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Sächsischer Landes-Anzeiger : 09.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188802096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18880209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18880209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-09
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 09.02.1888
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S 8 ch ftsch er L and e S-A nzelger. Nr. 33. Donnerstag, S. Februar 1888. von 43, resp. 36 Jahren um das Feuerlöschwesen unserer Stadt erworben haben, das durch Allerhöchste Verordnung vom 11. Mai 1885 gestiftete „Ehrenzeichen" verliehen worden. — In Dittman » sdors bei Zschopau entstand in der Nacht zum Sonntag in der Scheune der Wittwe Claus Feuer, und brannten sämmtliche zu dieser Wirthschaft gehörenden Gebäude vollständig nieder. Infolge des heftigen Sturmes und der alten Bauart dieser Gebäude griff das Feuer so schnell um sich, daß außcr dem Vieh nur wenig gerettet werden konnte, und trifft der Verlust die Wittwe Claus um so härter, da sie nicht versichert hat. Auch ein in der Besitzung wohnender Stellmacher erleidet großen Verlust. Ein der Brandstiftung verdächtiger, arbeitsscheuer Mensch, Namens Albin Schreiier, wurde auf dem Heuboden des Nachbargutcs ergriffen und in das Amts gericht Zschopau eingcliefert. X— Wittgensdorf, 7. Februar. Ein erregender Vorfall ist heute von hier zu berichten. Auf dem Straßenübergauge dicht vor der Haltestelle Bnhrmühle wurde Nachmittags ^2 Uhr von dem nach Limbach fahrenden Personenzuge eine Frau überfahren und zwar so unglücklich, daß beide Unterschenkel gänzlich abgctrenut sind. Die Bedauernswerthe wurde noch lebend nach dem Krankenhause gebracht. Ueber ihre Persönlichkeit war heule noch nichts sestgestellt. Man vermuthet, daß die Frau, welche ärmlich gekleidet war, sich freiwillig vor den Zug geworfen, da sie vor dem Hcranuahen desselben hinter der geschlossenen Barriere gestanden haben soll. VV—. Gab lenz. Bei der hiesigen Gemeindeverwaltung sind im Monat Januar er. 178 Personen zur Anmeldung gekommen. Dieselben veriheilen sich auf 18 Familien, bestehend aus 55 Köpfen und 123 Lvgisgängern, darunter 15 Ausländer. Augcmcldet haben sich 129 Personen und veriheilen sich auf 10 Familien, bestehend aus 41 Köpfen und 88 Logisgängeru, darunter 21 Ausländer. Umge- zogcn sind 210 Personen, bestehend aus 42 Familien mit 170 Köpfen, sowie 40 Logisgängern, darunter 7 Ausländer. Ferner sind standes amtlich 41 Geburtsanmclduugen erfolgt, 35 Sterbefälle zur Anzeige gebracht, 9 Ehen geschlossen und 11 Aufgebote erlassen worden. Die Polizeisportelkassc hatte eine Einnahme von 114 Mk. 8b Pf. für Ausstellung von 59 Wohnungskartcn, 166 Logiskartc», 20 Verhalt- schcincn, 25 Anfenthaltsbescheiuigungen, 18 Zeugnissen, 2 Dienst büchern, 10 Gcwcrbeanmeldeschcincn, 49 standesamtlichen Urkunden zu verzeichnen. Chemnitzer Stadt Anzeiger. Die jzreunde»»Ie>ek Blattes werden ersucht, »ns wichtige Begebenheiten giitigit mitzutlieNen. Chemnitz, den 8. Februar. —Sir. Die Graef-Ausstellung im „Römischen Kaiser" weilt nur noch bis morgen, Donnerstag, in unserer Stadt. Es ist also sitr Denjenigen, der die Bilder sich anzusehen die Absicht hat, die höchste Zeit, seinen Besuch auszuführen. Außcr den, bekannte», von uns schon kürzlich erwähnten „Märchen" sind noch die „Vier Elemente" ausgestellt, vier einzelne Frauen-Brustbilder, welche die Luft, das Wasser, das Feuer und die Erde darstellen. Diese von einer eigenartige» Auffassung getragenen, im Detail peinlich sorgfältig behandelten Gemälde versinnbildlichen ei» jedes dreierlei in sich: einmal eins der Elemente, ferner ein Stadium der Entwickelung des Weibes nnd schließlich eine Nationalität. „Die Luft" ist ein zartes, duftiges und dabei gesundes, lebenssrisches Mädchen, ein jugendlicher Wildfang, der in Uebermuth sich rückwärts wirft und in die Wolke» greift, gleichsam