden, während 91 (im Vormonat 75) mangels Masse abgelehnt sind. Von den neuen Konkursen betrafen 126 nicht einge- tragens Erwerbsunternchmungen und Einzelfirmen, 24 Ge- sellschasten (darunter 11 offene Handelsgesellschaften und 8 Gesellschaften m. b. H.), 7 natürliche Personen, 52 Nachlässe und 8 andere Gemeinschuldner, 43 entfielen auf die Industrie, 69 auf den Warenhandel (davon 17 Großhandel), 1 aus Banken und 45 auf sonstige Gewerbe (Handwerk, Gast- und Schankwirtschaft usw.). j Neben den Konkursen sind noch 74 (im Vormonat 80) gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Davon betrafen 56 nichteingetragene Er werbsunlernehmungen und Einzelfirmen, 12 Gesellschaften (darunter 7 offene Handelsgesellschaften und 4 Gesellschaften m. b H.), 5 natürliche Personen und 1 anderer Gemein schuldner, 21 entfielen auf die Industrie, 37 aus den Waren- handel (davon 8 Großhandel), 1 aus Banken und 10 auf sonstige Gewerbe (Handwerk, Gast- und Schankwirtschasten usw.). Für das laufende Jahr stellt sich die Gesamtziffer der Konkurse bisher auf 2090 und die der Vergleichsverfahren 686. Amtliche sächsische Notierungen vom 16. November. Bericht über den Schlachtoiehmarkt Zwickau am IS. November 1VS1. Preise für SO kg Lebendgewicht. c) geringe 00-35 ci) geringste 30-30 chafer (Auftrieb 622) s) beste Mastlämmer 1. Weidemast 00-33 2. Stallmast 00-00 b) mittlere 24—30 «ichweinet (Auftrieb 1857) s) Fettschweine über 300 Pfd. Lebendgew. 00—52 I b) vollst, v. 240-300 Pfd. 00-50 c) , , 200-24« , 00-48 ci) , , 160-200 , lO-46 e) fleisch., 120-160 , 40-44 k) , ,unt.12O , 00-00 8) Sauen 34—42, Geschäftsgang: Rinder, Kälber, Schafe, Schweine schleckt. Ueberstand: Rinder 50, Kälber 8, Schafe 58, Schweine 175. In den Verkaufspreisen sind die notwendigen Spesen wie Fracht Standgeld, Versicherung und Kommissionsgebühr, Umsatzsteuer Gewichtsverlust, Händlergewinn usw. enthalten. Dresdener Produktenbörse vom 1K. November. Weizen inl 76 kg 219—224; Roggen inl. 74 kg 207—212, Sommergerste sächs 180—195; Wintergerste 171—176; Futter- und Jndüstriegerstc 170—180; Hafer inl. 156—166; Rotklee Böhmisch 98/94 Prozent 140—145; Siebenbürgen 98/94 Prozent 132--136; Trockenjchnitzel 33 Prozent 10—10,50; Kartoffelstöcken 15,80—16,50; Futtermehl 14—15; Weizenkleie 10,80—11,20, Roggenkleie 10,80—11.80, Kai serauszugmehl 44,50—46,50; Väckermundmehl 38—40; Weizen nachmehl 21,50—23; Jnlandsweizenauszugmehl 40—42; Roggen mehl 60 Prozent 33,50—34,50; Roggenmehl 70 Prozent 32—3L: Roggennachmehl 22—24; Eriesler Mundmehl 26,50—28. Dresdener Schlachtoiehmarkt vom 16. November. Austrieb Ochsen 112, Bullen 464, Kühe 399, Färsen 105, Fresser 18, Käl ber 966, Schafe 837, Schweine 4124. zusammen 7045 Tiere. — Peise: Ochsen 1 35-37, do 2 29—3') do 3 25-2;. do 4 20—24 Bullen 1 32-34, do 2 26—30, do 3 20-24; Kühe 1 28-33, do § 23—26, do 3 17-20; do 4 12-16; Färsen 1 52- 36, do 2 26-31^ Fresser ohne Notiz; Kälber 1 —, do 2 44—50, do 3 35—42, do 4 30—33; do 5 24—28; Schafe 1 —, do 2 36 -42, do 3 30—35, do 4 25—29, do 6 20—24; Schweine 1 