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lg. )«r 'ann he" an. Da Husung ie Stu- silät milchen )cn den sl wor- allenser Grube Brikett- großen ceinstel- me der etrieb;' z-K d« s Last' n S" Bah'" en Wh'" ihrs iell^- e"' llN^ Rad'^ ireN 5"? rZ fe, st Ervlokonskataftrophe in Gdingen Gdingen, 8. Oktober. der polnischen Hafenstadt Gdingen ereignete sich eine ,age,)xure Explosionskatastrophe. Ein neuerbauter Häu- aek "'-er Versicherungsanstalt für geistige Arbeiter ^?.rt, ist durch eine Explosion von Leuchtgas zum Teil Luftgeflogen. Die Anlage war erst kürzlich ein- Achtet worden. Die Detonation war auszerordentlich stark. d«n ^kp^oswnsstätle bietet einen grauenhaften Anblick. Aus " Trümmern ist bereits eine Zahl von Toten und Ver- Gestalt von Radioapparaten, Kofferapparaten, Radioröh ren und Schallplatten. Sie sind mit ihrer Beute unerkannt entkommen. 900 Hühner verbrannt. In einer neuerbauten Geflügel farm in Glansee im Kreise Greifenberg (Pommern) brach Feuer aus. Vier Bauerngehöfte mit insgesamt zwölf Gebäuden wurden vernichtet und 900 Hühner.sowie die gesamte Ernte wurden ein Raub der Flammen. Da das Heuer wegen des Sturmes die eine Hälfte des Dorfes zu vernichten drohte, eilte auch die Kolberger Wehr zu Hilfe, der es gelang, das Feuer abzuriegeln. Bankprokurist begeht Selbstmord. Richard Schilling, ber Prokurist der Mitteldeutschen Bodenkreditanstalt in Greiz wurde erhängt in einer Scheune auf seinem Grund stück in dem Vorort Caselwitz aufgefunden. Man nimmt an, daß er die Tat aus Schwermut begangen hat. Schilling stand im 56. Lebensjahre und ist aus Weimar gebürtig. Acht Gebäude durch Großfeuer vernichtet. In dem Dorfe Petersdorf bei Woldegk kam Großfeuer aus, das die strohgedeckte Scheune des Gemeindevorstehers vernichtete. Durch den Wind sprangen die Flammen sodann auf die Nachbargebäude über. Erhebliche Erntevorräte wurden mit vernichtet, ebenso Kleinvieh. Insgesamt sind acht Gebäude viedergebrannt. Als Entstehungsursache vermutet man vor- latzliche Brandstiftung. Freispruch in einem Vkordprozeß. Aus Mangel an Be weisen kam das Duisburger Schwurgericht, vor dem sich der 42 Jahre alte holländische Staatsangehörige Schiffs kapitän Friedrich Rath aus Duisburg wegen Mordes zu verantworten hatte, zu einem Freispruch. Der Anklage lag folgender Tatbestand zugrunde: Am 10. Januar dieses Jah ves war in den hafenanlagen in Ruhrort die Ehefrau Frie drich Raths als Leiche geborgen worden. Der Angeklagte, der unter dem Verdacht, seine Frau getötet zu haben, ver haftet wurde, gab an, seine Frau sei bei einem Besuch ouf dem Schiff ertrunken. Die Anklage warf ihm vor, stme Frau am 9. Januar an Bord gelockt und über die Neeling geworfen zu haben, da sie sich weigerte, sich von 'hrem Mann scheiden zu lassen. Der Staatsanwalt bean tragte die Todesstrafe gegen Rath. — Es war übrigens bei Neser Verhandlung das erste Mal seit 1913, daß beim Duis burger Schwurgericht die Todesstrafe beantragt wurde. Schuß aus einen D-Zug. Auf den nach Kiel fahrenden «--Zug wurde bei Voorde ein Schuß abgegeben. Die Kugel "rang durch ein Fenster der Eingangstür und kam aus ^r gegenüberliegenden Tür wieder heraus. Verletzt wurde jemand. Ueber die Täterschaft konnte noch nichts festge stellt werden. Segelboolunglück im Kieler Hafen. In der Strander- "ucht im Kieler Hafen kenterte bei dem starken Sturm mit drei Personen besetztes Segelboot. Ein zehnjähriger Knabe konnte sich durch Schwimmen an Land retten, wäh rend der Besitzer des Bootes und ein anderer zehnjähriger Knabe trotz unternommener Rettungsversuche ertranken. Zum