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ganzen Dienstags. Viele Schiffbrüche werden von den Küsten signalisirt. Auf mehreren Eisenbahnen mußte infolge des Schneefalles der Verkehr einge stellt werden. Die Postdampfschifffahrt von Dover nach Calais und Ostende ist unterbrochen. Auch zwischen Korsör und Kiel ist die Postschifffahrt ein gestellt. Der Belt ist mit Eis gefüllt. Neueste Nachrichten. Glückstadt, 19. Januar. Die gesammte Küsten schifffahrt ist wegen des Eises eingestellt. Die Eisbrecher vermögen das obere Elbfahrwasser nur unter der größten Anstrengung zwischen hier und Brunsbüttel und zwischen Cuxhaven und Bruns büttel offen zu halten. Es zeigt sich viel Treibeis. Die Stör und die Eider sind total gefroren. Die Verbindungen mit den Ostseeinseln sind unterbrochen. Die Kälte betrug in den letzten Nächten 14 Grad. Heute tobte ein heftiger Schneesturm aus Nordost. Paris, 19. Januar. Die offizielle Statistik weist 7014 ausgetriebene Geistliche nach. Darunter sind 2464 Jesuiten, 406 Kapuziner, 1450 Trappisten, 409 Franfiscaner. Verhandlung der II. Strafkammer des König!. Landgerichts zu Zwickau vom 17. Januar 1881. Die am 10. d. M. abgehaltene Hauptverhandlung gegen den Gutsbesitzer Emil Moritz Sarfert in Reinholdshain fand durch Verkündigung des Urtheils ihren Abschluß. Die Straf kammer sah auf Grund der Ergebnisse der Hauptverhand lung für erwiesen an, daß der genannte Angeklagte bei Declaration seines Einkommens zum Zwecke der Einschätzung zur Einkommensteuer auf das Jahr 1880 mindestens inso fern, als er sein steuerpflichtiges Einkommen aus dem I. G. Sarfertschen Erbe in Bockwa um 3676 Mk. zu niedrig angegeben, in Betreff seiner Erwerbs- und Vermögensver hältnisse unrichtige Angaben erstattet, welche zur Verkürzung des Steuerinteresses zu führen geeignet gewesen seien. Der Angeklagte hatte zwar zu seiner Entschuldigung angeführt, daß er nicht gewußt habe, wie er declariren solle, daß er sich deshalb an seinen Bruder, den Verwalter der Sarfert schen Erbe, gewendet rind auf dessen Rath hin nur die im Jahre 1878 bezogene Dividende, unberücksichtigt der in dem ersten Monat des Jahres eingegangenen und nachträglich vertheilten namhaften Außenstände des zum Sarfertschen Erbe gehörigen Kohlenwerks, declarirt habe, die Strafkam mer gelangte jedoch auf Grund der Ergebnisse der Verhand- i lung zu der Annahme, daß der Angeklagte nicht aus Un- kenntniß darüber, was er zu declariren gehabt, bez irrthüm- licher Weise, sondern wissentlich und in der Absicht, eine Verkürzung des Steuerinteresses herbeizusühren, zu niedrig declarirt habe, und verurtheilte denselben mit Rücksicht da rauf, daß er eine Steuerhinterziehung nach Höhe von 122 Mark unternommen, zum Sechsfachen des Betrage, dessen Hinterziehung beabsichtigt gewesen, somit zu einer Geldstrafe von 732 Mk. Der Vertheidigung des Angeklagten hatte sich Herr Rechtsanwalt Grimm aus Glauchau unterzogen. Marktbericht. Berlin, 19. Januar. Weizen loco 180—230, April- Mai 207,00, Mai-Juni 208,00, Juni-Juli 209,00. Roggen loco 207,00, Januar 203,50, April-Mai 196,70, Mai-Juni 192,70. Spiritus loco 53,20, Januar-Februar 54,20, April-Mai 55,20, Mai-Juni 55,40. Rübö! loco 52,80, April- Mai 52,60 Mai-Juni 53,10. Abfahrt der Bahnzüge von Waldenburg. In der Richtung Hlauchau: früh 6. 33, Borm. 10. 57. Nachm. 2. 24 und 5. 24, Abends 8. 46. In der Richtung Würze«: Vorm. 8. 22, Nachm. 12.18 I (nur bis Großbothen) und 3. 