46-48, do 2 44—45, do x 42—43 do 4 38—40, do 5 36—38, do 7 35—44 — Ueberstand: Ochsen 31 Bullen 149 Kälber, Färsen und Fresser —, Kühe 169, Schaf« 140, Schweine 284. — Geschäftsgang: schlecht. c) gering genährte ASlb-rt (Auftrieb Saug-Kälber 33-00 20—26 21-18 00—33 20-26 00-00 00—32 22-29 00-00 00-42 00—38 ochse« t (Austrieb 33) ») vollfleischig b) fleischig cj gering genährte V««e»r (Auftrieb 95) a) vollfleischig d) fleischig c) gering genährte «Shet (Auftrieb 180) Leipziger Schlachtviehmarkt vom 16. November. Auftrieb Ochsen 172, Bullen 360, Kühe L07, Kalben 110, Kälber O Schafe 1012, Schweine 2794, zusammen 5147 Tiere. — Preise- Ochsen 1 34—36, do 2 30—33, do 3 26-29; Bullen 1 30-32, do! 27—29, do 3 24—26, do 4 20—23; Kühe 1 eO—32, do 2 25-Ä do 3 20—24, do 4 14—19; Kalben 1 35—36, do 2 28-34; Kälbel 1 —, do 2 45—50, do 3 40—44, do 4 35—39, do 5 30—34; Schaft 1 32—35, do 2 —, do 3 25-30, Schweine 1 48—49, do 2 46- 47, do 3 44—45, do 4 42—43, do 5 38—41, do 7 38—43. — Ge schäftsgang: Rinder, Kälber und Schweine schlecht, Schafe lang sam. — Ueberstand: Ochsen 40 Bullen 120, Kühe 110, Kalben Ä Kälber —, Schafe 175, Schweine 50 Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 16. November. Ochsen! 36-37,.do 1'b 32—35, do 2 28—30, do 3 24—27; Bullen 1 30-32, do 2 26—29, do 3 20—25; Kühe 1 28—32, do 2 24—27, do 3 18- 22, do 4 10—16; Färsen und Fresser ohne Notiz: Kälber 1 46—42, do 2 42—45, do 3 35-40, do 4 30—34; Schafe 1 30—32, do! 25—28, do 3 20-24; Schweine 1 47—52, do 2 45-48, do 3 42-4«, do 4 37—44, do 5 35—38, do 7 38—41. — Austrieb: Weiderindcl 103, Ochsen 218, Bullen 225, Kühe 449, Färsen 37, Fresser 2, Kälber 641, Schafe 445, Schweine 3244. — Geschäftsgang: Rin der und Kälber schlecht, Schafe und Schweine schleppend. Berliner Börsenbericht vom 16 November. Dollar: 4,209 (Geld), 4,217 (Brief), engl. Pfund! 15,88 15,92, holl. Gulden: 169,33 169,67, Belga (Bel-, gien): 58,57 58,69, ital. Lira: 21,72 21,76, dän. Kron«! 89,81 89,99, norw. Krone: 88,11 88,29, franz. Franke«! 16,53 16,57, tschcch. Krone: 12,468 12,488, schweiz. Fran ken: 82,12 82,28, span. Peseta: 36,46 36,54, schweb. Krone: 89,56 89,74, österr. Schilling: 58,94 59,06. Produktenmarkt. Trotz der erneut schwachen Uebersee- meldungen war das Preisniveau im hiesigen Produktenvek- kehr zum Wochenbeginn im allgemeinen gut behauptet. Die Umsatztätigkeit blieb allerdings ziemlich gering. Roggen fand zu etwa 3 Mark höheren Preisen als am Wochenschluß Auf- s nähme. Weizen lag ruhig aber stetig. Weizenmehl hatte stilles Geschäft, der Roggenmehlabsatz ist normal bei leicht erhöhten Preisen. Für Hafer bekundet der Konsum nur vor sichtige Aufnahmeneigung. Gerste in Mittelqualitäten reich lich offeriert und im Gegensatz zur Allgemeintendenz schwä cher. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per lOO Kilo in Reichsmark ab Station! Weizen Mark. 223—226 laut 14. 