Kohlenoxydgasunglück in kochanieh. An den Fol- des Kohlenoxydgasunglücks in K 0 chanietz bei Cosel S.), dem die drei Kinder des Dampfpflugführers Paul oemelka zum Opfer fielen, ist auch der Vater der Kinder, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, gestorben. Die mau kann nach Ansicht der Aerzte am Leben erhalten wer- Wassereinbruch auf den Richterschächten. Durch einen Msserdurchbruch ist die 150-Meter-Sohle der Richterschächte Siemianowitz (Polen) auf das höchste gefährdet. Der Stollen war vom Grenzschacht aus bis auf 40 Meter A die Brinitza vorgetrieben worden, aus der dann das Hasser mit einer Mächtigkeit von etwa acht Kubikmetern !k der Minute in den Stollen eindrang. Die Verwaltung 'st aufs Eifrigste bemüht, den Wassereinbruch einzudämmen "vd ein Ersaufen des Schachtes zu verhindern. Schweres Verkehrsunglück. Ein mit 50 Personen besetz- A Autobus stieß auf der Straße Brünn — Olmütz Tschechoslowakei) in voller Fahrt mit einem Lastauto zu- ^men. Beide Wagen stürzten um. Unter den Trümmern Wurden 1 Toter und 20 Verletzte geborgen, darunter acht schweren Verwundungen. , , Degen Unterschlagung verhaftet. Auf Antrag der fran- Wchen Regierung hat die luxemburgische Polizei einen Deutschen namens Louis Kahn aus Offenburg in Baden ^geliefert, der von der französischen Polizei wegen Unter sagung seit drei Jahren gesucht wurde. Kahn gab sich Pech als Professor der astronomischen Wissenschaft aus. In mankreich sollen verschiedene Personen seinen Betrügereien Opfer gefallen sein. H Schwere Folgen einer Panik. In einer Volksschule in legpel entstand durch das Abbröckeln der Decke eines §Mlzimmers eine Panik, bei der eine Schuldienerin tödliche ^vletz^ungen erhielt. Außerdem wurden noch zehn Kinder n Kingsford Smith in London. Kingsford Smith ist in °ndon eingetroffen und hat damit seinen Flug Austra- ^London beendet, ohne indessen einen Rekord aufgestellt vu haben. Eine Segeljacht gesunken. Die Segeljacht „Lady Ann" Küste von Lancashire (England) angetrieben darauf gesunken. Man befürchtet, daß die vier fassen, die mit der Jacht eine Vergnügungsfahrt unter- °MMen hatten, ertrunken sind. k Sturmverheerungen an der südafrikanischen Küste. Eine Mahl Fischer sind bei den schweren Stürmen an der süd- .ksikanischen Küste ertrunken, darunter vier Europäer, und Mreiche Fischerboote verloren gegangen. An der Küste urde erheblicher Sachschaden angerichtet. ivber. nnoiv'h big uv> isfiniest n elB Hoile" n derc" Halle" r ihne" chlichle" in de" ie da"" ind si§ 1 Leu" ckaufbe- lind 8s sich eits al- iebra« ber rei istB an de Turnen, Sport und Spiet. Turnverein Waldenburg von 1844. Einem lang ge- hegten Wunsche vieler Mitglieder entsprechend beabsichtigt der Turnverein als Ergänzungssport das Handballspiel aufzu nehmen. Als Platz steht der Sportplatz am Gasthof Grünfeld zur Verfügung. Uebungsabende sind Montag und Freitag. Morgen Sonnabend, den 10. Oktober, sollen erstmalig llebungsspiele, stattfinden. Alle Turner, die Lust zum Hand ballspiel haben, werden gebeten, am kommenden Sonnabend in Grünfeld zu erscheinen, damit die Mannschaften dort vor läufig aufgestellt werden können. (Näheres im Anzeigenteil.) Faustball. Sonntag, den 11. Oktober, spielt die I. Faustballmannschaft in Wernsdorf gegen die l. Mannschaft des Wernsdorfer Turnvereins. Anspiel 10 Uhr. Abfahrt: Markt 9 Uhr. Der Spielwart. DT. Fustball-Borschau für Souutag. To. Callen berg I—Tk. Crimmitschau. Anstoß 3 Uhr. To. Callenberg ll—MTV. Crimmitschau l Anstoß 1?" Uhr. Diese beiden Verbandsspiele als letzte in dieser Serie, müßten unbedingt