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innerhalb der nächsten Stunden abzuliefern. Jeder -belgische Zivilist, der dann noch hinter der deutschen Front im Besitze von Waffen angetroffen wurde, sollte befehlsgemäß erschossen werden. In diesem Falle handelt es sich darum, daß der Landwirt Schmeetz von Mannschaften, die zur Kompagnie des Hauptmanns Höcker gehörten, hinter der deutschen Front, in der Nähe von Moresnet, rechts der von Franktireurs stark belästigten Straße nach Lüttich, auf dem Boden eines Hauses, im Stroh ver steckt, ein geladenes Gewehr in der Hand, auf gefunden wurde. Die Soldaten führten ihn in den Hof, wo er nach dem Brigadebefehl erschossen wurde. Im übrigen hatte Höcker den Besitzern des Hauses — einem alten Mann und seiner Frau — vor der Durchsuchung des Ge höftes noch eine letzte Möglichkeit gegeben, verborgene Waffen abzuliefern. Die Leute beteuerten jedoch wie derholt, niemals Waffen besessen zu haben. Umsomehr empfindet Höcker die überraschende Verurteilung als eine Infamie der feindlichen Gerichte, die ihm keinerlei Gelegenheit zu irgendwelchen Rechtfertigungen gegeben haben. -it Ein neues Kriegsgerichtsurteil. Das französische Kriegsgericht in Amiens Kat heute den früheren deutschen Hauptmann Bauers- meister in Abwesenheit zu 20 Jahren Zucht- Ha u<s verurteilt, weil er angeblich während des Krieges als Ortskommandant von de la Fere die Wohnung des französischen Generals de Guitant und die des Obersten Anbcot ausplündern ließ. Hauptmann Bauersmeister hält sich auf dem Schloß Löbnitz bei Bitterfeld auf. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Tie Notlage der Beamtenschaft. Die Preußi schen Beamtenspitzenorganisationen wurden dieser Tage bei dem Preußischen Finanzmintster Dr. Höpker- Aschoff wegen einer Erhöhung der Beamtengehälter vorstellig. Seitens der Organisationen wurde eindringlich die Notlage der Beamten geschildert und die Notwen digkeit einer sofortigen Abhilfe begründet. Der Fi- «anzminister gab die Notlage der Beamtenschaft zu, ^tonte aber, daß es die augenblickliche Finanzlage des Rölches, der Länder und der Kommunen nicht zu- tq^se, eine allgemeine Erhöhung der Beamtenbesol- düng eintreten zu lassen. Auch für die am schlechtesten besoldeten Beamten könnte eine Besoldungsaufbesse- zur Zeit nicht in Frage kommen. Die Beamten- spttzenorgantsationen bedauerten, daß eine durch- «Af?nde Hilfe wicht erfolgen solle. Sie betonten, Staatsinteresse als auch im Interesse Der Beamtenschaft eine sofortige Erhöhung der all- genE als unzureichend anerkannten Gehälter unab weisbar ser. Wegen Lanvfvirdcnsvruch hat das Schöffengericht in Grevesmühlen (Mecklenburg) eine Anzahl von Retchsbannerleuten zu Gefängnisstrafen von vier bis achtzehn Monaten verurteilt. Die Angeklagten haben .gegen das Urteil Berufung eingelegt. , Die bayerische Volkspartei hat den Entwurf zum Relchsschulgeseh als geeignete Grundlage für die Ver handlungen im Reichstage anerkannt. Die Wiederaufnahme der deutsch-französischen Wirt- schaftsverhandlungen ist aus den 20. Oktober vertagt worden, weil einer der französischen Unterhändler nicht rechtzeitig nach Paris zurückkehren bann. Zu den am 25 Oktober stattsindenden badischen Land tagswahlen sind elf Vorschläge eingegangen. Die