Volltext Seite (XML)
Uicher durch großes Die , auch abaks- umme iniges or zu Auch -taats- iudget- irderte ZZpar- unbe- ches zu hts zu s ein roffen- istigen Dieser er der l wor- Bank findet, i ver- tzer in selbst i der- z Er- nzsaal pacht et sich könne wenn stände zahle. im 4 Hilmer ndigte > n ent- n und geeig- un die lleber- if den erden, .ungs- inden, l des Feuer > Uhr zender großen -drück- helnd, Ereig- hätte l frei- davon // mein ch es m zu ;eweile '! Ich Paar Ihren nders! ugend- - mit . über phiren Ihnen fieren! l wie iulein, aß ich i recht mwalt iligkeit meinte chicksal trauen ten Weberlöhnen nicht mehr das Nöthige zum Lebens unterhalt verdienen können, soll seitens der kgl. Staatsregierung auf Veranlassung des Geh. Re gierungsraths v. Hausen in Glauchau die Korb flechterei eingeführt werden. Zu diesem Zwecke wird die Errichtung von Korbflechtereischulen in Mülsen St. Niclas, St. Micheln und St. Jacob beabsichtigt. Der Mülsener Grund eignet sich nach dem Gutachten von Sachverständigen sehr gut zur Anlage von Weiderpflanzungen. H Hohenstein, 15. Febr. Der hiesige Confirman- den-Sparverein hatte vorgestern seine 3. General versammlung. In derselben wies er nach, daß er z. Z. aus 247 Mitgliedern besteht, die bis dato auf 989 Sparbüchern 3867,24 M. angesammelt haben; auch machte er bekannt, daß er für diese Ostern 17 Confirmanden auf 45 Bücher mit ca. 220 M. aus zustatten hätte. Es seien die im Hohensteiner Amts bezirk wohnenden Leser dieses Blattes wiederholt auf dieses segensreich wirkende Institut aufmerksam gemacht. — Heute Nachm. erschoß sich hier ein junger Mensch von ca. 20 Jahren in der Woh nung seiner von zu Hause abwesenden braven Ellern. — In Waldheim brannte in dec Nacht zum 14. d. M- ein am Bahnhof gelegenes großes Nieder lagsgebäude ab, welches früher zum Eichler'schen Slalio isgeschäft gehörte, jetzt aber Eigenthum der Meininger Bank ist und von verschiedenen Wald Heimer Fabrikanten als Niederlage benutzt wird. Da u. A. viel Getreide und Tabak in dem großen Gebäude lagerten, so loderte das Feuer mit Macht auf und sein Schein übergoß die ganze Stadt und das Thal. Die Entstehung des Brandes ist noch nicht ermittelt. Die vernichteten Vorräthe waren sämmtlich versichert. — Unter dem Viehbestände der Frau verw. Ullrich in Reinberg bei Dippoldiswalde soll die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen sein. Landwirthschaftliche Bezirksver sammlung. ^Waldenburg, 16. Februar. Wie schon kurz be richtet, fand am 14. d. M. auf hiesigem Rathhaus- saale eine Bezirksversammlung des landwirthschaft- lichen Kreisvereins im Erzgebirge statt, welche sehr zahlreich besucht war; es war u. A. auch Herr Amtshanptmann Geheimrath v. Hausen anwesend. Heute sind wir in der Lage, über diese Versamm lung einen längeren Bericht soigen zu lassen, der zugleich theilweise als Berichtigung unserer gestrigen Notiz mit dienen mag. Der Vorstand des landwirthschaftlichrn Vereins für Waldenburg und Umgegend, Hr. Obercommissar Otto, leitete die Versammlung. Nachdem er die Vertreter des Kreisvereins, Hrn. Director Mehnert und den Director der landwirihschaftl.Schule zuChemnitz Hrn. Wilsdorf, und die Gäste und anwesenden Mit glieder begrüßt halte, ertheilte er Herrn Director Mehnert das Wort. Derselbe nahm zunächst die Verlheilung der Preise über die vor Kurzem in hiesigem Bezirke staltgefundene Stallschau vor. Die mit Preisen bedachten Herren sind die Herren Huth in Remse (30 Mk.), Schulze in Kleinchurs dorf und Pohlers in Neukirchen (je 15 Mk.); außer dem erhiellen die Genannten, sowie die Herren Bernhardt in Remse und Sonntag in Grumbach elegant ausgestuttete Ehrentuplome. Im Anschlusse hieran