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gstikch, kl«. rg. Kr«ip«r-, am 17. September 1894. meister Hf«. 7« .7« 710 isSstkll« Schranke» le» lhiele. im Saale -erden. iuttest, Aden» rti». Vortrag Sahl de» gsstatuti, Znnungk- nnevtt« , Plätze m Lage !t. and. Zranz von »lichstjei, nd. ligarrrn- O«l kstraße, , « Erscheint jeden Wochentag Nachm. 6'/, Uhr für den Iv anderen Tag. Preis vierteljährlich 2 Mk. 2b Pfg. > v»» zweimonatlich 1Mk. M Pfg. u. einmonatlich 7b Psg. ! Berantworlltch« Lett««-r > 47. Jah al» genug und auf Generationen daran zu thun habe, sie nutzbar zu machen. Die französischen Colonien haben durch die zu ihrer Behauptung nöth'g gewordenen Expeditionen seit 1870 eine schöne Summe Geldes verschlungen; Cassagnac in der „Autoritä" rechnet nicht weniger als 500 Millionen Francs h rauS, dazu 50 000 Menschen leben! Kein Wunder, daß die Franzosen in- und außerhalb veS Parlaments von neuen großen Opfern für überseeische Unter nehmungen nicht- hören wollen. Auch dir Furcht Ler Republikaner vor einem ruhmbedeckt auS den Colonien zurückkehrrnden General »vct i« gaste S, tag früh sollen sämmtliche Expedition?- und gescheuert werden, waS mit dem Bemerken hierdurch zur an diesen beiden Tagen ««« unanfschiebbar« GtschLft« erledigt werden Konew Kreide«-, am 26. September 1894. Der Stadtroth. vrei« Bekanntmachung Mo«tag ««» Die«ät' er. ter rrra»». teptbr.: Lil. Der Stadtrath. ««»,1er. Fbg. Bon den früher geloosten Schuldscheinen sind nachgenanote bis jetzt noch nicht zur Zahlung präsentirt worden: » do« der ««leihe vom Jahre 1872: I,it L Nr. 130, 1190, ü 300 M.; b von Prioritätsobligatio»«« de» vor«», »a-deiemht««-»»Uetie«» Berei«» z« Kreider- der ««leihe vom Jahre 1866 8er H löt. L Nr. 13 über 150 M. . II . S , 106 zu 500 M, , H . 6 , 77, 243, 287, L 300 M. , II . 0 , 16, 31, 75, L 100 M. (man denke nur an die Angst vor der Popularität deS Bezwinger» DahomeS, de» Generals Dovds) trägt gewiß dazu bei, dir Mittel für einen colonialen Feldzug nicht allzu hoch zu bemessen. So ist eS begreiflich, daß man auch jetzt, wo es wiederum gilt, eine widerspenstige Colonie gefügig zu machen, Alles versucht, um Liefen Zweck aus sriedlichem Wege zu erreichen. Da» Colonial land, welche» sich gegen die französische Oberhoheit aufbäumt, ist Madagaskar. Diese äußerst fruchtbare Insel, welche Frankreich mit Recht als dir Perle seiner Colonien berrachten darf, erwies sich vor einem hat sich die Haserversteigerung für mo«-«« de« 27. Vf». Mts. Kreider- den 26. Septbr. 1894. Ämtsger.-Sekr. T-V. Ler Louflict Mischen Frankreich und Madagaskar Seit Gambetta und JuleS Ferry die Franzosen auf die Bahn einer ausgedehnten Colonialpolitik gelenkt, ist Frankreich in dieser Hinsicht in zwei Lager geschieden. Die Mißerfolge namentlich in Tonkin haben eine starke Gegenströmung erzeugt, undJuleSFerry fiel darob in gewaltige Ungnade. Jetzt steht man so ziemlich all gemein aus dem Standpunkte, daß man die biShKtgen Unter nehmungen nicht preiSgebcn dürfe, damit Frankreichs Ehre nicht leid», daß man aber an den bislang erworbenen Colonien mehr visier. m unser m seine» aa, de« 8. »»d 8. Oktober diese» Jahre», > Kassrnlokalitäten deS Rath- und Stadthauses gereinigt «nd : öffentlichen Keuntniß gebracht wird, daß tLfte erledigt werden Konen. Bekanntmachung. Die«fta-, »e« 2. Oktober 1884, «achmitta-» 2 Uhr, sollen einige pachtfrei werdende Parzelle« der bei dem Verkaufe des ehemaligen Kammer gutes K»rst««hof im fiskalischen Eigenthume verbliebenen Parzellen auf die Zeit vom 15. Oktober 1895 bis mit 14 Oktober 1901 mit Borbehalt der Entschließung veS Königlichen Finanzministerium» über die Annahme oder Zurückweisung der einzelnen Gebote in öffentlicher Versteigerung an Ort und Stelle wieder verpachtet werden. Zusammenkunft im DchSster-«1e zu Loßnitz. „ , Die