Lage in Locarno ist insofern als sehr ernst zu be urteilen, als die sogenannten deutschen Nebenforde« rungen jetzt scharf umstritten werden, nachdem Stress mann sie in einer großen Rede zur Erörterung gebracht hat. Der französische Widerstand gegen diese Forderungen hat sich außerordentlich versteift. Nach Mitteilungen aus französischer Quelle sollen sogar Anzeichen einer absoluten Ablehnung der deutschen Forderungen vorliegen. Von der deutsch völkischen Freiheitspartei wurde im preußischen Landtag ebenfalls ein Mißtrauensantrag gegen Minister Severing eingebracht. Italien. Wie in Mailand verlautet, wird der russische Außen minister Tschitscherin in den nächsten Tagen in Meran eintreffen und dort mit dem römischen Sowjetbotschafter über die Möglichkeit eines Besuches, den er Mussolini in Rom abstatten will, verhandeln. Belgien. Vom belgischen Kriegsgericht in Mons wurde der General der Infanterie vr. von Vahrfeldt, der zurzeit als Honorarprofessor an der Universität in Halle wirkt, wegen Brandstiftung und Diebstahls in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Bulgarien. Die bulgarische Regierung hat an die Votschafterkon- ferenz in Paris das Ersuchen gerichtet, die militärischen Kontrollorgane, die zurzeit noch in Sofia tätig ist, zurückzuziehen. Amerika. Der bisherige Unterstaatssekretär im amerikanischen Kriegsdepartement Davis ist zum Nachfolger des aus dem Dienst ausscheidenden Kriegsministers Weels ernannt worden. Auf Ersuchen der Regierung der mittelamerika- nischen Republik Panama haben die Vereinigten Staa ten von Amerika die Hauptstadt Panama militärisch besetzt, um die infolge des Ausbruchs eines General streiks gestörte Ordnung in der Stadt wieder herzu stellen. Es kam bereits zu einem Zusammenstoß zwi schen den amerikanischen Truppen und den Streiken den. Dabei wurde eine Person getötet und zahlreiche Streikende verletzt. Ans dem Mnldentale 'BZaldenburg, 15. Oktober 1925. '— Der erste Schnee mischte sich gestern Nachmittag und heute Morgen in den Regen und kündete damit zeitiger als andere Jahre das Eintreten des Winters an. Es scheint, als ob die Prophezethung von einem langen und kalten Winter schon ihrer Verwirklichung entgegen setzt. Jubiläum. Am heutigen Tage, dem 15. Oktober, werden es 30 Jahre, daß der Maschinist Herr August Randler beim Elektrizitätswerk Waldenburg beschäftigt ist. Er wurde seitens der Stadt durch Beglückwünschung und eine Ehrengabe erfreut. Die Winlerspielzeit des Glauchauer Stadt theaters wird heute Donnerstag Abend mit einer Gast spieloper „Die weiße Dame" durch die Kräfte des Alten burger Landesthealers eröffnet. Nächsten Sonntag wird „Musik und Tanz" von den Solokräften der Chemnitzer Oper geboten. Für diesen Abend ist nun zum ersten Male hier in Waldenburg bei der Firma Eugen Wil helm der Vorverkauf eröffnet. Es sind Karlen für alle Plätze zu haben, und zwar sollen Bons ausgegeben wer den, für die die Einlaßkarten dann an der Abendkasse in Glauchau bereit gehalten werden. Es wild dadurch einem Doppelverkauf von Nummern vorgebeugt. Für Sonn tag Abend gelten die Schauspielpreise. — Im Anschluß daran sei nach uns gewordener Mitteilung nochmals be kanntgegeben, daß also heute Donnerstag Abend 7 Uhr der Postkraftwagen ab Waldenburg »Markt