sei nur noch der Zweck solcher Prämürung kurz milgetheilt. Die Königl. Siaatsregierung be absichtigt durch Verlheilung derartiger Prämien die Viehzucht im Lande zu heben, da gerade gegen wärtig die Viehzucht ein landwirthschafiliches Product sei, welches dem Landwirlh bei rationellem Betrieb günstige Resultate gewähre. Besonders könne dieser Betriebszweig der Landwirlhschaft in den Bezirken des Erzgebirgischen Kreisoereins intensiv und nutz bringend gepflegt werden, weil der Fullerbau hier viel lohnender ist als Getreidebau. Unter den heutigen Verhältnissen werde Getreide viel billiger importirt als es der Landwirlh produziren kann; Milch- und Flcischprodukte seien dagegen viel schwerer zu importiren und müsse daher sehr gerathen wer den, gerade diesen Zweig der Landwirlhschaft zu culliviren. Dies werde eben auch von der hohen Staalsregierung erkannt und werden daher seilens derselben Mitte! gewährt, um dadurch die Land- wirtyschaft entsprechend zu unterstützen. Dies ge schieht nun in der Weise, daß den landwirthschaft- lichen Kreisvereinen Gelder bewilligt werden, welche Zur Unterstützung derjenigen Landwirlhe dienen sollen, welche einen Besitz von nicht über 1200 Steuer-Einheiten haben. Jeder solcher Landwirlh erhält, wo er die Absicht hat, ein gutes Race-Bullen- kalb zur Aufzucht anzukaufen, 15 Mk. Zuschuß. Ferner wird die Aufzucht des Rindviehes prämiirt und zwar in der Weise, daß Kälber, welche in Zeit abschnitten von 2—8 Wochen gewogen ein Meist gewicht ausweisen, mit 20, 40, 60 und 80 Mark prämiirt werden. Hierbei wird zu rationeller Auf- zuchr der Kälber besonders blaue Milch empfohlen; in dieser Beziehung seien in Holland und Schleswig günstige Resultate erzielt worden. Um diese Auf zucht und Milchwirthschaft zu erlernen, sind mehrere Mädchen zu Frau Backhuse in Rastede in Oldenburg, wo Viehzucht und Milchwirthschaft in hoher Blüthe steht, geschickt worden, für welche 180 Mark Lehrgeld aus Kreis-Vereins- mittein gezahlt worden sind. Neuerdings ist es indeß nicht mehr nölhig, Mädchen nach Mecklen burg oder anderwärts zur Erlernung der Molkerei zu schicken, es soll vielmehr eine Molkereischule in Heinrichsthal errichtet werden; auch nimmt eine Frau in Fraureuth i. Vogtlands Mädchen zur Er lernung der Milchwirthschaft auf. Hier finden diese die beste Aufnahme und gewissenhaften Unterricht nicht nur speziell in der Milchwirthschaft, auch in der Hauswirthschafl werden sie unterrichtet. Hr. Dir. Mehnert empfiehlt den Landwirthen, ihre Töchter dorthin zu schicken, der Segen werde nicht ausbleiben. Hierbei gedenkt Herr Dir. Mehnert auch der Land- wirthsch"ftsschulen und erwähnt besonders hervorhebend die Landwirthschaftsschuls inChemnitz, aus welcher er die besten Erfolge constatirt. Es sei überhaupt wünschens- werth,wenn noch mehr derartige Bildungsanstalten für Landwirlhe entständen und die hohe Staalsregierung werde gewiß ihre Unterstützung nicht versagen, wenn auch in Waldenburg eine solche Schule entstehen würde. In der letzten Landtagssitzung seien 40,000 Mk. für solche Schulen bewilligt worden. Chemnitz und Rochlitz erhalten zusammen 11,000 Mk. Zuschuß. Nachdem auch der Vorsitzende, Herr Obercommissar Otto, die Benutzung der Molkereischule wie auch die Landwirthschaftsschulen empfohlen hat, eriheilt er Hrn. Dir. Wilsdorf das Wort zu seinem Vorträge über die Lebensbedingungen unserer Cullurpflanzen. (Schluß folgt.) Vermischtes. Zunahme der Mediciner. In den beiden letzten Semestern ist die Zahl der Medicin-Studirenden gan, enorm gewachsen. In der Nummer 3 der Berliner klinischen Wochenschrift veröffentlicht ein Berliner Arzt, i>r. inoä. Fränkel, eine Tabelle, die er auf