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K Wien.) ilzgenub von rien n"' m diesei Mens« ,8-»' i nenn^" n ei h° he Zu-H> m -b-": Wiße"' 1."Ä oeiß e"" ,, die i" war""" sen nutz nerl>"°' en we" M-M SS !-S» dann'Z lbild""° wa§ -bei n-/F noch u-h rM'K btiagl^ :rde". ädl' )0ie"' w. igi- M, ,le" "s>'k -/S -> ^x! Diel, A !n"'A uh ''-s F » O Hs -och LZ K" n>r^ Ä !k" ch> 3. Beilage zu Nr. 220 Höichurger Tageblatt and Waldenburger Anzeiger S°nn«ag,d-nLo.S°pkmb-ri93l Aus dem Sachsenlande. Die llmorganlsation im Sachsenwerl Dresden, 19. September. Im Sächsischen Wirtschaftsministerium fand eine ein gehende Aussprache über die Weiterführung der Sachsen- ">erke statt. Beteiligt waren die Direktion und die Vertre ter der Arbeitnehmer. Direktor Wittke stellte fest, daß W Stillegung des Werkes m Radeberg nicht geplant sei: "tskes Werk solle weiter ausgebaut werden. Andererseits We aber eine Anzahl Angestellter und qualifizierter Fach arbeiter wegen der geplanten Verlegung der Hochspannungs- Meilung nach Berlin entlasten werden. Die großen Ver- Msbüros der AEG würden zukünftig für das Radeberger Mk arbeiten, wodurch hoffentlich die Wegnahme der Hoch- 'kannungsabteilung ausgeglichen werden könnte. Das Pö- ^werk in Chemnitz sei nur wegen Mangel an Aufträgen gelegt worden. Sobald die Geschäftslage sich bessere M auch dieser Betrieb wieder in Gang kommen, um die M die Stillegung entstehenden jährlichen Unkosten von RM wieder decken zu können. Geheimrat Dr. F l o- vom Wirtschaftsministerium erklärte am Schluß der Sprache, daß der sächsische Gesandte Dr. Gradnauer be tragt werden würde, mit den Berliner maßgebenden Men unter Hinzuziehung der AEG zu verhandeln. Die Maisregierung habe selbstverständlich das größte Interesse Man zu verhindern, daß der sächsische Arbeitsmarkt weiter lastet werde. Ehrung eines ausscheldenden sächsischen Reichsraksmik- gliedes Dem aus dem Reichsrat ausscheidenden sächsischen Ge- Mmajor a. D. Ministerialrat Dr. Schulz widmete Reichs- A'bminister Dr. Wirth im Reichsrat freundliche Worte des Mieds. General Schulz gehöre zu den Naturen, deren Merlichez und gütiges Wesen ihm allseitige Sympathien Werten. General Schulz habe noch dem alten Bundesrat .Märt und die Nöte und Sorgen oes Krieges mit ihm ge- Mit aller Liebe und Hingabe habe er sich auch den Mn der Nachkriegszeit gewidmet. Der Reichsminister Mmie die herzlichsten Wünsche aller anwesenden Herren für " ferneren Lebensweg des Ausscheidenden zum Ausdruck. Die Gehaltszahlungen an die Staatsbeamten . . Nachdem es den Bemühungen des Finanzministeriums d°«ist, die erforderlichen Geldmittel zu beschaffen, wird We Drittel der Septemberbezüge der säch ischen Beam- hyMo derjenigen Behördenangestellten, die ihre Bezüge ^°Mlich jm voraus erhalten, am 21. September aus- Gegen den Abbau der Volksschule ^^.sozialdemokratische Landtaasfraktion wurde erneut A'Eerium dahin vorstellig, daß durch die zu erwar- ^Notverordnung keinerlei Abbau bei der Volks- und Be schule eintritt. Leerer Skadtverordnetensaal Än der ersten Sitzung der Stadtverordneten von i^"Uen lag von sozialdemokratischer Seite ein Antrag dos Kollegium möge gegen die unsozialen und wirt- kkMeindlichen Maßnahmen der Aufsichtsbehörde Einspruch Mu. .