bis Glauchau Markt zum ecsten Male verkehrt und 1115 von Glauchau Markt ab die Rückfahrt antreten wird. Die Benutzung ist auch für andere Fahrtteilnehmer möglich, soweit nicht oorbestellte Plätze vorhanden sind. Der Fahrpreis be trägt hin und zurück 1.60 Mk. Eine Ermäßigung ist für die Theaterbesucher ins Auge gefaßt, wenn die Fahrten eine gute Beteiligung finden. Nächsten Sonntag wird der Wagen Abend ^,«11 Uhr vom Markt Waldenburg ab verkehren und bietet damit Sonntags eine günstige Abend fahrtgelegenheit nach Glauchau als Ersah für den aus gefallenen letzten Zug nach Glauchau. Die Rückfahrt erfolgt dann um 12 Uhr ab Bahnhof, 1223 ab Leipziger Platz nach Waldenburg, um auch noch die letzten Zug anschlüsse mitzunehmen. '— Auf den 3. Termin Grundsteuer für das Rech nungsjahr 1925 ist am 15. Oktober eine Vorauszahlung in der bisherigen Höhe zu leisten. Zur Vermeidung von Verzugsfolgen hat Ablieferung bis spätestens 22. Oktober 1925 an die Gemeindebehörde zu erfolgen. "— Die Maul- und Klauensenche ist ausgebrochen im Viehbestand des Gutsbesitzers Emil Werner, Bernsdorf und des Gutsbesitzers und Viehhändler Kurt Käubler in Schlunzig. " Callenberg. Sonntag, den 18. Oktober, nachmittags 2 Uhr wird im „Piauenschen Hof" zu Callenberg bei Waldenburg eine Vorführung stattfinden, wie sie hier noch nie gesehen wurde. Der Gang der Zeit braucht sichere Beschützer für Leben und Eigentum. Mehr denn je ist man längst darauf gekonimen, daß der Hund der einzige zuverlässige Beschützer für jedermann ist, wenn er darnach erzogen und gelehrt wird. Da aber eine solche Schulung durch fremde Personen mit sehr hohen Kosten verbunden ist, so haben sich schon zahlreiche Vereine gebildet, welche dies edle Ziel auf billigerem Wege durch vereinssachliche Arbeit zu erreichen suchen und schon erreicht haben. Es soll sich jeder, ob Mann, ob Frau, seinen Hund, Liebling und Beschützer selbst dazu erziehen und ausbilden. Daß eine solche Vorführung eines Vereins recht zahlreich be sucht und kräftig unterstützt wird, ist nur zu wünschen, denn die gesetzten Ziele sind wahrhaft edel. Auf die An zeigen in der heutigen und der Sonnabendabendnummer wtrv besonders yingrwtesen — Glauchau. Der erste Glauchauer Kleinkaliber- Schützenverein nahm unter starker Beteiligung der Schützen des ganzen Glauchauer Bezirkes die Schießstandweihe im Felsenkeller vor. — Zwickau. Das Oberverwaltungsgericht in Dresden hat die Beschwerde des Bezirksverbandes in der Amts- hauptmannschast Zwickau wegen Erhöhung der Bezirks- Umlage und die Abberufung des Amtshauptmanns Müller abgewiesen. (Fortsetzung fötal.) da sie ihm gestand, daß ihr Herz einem anderen Mann gehörte. Seine Eifersucht brannte in lodernden Flammen. O dieses Weib war ein Kampf wert! Köstlich mußte es sein, sie sich von neuem zu erringen! Nie würbe er sie lassen, das sagte er ihr, niemals, nie! Und er beschwor sie, an alles zu denken. Er ließ die ersten Ehejahre lebendig werden in seinen Worten, jene Jahre des Glückes. Aber Gisela schüttelte den Kopf. „Dir brachten sie Glück, Gerhard, mir nie. Es ist hart, es dir zu sagen, aber muß ich es nicht, um dir meinen festen Ent schluß begreiflich zu machen? Sieh, ich bin neunundzwanzig Jahre alt geworden, ohne bas Glück zu kennen, ohne die Selig