einen Sieg des To. Callenberg bringen, damit dieser dann ein Wort um die Meisterschaft mitreden darf. Es wird für den To. Callenberg besonders für die 2. Elf schwer halten Punkte zu erringen, da beide Gegner zähe und besonders harte Kämpfer darstellen. Gegen die Austragung des Fußball-Ländersviels Deutschland—Schweiz in Leivzia macht sich dort eine starke Strömung bemerkbar. Es wird nicht mit Unrecht darauf hin gewiesen, daß zur Leipziger Messe ein großer Teil der Leip ziger Arbeiter- und Angestelltenschaft des Groß- und Klein- Handels und der Industrie beschäftigt ist und daher dem Fußballspiel nicht beiwohnen kann. Eine Terminänderung wird angestrebt. Der Ssglertag ist abgesagt worden. Auf Grund von Anträgen einer recht beachtlichen Anzahl von Vereinen hat der Gesamtvorstand des Deutschen Segler-Verbandes be schlossen, die für den 24. und 25. Oktober in Danzig vorge sehene Tagung wegen der allgemeinen Lage ausfallen zu lassen. Der Seglertag soll nun erst im nächsten Jahr in Danzig vor sich gehen. Sonja Henie wird bei der Berliner Eispremiere am 20. und 21. Oktober im Sportpalast wieder einmal ihre große Kunst zeigen. Dazu gibt es Eishockey-Kämpfe zwischen dem Berliner Schlittschuh-Club und einer französischen National mannschaft. Charlie Retzlaff besiegte in Newcastle (USA) den Ame rikaner Emett Rocco in der 8. Runde durch Niederschlag. — In Los Angeles feierte Kid Francis nach 10 Runden einen Punktsieg über den Amerikaner Claude Verner. — Exweltmeister Benny Leonard triumphierte in Neuyork über Pal Silvers durch Niederschlag in 2. Runde. — Harry Persson hat sich jetzt endgültig vom Boxen zurückgezogen und seinen Titel als Schwedischer Meister aller Kategorien nie dergelegt. Nils Ramm ist nun Hauptanwärter auf diesen Titel. letzten Herausgeycut woruen. Die Rerlungsmannschasten der Feuerwehr, der Polizei und eine Kompagnie der polnischen Kriegsmarine sind bei der Bergung tätig. Etwa elf Woh nungen sind vollständig zerstört. Sieben Personen wurden bis jetzt schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Ge- samkzahl der Toten und Verwundeten steht noch nicht fest. In -er neuen Wohnung! Eine Gegenwarlsplauderei. Hinter uns liegt der 1. Oktober, der Tag, mit dem das letzte Quartal dieses Jahres eröffnet wurde. Man muß ihn diesmal aus einem besonderen Anlaß auch besonders wür digen, denn er stand im Zeichen des allgemeinen Umzuges. Man weiß kaum noch, wie lange es her ist, daß zu irgend einer Zeit mal jo viel und so leidenschaftlich umgezogen wurde, wie eben an diesem 1. Oktober. Aber dieses Um ziehen, es war bedingt durch die wirtschaftlichen Verhältnisse, es war gewissermaßen ein Notzeit-Umziehsn, das einmal sein Ventil fand durch die Flucht aus den Groß- und Luxus wohnungen, das aber zum zweiten auch im Zeichen der so genannten Eiuenheimbewegung stand. Wenden wir uns von diesen allgemeinen Betrachtungen ab und werfen wir einen Blick in das neue Wohngehäuse aller derer, die sich „verändern" wollten oder mußten, und es lassen sich dabei bemerkenswerte Feststellungen treffen, die denjenigen, die seßhaft geblieben sind nicht oorenthalten werden sollen. Die Verpflichtung der Mieter zu den so genannten Schönheitsreparaturen oder die von dcn Haus wirten neuerdings an den Tag gelegte Eroßzügigkcit ließ die neuen Mieter fast ausnahmslos neu in Stand gesetzte Wohnungen vorfinoen. Es riecht noch nach frischer Oelfarbe, und der Kleister geruch der neu befestigten Tapete spendet jenen süßsäuer lichen Geruch, von dem wir wissen, daß wir ihn nicht zu bald aus der Nase verlieren werden. Ungeachtet dieses