üieraeaen aab Stadtverordneter Hartmann na ¬ mens der nationalsozialistischen Fraktion eine Erklärung ab, in der Verwahrung dagegen eingelegt wird, daß eine Partei versuche, die Verantwortung für die gegenwärtigen Zustände von sich auf andere Schultern abzuschieben. Zum Protest dagegen werde seine Fraktion an den Verhandlungen hier über nicht teilnehmen. Darauf verließen die Nationalsozia listen geschlossen den Sitzungssaal. Weiter stand eine Reihe sozialdemokratischer und kommunistischer Anträge zur Ver handlung, während deren Beratung sich das Haus immer mehr leerte. Schließlich waren nur noch 21 Stadtverord- nete anwesend; die Sitzung mußte wegen Beschlußunfähigkeit abgebrochen werden. — Dresden. Diphtherie-Erkrankungen. Die 44. Volksschule in Tolkewitz ist wegen Diphterie-Erkrankun- gen unter den Schulkindern — es soll sich um etwa zwanzig Fälle handeln — geschlossen worden. Eines der Kinder ist bereits gestorben. In der 32. Volksschule, in der ebenfalls einige Kinder erkrankten, ist eine Klasse geschlossen. — Dresden. Tarifkündigung. In einer Vorstands- und Ausschußsitzung des Dresdner Einzelhandelsoerbandes wurde beschlossen, die Tarife für die kaufmännischen Ange stellten und Markthelfer zu kündigen. — Dresden. Notlandung. Infolge des nebligen Wet ters mußte ein bayrisches Schulflugzeug mit den Erkenungs- zeichen D 1553 auf den Elbwiesen in Kaditz notlanden; die Landung ging glatt vonstatten. „SAZ" erneut verboten — Leipzig. Die „Sächsische Arbeiterzeitung" ist auf die Zeit vom 19. September bis 16. Oktober verboten worden weil sie in ihrer Nummer vom 17. dieses Monats den Wort laut eines Telegramms des Zentralkomitees der Kommuni stischen Partei Deutschlands an die meuternden Matroser Englands abgedruckt hat. In diesem Telegramm erblick« das Polizeipräsidium indirekt auch eine Aufforderung an die deutsche Wehrmacht zur Meuterei und zugleich eine Gefähr dung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Stratospharen-Flugzeug sertiggestellt — Leipzig, wie aus Dessau gemeldet wird, haben die Junkerswerke ein Stratosphärenflugzeug gebaut, dessen Bau seht fertiggestellt ist. Mit dem ersten Aufstieg wird viel leicht noch im September zu rechnen sein. Ueber das neue Flugzeug werden folgende Einzelhei ten berichtet: Das Stratosphärenflugzeug wird sich im Flug wie ein großes fliegendes Dreieck darbieten. Die Flügel sind noch bedeutend mehr zugespitzt als bei dem Rie senflugzeug D 2000. Der Schwanz wird sehr lang sein. Die Breite des Flugzeuges mißt von einer Flügellvitze zu, Type W 33. Das Flugzeug mißt von einer Flügelspitze zu, anderen 28 Meter. Das Fluggewicht beträgt 4000 Kilo gramm. Ein weiteres Merkmal im Fluge wird der aus fallend langsame Flug über der Erde sein. Erst in größeren Höhen wird das Flugzeug, das eine besonders starke Steigfähigkeit besitzt, seine Riesengeschwin- digkeit, die allmählich bis zu 500 Kilometer in der Stunde entwickelt werden wird, entfalten. Die Maschine ist ein einmotoriger Ganzmetalltiefdecker. Dem Benzin-Motor wird durch ein Turbogebläse in höheren Schichten der nötige Sauerstoff zugeführt. Die zweite Neu- konitruktion ist die sogenannte Unterdruckkammer, die sich an der Stelle der Kabine befindet. In dieser Druckkammer wird der Luftdruck künstlich durch einen Kompressor erhöht^ da der Luftdruck in sechzehn Kilometer Höhe nur ein Zehntel des Luftdruckes auf der Erde beträgt. Ohne künstliche At mung würde der Mensch in diesen Höhen ersticken. Dadurch^ daß man die ganze Kabine, wie bei einem U-Boot, unter Druck setzt, brauchen die