um sich aus diesen einen Schleier zu verfertige». Sic verkörpert das zur Jungfrau heranblühcnde Kind und in ihrer Grazie die Französin. „Das Wasser" zeigt uns die Braut, aus welche auch der sie umwallende Schleier aus Wasfcrtropsc» hinwcist. Ihr sinnender, ernster Gesichtsausdruck, ihre träumenden Augen kennzeichnen sic als die Deutsche. „Das Feuer" ist ein kühnes, entschlossenes Frauenbild im Halbprofil. Ihre Rechte hält den Schmiedehammer, ihre Linke einen eben geschmiedeten Dolch Von rechts unten wird sie von Fcnerstamme» umznngelt, die sie glnthroth beleuchten. Es ist die junge Frau und die heiß blütige Italienerin, welche durch sie vertreten wird. Schließlich „die Erde" ist eine reife Rubens'sche Schönheit, der man es ansieht, daß sie die Bestimm ung des Weibes erfüllt hat und nun ihren Lebenszweck in dem häuslichen Gluck findet. Ihre Embleme: Blumen und Früchte stempeln sie zum Sinn bild der fruchtbringenden Erde und ihr ruhiges, behäbiges Aussehen läßt in ihr die Holländerin repräsentirt sehen., X Winterfest Das am Montag'6. Februar a. c. im geschmackvoll decoricten Saale des Elysium stattgehabte Winterfest des I. Chemnitzer Bicyelc-Clubs, welches von mehreren distingnirtcn Persönlichkeiten und Freunden und Gönnern des Clubs besucht war, nahm einen glänzenden Verlauf »nd zeigte, daß das Interesse, welches die früheren Ausführungen hatten, nicht nur unbeschränkt sortbesteht, sondern sich noch vergrößert hat. Das Ar rangement eines solchen Festes ist keine kleine Aufgabe und die Ausführung hat gezeigt, daß die Leitung in guten Händen lag und die vorgeführten Leist ungen der Mitwirkenden unter die hervorragenden auf dem Gebiete des Rad- fahrsvortes zu zählen sind. Eröffnet wurde das Fest durch einen Marsch von der Capelle des 5. Jns.-Reg. Nr. 104 Prinz Friede. Ang. unter der straffen Leitung des Herrn Musikdirektor Pohle, dem ein schwungvoller Prolog, ver faßt und gesprochen von einem Clnbmitgliede, folgte; hieraus fuhren 6 Knaben in Harlekin-Colümen sehr exact eine Begrüßungstonr und wurden durch reichen Beifall ausgezeichnet. Abwechselnd folgte nun eine Nummer von dem geschickt gewählten Concert-Programm und von den Fahrradaussührnngen. Außer den komischen Scenen, welche vielen Anklang fanden, sind besonders hervorzuheben die von 6 Herren in eleganten spanischen Costümen gefahrene Quadrille, welche i» Anbetracht des kleinen zur Verfügung stehende» Raumes und der Reichhaltigkeit an schwierige» Figuren in anzuerkennender Weise aus geführt wurde, und das Pedes Peü- oder Fußräderfahren, ausgeführt von 1 Herrn in polnischem nnd 2 Herren in Clown-Costüm. Die Glanznummer des Programnies war das Solo-Kunstfahren eines Clubmitgliedes, welches die schwierigsten Hebungen auf dem Zweirad wahrhaft spielend aussührte und sich Berufskunstfahrcrn ebenbürtig zur Seite stellen kann, weshalb die Zu 460 98 676 799 831 99 965 »«»071 132 81 275 318 501 34 54 62 651 74 837 92 907 10 31056 116 80 230 99 673 760 841 3S159 61 288 415 718 36 912 3 3009 121 43 67 77 205 38 359 452 630 68 798 847 912 34144 289 364 616 831 85 955 91 35010 20 92 153 200 222 45 69 312 37 412 636 703 47 81 804 90 996 3 6025 88 129 48 62 89 226 353 481 617 724 820 3V037 384 92 404 582 670 88 738 47 804 910 29 34 3 8056 84 169 233 76 86 376 459 540 709 20 37 »8091 128 212 43 52 81 390 446 538 52 647 87 776 856 59 46042 124 73 98 231 364459 75 592 671 738 99 864 926 49 75 87 41005 61 128 50 94 405 14 95 613 93 94 786 839 75 81 48082 189 99 298 324 75 507 681 710 27 811 88 4 3093 168 76 213 26 318 494 508 72 832 955 4 4092 186 376 91 465 508 602 858 79 4S055 70 82 92 109 218 53 54 317 572 75 607 58 737 4 6010 55 87 88 169 247 96 411 63 92 699 732 73 86895 96 925 50 47050 201 24 96 735 4 8064 99 422 745 933 46138 418 91 624 97 760 36005 149 69 259 590 659 795 809 17 83 51244 63 381 440 77 81 92 536 58 71 81 701 815 94 931 52028 40 330 467 604 9 835 50 5 3086 271 403 84 543 645 996 5 4014 45 131 