35, Abends 6. 35 und ! 9. 43 (nur bis Penig). Ankunft der Bahnzüge in Waldenburg. Aus der Richtung Hkauchau: Vorm. 8. 21, Nachm. 12 12 und 3. SO, Abends 6. 33 und 9. 42. Aus der Richtung Wurzen: früh 6. 26 (von Penig ab), ! Vorm. 10.56, Nachm. 2.14 und 5.20 (von Großbothen i ab), Abends 8. 40. Ortskalender von Waldenburq. Aürstk. Sparkasse: Geöffnet Dienstags und Sonnabends von Vorm. 8-11 und Nachm. von 2—5 Uhr. Keuerfignale: Bei 3 Schlägen Feuer in der Stadt, bei 2 Schlägen in Altwaldenburg und Eichlaide, bei I Schlag in Altstadt-Waldenburg. Aürssl. Museum: Geöffnet Wochentags non Borm. 8—12 Uhr, Nachm. 1—6 Uhr. Sonn- und Feier tags von Vorm. 11—7 Abends. König!. Steueramt: Obergasse 41. Expeditionsslunden von Vorm. 8 bis 12 und Nachm. von 2 bis 5 Uhr. Sersoneufahrposs nach den von hier abgehenden Zügen: Zu den Zügen nach Penig Vorm. 7. 41, Nachm. 3.5 und 6. 5. Zu den Zügen nach Glauchau Borm. 10.28, Nachm. 1. 54 und Abends 8. 16. Dorschußverei«, Schönburger Hüs, parterre: Geöffnet oon Vormittags 9—12 Uhr und von Nachmittags 2-5. Uhr. Sonntags geschloffen. Soft- und HekegrapHen-Amt: Geöffnet Wochentags von Vorm. 8—12 Uhr, Nachm. 2—7 Uhr. Sonn- u. Feiertags von Vorm. 8—9 und 11—12 Uhr, Nach mittags 5—7 Uhr. eine Gefunden wurde v,r mehreren Tagen auf der Straße von Walden burg in der Nähe des Schwabener Weges ein Fußsack. Näheres zu er fahren bei Friedr. Ernst Lipfert, Malzhausgasse. Mittweida: In der Apotheke. Mutzschen: Schürer, Apotheker. Mylau: In der Apotheke. Neu-Schönefeld bei Leipzig: Falken-Ap. Oederan: A. Richter, Apotheker. Radeberg: Th. Hut, Apotheker. Reichenbach i. V.: Adler-Apotheke. Rochlitz: Naumannn, Apotheker. Ruhla: Hering, Apotheker. Schöneck: Funcke, Apotheker. Siebenlehn: In der Apotheke. Stolpen: F. Legler, Apotheker. Tharandt: O. Lagatz, Apotheker. Waldheim: In der Apotheke. Wittgensdorf: H. Abigl, Apotheker. Zeulenroda: Poppe, Apotheker. Zittau: Stadt- u. Johannis-Apotheke. Zöblitz: G. W. Schulze, Apotheker. Zschopau: M. Scharff, Apotheker. Zwickau: Schwanen-Apoiheke. und der V»> lag »an C. T. Kästner, verantwortlich lür Redaktion, Verlag und Druck E. Kästner in Waldenburg. Diese verschiedenen Symptome kom men nicht immer vor, aber sie quälen den Leidenden eine Zeit lang und sind die Vorläufer einer sehr schmerzlichen Krankheit. Sollte die Krankheit längere Zeit unbeachtet gelaffen bleiben, so verur sacht sie einen trocknen Husten, beglei tet mit Uebligkeiten. Nach einer vor gerückten Zeit erzeugt sie eine trockene Haut von schmutzig braun aussehender Farbe; die Hände und Füße werden stets mit einem kalten Schweiße behaf tet sein. Wie die Leber nach und nach krankhafter wird, erscheinen auch rheu matische Schmerzen und die gewöhn liche Behandlung ist gänzlich nutzlos gegen diese quälende Krankheit. Es ist sehr wichtig, daß diese Krank heit schnell und energisch gleich im Anfänge ihrer Entstehung behandelt wird. Der Appetit kehrt alsdann wie der zurück und die Verdauungsorgane verrichten ihre nöthigen Funktionen. Diese Krankheit heißt Leberleiden Eine alarmirende Krankheit, mit welcher vielzählige Völkerklaffen behaftet find. SO Mk. Belohnung sichere ich Demjenigen zu, welcher mir . den Frevler nachweist, der kürzlich wie- - der ca. 30 Stück junge Kirschbäume, . am Communicationswege nach Meerane j stehend, umgebrochen Kat, daß ich den- t selben gerichtlich bestrafen lassen kann. Remse, den 18. Januar 1881. W. Huth. Die Krankheit fängt mit kleinen