Piloten keine Sauerstoff-Masken zu tragen. Von der Druckkammer aus wird die gesamte Steuerung des Stratosphärenflugzeuges besorgt. Alle Füh- rungsstanäen, die durch die Wände der Kammer nach außen gehen, sind in Oellager gebettet. Man darf das erste Stratosphärenflugzeug noch nicht als Verkehrsflugzeug ansehen. Es ist vielmehr ein fliegen- des Höhenlaboratorium, in dem die Verhältnisse des Ver kehrsfluges in Höhen über 15 000 Meter erst einmal gründ-. lich studiert werden sollen. Die Versuchsreihe mit dem ersten Stratosphärenflugzeug soll, wie wir hören, nun so vor sich gehen, daß man zuerst mit Flügen ohne das Turbo-Gebläse beginnt und allmählich sich zu den Höhen der Stratosphäre emporarbeitet. Das erste Stratosphärenflugzeug wird ein steuerbares Gegenstück zu dem Ballon Piccards werden, dem der Vorzug zur Verfügung steht, beliebig oft und ohne große Vorbereitung zur Stratosphäre emporzusteigen. — Leipzig. Das nennt man Mut. In der Woche vom 30. August bis 5. September haben innerhalb Leip zigs nicht weniger als 137 Eheschließungen stattgefunden- nachdem in der Vorwoche sich 115 Paare zusammengetaw hatten. — Meerane. Winterhilfsaktion. Hier hat siP ein Hilfsausschuß gebildet, der in verschiedenen Teilen der Stadt Notküchen errichten will, um den Erwerbslosem in» Winter ein Mittagessen zu sichern. Die erforderlichen Vor bereitungen sind bereits ,m Gange. Die Leitung der Hilfs aktion liegt in den Händen des Meeraner Industrievereins.. An verschiedene Vereine und Organisationen ist eine Einla dung ergangen, um das Hilfswerk zu unterstützen. — Reichenbach i. V. Schwerer Zusammenstoß. Auf der Staatsstraße Reichenbach—Lengenfeld in Unterheins- darf stießen der Geschäftsgehilfe Fuchs aus Reichenbach und- der aus dem Schleizer Dreiecksrennen bekannte Rennfahrer und Geschäftsgelife Ringsleben, ebenfalls aus Reichenbach, mit ihren Motorrädern zusammen. Beide Fahrer stürzten und wurden schwer verletzt. Fuchs wurde in hoffnungslosem Zustand nach dem Reichenbacher Krankenhaus gebracht,, ebenso Ringsleben, der Knochenbrüche und blutende Wundes daoongetragen hatte. - -> - — Plauen. Todesfall. Wie aus Bad Neuenahr ge meldet wird, starb dort im Alter von fast 69 Jahren Kom merzienrat Oskar Hartenstein. Der Verstorbene war- der Seniorchef der gleichnamigen weltbekannten Gardinen fabrik und einer der bedeutendsten Industriellen Plauens. Kommerzienrat Hartenstein war bis zuletzt Vorsitzender der^ Vereinigung Deutscher Gardinenwebereien. — Bautzen. Masseneinbrüche. Nachts wurde in ' Anaschwitz bei acht Gutsbesitzern einaebrochen. Die Täter stiegen in sämtlichen Fällen durch die Fenster ein und durch suchten alle Behältnisse nach Geld. Insgesamt sind ihnen etwa 500 RM in die Hände gefallen; darunter befinden sich auch Gelder des Militärvereins Gnaschwitz, dessen Kassierer einer der Bestohlenen ist. Dresdner Brief. —e. Dresden, 17. September 1931. ^'lchen regnerischen Tagen — und der Regen regnete Tag! — ab und zu mal Sonnenschein. Hoffentlich M uns der Herbst noch einige schöne Tage. Not täte es -Mir Hüttens tatsächlich verdient. Denn was wir zu er- M haben, erfordert eine Langmut und Geduld, wie sie I'iten einem Volke zugemutet wurde. Not, Nothilfe, irvrdnungen find die Schlagworte unserer Zeit. M Kreirhauptmannschast hat nun auch der Landeehaupt' ^Mert. Zur Bürgersteuer 300°/o Zuschlag, 100°/«ige l Mer usw. Der Posten der dritten