44 256 74 92 310 68 511 27 34 603 749 70 80 90 92 815 48 5 5029 154 59 80 342 423 55 726 54 68 88 811 37 89 98 954 86038 66 398 401 15 556 991 57080 194 243 425 90 589 607 13 35 42 44 885 5 8244 48 59 73 359 72 400 584 621 73 761 834 935 83 5 9063 220 33 303 37 483 606 14 21 38 765 76 862 902 24 49 71 60022 98 108 317 24 66 83 415 89 605 58 92 858 84 959 61041 200 406 73 88 670 740 880 909 64 6S007 27 40 107 11 92 298 519 45 673 86 764 75 86 840 63074 112 17 33 269 356 414 22 42 69 531 68 703 856.89 900 64008 95 328 419 26 85 503 45 677 83 749 806 70 912 88 97 99 65175 346 405 707 23 54 87 886 976 6 6218 19 38 400 456 529 708 46 75 809 > 67091 400 440 646 880 963 6 8048 72 151 294 304 67 894 980 SS012 81 37 108 38 39 301 33 73 461 70 564 624 784 815 966 70219 35 78 99 421 30 57 620 23 73 777 916 71041 392 95 577 723 86 841 79 7S244 99 370 513 27 42 73 937 7S075 191 257 89 397 421 561 83 622 734 44 835 909 94 7 4017 77 248 347 72 80 468 720 48 894 97 971 75060 94 117 202 17 322 31 34 462 7l2 20 28 48 85 824 64 76190 290 416 46 66 594 623 77 96 709 45 64 66 969 88 7 7060 209 38 97 862 79 477 673 739 7 8021 32 61 127 68 74 301 33 464 625 74 93 820 46 901 29 89 7 8026 85 100 138 40 313 406 632 53 8 6087 208 376 422 606 853 81062 98 127 229 52 67 531 58 607 40 722 800 811 26 40 45 912 19 86142 99 231 427 52 517 73 784 932 8 3040 209 312 417 670 71 72 94 821 88 924 84054 68 75 87 253 548 88 618 788 842 85018 20 22 47 62 281 318 34 489 Ml 691 869 918 40 59 86122 88 211 379 461 69 M8 12 42 853 55 83 978 99 8 7086 141206 314 93 641 80 723 88 805 67 950 8 8074 96 194 392 461 591 653 738 76 844 8V336 538 82 718 821 92? 79 60036 85 111 23 27 53 80 92 257 448 bb9 68 75 602 29 809 929 6L006 117 68 299 353 412 47 517 660 813 15 16 27 8S031 84 145 255 596 705 63 834 919 57 6 3030 150 55 291 810 29 58 M7 64 72 754 847 94000 84130 59 273 78 346 72 99 428 71 85 694 751 89 813 904 68002 137 47 351 52 56 77 80 87 95 419 »2 48 564 83 84 624 56 716 98 842 66104 26 266 355 4M 519 707 67435 M5 98 739 M 57 93 891 88047 89 IM 376 402 523 48 674 880 976 681M 7 78 241 58 320 456 560 96 619 64 707 835 93 915 46. schauer auch nicht mit ihrem Beifall kargten. Eine wirkliche Ueberraschnng aus dem Gebiete des Radsahrsportes brachte ledoch das Duett ans einem Zweirad, welches von beiden Herren mit Ruhe und Sicherheit ohne den leisesten Unfall ausgeführt wurde, wofür ihnen außer dem lebhaftesten Beifall der Anwesenden auch der Hervorruf zu Theil wurde. Den Schluß der Aufführungen bildete die bekannte Banda, wobei die gesammte Mustkbanda mit Pauken und Trompeten aus Zweirädern und Dreirädern erschien, auch die typischen Wiener Figuren, als: die Schusterbnben, dicke Mameln, Weana-Bitz rc., fehlten nicht und vcrhalfen dieser Nnmmer zu zündender Wirkung. Sämmtliche an» Feste Mitwirkcnde waren Mitglieder des I. Chemnitzer Bicycle - Clubs. Ein solenner Ball beschloß das in allen Theilen auf das Beste gelungene Fest und hielt die meisten Anwesenden bis in die frühe Morgenstunde beisammen. X Stcnographen-Commers. Seit dem Jahre 1883 haben sich die am hiesigen Orte zur Pflege und Verbreitung der Stenographie nach Gabclsberger's System bestehenden Vereine zusammcngetha», um den Geburtstag Franz Xaver Gabelsbergers, des Erfinders der deutsche» Stenographie, gemeinschaftlich zu feiern. Wie in den vergangenen Jahre», veranstaltet der aus Vertretern der einzelnen Vereine gebildete Centralausschuß auch diesmal für jene Feier einen Festkommers, welcher morgen, Dotinerslag, Abends 8 Uhr, im große» Saale von „Stadt London" abgehalten werden wird und zu welchem wcrthe Freunde und Gönner dieser Sache zu der Fest lichkeit freundlichst eingeladen sind. Das für diesen Festkommers aufgestellte Programm weist »eben gediegenen Concertstücken, ausgesührt von der städtischen Kapelle, eine Festrede, gehalten von Herrn Lehrer Reu ß ner-Gablenz, über die gegenwärtigen Bestrebungen für Reinigung der deutschen Sprache, Darbietungen