Grund der Ermittelung von Seiten der Re gistratur der Berliner Hochschule aufgestellt hat. Nach dieser Tabelle betrug im Wintersemester 1879/80 die Zahl der deutschen Studirenden über haupt 18,858, der deutschen Mediciner 3670, im Sommersemester 1880 gestalteten sich diese beiden Zahlen zu 19,684 und 3893, endlich im Winter semester 1880/81 zu 19,907 und 4094. Aus diesen Zahlen kann man ersehen, daß im letzten Winter semester 424 Mediciner mehr auf deutschen Hoch schulen sich aufhielten, als im Wintersemester 1879/80. Wenn man das Wintersemester 1880/81 mit dem Sommersemester 1880 vergleicht, so gewinnt man das überraschende Resultat, daß die Steigerung, welche die Anzahl der Studirenden überhaupt er fahren hat — im Winter studirten 223 mehr — fast ausschließlich durch die Zunahme der Medicin- studirenden bedingt ist, welche 201 beträgt. Eine so rapide Zunahme der Medicin-Studirenden muß binnen Kurzem eine Vermehrung des ärztlichen Per sonals bedingen. Die Habgier der russischen Geistlichen ist eine so allgemeine, daß man es jetzt für nöthig hält, auf gesetzlichem Wege dagegen einzuschreiten. Während ter letzten Land schaftsversammlung des Kreises Woronesch wies der Depu- tirte L. auf die großen Summen hin, welche den Bauern durch ihre Dorfgeistlichen abgenommen werden für Ausübung geistlicher Functionen. So nehmen die Dorfgeistlichen für eine Trauung 25 Rbl. und im Falle die Braut aus einem fremden Sprengel stammt, noch 15 Nbl. für den Taufschein. Für Beerdigungen verlangen sie 10 Rbl. und erhöhen jetzt in der Zeit der Theuerung unter dem Vorwande der theue- ren Zeiten noch mit jedem Tage ihre Forderungen. Dabei kargen sich beständig über ihre traurige Lage, während die Banken gefüllt von Geldern der Geistlichkeit sind. Die Ver sammlung nahm höchst beifällig die Rede L.'s auf und be schloß einstimmig, dahin zu wirken, daß den Gemeinden das Recht, sich selbst Geistliche wählen zu dürfen, verliehen werde; sollte letzteres unmöglich sein, so zu bitten, daß der Land schaftsversammlung das Recht ertheilt werde, nach eigenem Gutachten Taxen für Ausübung der geistlichen Functionen auszuarbeiten. Entdeckte Finder. Vor einigen Jahren hatte ein Herr in der Nähe von Ha^e eine Summe Geldes, bestehend in 19 Tausen^markscheinen, 4 Fünfhundertmarkschsinen, 15 Einhundertmarkscheinen, 4 Zwanzig- und 4 Fünfmarkscheinen, in Summa also 22,G O Mk., in einem Taschentuch einge wickelt, verloren. Es gelang zu jener Zeit nicht, die Fin der des Geldes zu ermitteln. Jetzt nun nach mehreren Jahren sind dieselben dennoch entdeckt, und zwar haben die volle Summe seinerzeit zwei Frauen, die eine aus Ammen- dorf, die andere aus Zscherben, gefunden, welche sich dies Geld redlich theilten. Während die eine Familie das Geld nun nutzbringend anlegte, indem sie ein Haus kaufte, hat die andere das Geld bis auf ein Minimum verausgabt. Allerlei. Ein großes Unglück hat sich am 5. Februar in Brussa in Kleinasien ereignet. Es stürzte dort der alterthümliche Kareischa-Bey-Han, eine Art Karawansereigebäude, zusammen. Neun undfünfzig darin unterbrachte Flüchtlinge aus Ar menien wurden unter seinen Trümmern begraben. — Der Steuereinnehmer Markovina in Dolni- Vakuf (Bosnien) hat den dortigen Bezirksvorsteher Velimir Giorgievic und den Steuerinspector Sokolic bei Bugoino aufgelauert und Beide meuchlings er schaffen. — In einer der Tabakmederlagen in den Victoriadocks bei London brach am Dienstag Abend ein verheerender Brand aus. Der starke Wind verbreitete die Flammen mit rasender Geschwindig keit und acht Dampfspritzen vermochten nur mit Mühe des Feuers Herr zu werden. Glücklicher weise wehte der Wind vom Quai her, so daß nur ein