Pachtbedingungen werden im Termine bekannt gegeben, können aber auch vorher bet der unterzeichneten Behörde eingesehrn werden. , . ... , . Krstdev-, am 26. Sepieniber 1894. Königliche Bauverwalterei. or- »«rkhardt. , Inserate werdeu LiS Vormittags 11 September. Bekanntmachung, »t« Vornahme vo« Ne«wahle» der Bertra«e«»mL««er ««d ihrer Stellvertreter für die la«d- ««d forftwirthschaftliche Ber«sSae«oste«schaft detressevd. Mit dem 31. Dezember laufenden Jahres geht die zwestährige AmtSdauer der VertraurnS- mäuner und ihrer Stellvertreter für die land- und forftwirthschaftliche Berussgenossenschaft für dal Königreich Sachsen zu End«. < DaS Königliche LandeSverficherungsamt hat daher beschloffrn, die erforderlichen Neuwahlen in der Weise anzuordnen, daß dir Neugewählten ihr Amt am 1. Januar 1895 anzutrrten haben. Der Stadtgemeinderalh zu Brand, sowie die Gemeinderälhe und Gulsvorstehcr der Amts gerichtsbezirke Freiberg und Brand werden daher unter Hinweis auf den im AmtSblatte abge- drumen Erlaß vom 30. Juni 1888 andurch veranlaßt, diese Wahlen alsbald vorzunehmen und da» Ergrbniß längstens bis zu« 1. November lauf« «de« Jahre» anher anzuzeigen. Fretberg, am 24. September 1894. Königlich« «u»tsha«ptMannschaft. «telmei^. «nd TagMatt E Amtsblatt für dir kömMe» und Mtischctz Behörde» za Freiberg mt» Brand Bekauntmachoug, die Inbetriebsetzung zweier Dampfpfl«gloeo«»o1ive« betreffend. DaS Königliche Ministerium VeS Innern hat im Einverständnisse mit dem Königlichen Finanzministerium dem Rittergutspachter Kröger in Möckern die Genehmigung zum Betriebe und Transporte zweier mit den Fabriknummein 7178 und 7179 drr Firma John Fowler L Co. in Leeds, Filiale Magdeburg, versehener Dampfpfluglocomotive« sammt Ausrüstungsstücken aus den öffentlichen Fahrwegen im Königreiche Sachsen ertheilt. Die OrtSpolizeibehörden werden hiervon mii dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß bei dem Betriebe drr sraglichen Maschinen neben drr Verordnung vom 5. Srptember 1890, die polizeiliche Beaufsichtigung der Dampfkessel betr-ffend, (Gesetz-und Verordnungsblatt Seite 121 flg) die Bestimmungen unter D der Verordnung vom gleichen Tage über drn Verkehr von Straßcv- locomotiven aus öffentlichen Wegen (Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 1890 Seite 146.) allenthalben zu brachten find. Kreider-, am 21. Srptrmber 1894. Königliche Um1»hauptma«nschaft Or. Erlaß an de« Herr« Bürgermeister zu Braud, sowie a« sämmtliche Herre« «emeinvevorftände ««d G«t»vorfteh«r im ver« waltu«gsde,irk der Königliche« «mtShauptmanuschafl Kreider-. Nachdem vom Königlichen Kriegs - Ministerium eine Revision der zuletzt im Jahre 1884/85 ausgestellten und bisher in Geltung gewesenen „Nachweisungen der Grundsteuer-Einheiten und der Mitär-LeistungS-Einheiten' sür erforderlich erachtet worden ist, werden drr Herr Bürgermeister ui Brand, sowie die sämmtlichen Herren Grmeindevorstäude und GutSvorstehrr im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschaft Freib:rg aufgefordert, bi» z«m 1. Povemder di«fe» Jah««» anher anzuzeigen, wie viel Steuereinheiten auf sämmtlichen a. Keldgrundstückea, d. Wtefettgrundstücken, e Gärte» und Gebäude« «ebft ZttbehSr hasten, auch bis dahin ä diejenigen einzelnen Besitzungen anzugebrn, auf deren leistung-pflichtigen Bestand- thrilen zusammen mehr als 1000 Steuereinheiten haften, unter Bezeichnung der Gesammtzahl dieser Einheiten. Kreider-, am 18. September 1894. KS«i-liche «mt»hauptman«schast. Vk. «telnert Bekanntmachung AuS der von Frau Auguste Henriette Liddy verwiltweten Bergrath Ba««« geborene» Schwartz in Freiberg testamentarisch begründeten Stift««- für a«M« B«rgma««»N«dev stehe» dem unterzeichneten Stadtrath Mittel zur Verfügung, um einen oder mehrere Vaterlos« oder verwaiste Knaben ««defcholte«er Elter« au» dem