Bürgermeisters, der E ""besetzt ist, wird für die Zukunft gestrichen. Die! M.Enbahn sieht sich zu neuen Einschränkungen genötigt, d>Mine Linien werden geändert, sodaß sich bald kein iH, "lehr auskennt in der Linienführung, und Arbeits- . werden überflüssig. Entlassungen bei Behörden sind hM Tagesordnung und immer mehr vermehrt sich da« Arbeitslosen. Die Stadtverordneten erklären öffent- man das Finanzdiktat der Kreishauptmannschaft be- von Stellen, die mit dem Wesen und den inne- ^Wendigkeiten der Stadt Dresden nicht voll vertraut 'MMen, in einer Weise eingegriffen worden ist, „die eine ^„Zerschlagung der Selbstverwaltung der Gemeinde be M Der Vorstand der Stadtverordneten weist vor der ^wuchkeit darauf hin, daß der Haushallplan der Stadt "urzugleichen gewesen wäre, wenn nicht die unge- "kosten für die Wohlfahrt-erwerbslosen auf uns laste ' die Erwartet von der Reichsregierung daß eine Hilfe ,EMeinden und insonderheit für die doppelt notlei- ^dt l Mchsischen Gemeinden schnell erfolgen muß. Die beabsichtigt ganz wesentliche Sparmaßnahmen, Hy?"eßulig de» Earola-Krankenhauses. Vielfältige Hemmun- Wirtschaft und Stadtverwaltung schon vor schwierige ?iorb- Wiederaufbaues gestellt: namentlich überstehen die Zur Behebung der sozialen Nöte in dem Dor- 1913 ist der Wohlfahrtsetat der Stadt "Us das Siebenfache gestiegen. Die Zahl der M?kik "urerbslosen ist binnen Jahresfrist seit April 1930 "uf über 25000 gestiegen, hat sich also mehr als A tzv ich Nus je 1000 der Bevölkerung entfallen schon § Wohlsahrkerwerb-Iose Dresden gegenüber 32 je Jab, und nur 8 in Krefeld. Bi» zum Schluß ist für Dresden mit 34000 Wohlfahrt,erwerb,- losen zu rechnen, also mit dem fast fünffachen Bestand des Jahres 1930, die damals Ausgaben von 8,5 Millionen Mk. bedingten und künftig mit Ausgaben von 24,5 Million Mk. da» gesamte gewerbliche Steueraufkommen beanspruchen. Wohin soll das noch führen? Wohl sieht die Stadt schon Winternothilfen vor, sie wird wieder zahlreiche Wärmestuben einrichten, ferner werden an die Erwerbslosen und Fürsorge betreuten in den Volksküchen für geringes Geld oder umsonst Mahlzeiten abgegeben werden. Die Mittel für diese Spei sungen sind im Haushaltplan in diesem Jahre bereit« vor- gesehen. 430000 Portionen Esten für 15 Pfg. sind im vorigen Jahre von den Volksküchen abgegeben worden, außerdem 100000 Portionen kostenlos und weitere 100000 waren von privater Seite zur Verfügung gestellt. Welche Ziffern werden da wohl diesmal erreicht werden? Und an Arbeit fehlt es, immer schlimmer wird die Arbeitslosigkeit, weil kein Geld da ist. Bekanntlich haben unsere Stadtverordneten vor einigen Monaten der Errichtung einer neuen Großmarkthalle an der Berliner Straße zugestimmt, die mit einem Kostenaufwand von rund 6 Millionen Mark gebaut und von der Stadt in Pacht genommen werden soll. Landtag, städtische Behörden und die Reichsbahngefellschaft haben auch einem umfang- reichen Landaustausch zugestimmt, auf Grund besten erst der Bau in Angriff genommen werden könnte. In- folge der schweren Geldkrise erscheint nun auch dieses Millionen projett ernstlich gefährdet. Die Reichsbahn legt der Ausfüh rung des Baues eine große Wichtigkeit bei, da sich an ihn für sie noch andere größere Baupläne anknüpfen, denn unter den jetzigen Verhältnissen kann die Reichsbahn die erforder- lichen Wagen für die Warenzufuhr in der alten Markthalle nicht mehr genügend