Um standes heißt es für die ganze Familie rüstrg ans Werk, denn man möchte natürlich so schnell wie möglich wieder behaglich und wohnlich eingerichtet sein. Aber dieser Wunsch bringt bereits Schwierigkeiten mit sich, denn wie gesagt, die meisten Neumieter haben sich ja verkleinert. Wer einst die prächtige Luxuswohnung von sieben, acht und noch mehr Räumen sein eigen nennen durfte, er begnügt sich heute mit der Hälfte der Räume. Und nun steht man da mit den ganzen „Klamotten", man weiß nicht wohin damit, aber trennen wollte man sich auch nicht davon, weil es ja für alte Sachen heute nicht mehr viel gibt, und weil man nie wissen kann, ob n-cht die fast leichtsinnig der Brockensamm lung zur Verfügung gestellten Gegenstände noch einmal da zu dienen müssen dem Gerichtsvollzieher Genugtuung zu verschaffen, oder sonst irgendwie seine Verpflichtungen damit zu realisieren. Schließlich darf man ja auch nicht verkennen, daß gerade alte Kommoden, Truhen und Schränk- nicht selten heilige Erbgüter sind, die bereits mit Generationen Bekanntschaft schlossen, und die man tunlichst noch der Nach welt als Antiquität erhalten will. Also zunächst steht noch alles wüst durcheinander, und wenn man glaubt die Möbelstücke auf den Flächeninhalt der neuen Wohnung richtig verteilt zu haben, dann kommt die neue Schwierigkeit. Das Buffet, der Trumeau, die präch tige Säule mit Herakles oder Agamemnon darauf, diese Dinger sind alle gewachsen! Das heißt, sie sind nicht gewach sen, sondern die Decken in der neuen Wohnung sind alle zu niedrig. Der Ahnstuhl mit der mächtig hohen Lehne beansprucht zwei Drittel der Zimmerhöhe, und die alte russische Prunk vase erweckt in diesen niederen Räumen den Anschein, als wäre sie ein Mammut-Badebassin. Von der Anrichte mit Aufbau, jenes Stück, worauf Tante Malchen immer so stolz war, mußten bereits die vier Beine teilweise amputiert wer den, außerdem ist das gute Möbel mit der gleichen Leiden- chaftslosigkeit seiner Spitze beraubt worden, wie man etwa )en obersten Sproß des Weihnachtsbaumes entfernt. Viele Menschen wollen nun ihrem Kunst- und Schön heitsverständnis dadurch Ausdruck verleihen, indem sie zu nächst einmal ihre Bilder an den Wänden befestigen. Das ist nun eine Sache, bei der es manchen harten Strauß gibt. Ueberall, wo man gerade einen Nagel einschlägt ist ein Stein. Aus dem kleinen Loch, was wir mit unsäglichen Qualen in die Wand gestemmt haben, rieselt ein Quell pul visierten Steinstaubes, aber der Nagel der sitzt so lose, wie ein Zahn, der im Munde eines betagten Menschen seine Pflicht und Schuldigkeit getan hat. Ein besonderes Kapitel sind auch die Rabitzwände, die dünner sind als der zu befe stigende Kupferstich selbst und an denen selbstverständlich alle Bilder schief hängen, wenn nur ein Hanomag gemäch lich über das Pflaster rollt. Aber alle diese Arbeiten gehören sozusagen zu den Ob liegenheiten des Haushaltungsvorstandes, dessen redliche Be mühungen durch eine Flut von Anzüglichkeiten and hämi schen Bemerkungen seitens seiner treuen Gattin gekrönt wer den. Man darf das der lieben Frau natürlich nicht übel nehmen, denn auch sie hat in diesen Tagen rhr Päckchen zu tragen. Für sie gilt es auszupacken. So gerne wie Frauen im allgemeinen „auspacken", aber diese Beschäftigung wür den sie neidlos jedem anderen überlassen, wenn sic si- nicht verrichten müßten Da ist natürlich alles das nicht zu fin den, was man zuerst braucht. Schon bei der improvisierten Mahlzeit stellt sich heraus, daß die Messer und Gam-In zu fälligerweise ganz unter den Reserve-Bettbezügen liegen, während