eines tüchtigen beliebten Barytonisten und mehrere genieinschastliche Gesänge auf, wie nicht minder die üblichen Trinksprüche zur Belebung der Feier bei- tragen werden. — Im hiesige» Schlachthofe wurden im Januar d. I. 755 Rinder, 2323 Schweine, 1722 Kälber, 963 Schafe, 5 Ziegen, 29 Pferde und 26 Hunde, zusanimen 5828 Thiere oder 6 Stück weniger wie im Januar 1887, geschlachtet, da im Januar 1887 732 Rinder, 2344 Schweine, 1768 Kälber, 916 Schafe, 7 Ziegen, 43 Pfe>de und 24 Hunde, zusammen 5834 Thiere, geschlachtet wurde». Bei der Untersuchung der im Januar d. I. geschlachtete» Thiere fanden sich 158 Stück mit größeren oder kleineren Krankheiten behaftet. Das Fleisch dieser 158 Schlachtstücke wurde von de» Thierärzten des Schlacht- und Vichhofes beanstandet und »ach deren Bestimmungen von 4 Rindern und 1 Schweine dem Gennsse entzogen, von 1 Rinde und 6 Schweinen als uiinder- werthig, nicht baukwürdig, verkauft und von 146 Schlachtstückcn verschiedener Gattungen die erkrankte» Thcile dem Genüsse entzogen, das übrige Fleisch aber freigegcbcn. Außerdem wurden 29925 Pfund auswärts geschlachtetes und nach Chemnitz cingcführtes Fleisch im Schlachthofc untersucht. — Einen Schmetterling bemerkte man vor etwa acht Tagen in einer hiesigen Familie am geschlossenen Fenster im Inner» eines Zimmers umherflattcr», ohne daß man sich die Herkunft desselben erklären konnte. Der sonderbare Gast ist noch vollkommen munter; das ihm als Nahrung gebotene Zuckcrwnsser scheint seine» vollen Beifall zu finden. —* Randalirer. Am Montag Abend störte» auf derZschopauerstraße bis nach der äußeren Johaunisstraßc drei Handwerksgeselle» durch Schreien und Singen die nächtliche Ruhe. Dem Ruhegcbot eines Wächters leistete» sie nicht Folge »nd ihrer Abführung »ach der Polizeiwache setzten sie Wider stand entgegen, auch selbst dann noch, als aus das Pfeifen des Wächters »och ein Polizcibeamtcr zu Hülfe kam. Erst mit Hülfe einiger Civilpcrsonen war cs möglich, die Excedenten nach der Wache zu bringe». Einer derselben ver griff sich an einem Schutzmann, indem er ihn am Halse würgte, und mnßtc schließlich, da er nicht lief, mittelst Wagens zur Haft gebracht werden. — Auch ans der Brückenstrahe und Fricdrichstrnße insultirten an diesem Abend in der 10. Stunde zwei in angetrunkenem Zustande befindliche Personen die ihnen begegnenden Frauen und rempcltcn verschiedene Personen an. Der Zurechtweisung eines Schutzmanns leisteten dieselben ebensalls nicht Folge »nd mußten sie deshalb gewaltsam »ach der Polizeiwache gebracht werden. —' Rechtzeitig erwischt. Am Montag Abend in der 7. Stunde bemerkte eine in einem Grundstück an der Augustusburgerstraße wohnende Frau, wie ein Unbekannter mit einem großen Packet aus dem genannten Grundstück kam. Die Frau leuchtete dem Unbekannten mit einer Laterne in's Gesicht, worauf dieser das Packet von sich warf nnd die Flucht ergriff. An der Hospitalgassc wurde er aber von- einigen Männern ergriffen, fest- gehalten und einem herbeigcholtem Schutzmanns übergeben. Wie sich ergab, enthielt das Packet in einem Sack I I Kistchen Pöklinge, welche der Unbekannte, wie sich später hcrausstellte ein Handarbeiter aus Niederrabenstein, aus einer Niederlage in jenem Grundstücke gestohlen hatte. —* Diebstahl. I» der lctzlen Hälfte des Mcnats Januar wurde einer an der Amalienstraße wohnenden Arbeiterin aus verschlossener Bodenkammer, vermuthlich mittelst Nachschlüssels, ei» Frauenrock von grauem mit weißen Sprisseln versehenem Stoff und ein Zacket von grancm mit schwarzen Streifen versehenem Stoff im Gesammtwcrth von 35 M. gestohlen. Ans erstattete An zeige ergab sich, daß diese Kleidungsstücke in einer hiesigen Pfandleihanstalt für 3 M. versetzt worden sind. —* Gestohlen wurde in einer hiesigen Herberge einem Fremde» ein Paar Stiefel. Auf erstattete Anzeige wurde der Dieb in einem schon mehr fach bestrafte» Menschen von hier ermittelt. Derselbe hatte die Stiefel bei einem