bereit stellen. Darunter lei den wiederum die Händler schwer, und die Betriebsführung an der jetzigen Großmarkthalle steht mit den gesetzlichen Vor schriften nicht mehr im Einklang. Die neue Markthalle soll an den Verschiebebahnhof Dresden-Friedrichstadt angeschlossen werden. Dieser Anschluß bedingt Umbauten innerhalb des Verschiebebahnhofer. Ferner soll dort ein großes Bahnbe- Iriebswerk errichtet werden. Die Stadtverwaltung und die Reichsbahndirettion hoffen trotz der jetzt zu Tage getretenen Finanzierungsschwierigkeilen, daß die Bauten in Angriff ge- nommen werden können, da sie auf längere Zeit sehr ge wünschte Arbeitsmöglichkeiten bieten würden. Man versucht eben alles, um der Lage Herr zu werden. In der Gruppe Landwirtschaft auf der Internationalen Hy- 1 giene-Ausstellung wurde noch eine Sonderschau für Herbstge- müse und Obst eröffnet. Sie ist bis zum 20. September dem Schluß der diesjährigen Ausstellung eröffnet. Diese Schau soll in erster Linie den großstädischen Besuchern Ge legenheit geben, sich von der Güte und Beschaffenheit der wichtigsten Obst- und Gemüsesorten deutscher Herkunft zu unterrichten. Und mahnen: Vergeßt die deutsche Ware nichts Gleichzeitig veranstaltete im städtischen Ausstellungsplatz der Schoko-Verband, der Reichsverband der Scholadengeschästsin- Haber Deutschlands, der seine früher regelmäßig abgehaltenen „süßen Messen" in rechter Erkenntnis der durch die Zeitlage gebotenen Notwendigkeiten zu Gunsten der großen Messe zu rückgestellt hatte, zu seinem 25jährigen Jubiläum eine „Resüwä". Reichs-Süßwaren-Musterschau. Da» Interesse der,deutsche» <pcho- koladen- und Süßwaren-Jndustrie an dieser Ausstellung war so groß, daß die Ausstellungshallen restlos besetzt waren. Ganz besonders war auch die bedeutende leistungsfähigste In- dustrie Dresdens und Sachsen» vertreten. Der Dresdner Verkehrsverein beschäftigt sich mit wichtigen Zukunstsfragen. Man will mit allen deutschen Reichsbahn direktionen Verbindung aufnehmen wegen Einlegung von Verwaltungrsonderzügen nach Dresden und Umgebung. Ferner sollen in Zukunst größere Werbeveranstaltungen, viel leicht noch in diesem Jahre eine „Weihnachtswoche", Be sucher aus der Umgebung nach Dresden führen. Auch der Verband zur Förderung der Neustadt, der kürzlich seine Fest- und Werbewoche veranstaltete, geht mit neuem Mut an neue Pläne, in der Erkenntnis, daß die Wirtschaft in den- schweren Zeiten besonders tatkräftiger Werbung bedürfe. Doch nicht nur für die Förderung der Neustadt allein, sondern für die Förderung Dresdens im allgemeinen will man eine Bewegung „Das schöne Sachsen" ins Leben rufen. Einstmals waren es hochstrebende Fürsten, die Dresden seinen Weltruf verliehen, heute wird es die Sache aller derer, die die Ver antwortung vor der Vergangenheit und sich selbst und vor der Zukunft fühlen, Hand anzulegen. Große Dinge in glück- lichen Zeiten zu betreiben, lohnt nicht der Erwähnung: wie vormals in schwerer Zeit geschaffen worden ist, was den Ru^ Dresdens draußen in der Welt ausmacht, so muß nun auch, in schwerer Zeit der Gedanke an Erhaltung und Weiterarbeit betrieben werden. Darum will man zur freiwilligen Hilse der Bürgerschaft aufrufen zur Begründung einer Stiftung „Das schöne Dresden", die sich für Erhaltung kultureller Schönheiten der Stadt einsetzen will. Man sieht also: in Dresden geht man unverzagt an weitere Arbeit, trotz und allem zum Trotz.