1 1.: 222-225). Roggen Mark. 196-198 (193-195). Braugerste 168—176 (169 bis 176). Futter- und Industriegcrste 164-167 (165-168). Hafer Mark. 145-149 ( 145- 1 49). Weizenmehl 28,50 bis 32,50 (28,50—32,50). Rogaenmehl 26,90-29,10 (26,75—29). Weizenklcie 10,50-11 110,50-11). Roggen kleie 10,50—11 (10,50-11). Biklorinerbscn 24-30 (24—30). Kleine Speiscerbscn 25—28 <25—28>. Futtcr- erbsen 17—20 (-,-). Peluschken 17-19 (17-19). Ackcr- bohnen 16,50—18 (16,50—18). Wicken 17-20 (17—20). Lupinen blaue 11—12,50 (11—12,50), gelbe 13—15 (1Z bis 15). Leinkuchen 13,60-13,90 (13,70-14^. Trocken schnitzel 6,10—6,20 (6,10—6,20). Sosaschrot 11,80—12,10 i (11,50-12,50). Haftbefehl gegen Kahenellenbogen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft. , Berlin, 17. November. Der Untersuchungsrichter des Landgerichts I Berlin hat auf Antrag des Staatsanwalts die Voruntersuchung gegen Ludwig kahencllenbogen und die vier anderen Wiiglieder des bisherigen Generaldirektoriums der Schultheiß-Patzen- hofer A. G. erössnel. Gegen Ludwig Katzenellenbogen wurde Haftbefehl wegen Fluchtverdacht erlassen. Er ist in das Untersuchungsgefängnis Berlin-Woabit eingeliesert worden. Sämtliche fünf Personen werden angeschuldigt, fortge setzt als Mitglieder des Vorstandes wissentlich in der Auf sichtsratssitzung vom 16 November 1930 und in der Gene ralversammlung vom 3. Januar 1931 den Stand der Ver hältnisse der Gesellschaft unwahr dargestellt oder ver schleiert zu haben. Ferner wird Ludwig Katzenellen bogen angeschuldigt, durch eine weitere selbständige Hand lung als Vorstandsmitglied absichtlich zum Nachteil der Schultheiß-Patzenhofer A. G gehandelt zu haben. Stlarek-Prozeß. Berlin, 17. November. Im Sklarek-Prozeß wurden die Zuwendungen, die Stadtrat Degener von den Sklareks erhalten haben soll, erörtert. Willi und Leo Sklarek, die bisher alle Zuwendun gen bestritten, erklärten, daß diese an den jeweiligen Empfänger teils als Renngewinn, teils zu Wohltätigkeits zwecken gegangen seien. Die Renngewinne seien gewöhnlich abends in irgendeinem Lokal ausgezahlt worden. Das Ge richt ging dann näher auf den verschwenderischen Lebens wandel des Stadtrats Degener ein. Der Vorsitzende teilte weiter den Verteidigern mit, daß er eine Zeugenlisle mi! 60 Namen zusammengestellt habe, die sich zu den bisher behandelten Fällen äußern sollten. Das Gericht müsse sick auch völlige Klarheit über die Uebernahme des KVG -Lagere durch die Sklareks verschaffen, um deren Behaupluna prü fen zu können, daß sie bei der Uebernahme des Lagers vor der Stadt betrogen worden seien. Aus diesem Anlaß müß ten in nächster Zeit bekannte frühere Mitglieder des Magi strats gehört werden. Urteil im Henning-Prozeß Hamburg, 17. November Das Schwurgericht verkündete im Henning-Prozeß fol gendes Urteil: Wegen gemeinschaftlichen Totschlages, wegen gemein schaftlichen versuchten Totschlages, wegen gemeinschaftlicher Nötigung und wegen verbotenen Schußwasfcnbesihes wer den Jansen zu 7 Jahren Zuchthaus, Bammet zu 6 Jahren Zuchthaus, Höckmayr zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Untersuchungshaft wird den Angeklagten voll an gerechnet. Die Bußanträge der Nebenklägerin, Frau Rieck, werden abgelehnt.