Un regelmäßigkeiten des Magens an; je doch wenn vernachlässigt, ergreift sie den ganzen Körper, sowie die Nieren und Leber, überhaupt das Verdauungs system, macht eine elende Existenz und nur der Tod kann von diesem Leiden erlösen. Die Krankheit selbst ist oft von den Patienten mißverstanden. Wenn jedoch der Patient sich selbst fragt, dann wird er in der Lage sein, den Schluß zu ziehen, wo und welches sein Leiden ist. Fragen: Habe ich Schmerzen, habe ich Drücken, Schwie rigkeiten beim Athmen nach den Mahl zeiten? habe ich ein schweres Gefühl, begleitet mit Schwindel? haben die Augen einen gelblichen Anflug? Ist auch ein dicker Schleim auf der Zunge, Gaumen und Zähnen reim Erwachen vorhanden, begleitet mit einem üblen Geschmack im Munde? Ist die Zunge belegt? Sind Schmerzen in den Sei ten oder dem Rücken? Ist es ein Ge fühl von Füllung der rechten Seite, als ob die Leber sich vergrößern möchte? Ist es eine Mattigkeit oder ein Schwin del, der mich befällt, wenn ich eine ge rade Stellung einnehme? Sind die Ablässe der Nieren wenig oder stark gefärbt, verbunden mit einem Satz, ersichtlich beim Stehenlassen in dem Gefäße? Ist nach Einnahme der Spei sen die Verdauung mit Aufblasen des Bauches und Ausstößen verbunden? Ist auch öfters heftiges Herzklopfen vorhanden? Auerbach: In der Apotheke. Bautzen: In beiden Apotheken. Borna: Löwen-Apotheke. Chemnitz: Engel-Apotheke. „ Nicolai- „ „ Schloß- „ Coburg: L. Heil, Apotheke. Dahlen: Adler-Apotheke. Eisenach: Hof-Apotheke. Eppendorf: In der Apotheke. Flöha: F. Kriebel, Apotheker. Frankenberg: Knackfuß, „ Geithain: In der Apotheke. Glauchau: Kronen-Apotheke. Gotha: Hof-Apotheke. Gr. Schönau: In der Apotheke. Großenhain: vr. Leo, Apotheker. Lauenstein: In der Apotheke. Leipzig: Rannstädter Apotheke. Marienberg: In der Apotheke. ist das einzige und sicherste Mittel Haker-Crlmt, vegetabilische Zubereitung, erzeugt Familiennachrichten. Geboren: Hrn Arthur Lange in Dres den e. M. — Hrn. Kreishauptmann Graf zu Münster in Leipzig e. M. Verlobt: Ingenieur Walter Merkel in Aussig mit Sophie Chiappone in Dresden. Gestorben: Frau Emma Uhlig geb. Weday in Mittweida. — Friseur Carl Gott lob Ullmann in Freiberg. — Hr. David Friedrich Meyer in Zwickau. — Or. pdil. Wilhelm Tittmann in Leipzig. in Amerika für den Eigenthümer A. I. White, New-Uork^ London und Frankfurt a. M. Dieses Medikament trifft die Grund lage der Krankheit und vertreibt die selbe gänzlich durch das ganze System. Lehrlings-Gesuch. Ein junger Mensch, welcher Lust I hat die Böttcherei zu erlernen, kann zu Ostern Unterkommen finden bei Clemens Nebel, Böttcher in Waldenburg. Schlagwitz. Nächsten Sonntag, den 23. Januar, ladet zum Karpfenschmaus WP- mit Ball "UM ergebenst ein Landgraf. Ga-Hof M Wrmlmudt. ^IlstaMWalclenburg. Nächsten Sonntag, den 23. d. M., Karpfenschmaus Mil kkl.!., wozu nur hierdurch höflichst einladet Julius Althanns. Die Foulten FaekricMtzn aus dem Gebiete des Gartenbaues, der Landwirthschaft, Obstbanmzucht, Jagd L Fischerei, vertheilen ihren Abonnenten auch pro 1881 gratis eins werthvolle, brillante Samen-Prämie, 15 Blumen- und Gsmüse-Samen-Neuheiten enthaltend, worunter besonders hervorzuheben sind: 1. Neuer Pracht-Kopfsalat „Lrobvrvr", der beste, andauerndste aller Salate. 2. Lola lioriouZis mvlalUva Vlvtvrla, eine birnför mige Ranne mit metallisch glänzendem Blatte, die feinste Salatrübe für die Tafel. 3. 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