hiesigen Trödler für 50 Pfg. verkauft. —* Gestohlen wurde einem hiesigen Schlossermcister vor einige» Wochen aus einem verschlossenen Schrank, an welchem jedoch der Schlüssel stak, eine silberne Cylinderuhr. Erst jetzt lenkte sich der Verdacht auf einen Schulknaben, welcher einige Zeit bei dem Bestohlenen als Laufbursche beschäftigt war. Der selbe war auf Vorhalt auch geständig, diese Uhr gestohlen und i» der Wohnung feiner Eltern versteckt zu haben. Als er die Uhr herbeibrachte, ergab sich, daß er dieselbe ganz auseinander genommen nnd zerbrochen hatte. — Wegen Reinignng der Gcrichtsräume im hiesigen Amtsgericht werden nur dringende Sache» erledigt am 13. Februar d. I. in der Nachlaß- und Vormundschastsabtheilung, in der Hanptsportcl- und Depositenkasse und in den Expeditionen für Strafsachen Nr. 46 bis 40, am 14. Februar d. I. in den übrigen Expeditionen für Strafsache» Nr. 39 bis 24, am 15. Februar d. I. in der Abthcilung für Concnrs- und streitige Civilsachen und in der Sportelkassc für streitige Civil- und Strafsachen, sowie von den Gerichtsvoll zieher», am 16 Februar d. I. in der Abthcilung für Grund- nnd Hypo thekensachen. — Reclamationcn gegen die Einschätzungen zu den Gemeindeanlage» betreffend. Nachdem das Austragen der Anlagenzettel,in der Hauptsache be endet ist, hat der Rath zufolge 8 43 des Anlagcnregulativs als Schlußtermin, bis zu welchem, einschließlich desselben, Reclamationen gegen die Einschätzungen z» den diesjährige» Gemeindeanlagen anzubringen sind, den 22. Februar d I. anberaumt. Reclamationen, welche später eingehen, haben nach der weiteren Bestimmung des vorgenannten 8 43 keinen Anspruch auf Berücksichtigung. Diejenigen Anlagcnpflichtigen. welche Anlagenzettel noch nicht erhalten haben, sind in Bezug auf die Reclamation bei Verlust derselben gleichfalls an die obenbemerktc Frist gebunden. Diese Anlagcnpflichtigen werden daher aufgc- fordert, von ihrer Einschätzung zu den diesjährigen Gemeindeanlagen in der Einschätzungs-Expedition, innere Johannisstraße 1, 1 Treppe, Zimmer Nr. 4, Kcnntniß zu nehmen. Durch die Reklamation wird die Verpflichtung zur Zahlung der inzwischen fällig werdenden Steuertermiiie nicht aufgeschobcn. es hat vielmehr die Zahlung in Gemäßheit der Einschätzung zu erfolgen. Die etwa »öthige Ausgleichung geschieht bei dem nächsten Stcucrtermine bez. nach Beendigung des Reclamationsverfahrens. Der Reclamation ist der bchändigte Anlagen zettel bcizufügen. Diejenigen Rcclamanten, welche bei Fälligkeit eines Termins noch nicht wieder in den Besitz des eingereichten Anlagenzcttels gelangt sind, haben dessen in der Anlagcneinnahme bei Bezahlung des betreffenden Termins Erwähnung zu thun- — In Schönau bei Chemnitz soll ein neues Schulhaus erbaut werden. Für die Ausführung der Erd-, Maurer-, Steinmetz-, Zimmer-, Schmiede- und Dachdecker-Arbeiten ist Submission ausgeschrieben. Die auSzusüllenden For mulare hierzu sind beim Vorsitzenden der Baudeputation, Herrn Linus Barthel daselbst, z» entnehmen, bei welchem auch die Baupläne zur Einsicht ausliegen. Bis zum 3. März sind die Formulare zurückziigebcn. Stadttheater. Dienstag, den 7. Februar: Festvorstellnng zur Jubelfeier des 50jährige» Bestehens des Chemnitzer Stadt-Theaters. Es war unstreitig ein wichtiger, bedeutungsvoller Augenblick in dem Kunstleben unserer thatkräftigen, im Wesentlichen von materiellen Interessen beherrschten Arbeitsstadt, als am 7. Februar 1838, also heute vor M Jahren, die dramatische Muse eine eigene Heimstatt hier bezog, welche edler und kttnstfrcndiger Bürgers»», ihr bereitet. Mit der Errichtung dieses Kunsttempels war Chemnitz in die Reihe jener Städte eingctretc», denen es Ernst ist um die Pflege der edelsten Unterhaltung nnd um die Förderung eines Werkes, dem sich die größten und erhabensten Geister unserer Nation mit Kraft und Eifer gewidmet. — Und wie manchmal auch im Laufe dieser 50 Jahre die hiesige städtische Bühne, — denn das ist sie