keiten der Liebe zu fühlen, nun, da das Glück mich ruft, nun, da das Leben nach mir verlangt, heiß, machtvoll, unwiderstehlich, da sollte ich zögern, mich diesem neuen Dasein hinzugeben mit allem, was in miv ist? Du mußt mich lassen, Gerhard, du mußt!" „Niemals! Denke an alles, an das Aufsehen, an die Dei nen. Was werden sie sagen?" Sie schüttelte das Haupt und machte eine abiuende Hand bewegung. Wie gleichgiltig war das alles, wie nichtig, wie klein gegenüber dem Gefühl, das sie ganz erfüllte. Was sagten Aeußer- lichkeiten ihr heute? Er merkte, daß seine Einwände, seine Vorwürfe, seine Be schwörungen und Bitten machtlos abprallten an ihrer Ent schlossenheit. Da sagte er: „Gisela, höre mich wohl: ich versage meine Einwilligung zu einer Scheidung. Du kannst sie niemals erzwingen." „So werde ich ohne deine Einwilligung von dir gehen. Du kannst mir alles unsäglich schwer machen, gewiß, das weiß ich, aber durchsetzen werde ich eine Scheidung doch." „Und deine Gründe?" fragte er lauernd und haßerfüllt. „Ich meine, du gabst in den letzten Jahren mir oft genug Grund für eine Scheidung." „Hast du Beweise?" fragte er finster. „Siehst du, du zuckst zusammen. Nein, Gisela, du kannst und du wirst mich nie zwingen können." Sie bat: „Laß unsere Unterredung nicht diese Form anneh men, laß uns in Ruhe sprechen. Sieh, Gerhard, ich bitte dich, gib mich frei! Für mich bedeutet diese Freiheit alles, Leben und Glück und Seligkeit, für dich ist es kein so ungeheures Opfer, das du mir damit bringst." „Wohl ist es das! Ich kann ohne dich nicht leben, Gisa! Ich kann nicht arbeiten, wenn ich dich nicht mehr sehe/ Sie sagte traurig: „Es ist nicht so, wie du sagst. Wie lange hast du mich nicht mehr zu deiner Arbeit gebraucht, wie wenig hast du in all den Jahren dein Schaffen überhaupt von mir ab Und Hötte der Liebe nicht... Roman von Lola Stein. 49) (Abdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gestattet.) „Niemals!" brauste er auf. „Was du da redest, ist ja .Wahnsinn, Gisa! Du behauptest, Hans zu lieben, den du kaum kennst, den du jahrelang nicht mehr gesehen hast." „Einst kannte ich ihn sehr gut. Damals schon habe ich ihn geliebt. Und nun, als wir uns wiedersahen, sanden wir, daß die alte Liebe noch in uns lebt." „Damals schon, sagst du Also damals schon hast du mich betrogen mit ihm!" i „Sage das häßliche Wort nicht, Gerhard! Nicht damals, nicht heute betrog ich dich. Damals ist nie ein Wort von Liebe zwischen uns gefallen, heute komme ich sofort, nachdem mir mein Gefühl zur völligen Klarheit geworden, zu dir, um es dir zu ge stehen. i Nur ein Unrecht habe ich an dir begangen, bah ich dein Weib damals wurde, ohne dich zu lieben, und mit dem Bilde «mes anderen Mannes im Herzen." Gerhard Kestner war in sich zusammengesunken. Er starrte die Frau an, die schlank und hoch vor ihm stand. Er sah in ihr wundersames Antlitz, das durchglüht schien von einer inneren Leidenschaft, die sie ganz in Besitz genommen, blickte in ihre Aügen, in denen eine tiefe Verklärtheit, in denen das selige Glück einer großen Liebe lag. So sah er Gisela denn nun, wle er sie zu sehen sich ge wünscht, seit er sie kannte. Von ihr abgesailen war die stete Gelassenheit, sie war ein Weib geworben, nur noch ein Weib, durchpulst von einer