die Teller aus Vorsichtsgründen in eine Käste ver staut wurden, die außerdem noch die Babywäsche und di« aus der alten Wohnung mitgenommenen restlichen fünfzig Preßkohlen beherbergt. Jeder, der diesmal umgezegen ist, weiß das ja am besten. Jeder hat sich vorher ganz genau gemerkt, wo und wie er alles verstaut hat, aber jetzt weiß man vor lauter Aufregung nicht, wo der ganze Kram ge blieben ist. Also mitten in diese ganze Aufregung hinein platzt na türlich der erste Besuch, der sich die neue Wohnung a: gucken will und auf Grund seines billigen Blumenstraußes bean sprucht möglichst gastlich und liebevoll ausgenommen zu wer den. Ist das nicht begreiflich, wenn sich da die Wut der armen Umzugsopfer bis zum Weißglühen steigert. Nein, man soll in diesen schicksalsgeprüften Tagen wirklich nie manden besuchen Man soll ruhig etwas warten Vielleicht in acht Tagen schon, dann ist der eine oder der andere so weit, daß er mit Stolz sein neues Heim zeigen kann. Dann ist auch der Streit unter den Ehegatten versiegt, und es gibt höchstens noch Meinungsverschiedenheiten darüber, wem das größte Verdienst bei der Ausstattung der neuen Wohnung gebührt. Vermischtes. o Lawrence war des Kriegsruhms müde. Aus de« Lagen des Krieges ist der Name des englischen Abenteurers, des Oberst Lawrence, noch sehr bekannt, und man weiß, welche Bedeutung dieser Mann für die englische Orientpoli« tik hatte. Er hatte sich bei den Araberstämmen im Inner» des Landes eingelebt, kannte ihre Sitten und Gebräuche wußte ihre schwachen Seiten zu packen, wurde ihr Ra^ geber und zettelte schließlich den arabischen Aufstand gege» die türkische Oberherrschaft gerade in dem Zeitpunkt an, d« für England kritisch war. Nach dem Kriege verschwand Lawrence und seine Freunde erklärten er sei gestorben. Oberst Lawrence war nicht mehr. Aber der Mann, der dies« Namen trug, lebt noch immer. Er trat unter dem Name» Shaw als Mechaniker ins englische« Luftheer ein. Die Sach« ist nämlich die, daß Lawrence seiner Verpflichtungen müd« wurde und keine Freude mehr daran hatte, überall at« Kriegsheld aufzutreten, und lieber als einfacher Soldat untertauchte. Eft neulich wurden die Zusammenhänge durch einen Zufall bekannt, und Lawrence scheint jetzt wird« verschwunden zu sein 0 Polygamie. Eines Tages hatte Mark Twain eine» ziemlich erregten Disput mit einem Mormonen, der alle» daran setzte, um den Richter von dem Wert seiner Sekt« zu überzeugen. Mark Twain aber blieb skeptisch. Haupt sächlich drehte sich ihr Streit um die Polygamie, die be kanntlich mit zu den Glaubensgrundsätzen der Mormone» gehört, an deren Ausübung sie aber durch die am ika- nischen Gesetze gehindert werden. „Ich versichere Sie," sagt« der Mormone, „es gibt in der Bibel keine einzige Stell«, die die Polygamie verbietet." „Das ist ein Irrtum, hochver ehrter Freund," antwortete Mart Twain. „Steht nicht ge schrieben: Niemand kann zwei Herren dienen?" O Glück gehabt! Die Notverordnungen dringen mit ihren Auswirkungen in fast alle Familien ein. So kommt es, daß nicht nur überall davon gesprochen wird, sondern daß auch in der Lebensweise stark gespart werden muß. Als in einer Familie den neuen Verhältnissen entsprechend die Butter sichtlich dünner gestrichen wurde, ziehen die Kinder die Nasen hoch und wollen nicht recht drangehen. Der ent rüstete Vater erzählt ihnen von seiner Jugendzeit und wie er und seine Geschwister oft froh waren, wenn sie nur trocken Brot zu ellen hatten. Da meint ein Vorwitziger unter seinen Sprößlingen: „Gelt, Vadder, do hoschd halt Glick g habt, daß zu uns kumme bischt!" —