aus einem Actienunternehmen geworden — als Tummelplatz für das leichtfertige Gebahren einer feilen Aftermuse gedient haben mochte: sie ist immer wieder gern zu ihrem eigent lichen Berufe zurückgekehrt, „der Spiegel und die abgekürzte Chronik des Zeit alters" zu sein, ein Abbild von dem titanischen Ringe» der Menschheit in ewigen Meisterfchöpsungen zu geben, oder die Thorhciten und Schwächen der Gesellschaft dem reinigenden Gelächter des Publikums zu überliefern. Ueber 20 Jahre sind cs nun her, daß der Schreiber dieser Zeilen selbst die Geschicke dieses städtischen Musentcmpcls verfolgt und ein Wörtlein mit drein z» reden die Ehre hat, und aus Grund dieser 20jährigen Erfahrung darf er bestätigen, daß Vieles besser geworden ist. Unsere Bühne hat sich in Hinsicht aus äußere Ausstattung Dank der städtischen Fürsorge den großen Anforderungen der fortschreitenden Zeit nicht verschlossen: sie darf sich in dieser Hinsicht zeigen neben den besten Provinzialbühnen l Was die Leistungen anlatigt, so erinnern wir uns, in vergangenen Jahren zuweilen hervorragen dere Einzelkräfte hier kennen gelernt zu haben; aber die Gesammtleistungen — selbstverständlich kann hier nur vom Schauspiel die Rede sein — sind durch gearbeiteter. abgerundeter, einheitlicher geworden. Es mag noch viele Miß« stände im socialen Lebe» des Schauspielerstandes geben; aber so viel ist sicher» eines erhöhter«» Bewußtseins erfreut sich derse.be, seitdem man angefangen, auch jenen Mißstände» ei» offeneres Auge nnd Ohr zu schenken, seitdem die sociale Frage des langsam aber energisch sich emporrnigenden Standes mehr in Fluß gekommen ist. Und dieses erhöhte Bewußtsein, das fern ist von falscher Genialitätssucht, leuchtet durch das Schaffen und Wirke» des Schau spielers. bei dem auch mehr und mehr e!» größere» Maß von Allgemeinbild ung sich geltend macht; schließlich aber üben die gewaltigen Reforinversuche der Neuzeit, wie sie sich beispielsweise bei den „Meiningern" zeige», auch auf die gesammte» Künstlerkräste der Nation, soweit fies wenigstens redlich mei nen, einen umgcstaltcndcn »nd heilsamen Einfluß aus. Kurz, eS wirken viele Factoron -uiainine», die dramatische Gcsammtarbeit eines Schauspielpersonals lebensvoller und reifer werden zu lassen. Darin aber liegt, meiner Ansicht nach, ei» Hauptgewinn für die moderne Bühne. Hoffentlich gelingt eS auch, de» übrige» Uebclstände», wie sie gegenwärtig in wahren Flnthen von berufe nen und »»berufenen Schriften beleuchtet werden, „ach nnd nach Abhilfe zu schaffe». Es sei diesem Wunsche gelegentlich unseres städtischen Bühnenjnbel- festes von ganzem Herzen Ausdruck gegeben! Und nun zu der Jubilarin, unserer Bühne zurück! Wahrlich, es ist ein redliches Stück Arbeit, das in einem halben Jahrhundert ans ihre» Brettern geleistet worden ist, und aller Derer, die dazu das Ihre beigetragen, sei heute dankbar gedacht. Es gehören dazu Viele der erlauchtesten Vertreter der Kunst, deren Fuß bloß flüchtig bei Gastspiele» jene Bretter berührt; noch mehr aber jene ungezählten Schaaren von große», mittelmäßiges, und kleinen Künstlem, die unter einer stattlichen Reihe von Bühnenleitern hier gewirkt und gewaltet, erschüttert, gerührt, ergötzt und erheitert; — wer nennt alle ihre Namen? Alle aber, die. Großen »nd die Kleinen, die Führer und die ausübenden Knnstjüngcr, haben nach Maßgabe ihrer Kräfte ein Blättlein oder ei» Blatt beigcstcncrt zu dem reichbelaubte» gewaltigen Jubelkranz, den sich hellte die Muse unseres Stadt-Theaters um ihre Stirn flechten darf. Doch weil denn nur der Lebende das Vorrecht hat, unser Interesse und unsere Thcilnahme unmittelbar zu beanspruche», so wendet sich der Bericht erstatter nunmehr den Veranstaltern und der Veranstaltung der fünfzig- jähiigen Jubelfeier unseres Muscntempels selbst zu. Unser derzeitiger Bühnen leiter, Herr Direktor Louis Schindler, war beflissen, diese Festseier würdig nnd reich ausznstatten, »nd das Publikum hatte sich