großen Leidenschaft. Ganz Gefühl war sie jetzt, ganz Liebe. » Aber nicht er hatte dies Wunder vollbracht. Und wie es ihm nie gelungen war, ihre Schönheit seinem Künstlertum völlig zu eigen zu machen, so war es ihm nie geglückt, sie zum liebe- glühenden Weibe werden zu lassen in seinen Armen. Jener andere, dessen begnadete Hand ihre Schönheit erobert und gebannt hatte, jener andere hatte das Wunder nun auch voll bracht, sie in ein liebendes Weib zu verwandeln. Hatte er nun auch sein Wort gebrochen, das Gerhard Kestner ihm damals erpreßt? Wußte Gisela, was einst geschehen war? Kannte sie seine Vergangenheit? Dann war jeder Kamps umsonst! Aber sie hatte ihm kein Wort davon gesagt, vielleicht Katte Hans geschwiegen, vielleicht wußte Gisela nichts?" Und er wurde nun heiß und heftig und beredt. Nie war Km Gisela herrlicher erschienen, nie begehrenswerter als heute, hängig gemacht. Alles ist anders gekommen, als wie wir beid« es einstmals glaubten. Und daß du als Mensch ohne mich sein kannst, daß auch andere Frauen in deinem Leben eine Roll« spielen, das hast du bewiesen." „Was waren sie alle gegen dich!" „Aber obgleich du mich hattest, entflammtest du für andere. Ach, Gerhard, wir wollen davon nicht sprechen. Ich habe dir niemals Eifersuchtsszenen gemacht, aber ich habe doch gesehen, was in deinem Leben war." „Du darfst nicht den strengen Maßstab an mich legen wie an andere Menschen. Ich bin ein Künstler, ich brauche immer neue Eindrücke in meinem Dasein! Aber was hatten jene flüchtigen Abweichungen mit meinem Gefühl für dich zu tun? Nichts, nicht das Geringste! Dich habe ich geliebt, Gisa!" Wieder schüttelte sie das Haupt. „Ich kann an deine Lieb« nicht glauben. Nein, du hast niemals von Herzen einen Men schen geliebt. Das, was dich zu mir trieb, war immer nur Leidenschaft. Deine Seele habe ich niemals besessen." „Das sind doch nur Worte, Gisa! Wenn ein Mann ein Weib begehrt, so ist stets Leidenschaft in seinem Gefühl." „Aber es gibt auch eine andere Art von Liebe," sagte st« leise, „es gibt ein Aufgehen von Mann und Weib ineinander, nicht nur der Körper, auch der Seelen. Das weiß ich jevt- Du aber, Gerhard, hast das nie gekannt. Du liebtest meine Schön heit, du hast mit ihr geprunkt, ich war dein Stolz, du warst glück lich, wenn man dich um mich beneidete. Ich kenne dich doch so gut! Wie du auf deine Künstlerschaft stolz warst, auf dein schö nes Haus, auf deinen Ruhm, so auch auf mich. Das aber ist ein Gefühl himmelweit von Liebe. Laß uns unsere Ehe setzt lösen, die nie eine wahre und gute Ehe war. Gib mich in Güte frei." Aber von neuem überhäufte er sie mit Schmähungen, mit Beleidigungen. Seine Eitelkeit war aufs Tiefste verwundet, seinem Stolz hatte sie einen unauslöschlichen Schmerz bereitet. Allbs wollte Hans ihm nehmen. Ihre Schönheit hatte er ihm entrissen, hatte sie, um die Gerhard gekämpft und gerun gen, sich zu eigen gemacht, Und nun nahm er auch noch ihr Herz. Alle Erbitterung gegen Hans, gegen sein eigenes Schicksal brach sich jetzt Bahn. Er war, wie ihn Gisela nie zuvor gesehen und gekannt. Ihr schauderte vor seiner Unbeherrschtheit, vor seiner brutalen Wut. Und durch alles, was Gerhard Kestner ihr sagte, horte Gisela das eine heraus: daß er sie nie, nie, nie gutwillig lassen würde.