Ber-man«»fta«ve de- yuf» Erlernung «ine» Handwerk» unterstützen zu können. Gesuche find unter Darlegung der Verhältnisse und mit Angabe d«S in Aussicht genommene» Lehrmeisters spätestens bis z«m 28. Septemd«« diese» Jahr«» hier schriftlich anzubringen. Kreider-, am 17. September 1894. - Der Stavtrath. »»»»Lor. Mllr. Mitglieder drS Vorstände- der Genoffenschast find: drr Kupserschmiedemeister Gustav Adolf Weife und der Kaufmann Heinrich «Mil Voeland, beide in Freiberg wohnhaft. Stellvertretendes Mitglied de» Vorstandes ist der Hausbesitzer Theodor Oscar Steindori», in Freiberg wohnhaft. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Genoffenschaft find verbindlich, wenn sie durch zwei Vorstandsmitglieder erfolgen. Die Einsicht der Genoffenliste ist während der Dienststunden d«S Gerichts jedem gestattet. Kr«id«r-, am 25. September 1894. K-ni-lich-s «mt»-«richt «dth. H ArolM«di»oIS«r. Schröder. Bekanntmachung, di« «Mttoofnn- Kreider-or Stadtschuldschei^ detr. Bei drr am heutigen Tage stattgefundrnen planmäßigen Ziehung find folgende Freiberger uldscbetne der Anleihe vom Jahr« 1872 gezogen worden: löt X Nr. 78, 241, ä 500 Thlr. - 1500 M, ,8.11. 35, 126, 281, 785, 825, 1154, L 100 Thlr. -- 300 M. . 6 . 95, 139, ä 5V Thlr. - 150 M. Der Nominalbetrag dieser Schuldscheine kann gegen Einlieferung derselben »ad der dazu en TalonS und Coupon» vom 1. April 1888 ab bei ««serer Stavthauptkaff« oder bei der All-««eint» D««1fche« Sredit-Austalt i« Leip»i- werden. Die Verzinsung dieser Schuldscheine hört am RückzahiuugStrrmine aus. Die am 12. März 1894 geloosten nachgenanntrn Schuldscheine, deren Bekanntmachung be« erfolgt ist, gelaogen am I. Oktober 1894 zur Auszahlung: I d«r »«leih« vom Jahr« 1872 r Nr. 87, 195 265. ä 500 Thlr. - 1500 M-, 233, 279, 301, 459. 573, 608 740,841,856,890,928,1262, ä 100 Thlr. - 800 M 71, 145, 271, ä 50 Thlr. - 150 M., 31, 181, ä 25 Thlr. - 75 M.; 2 der ««leihe vom Jahr« 188«: 3vr. II löt. ä Nr. 74. 105, 298, ä 1000 M. —M ! 7^" L Braun und mtw örtliche» in Freiba» -rlagtmrst« Bekanntmachung. Gestohlen wurde am 20. dsS. MtS. auS einer Gaststube in Siebeulehn 1 Koffer mit Schuh- macheihandweikzeug, alS: 40 Packet« Oerter, 10 Stück Nagellöffel, 3 Dtzd. Stahlraspeln (Fabrik zeichen: „Brinkmann-Elberfeld"), sowie weiter 1 Pfeife mit Weichsrlrohr, zinnernem Stiefel, der Kopf mit Edelweibverzierung und rin Paar grün-carrirte Hausschuhe. In Verdacht der Thäterschaft kommt der nachstrhrnbS beschriebene Unbekannte. — Alter: 40r; Siaiur: mittel; Haare: dunkel, dünn; Bart: kurzer Backenbart; Kleidung: grauer Rock mit dunklem Kragen. Zur Ermittelung drS ThäterS und Wiedererlangung deS Gestohlenen wird die» hierdurch bekannt gemacht KS«iglich« StaatSa«Waltschaft K««id«r-, am 25. September 1894. 8t. L. L 79/94. l 718. Barth. Auf Fol. 9 de» GenossenschastS - Register» de» unterzeichnete» Königlichen Amtsgericht» ist heute Vie neuerrichttte Genoffenschast in Firma: -Bürgerlich« Düngeravfuhr - Genoffeuschaft, eingetragene Genoffeoschast mit befchrä«kt«r Haftpflicht" in Kreider- mit dem Sitze in Freiberg eingetragen und hierüber noch verlautbart worden: Die Genoffenschast».Statuten find vom 23. August 1894. Der Gegenstand de» Unternehmens ist die Abfuhr und Berwrrthung von Dünger und anderen Abfallstoffen au» den Grundstücken der Stadt Freiberg und Umgebung. Die von der Genoffenschast ausgehenden Bekanntmachungen find im Freiberger An zeiger zu veröffentlichen und, wenn sie vom Vorstände auSgehen, durch zwei Vorstandsmitglieder, wenn sie aber durch drn AussichtSrath erfolgen, durch dessen Vorsitzenden unter der Firma drr Genossrnschaft zu unterzeichnen. Die Haftsumme jede» Genoffen beträgt 30 Mk. — Pfg. Die höchste Zahl der GeschäftSantheile, auf welche sich ein Genosse betheiligen kann, ist auf 15 festgesetzt.