i» außerordentlich reicher Zahl in dem festlich erleuchteten Haus eingesundc». Zunächst spielte die städtische Kapelle unter Leitung ihres trefflichen Kapellmeisters, des Herrn Fritz Scheel, die schöne Beethoven'schc Ouvertüre: „Die Weihe des Hauses", woraus Herr Bohnö zwar etwas schleppend, aber mit voller und warmer Empfindung einen für die Feier gedichteten Prolog vortrng. Diesem schloß sich, unter de» festlichen Klängen eines von unserem heimischen Komponisten Franz Mayerhofs kowponirten weihevolle» Chor gesanges, ein farbenreiches lebendes Bild an, „die Huldigung der Musen" darstellend. Da »»» das Festspiel, welches am 7. Februar 1838 die neue Musenheimstätte eröffnet hatte, bei dieser Jubelfeier nicht wiederholt werden konnte, da es wohl nicht mehr zur Hand war, »ach einem Bericht auS jenen Tagen damals auch Schiffbruch erlitten zu haben schien, so hatte man das jenige Stück gewählt, welches am 2. Tage der Eröffnung über die Bretter gegangen war, nämlich Nanpachs „Schule des Lebens". Als dieses alte an märchenhafter Unwahrscheinlichkeit leidende Schauspiel im verflossenen Jahre hier dargestellt wurde, konnte ich seiner Aufführung uneingeschränktes Lob zollen. Leider waltete über der diesjährigen Wieder gabe kein so günstiger Stern. Die Handlung entwickelte sich langsam und schleppend und litt an allzu ausgedehnten Pause», die, wie mir gesagt wurde, durch einen Unfall hinter der Scene zum Theil »och ungebührlich verlängert wu.den. Von den beiden Hauptdarstellern entfaltete Frl. Rostan (Jsaura) ein feines, an Innerlichkeit und charakteristischen Einzelzügen reiches Spiel; Herr B ohnä aber als Sancho zerfloß gar zu sehr in Weichheit und Empfind samkeit. Dabei zerpflückte und dehnte er den Dialog so entsetzlich, daß sein Spiel eine» geradezu krankhaften Eindruck machte. Man hatte die Empfind ung, als ob er die Rolle aus einem übermüdeten Geist gewaltsam herausar beitete. Nun ist ja der sonst so tüchtige Darsteller in der letzten Zeit auch so angestrengt in seinem Berns thätig gewesen, daß eine Abspannung und Ermüdung wohl begreiflich erscheint. — Auch im Ucbrigcn fehlte es der Vor bereitung noch an der letzten Feile. Kunstpause» traten ein, unliebsame D alogschnitzer störten, und das Gespenst der Langeweile erhob bei der bis elf Uhr ausgedehnten Vorstellung d ohend sein Haupt und ließ die Zuschauer das endliche Fallen des Schlußvorhanges freudig begrüßen. 2- IV. Standesamts-Nachrichten. Chemnitz. Uebersicht auf die Woche vom 30. Januar bis mit 4. Februar 1888. H. Angemcldele Geburtsfälle 112, als: 67 Knaben und 45 Mädchen. 13. Angemeldete Slerbefälle 69, als: 42 männliche und 27 weibliche Personen. 0. Eheschließungen 12, als: Tischler Georg Schock, Wiesenstr. 54, röm.- kath., mit Emilie Kachler, Wie'enstr. 32, röm.-kath. — Werkmeister Ernst Otto Penlhcr zu Stettin, evang., mtt Anna Clara Heinrich, Hartmannstr. 38, evang. — Packer Carl Theodor John, untere Actienstr. 1, evang., mit Bertha Selma Karhe, untere Actienstr. 2, evang. — Fuhrwerksbesitzer Emil Carl Waha, Beckerstr. 305, evang., mit Maria Theresia Kahl, Bernsbachstr. 1, evang. — Wcrkführer Gustav Adolph Klemm, Karlsstr. 2, evang., mit Marie Selma Hammer, Rochlitzerstr. 23, evang. — Dccorationsmaler Johann Carl Bielen berg, Waisenstr. 10, evang., mit Johanna Auguste Stolle, äußere Klosterstr. 28, evang. — Maurer Franz Xaver Bäumei, Salzstr. 53, röm.-kath., mit Franziska Benedikt das., röm.-kath. — Brauer Carl Emil Gitter zu Alten- dorf, evang., mit Margareta Maria Dietel, Reichsstr. 63, evang. — Schmied Heinrich Oswin Schmidt, Salzstr. 6, evang., mit Anna Pauline Krauß das., evang. — Schleifer August Alwin Bauer, Müllcrstr. 10, evang., mit Anna Voit das., evang. — Tischler Franz Johann Nestler, Reitbahnstr. 32, röm.- kath., mit Bertha Maria Plach das., röm -kath. — Modelltiichlermcister Gott hilf August Vogt, Reitbahnstr. 