einziges Seeschiff im Dock beschädigt wurde, dagegen sind 12 mit Getreide beladene Lichterfahr zeuge und 18 Eisenbahnwagen fast ganz vom Feuer zerstört worden. — Eine Explosion schlagender Wetter ereignete sich in einer Kohlengrube unweit Salem in Ohio. Sechs Bergleute wurden getödtst und mehrere andere schwer verletzt. — In Rockhill, auf der Nord-Pennsylvania-Eisenbahn, stießen zwei Züge aufeinander, wodurch sechs Passagiere ihren Tod sanden und viele andere verletzt wurden. — In Wolffenbüttel fand zu Ehren der hundert jährigen Wiederkehr von Lessings Todestag am 15. d. in der Aula des Gymnasiums eine Gedenkfeier statt. Die Festrede hielt der jetzige Inhaber von Lessing's Stelle, Oberbibliothekar v. Heinemann. Auch in Braunschweig fand eine Feier statt, wobei das dortige Lessingdenkmal geschmückt wurde. Gewerblich-technischer Theil. (Erscheint jeden Donnerstag.) D.O. 0. Das Wetter und die menschliche Arbeit. In unzähligen Ausrufen des Entzückens und des Mißmuthes, der Freude und des Aergers, der Zu friedenheit und des Grimmes, des Ueber- und Un muths spiegelt sich der Druck wieder, welchen das Wetter, die Witterung auf den Barometer mensch licher Laune ausübt. Wenn aber die Laune ver dorben ist, dann kann auch der sonst so Harmlose zur Schreckengestalt werden, während auch der meist Ungenießbare genießbar wird, wenn man versteht, ihn bei guter Laune zu erhalten. So hat afto das Wetter schon wegen seiner psy chischen Wirkung auf den Menschen eine Bedeutung, welcher sich auch der Gleichmüihigste nicht entziehen kann; je nach seiner Beschaffenheit stimmt es die Saiten menschlicher Empfindung, daß sie in harmo nischen, Hellen Accorden der Lust und Freude er klingen, oder es verstimmt dieselben, so daß nur grelle Disharmonien des Lebens Widerwärtigkeiten klagen. Aber des Wetters Launen haben noch tiefer gehenden Einfluß, als den angedeuteten, besonders wenn sie weniger schnell aus einem in das andere Extrem schlagen, sondern je nach dem Lande in einer gewißen Beständigkeit beharren. Es ist eine allgemeine bekannte Thalsache, daß die trüben Nebel, welche Britanniens Gestade um wogen und sich über die Fluren des grünen Insel- reiches legen, ein Hauptgrund für jene wunderlich- schwermülhig-phlegmalische Seelenstimmung vieler Söhne Albions ist, die wir gemeiniglich „Spleen" nennen. Heiter, wie die Sonne, welche die lieblichen Gefilde seiner Halbinsel bestrahlt, lebt der Italiener nur dem „Heute" und sorgt nicht für das „Morgen". Die größere Beständigkeit heiteren Wetters Hal auch seine Seele zur Freude, zu fröhlichem Genießen des Augenblicks gestimmt. Dürfen wir uns nun wundern, wenn sich in un sern Breiten, da mehr als anderwärts sich Sonne und Regen um die Herrschaft streiten, 4 verschiedene Jahreszeiten mit wechselnden Witterungserscheinungen einander folgen, in ihrer Succession aber sich nicht immer an die Grenzen hallen, welche ihnen der Kalendermann vorzeichnet, wenn deshalb unendlich viel Gespräche sich um das Wetter drehen, wenn falsche und wahre Propheten vom Laubfrosch bis zum Windmüller sich um die Bestimmung des Wetters für die künftigen Tage bemühen? In Bauernregeln mancherlei Art hat der Land mann in allen Theilen unseres Vaterlandes und überall auf der Erde, wo der Pflug die fruchtbare Erde durchfurcht, die Folge der Witterungserschei nungen zu fixiren gesucht, freilich im Ganzen mit nicht allzu großem Erfolge, weshalb auch die Trüg- lichkeit der Bauernregeln fast eben so sprichwörtlich geworden ist, wie die Trüglichkeit des Wetters selbst. Und wie wichtig ist doch grade dem Landmann das Wetter in der Ausübung seines Berufs, in der Bestimmung seiner Maßnahmen! Regen und Son-