45, evang., mit Marie Louise geschied. Agsten geb. Aurich das., evang. I'. Eheanfgebote 32, als: Maschinenbauer Max Richard Grabner, alte Drcsdnerstraße 16, mit Bertha Hulda Liebers, Zschopancrstraße 1. — Klempner Otto Hermann Rößler, Zwickauerstraße 36, mit Hedwig Amalie Baumgärtel, Moritzstraßc 37. — Oberscuerwcrkcr des Königlichen Sächsischen Fuß-Artillerie-Ncgiments Nr. 12 Hermann Robert Kollert zu Dresden mit Jda Franziska Hclbig, Theaterstraße 12. — Fabrikarbeiter Franz Richard Dürrleder, Elisenstraße 19, mit Marie Helene Iah», Hospital gasse 12. — Kaufmann Franz Alwin Halbaucr, Rndolphstraße 6, mit Emma Wilhelmine Binder das. — Kaufmann Heinrich Wilhelm Albert Baumann zu Leipzig, mit Amalie Agnes Adme, Zwickauerstraße 25. — Schriftsetzer Johann Carl August Walther, Wilhelmsplatz 11, mit Anna Auguste Sühnel zu Schünbrunir. — Schlosser Hermann« Max Böltger, Fricdrichstraße 10, mit Louise Clara Schubert, Brühl 44. — Hufschmied Friedrich Oswald Roscher, Annenstraße 1, mit Anna Clara Egert, Feldstraße 1. — Korb macher Ernst Louis Hermann Fleck, Teichstraße 2, mit Lina Cäcilie Braun, Lcrchenstraße 9. — Geschirrsührcr Carl Friedrich Laukner, Hainstraße 82, mit Anna Maria Siegelt, Pcterstraße 33. — Handarb. Friedrich Wilhelm Gustav Stakclbeck, Herbertstr. 9, mit Pauline Auguste Ludwig das. — Schmied Ernst Louis Sättler zu Gablenz, mit Alma Olga Gläser, Feldstr. 3. — Cementgießer Franz Hermann Klare, Mühlenstr. 104, mit Martha Marie Lcichsucring, Sonnenstr. 35. — Schneidermstr. Heinrich Oscar Hennig zu Freiberg mit Emma Maria verw. Grahl, geb. Helbig, Limbachcrstr. 38. — Maurer Friedrich Wilhelm Hartig, Mühlenstr. 46, mit Christiane Caroline verw. Müller, geb. Schwabe, Salzstr. 9. — Kürschner Johann Heinrich Aug. Peter Winter, äuß. Klosterstr. 1, mit Clara Ottilie Spiegelhaucr, Theaterstr. 50. — Handarb. Friedrich Anton Lorenz, Blankenauerstr. 18, mit Anna Clemen- line Hiemann das. — Fleischer Gustav Friedrich Esche, AugustuSburgerstr. 46, mit Albine Clara Zschockelt das. — Expedient Hermann Robert Loose, Lutherstr- 2, mit Auguste Bertha Köhler, Userstr. 20. — Maurer Friedrich Louis Mehnert zu Reichenbrand mit Hedwig Aurelie Kötteritzsch, Stistsstr. 14. — Handarbeiter Joseph Gast, Louisenplatz 8, mit Emilie Anna verw. Ficht ner, geb. Schrciter das. — Markthelfer Christian Friedrich Hager, Berns bachstr. 22, mit Christiane Sophie verw. Rümler, geb. Weidenhammer, Kaß- bergstr. 13. — Schlosser Johann Alwin Geipel, Oststr- 14, mit Auguste Alwine Schmidt dal. — Sattler Friedrich Bernhard Fiedler, Elisenstr. 11, mit Aiwa Auguste Lohr das. — Handelsmann Hugo Hermann Aeble, Sonnenstr. 7, mit Amalie Auguste Grimmer, Hainstr. 54. — Fabrikarbeiter August Heinrich Friedrich Daniel Nolting, Ferdinandstr. 25, mit Marie Magdalenc Burkhardt das. — Schlosser Franz Oscar Rupf, Bismarckstr. 11, mit Clara Marie Haase das. — Maurer Julius Larisch, AugustuSburgerstr. 30, mit Anna Margaretha verw. Gregory, geb. Seidel, Dammstr. 1. — Schmied Ernst Robert Großer, Bergstr. 28, mit Auguste Anna Meyer das. — Kauf mann Max Otto Golz, Schillerplatz 22, mit Mathilde Lichtensels das. — Werkführer Adolf Rohn, Zwickanerstr. 93, mit Anna Johanna verw. Mernak geb. Weis das. Glösa. Angemeldet wurden in der Zeit vom 28. Januar bi» 3. Februar 1888: Geboren: E. W. Beyer, Fabrikarbeiter in Borna, ein Sohn. F. O Tauner, Kcttcnarbeiter in Borna eine Tochter. F. A. Graupner, Eisenhobler in Glösa, eine Tochter. E. A. Anke, Handarbeiter in Glösa, eine Tochter E. R. Manitz, Fabrikarbeiter in Borna, ein Sohn. Eheschließungen: H. E. Müller, Gärtner, mit A. A. Weise, Fabrik arbeiterin, beide in Furth. O. M. Emmrich, Fabrikarbeiter, mit M- O. Lange» Fabrikarbeiterin, beide in Furth. Gestorben: C. G. Wächtler, Handarbeiter in Furth, 67 I. alt. L. A. Stützner, Zimmermann in Borna, eine Tochter, 4 M. alt. Für den redaktionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz- Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich.
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